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Appolt. Mstr. Mittwoch, den 25. September 1889, Viehmarkt in Pulsnitz WI MM, Versteigerung. Das zur Konkursmasse des Mühlenbesitzers Friedrich Adolf Hentschel in Weickersdorf gehörige Mobiliar, Kleidungsstücke, verschiedenes Mühlenhandwerkszeug, einiger Holzvorrath, Acker« und Wirthschaftsgeräthe, 2 Ziegen, 4 Hühner, sowie die vorhandene Ernte soll Donnerstag, den 19. September 1889, Nachmittags » Uhr, an Ort und Stelle in der sogenannten neaen Walke meistbietend versteigert werden. I'i'ieckrlvtt Konkursverwalter. gebiet nochmals nach Dresden zurückzukehren, reiste der Kaiser am Dienstag Mittag von Lom matzsch aus mittelst SonderzugeS nach Minden, um dort bei den Manöver» des 7. Armeecorps anwesend zu sein. Bei seiner Ankunft in der aufs Reichste geschmückten und festlich beleuchteten alten Stadt Minden traf der Kaiser mit dem Großherzog von Hessen und den übrigen Fürst- lichkeiten zusammen, welche den Manöver» des 7. Armeecorps beiwohnen wollten. Nach der auf dem nördlich von Minden gelogenen Exerzier plätze am Mittwoch abgehaltenen glänzenden Truppenschau fand in der schön geschmückten Aula de» Mindener Gymnasium» eine Parade- täfel statt, bei welcher der Kaiser seine Freude darüber kundgab, da» 7. Armeecorps kennen ge lernt zu haben, da» sich bei Düppel und Mar» la Tour ««»zeichnete. Für da» von dem Kaiser dem Armeecorp» gewidmete Hoch dankte der commandirende Vrneral von^Albedyll mit der Erneuerung de« Gelübde» unwandelbarer Treue im Namen de» Sorp», bei dem jeder Gedanke und Mr Blut»tropfen Seiner Majestät dem Kaiser gehöre. I» ««laufe de» am Donner»- tag bei Müden au»gefHrten Lorpsmanöver» ^em Geuerallirutenant von SWk-raw, welche in diesem Blatte die wettest« «erbreitung suchen, werden bi» Dienstag «ch Freitag srw » UÜ angenommen u. kostet die dreigespaltene Lorpu-zeile 10 Pf., unter »Eingesandt" 20 Pf. Veringstrr JnseratenbetragüöPf. Freiwillige Versteigern«-. Auf Antrag der Erben des verstorbenen Nahrungsbcsttzers Johann August Liebsch in Salzenforst soll die zu dessen Nachlasse gehörige HSuSleruahrung Nr. 19 des Brandcatasters lind Fol. 16 des Grundbuchs für Salzenforst, 4 Hektar 62,7 Ar Fläche umfassend, sowie mit 116^ Steuereinheiten belegt, welches Grundstück ohne Berücksichtigung der aufhaftenden Rentenbeiträge ortsgerichtlich auf 6612 Mark gewürdert worden ist, und deren Gebäude mit 2430 Mark bei der Landesbrandcasse versichert sind, 4. Dienstag, den 24. September 1889, Vormittags 10 Uhr, an Amtsgerichtsstelle allhier, jedoch ohne Inventar, freiwilligerwcise versteigert werden. Unter Hinweis auf den an hiesiger Gerichtstafrl, sowie in dem Unger'schen Rasthöfe zu Salzcnforst aushängenden, die Versteigerungs- Bedingungen rc. enthaltenden Anschlag werden Erstehungslustige geladen, gedachten Tages zur angegebenen Stunde an hiesiger Amtsgerichtsstelle zu erscheinen, sich zum Bieten anzugeben, nach Ausweis über ihre Zahlungsfähigkeit ihre Gebote zu eröffnen und sich des Weiteren zu gewärtigen. Das zum Grundstück gehörige lebende und todte Inventar, dessen Verzeichnis dem erwähnten Anschlag beigefügt ist, gelangt," falls solche» der Ersteher um die ortsgerichtliche Taxe nicht übernehmen will, einige Tage nach dem Subhastationstermine durch die OrtSgerichten zu Salzenforst zum meistbietenden Verkaufe. Königliches Amtsgericht Bautzen, am 24. August 1889. Urotzschmnr. An demselben Abend reiste der Kaiser mit dem Prinz-Regenten von Braunschweig nach Hannover ab, wo er um 8 Uhr anlangte und auf dem Bahnhofe mit der kurz vorher dort angekommenen Kaiserin, dem Prinzen Georg von Sachsen und der Prinzessin Albrecht von Preußen zusammen traf. Der Einzug in die herrlich geschmückte Stadt und die unter dem begeisterten Jubel einer zahllosen Menae erfolgte Fahrt des Kaiser- paareS nach dem Residenzschlosse glich einem