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Marktpreise in Bcmtz«, am 7. September 188». 'M 'M 'M». t Hos- ai» die g dem änzlich - Arm. wurde fahren., egencn diesem Astend i'schen, Mei Wirth- ' allen n. In r aus- >e und erlitt Zn nn- in der- außer- ! Uni- iapelle^ innere graben Breite W hiesige ungen„ drei- iestzug Ver- rschied lang- ereinS sahreu t auS )rgeln »ebahn eitern, ihends nuten- r die ep ein Gründe ößcrt, de in Die ersten le ab führt. rn Herr« jeipziger- i Hotel zubiegen gestelltes. «schlage »eS denr eitenden »d der- mZuge lenblicke- victoriw -. Der «ehr zu r schien- lag der nn und -schreckt, tzschncll ehrende worauf -iß und- uS der Neisies- es Un- «Pf. 50 Mo 3 SO 1200 Pfd. 33 — 1 Kilo 2 30 SO „ SSO 2 20 rdenden s läßt Sonn- iderzug sehen. 1. vom Uhr 5- Lange- lb und Görlitz Abends tS auf >n allen diesem Görlitz h nur SO Kilo M.Pf. M.Pf. Hirse 13 50 bi« 16 50 Heu 3 30 , 3S0 Kartoffeln 180 . 2 2» Butter 1 Kilo 2 20 „ 2 40 Sttoh(600L)27 — „ 30— v»tt«r I» 2Mk.30Pf.biS2Mk.40Ps. nefm und winlten detz Frau zu. sich niederzu legen, waS sie auch, sich über den-naben legend, zum Glück rasch that. DaS ganze Regiment ritt nunmehr, sie als Hinderniß nehmend, über ste hinweg und zum Erstaunen der Zuschauer stand sie mit ihrem Kinde unversehrt aus. Sie hatte allerdings vor Schreck im Augenblick die Sprache verloren und war erst nach einer Viertelstunde im Stande, ihre Todesangst zu schildern. — Nürnberg. 6. September. Wie der „Fränkische Kurier- aus Bayreuth meldet, brach daselbst heute Morgen Feuer in der Infanterie« Casernc aus. Ein Flügel nebst der Montur« kammrr der Landwehr ist abgebrannt. Die sich entzündenden Patronen erschwertet» die Lösch arbeit. Es »vird Brandstiftung vcrmuthet. Der Schaden wird aus 120,000 Mark geschätzt. — Aus Thüringen, 7. September. In der Waffenfabrikation in Suhl herrscht jetzt ein reges Leben; viele der größeren Fabriken haben sich bekanntlich veranlaßt gesehen, eine bedeutende Erweiterung der Maschinen und Arbeitsräume vornehmen zu lassen, um die großen Gewehr- und Waffenlieferungen, sowohl für die deutsche Regierung, als auch für auswärtige Staaten, wie für die Türkei, Brasilien, rechtzeitig fertig stellen zu könne». — Mainz, 5. September. Hier fand vor einigen Tagen zwischen einem Offizier und einem Unteroffizier der dortigen Garnison ein blutiges Zusammentreffen statt. Der Unteroffizier kam in angetrunkenem Zustande von einer Kirchweihe und beleidigte in der Nähe des Binger Thorrs einige Herren; die nahe gelegene Wache schritt ein unv gegen diese machte der Unteroffizier Gebrauch von seiner Waffe. Ein zufällig des Weges kommender Offizier stellte den Unter offizier über sein Betragen zur Rede, worauf dieser seine Waffe gegen den Offizier wandte und ihm einen Stich in's Bein beibrachte. Daraufhin zog der Offizier seinen Säbel und versetzte den» Betrunkenen einen Hieb über den Kopf. Beide Verletzte befinden sich zur Zeit in dem Militärlazareth. — Hamburg, 9. September. Eine in der Nacht zum Sonntag bei Ohlsdorf auf freiem Felde abgchaltcne stark besuchte socialdemokratische Versammlung ist von der Polizei gesprengt worden; vierzehn Personen wurden verhaftet, die Uebrigen entkamen. — Bremen, 9. September. Das englische Schiff „Garston-, 1812 Tons, scheiterte aus der Reise von Sydney nach San Franzisko bei Starbuck Island, der Steuermann und 13 Matrosen landeten auf Honolulu, der Capitän und 8 Mann ertranken. — Eine ansehnliche Zahl der Londoner Dockarbeiter hat, nachdem ihr ein Stundenlohn von 6 Pence