Volltext Seite (XML)
32: >L. onnen, er be- kaum mochte kgegangen sein, Hauptthür in ch seine Hand hm, als wenn Füße hing. irze Weile dem tt er in seiner inch nur einen krüppel, — >esagt. tcm Schritte Abenddämmern, > breitete, seine ehof raschestens — Der Pfad c auf den Weg, en sahen, längs >en Waldseehof; je des Waldes, >eim hin, rechts s, welcher auf offener Braut dauses schreiten, auf die offene insend Schritte iergespann von Residenz führte. Sagen geachtet, heim kommend, en sein konnte, oahrte, wie ein e und mit der inkte, und wie n Mann stand, ig erwiderte. ;u erkennen — : nur der Hof ¬ hämmern, als «r dessen „Ja" Lebens, seine ritte, — eit!" >er sächsische Irzähler, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« «ud Umgegend. cs zur Erhaltung des Friedens mit der tapferen österreichisch-ungarischen Armee einzustehen, und wenn es der Wille der Vorsehung sein sollte, Schulter an Schulter zu fechten haben wird." Kaiser Franz Joseph feierte in seiner herzlichen Erwiderung die untrennbare Verbrüderung und Kameradschaft beider Heere, sowie die Mehrung und Befestigung der Friedensbürgschaften. Der Umstand, daß Kaiser Franz Joseph seine Rede ablas, schien die Annahme zu bestätigen, daß beide Auslassungen vorher der Gegenstand der ein gehendsten Bcrathungen zwischen dem Fürsten Bismarck und dem Grafen Kalnoky waren. Am Mittwoch früh wohnten beide Kaiser bei Span dau einer sehr interessanten Gefechtsübung bei, bei welcher das Ostcorps sich zum ersten Male des neuen rauchlosen Pulvers bediente. An demselben Nachmittag folgten die Majestäten mit ihrem Gefolge einer Einladung der Kaiserin Augusta nach dem Schloß Babelsberg, wo gleich zeitig der Geburtstag des Prinzen Heinrich von Preußen gefeiert wurde. In Gegenwart der hohen Gäste des deutschen Kaisers wurde am Donnerstag früh in der Hedwigskirche zu Berlin zur Feier des Tages der Himmelfahrt Maria eine Votivmesse abgehalten. Donnerstag Nach mittag nahmen die beiden Majestäten die Parade des Kaiser - Franz - Garde - Grenadier« Regiments ab, dessen Chef der Kaiser von Oesterreich ist, folgten dann einer Einladung des Offiziercorps zur Frühstückstafel, besuchten später gemeinschaft lich die Ausstellung für Unfallverhütung und fuhren dann nach dem Schloß wo noch ein Ab- schiedSmahl stattfand. Am Donerstag Abend 9 Uhr verließen die hohen Gäste nach herzlichster Verabschiedung von dem deutschen Kaiser und den preußischen Prinzen Berlin, um sich nach der Heimath zurückzubegeben. Alle politischen Kreise Deutschlands und Oesterreich-UngarnS be kundeten die größte Befriedigung über den ebenso innigen als freundschaftlichen Verlauf dieser Kaiser-Zusammenkunft, von der sie das Erstarken der europäischen FriedenSverhältniffe mit Zuver sicht erwarten. Bei dem wiederholten Meinungs austausch beider Kaiser über die politische Lage Europas wurde der Erzherzog Franz Ferdinand »»gezogen, dessen bescheidenes Auftreten in Berlin sehr gerühmt worden ist. Sowohl der Kaiser von Oesterreich, wie auch der Minister Graf Kalnoky hatten mit dem Fürsten Bismarck und mit dem Grafen Herbert Bismarck längere-Be sprechungen, die jedenfalls dazu beigetragen, die Uebereinstimmung der auswärtigen Politik der verbündeten Reiche festzustellen und auch für die spätere Zeit zu sichern. Wie sehr e» dem deut schen Reich-ranker darum zu thun ist, al» Frucht der Heise unsere» Kaiser» nach der Insel Wight auch der tzung England» bei