Triumphzuge. Die Spalier bildenden Vereine blieben auch nach der Ankunft der Majestäten im Schlosse noch auf ihrem Platze, nachdem ihnen bekannt gegeben worden war, daß der Kaiser sich zu dem Abends S Uhr 40 Mia. in Hannover eintreffeüden Zuge nochmals nach dem Bahnhofe begeW werde, um dort den au- Kiel eintreffenden Großfürsten-Thronfolaer von Ruß land zu begrüßen und nach dem Schlosse abzu holen. Bereit» bei feiner an demfelben Nach mittag erfolgten Ankunst in -kl waren dem russischen Thronfolger auf besonderen Befehl de» Kaiser» königliche Ehren erwiesen Wochen. Die Strandbatten« von Friedrich»ort und die im Hast« von Kiel oinernden deutschen Schiffe kMMMkN VN onn VVWNraUrM Auf Antrag der Erben soll Donnerstag, den 19. September d. I., Vormittags 11 Uhr, das zum Nachlasse Friedrich Traugott Philipp s weiland in Leutwitz gehörige Bauergat Folium 7 des Grund- und Hypothrkenbuchs, Nr. 1 tzes Brandcatasters für Leutwitz, welches 24 da. 76,3 a. ---- 44 Acker 218 lU k., wovon circa 6 Acker auf Wiese und Garten, circa 34 Acker auf Feld und circa 4^/, Acker auf Hoch- und Niederwald kommen, umfaßt, mit 735,78 Steuereinheiten belegt, »malmolv« der eiügebrachte« und bez. noch anstehenden Ernte, welche mit dem Gute versteigert wird, am 5. dieses Monat« ohne Berücksichtigung der Oblasten ortsgerichtlich auf 49,670 Mk. geschätzt worden ist, und dessen Gebäude mit 20,250 Mk. bei der LandesimmobiliarbrandversicherungSanstalt versichert sind, an Ort und Stelle, im Philipp scheu GntSwohngebSnde z« Leutwitz, durch da» unterzeichnete Königliche Amtsgericht versteigert werden. Die Versteigerung de« zum Nachlasse Philips?« gehörigen lebende« und todten Inventars und Mobiliar- soll Montag, den 23. und Dienstag, den 24. September d. I., von Bormittags v Uhr an, durch die Ortsgerichte ebendaselbst erfolgen. Solches wird unter Bezugnahme auf den am Gerichtsbrette hier und im Erbgerichte zu Leutwitz aushängenden Anschlag und die demselben beigefügten Versteigerungsbedingungen hierdurch bekannt gemacht. Bischofswerda, am 7. September 1889. Königliches Amtsgericht. In Stellvertretung: Schirr, Ref. und Richter. Politische Weltschaii. Wenn bisher noch irgendwo im Osten oder Westen jenseits der Grenzen des deutschen Reiche- Jemand an dem Trugbild der längst vergangenen Uneinigkeit der deutschen Stämme festhielt, so war die Anwesenheit de» Kaisers Wilhelm II. bei den Manöver« des 12. König!, sächsischen Armeecorps das beste Mittel, diesen gefährlichen Wahn vollständig zu zerstören. Den Enttäuschungen, welch« die Besuche de» deutschen Kaisers in München und Stuttgart den auf künftige innere Zwistigkeiten in Deutschland ihre Hoffnungen bauenden Gegnern des Reichs be reiteten, fügten die innigen Trinllprüche de» Kaisers Wilhelm und de» König» Albert bei dem Paradediner im Dresdner Schlöffe sicher eine neue Enttäuschung hin»». Jene Reden ließen keine Zweifel daran übrig, daß der Kaiser und die deutschen Fürsten fest zusammensteben und für den Fall feindlicher Angriffe ein kampfbereite«, opferfreudige», todeSckuthige» Bolt hinter sich wissen. Die überaus zahlreichen Auszeichnungen, welche der Kaiser den bei den Manöver« bei Ostrau bethetligttn sächsischen Offüimn rxrltt^, dem^U«tzw«orp», dessen Hebungen am 10. d. Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe» und Umgegend. «mtsvlatt da Kgl. Amtshaiiptmamschaft, da Sgl. Schaliaspatioa «.des Kal. HaaptstmmmttS za Bautzki iowic des Kgl. Amtsgerichtes md des Stadtrathcs zu Bischofswada. Diese Zeitschrift erschein» wöchentlich zwei Mal, Bestellungen «erden bet allen Postanstalten Mittwoch» und Eomcadenv», und kostet emschliMich de» deutschen Reiche», für Bischoftwerda und Umgegend der Sonnabend» erscheinenden „belletristisch«» BeUage in ver Expedition diese» Blatte» angenommen, vierteljährlich 1 Mark SO Pf. Einzelne Nummer 10 Ps. Vier»« VVieHinWH S«Hr«»««