bewilligt worden ist, die Arbeit wieder ausgenommen. Es feiert aber doch noch eine ganz ungeheure Masse, die sich mit ihren Werftverwaltungcn noch nicht hat einigen können. An Unterstützungen sind den Ausständigen schon über eine viertel Million Mark zugegangen. — (Grvben-Ungliick.) In der Kohlen zeche Maurice Wood in Penccuck, Midlothian (England), brach am 5. September Feuer aus, während 72 Arbeiter in der Tiefe arbeiteten. Zwei Arbeiter retteten sich rechtzeitig, und es wurden vier Leichen geborgen, aber die übrigen 66 Bergleute befinden sich noch in der Tiefe, und die Aussicht, sie lebend zu retten, scheint hoffnungslos zu sein. — Antwerpen, 6. September. In der in der Nähe des Hafens gelegenen Patronenfabrik fand eine Dynamit-Explosion statt. Sämmtliche darin beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, 126 an der Zahl, wurden getödtet. Zwei Petroleumlager geriethrn in Brand. Die gesammte Polizei-Garnison ist a»f den Beinen. Geistliche und barmherzige Schwestern leisten den Ver wundeten die erste Hilfe. Das Feuer greift um sich. Ferner schreibt man noch zu der obigen Mittheilung: Die Explosion der Patronen fabrik ging von einer Werkstatt aus, wo alte Patronen miSeinandergenommen werden. E« befanden sich daselbst gegen 50 Millionen Patronen, von denen die Hälfte bereits aus- emandergenommen worden war. Die Zahl der Tobten beträgt gegen 150, die der Verwundeten gegen 80, jedoch stehen die Zahlen noch nicht fest. Die Mehrzahl der Opfer sind Arbeiter. DaS Feuer ergriff alsbald große Schuppen, welche fast ausschließlich Petroleum enthielten. Die in Flammen stehende Fläche umfaßt etwa einen Hectar. Die Flammen schlugen bis zu einer Höhe von fast 200 m empor. Man ver nimmt fortgesetzt-Detonationen, die, wir man annimmt, von sortgefchleuderten Patronenpacketen ynruyrrn. nn sa,r ,ammmqen yauMl oer Stadt sind dir Fensterscheiben zerbrochen. Dia Theil des Daches de- BörsrngebäudeS ist be schädigt, jedoch nicht ganz zerstört. Die Feuersbrunst dauert noch fort, gegen SO,000 Barrel Petroleum stehen in Flammen. — Eine andere Meldung vom 6. Septbr. berichtet: Der Brand der PctroleumbassinS hält noch an; an rin Löschen desselben ist gar nicht zu denken. Der Anblick der Tobten und Verwundeten ist entsetzlich; alles vorhandene Fuhrwerk ist zum Transport der Verwundeten in Anspruch ge nommen. Der Betrieb der Wasserwerke ist dort vollständig zerstört. Der durch das Unglück verursachte materielle Schaden ist vorläufig ganz unberechenbar. I» der Fabrik war erst kürzlich eine kleinere Implosion vorgekommen. Auch der Director befindet sich unter den Getödteten. DaS Jammern derHinterbliebenen ist herzzerreißend. Die ganze Stadt ist in Trauer. DaS Feuer ain Bassin nimmt noch immer zu. — Das Feuer in den Petroleumlagern Ant werpens wurde am Sonntag gelöscht. — (Bergbesteigungen.) General Trant Wilson von New-Uork schreibt von Chamounix unter dem Datum des 27. August: „Drei Herren bestiegen gestern von Chamounix aus, begleitet von 6 Führern, den Gipfel des Montblanc. 37 Personen im Ganzen ist dieses im jetzigen Sommer gelungen. Dieselben vertheilen sich nach Nationen wie folgt: 5 Amerikaner, 11 Engländer, 7 Fran zosen 6 Deutsche und 8 Italiener. Seitdem Saussure, von dem Führer Balmat geleitet, im Jahre 1786 zuerst den Montblanc erklomm, haben 2000 Personen, unter ihnen viele Damen, den König der Berge erstiegen. - — (Großer Goldfund.) Unweit Tarna- gulla in Victoria, Australien, wurde kürzlich ein Goldklumpen im Gewicht von 461 Unzen ge funden. Der glückliche Finder war ein Berg- mann, Namens Charles Smith. Üteperioir de« König». Hoft^eatersTn'DresTrm Altstadt: Mittwoch: Der Probepfeil. — Donners tag: Der Freischütz. — Freitag: Egmont. — Sonnabend: Lohengrin. — Sonntag: Oper. Die Puppensee. Äarktpreise i« ttameuz am 5. September 1889.