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Einzelne Numzoer 10 Ps. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Donnerstag, den SV. August 188V, Abends 8 Uhr. Tagesordnung: Wahl eines Mitgliedes des Collegiums in den Wahlausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Aug. Grohmann. — Neuwahl eines Rathsmitgliedes auf Zeit an Stelle des mit Ende des laufenden Jahres ausscheidenden Herrn Stadtrath Adolf Lehmann. Emil BSHmer, Vorsteher. Politische Weltschau. Mit freudigen Gefühlen ist ein großer Theil des deutschen Volkes im Geiste de» Spuren der Reise gefolgt, welche das deutsche Kaiserpaar in den letzten Tagen nach Bayreuth, Karlsruhe, Straßburg, Metz und Münster unternahm, denn überall gelang cs dem Kaiser Wilhelm und der Kaiserin Viktoria Augusta die Herzen im Fluge zu gewinnen. Nirgends störte der leiseste Miß ton die sympathischen Kundgebungen der Be völkerungen, so daß die Hoffnung berechtigt er scheint, daß diese Kaiserreise allen besuchten Gegenden, insbesondere aber Elsaß-Lothringen, zum Heile gereichen und überall das Gefühl der Reichstreue stärken und festigen werde. Am 18. d. Abends wohnten die Kaiserlichen Maje stäten mit dem Prinz-Regenten von Baiern in Bayreuth einer glänzenden Aufführung des .„Parsifal" bei, erfreuten sich während des Zwischenactes an der wunderbaren Wirkung von 50 Bergfeuern und nach dem Schluffe der Vor stellung an der prachtvollen Festbeleuchtung der Stadt. Nach Abnahme der Parade über das baicrische 7. Infanterie-Regiment verließ der Kaiser mit der Kaiserin am 19. d. Vormittags 9 Uhr Bayreuth und reiste nach der im reichsten Festschmuck prangenden badischen Hauptstadt, wo das Kaiserpaar von dem Großherzog und der Großherzogin von Baden herzlich begrüßt und von der Bevölkerung Karlsruhes mit begeistertem Jubel empfangen wurde. Bei dem Festmahle im Schlosse beantwortete der Kaiser den von dem Großherzog von Baden seinen Kaiserlichen Gästen gewidmeten Trinkspruch mit Worten dankbarster Anerkennung für den Fürsten, „in dem er die Verkörperung des Gedankens der Reichseinheit erblicke und den ersten Deutschen, welcher das erste Hoch auf das neue deutsche Reich aus brachte." Am 20. d. Nachmittags reisten die Kaiserlichen Majestäten in Begleitung des Groß- herzogS von Baden nach Straßburg, das den hohen Gästen einen herrlichen Empfang voll wahrhaft unbeschreiblicher Begeisterung bereitete. Abends empfing das Kaiserpaar die Spitzen der Militär- und Civilbehörden im Kaiservalaste und verweilten die Majestäten während des großen Zapfenstreiches und des glänzenden Lampion zuges unter dem Jubel der massenhaft herbei geströmten reichländischen Bevölkerung auf dem Balkon des Palastes. Auch bei der am 21. d. Vormittags abgehaltenen großartigen Parade wurde das Kaiserpaar von einer zahlreichen Menschenmeyge mit nicht endwollenden Hochrufen begrüßt. Nachmittags fand ein Diner bei dem Statthalter Fürsten Hohenlohe, Abends ein -st im Stadthause zu Straßburg viele Festtheil- Sonnabend, den 31. August 1889, vo« Mittags IS Uhr sb, sollen in «dormomlrtr«!» abermals verschiedene Materialwaaren und Ladenutensilien, als: Nudeln, Erbsen, Rosinen, Zucker, Seife, Syrup, eine Dccimalwaage, eine Tafelwaage und verschieden? andere Sachen mehr gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bersammlungsort: Gasthof zur goldenen Krone in Oberneukirch. Bischofswerda, den 26. August 1889. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Taupe nchmer durch huldvolle Ansprachen auszeichnete. Unter Anderen wurde auch der Präsident der Straßburger Handelskammer, Sengcwald, vom Kaiser mit einigen freundlichen Worten beehrt, was den Präsidenten ermuthigte, eine Bitte um baldige Abschaffung der lästige» Paßvorschristen zu äußern. Der Monarch schnitt aber jedes weitere Wort mit dem Bemerken ab: „Ja, die Zeiten bringen das so mit sich!" Einige Mit glieder des elsässischen Landesausschusses, welche trotzdem später behufs Vorlegung derselben Bitte um eine Audienz für eine Deputation nachsuchten, wurden abschlägig beschicken und veranlaßt, ihre Wünsche bezüglich Aufhebung oder Linderung des Paßzwanges schriftlich anzubringen. Eine am 22. d. früh von dem Kaiser selbst geleitete Gefechtsübung der Truppen der Straßburger Garnison hatte die Venheidigung dieses Platzes gegen einen von Westen anrückenden Feind zum Vorwurf. Nachmittags besichtigte der Kaiser die Außenforts und Abends fand im Kaiserpalaste ein Prunkmahl statt, zu dem 190 Einladungen ergangen waren. Am Schluffe der Tafel trank der Kaiser „auf das Wohl seiner treuen Reichs lande". An demselben Abend veranstalteten 100 Vereine mit etwa 8000 Theilnehmern vor dem in einem vielfarbigen Feuermeer erglühenden Kaiserpalaste einen prachtvollen HuldigungSzug. Am anderen Morgen erfolgte unter dem Geläute der Münsterglocken die Abreise der Majestäten nach Metz, wo das Kaiserpaar und der Groß.