- Heu Stroh Butter Erbsen Kartoffeln 50 AarAhtz seid. 8»«n msrvsllisux P. Mk. 1.8» bi« «k. 5.S0 p« Met. - S Qual., ca. 300 Farben — versendet roben- und stück weise Porto- und zollfrei da« Fabrik-DöpSt VMwwmw» (K. u. K. Hoflirf.) »Ort«». Muster «n- gihend. Briese kosten 20 Ps. Port». Ein kräftiger Zrrg^uud wir- zu kaufen gesucht. Offerten imte „Beigutmühle" in der dichS BlattoS l rathe avch Pfechtbahn erhalten sollten, scheinen ihre Wünsche noch länger tragen zu müssen, da die Forderungen der Pferdebahn an die beiden Gemeinden unerfüllbar sind. Reichenbach i. B., 4. September. In einer vor dem königl. Amttaericht hier abgehaltenen Schöffengerichtsverhandlung wurde der Fort bildungsschüler Paul von hier wegen Beleidigung eines Lehrers zu 2 Monaten Gefängniß und Tragung der Kosten verurtheilt. Vermischtes. — 8 Bei Goldberg verunglückten zwei Soldaten beim Sprung über einen Graben. Der eine brach ein Bein (das Fußgelenk), der andere wurde im Gesichte verletzt. — Ein Fleischer in Landeck verbrannte sich durch eine Cigarre die Lippe; sic wurde böse und die vorgcuommene Oporation half nicht. Der Fleischer starb an Ricotinvrrgiftung. — Zu Kutschebornitz bei Winzig schoß der 14jährige Sohn des Gärtners Riedel den 12jährigen Bruder eine ganze Schrot ladung in den Leib, so daß er nach wenigen Stunden starb. — Zu Ottmachau brannte das HauS des Zolleinnehmers Rothcr ab. Beim Retten der Betten kam seine Frau ums Leben. — Zu Reppen in Schlesien fuhr bei der Vor feier des Sedanfestes ein durchgehendes Geschirr in einen Kinderzug und wurden zehn derselben schwer verletzt. — Zu Sorgau in Schlesier» wurde ein Kinderwagen durch einen Erntewagen umgestürzt und ein Kind wurde übersahrcn und getödtet. — Zu Dittersbach in Schlesien fiel ei«» 4jährige» Mädchen aus dem dritten Stock und wurde schwer verletzt. ES erlitt unter Anderem einen Beinbruch. — In Bricg wurde ein Eisenformer so verletzt, daß er bald darauf starb. — Die katholische Pfarrkirche zu Patschkau in Schlesien feierte ihr 500jähriges Jubiläum. — In Girbigs dorf wird eine neue Schule gebaut. — Der Wachtmeister der Gardes du Corps, der in Sagan mit einzog, wiegt 268 Pfund. — 6. Görlitz, 8. September. (Kaiserfest spiel: Hohenstaufen und Hohenzollern.) „Wer zählt die Völker^ nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen?- So möchten wir jetzt, freudig gestimmt über das Gelingen des großen, mühevollen aber dankbaren Unternehmens aus rufen, da »vir nun bereits dreimal die vollbe setzten Reihen des Wilhelm-Theaters überblicken durften; überblicken, wie Alles begeistert lauscht und entzückt auf Deutschlands Heldengestalten schaut von Barbarossas Zeit an bis auf unsere Tage. Daß alle Zuschauer das höchste Interesse an dem zeigen, was uns das Kaiserfestspicl in der glänzenden Art und Weise bietet, wie es hier zur Aufführung gelangt, das beweist Jedem, der nicht grundsätzlich blind, taub und stumm sein will, der rauschende und begeisterte Beifall, der nach jeder größeren Scene nach jedem Herz und Auge entzückenden Bilde wie Sturmesbrausen loSbricht. Weil die Aufführungen, vom unpar teiischen Standpunkte aus beurtheilt, durchweg ungemein vielen Anklang, lebhafte Anerkennung und begeisterte Aufnahme finden, werden den ersten 5 Aufführungen noch 5 weitere folgen und zwar von Donnerstag, den 12. September an wiederum täglich bis Montag, den 16. Sept. Nur Mittwoch, den 11. September fällt die Aufführung aus. -- Görlitz, 5. September. Der bekannte Afrika-Reisende Hauptmann Kund hat vor Kurzem zwei Negerknaben aus dem Hinterlande des Ka merungebietes nach Görlitz gebracht, welche hier Unterricht erhalten. Unter Anderem nehmen die selben seit gestern an einem Cursus der hiesigen Handfertigkeitsschule Theil. Schon in der ersten Stunde bekundeten sie ein rege« Interesse und auch genügendes Verständniß für die zu erlernen den Arbeiten. Irr der deutschen Sprache sind sie vorerst noch fast ganz unbewandert; den Lehrern ist eS daher nicht leicht, sich mit den schwarzen Schülern zu verständigen. — AuSdemKreiseLiebenwerda, 7. Septbr. In Plessa sind gestern fünf Bauerngehöftc und 11 gefüllte Scheunen ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden ist bedeutend. — Brieg, 3. September. Bei dem in der Nähe von Brieg abgehaltenen Brigade-Exerciren war bei einer Attaque des Leib-Kürassierregimrnts Großer Kurfürst (Schief.) Pr. 1, wie dem „Lieg- nitzer Tageblatt- geschrieben wird, eine Frau, welche mit einem sechsjährigen Knaben aus dem nächsten Dorfe kam, plötzlich vor die Front des daherstürmenden Regiments geratben. Weder ein Aufhallen der Kürassiere noch ein Entkommen der Frau »par bei der kurzen Entfernung möglich nnd Schreie de» Entsetzen» drangen au» dem glaubtz, Beide müßten in Die vordersten Offiziere Ferkel 031 Stück, » Stück »2 bis 27 Mark. MImckttnwtk« tu Dvackd«, am 9. September 188». per 1000 Kilo Weibweizen, Mk. 180 bi« 195, Brau weizen, Mk. 137 b. 192, engl. Brauweizen, Mk. 180 b. 18S, Rogge» inl. 162 bi« 166, fremder 165 bi« 170. Gerste inländ. 160 bi« 170, biihm. und mähr. 165 bi» ISO. Futtrrgerste 130 bis 140. Hafer inländ. 155 bi« 165. waren 479 Rinder, darunter 127 Bullen, 986 Hammel, 710 Schweine, und 265 Kälber, zusammen 2440 Stück Vieh, 173 weniger wie am Bormarkie, zum Verkaufe aus gestellt. Rindvieh hatte infolge stärkeren Austriebe« wie an den letzten Märkten langsamen zu etwas Ueber- tzand führenden Verkehr. Bezahlt wurden Rinder erster Qualität mit 64—70 Mk. und darüber, Mittelwaare mit Einschluß guter Kühe, 58—62 und grrdmere Sorte mit 30—40 M. pro 50 dg. Schlachtgewicht. Bullen erreichten je nach Fleischwerth 50-60 Mk. di« nämliche Quantität Schlachtgewicht. Hammel entwickelten wegen schwächerer Zufuhr ein etwa» lebhaftere« Geschäft. Es erzielten englische Lämmer 62 bi« «8 M. und Landhammel 56 bis 60 Mk. pro Paar zu 5« dg. Fleischgewicht. Zweit« Sorte Landhammel galten 45—50 Mk. da» Paar. Schweine wurden ziemlich flott gehandelt. Für Land- schweine erster Sorte wurden 65—70 und für solche zweiter Gorte «0—64 Mk. pro HO dg. Fleischgewicht angelegt, indeß 160 pommerschr und hannoversche Land schweine 66—68 pro 50 icg. Lebendgewicht neben ge wöhnlicher Dar» erreichten, und 61 au» Pima auSge- schlachtet eingrführtr Bakonhrr zu 60 Mk. pro 50 tg. Schlachtgewicht gekauft wurden. Kälber waren zum Preise von »5—125 Pfg. da« Kilogramm Fleisch sehr flott verkäuflich. — Im Srnttalschlachthofe sind in letzter Woche 347 Rinder, 588 Hammel, 8V4 Schweine und 662 Kälber, zusammen 24»1 Stück Vieh zur Schlachtung gekommen. 50 Kilo M.Pf. M.Pf. Korn 8 25 bis 8 37 Weizen 9 41 - 9 75 Gerste 7 50 - 7 86 Hafer 7 — - 7 30 Haidekorn 7 86 - 8 13 Hirse 12 — - 12 20 50 Mo M. Pf. M.Pf. Korn 8 13 bis 8 44 Weizen 9 26 . »88 Gerste 7 29 . 7 50 Hafer 7 10 . 7 50 Erbsen 8 89 . 10 97