- herzog von Baden Mittags eintrafen und von großen Menschenmassen jubelnd begrüßt wurden, Nachmittags der feierlichen Grundsteinlegung für das Kaiser Wilhelm-Denkmal, sowie der Parade der Metzer Garnison und Abends einem großen Zapfenstreich beiwohnten. Um 11'/, Uhr ver ließen die Kaiserlichen Majestäten die Stadt Metz und reisten direct nach Münster, woselbst die Ankunft am 24. d. Vormittags erfolgte. Der Capitularvicar Giese, der an der in Stadt Fulda stattgefundenen Bischofs-Conferenz theilgenommen hatte, wartete die dort am 23. d. früh in der BonifaciuS-Capelle abgehaltene Schlußandacht nicht ab, sondern reiste schon vorher nach Münster zurück, um dort während des Kaiserbesuches gegenwärtig zu sein. Ueber die Ergebnisse der Fuldaer Confcrenz ist noch wenig an dieOeffent- uchkeit gedrungen. In der Reichshauptstadt be schäftigten sich die politischen Kreise in den letzten Tagen vorwiegend mit den absprechenden Aeußerunaen der offiziösen „Nordd. Allg. Htg." über die Emin-Pascha-Expedition und mit ihren Warnungen vor weiteren entrüsteten Kundgebungen der Colonialfreunde gegen da- Vorgehen eng lischer Behörden. Nach einer Auslassung der ministeriellen „Berl. Pol. Rachr." scheint der preußische Finanzminister v. Scholz den zweifel ¬ los beabsichtigten Rücktritt verschoben zu haben. Daß er auf denselben ganz verzichten sollte, ist deshalb nicht anzunehmen, weil alle seine Anläufe zu einer Steuerreform mißglückt sind. Daß der Reichskanzler die Selbsteinschätzung nicht als den geeigneten Weg zu einer Steuerreform erkannt, ist, abgesehen von früheren Mittheilungen über seine Stellungnahme zu dem Project des Herrn v. Scholz, auch daraus zu erkennen, daß die „Nordd. Allg. Ztg." an hervorragender Stelle und ohne Einschränkung die Bedenken wiedergiebt, welche gegen die Selbsteinschätzung für das Ge biet der Landwirthschaft erhoben worden sind. Mit großer Schärfe wendet ffich gleichzeitig die „Nationalliberale Correspondenz" angesichts der auS der finanziell gebesserten Lage des Reiches den Einzelstaaten gebotenen Möglichkeit der Steuerreform gegen jede weitere Verschleppung des Reformwerkes. Der Geburtstag des Kaisers von Oesterreich ist in der gesammten österreichisch-ungarischen Monarchie am vorvcrflossenen Sonntag, unter zahl losen Kundgebungen treuer Anhänglichkeit an die Person des vielgeprüften Herrschers, mit großer Herzlichkeit begangen worden. Am Geburts tage des verstorbenen Kronprinzen Rudolf (21. August) ließ der deutsche Kaiser durch den Attachö bei der deutschen Botschaft in Wien, Freiherrn von Kapherr, einen prachtvollen Kranz mit schwarzweißer Schleife am Sarge des Kron prinzen in der Capuzinergruft niederlegen. Für die österreichische Regierung ist das andauernde Fernbleiben der deutschen Abgeordneten von dem böhmischen Landtage etwas höchst unangenehmes, weshalb von den RegierungSsreunden schon die verschiedensten Versuche gemacht worden sind, diesem Zustande ein Ende zu bereiten. Neuer dings unternahm eS ein Mitglied der deutsch- clerikalen Partei in einem in den „Münch. Neuesten Nachrichten" veröffentlichten Artikel den Deutschen in Böhmen vom nationalen Stand punkte au« in'S Gewissen zu reden und sie zum Eintritte in den Prager Landtag zu bestimmen. Er meinte, einen Erfolg habe die Landtagsent- haltuna der Deutschen doch nicht gehabt, und daher sei die nicht zu leugnende Widerstandskraft, die sie bei den letzten Landtagswahlen bewiesen, doch nur die reine Kraftvergeudung gewesen. Er redet ihnen deshalb zu, sich unter Vie Fahnen des bekannten klerikalen Führer- AloyS Liechten stein zu schaaren und verspricht ihnen davon Wunderdinge. Die Deutschbühmen sind natürlich weit davon entfernt, die Kulturinteressen auf diese Weise für die noch sehr fraglichen nationale« Errungenschaften zu opfern; von czechischer Seite wird aber dieser klerikale Vorschlag sehr übel gedeutet. Di« Altezechrn erklären in de „Politik": „Die Deutsch ' er säcMche FrzHler, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« ««d Umgegend. Amtsblatt da Kgl. AllttshauManuschaft, da Kgl. Schuliuspatiou u. des «gl. Hatlptsteuemmtes zu Bauder, sowie des Kgl. Amtsgerichtes urd des Stadttathes zu Bischofswerda. Inserat«, welch« ü, oresem Platt« die writrste Verbreitung finden, werden bi» Dienstag und Freitag früh » Uhr angenommen u. kostet die dreigespaltene Lorpu-zeile 1« Pf., unter „Eingesandt" 20Ps. GeringsterJnseratenbetra,2»Pf.