der Politische Weltschau. Noch unter dem erhebenden Eindruck, den der Empfang unseres Kaisers in England im ganzen deutschen Reiche hervorgerufen, vollzog sich fast unmittelbar nach der Heimkehr des deutschen Kaisers ein neues für den Weltfrieden gleichbedeutendes Ereigniß, das Eintreffen des Kaisers von Oesterreich in der deutschen ReichS- hauptstadt. Wenn sich in das Gefühl der Freude, Deutschlands treuesten Verbündeten den Besuch unseres Kaisers erwiedern zu sehen, die weh- müthige Erinnerung an die schwere Prüfung mischte, welche den Kaiser Franz Joseph ver anlaßte, rauschende Huldigungen bei dieser Ge legenheit abzulehnen, so erweckte es dafür allge meine Befriedigung, daß der präsumtive Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand von Oester- reich-Este seinen Kaiserlichen Oheim nach Berlin begleitete. Daß es sich bei dem Erscheinen der hohen österreichischen Gäste am deutschen Kaiser hofe um weit mehr als um einen bloßen Höf lichkeitsact handelte, ging schon daraus hervor, daß der sonst allen Hoffesten so abholde deutsche Reichskanzler bei dieser Gelegenheit an allen Feierlichkeiten theilnahm und daß der Leiter der auswärtigen Angelegenheiten Oesterreich-Ungarns, Graf Kalnoky, sowie der Generalstabschef von Beck ihren Monarchen nach Berlin begleiteten. Kaiser Franz Joseph traf am 12. d. Nachmittags 5 Uhr mit dem Erzherzog Franz Ferdinand auf dem Bahnhose Thiergarten in Berlin ein, wo er vom Kaiser Wilhelm, den die preußischen Prinzen, Generäle und Minister umgaben, herzlichst be grüßt wurde. Unter jubelnden Zurufen einer zahlreichen Menge fuhren die beiden Kaiser mit ihrem Gefolge nach dem Schloß, bis zu dem Gardetruppen Spalier bildeten. Im Schlosse wurden die hohen Gäste von den Kaiserinnen Victoria Augusta und Augusta, sowie von den Prinzessinnen herzlichst begrüßt. Nach einer Familientafel traten die allerhöchsten und höchsten Herrschaften an die Fenster de» Schlosse», um dem großartigen Zapfenstreich beizuwohnen, der Abends im Lustgatten vor vem Schlosse statt fand. Am Dienstag wurde den hoben Gästen durch die von dem Kaiser Wilhelm selbst geleitete Parade des Garde-CorpS auf dem Tempelhofer Felde ein glänzendes militärisches Schauspiel ge boten. Bei dem Parade-Mahl im Weißen Saale des Berliner Schlosses kam die Kraft und In nigkeit des deutsch-österreichischen Bündnisses in den Trinksprüchen der beidien Kaiser zum er greifendsten Ausdruck. Kaiser Wilhelm sagte: »In meinem Botte und in meinem Heere wird s geschlossenen Bundesgenossen- ist letzten» sich bewußt, daß Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den August 1888, Abends « Uhr. Tagesordnung: Gesuch des Vorstandes der „Herberge zur Heimath" um pachtweise Ueberlassung eines Keinen Stückchen Landes. — Mittheilung des hiesigen Kirchenvorstandes, die Abtrennung des Filialpfarramtes zu Goldbach vom hiesigen Archidiaconat betr. — Prüfung bez. Richtigsprechung der Armen-, Krankenhaus- und Leihbibliythekscaffen-Rechnungen pro 1888. Emil Böhmer, Vorsteher. arbeit des Dreibundes gewiß zu sein, ergiebt -sich aus der schroffen Abfertigung, welche die als Canzler-Organ bekannte „Nordd.Allg.Ztg." der „Deutschen Colonial-Gesellschaft" bezw. der Emin Pascha-Expedition zu Theil werden ließ. Das officiöse Blatt bezeichnete etwaige Ent rüstungs-Kundgebungen gegen englische Beamte als politisch unerwünscht, da die englische Freund- schäft viel werthvoller sei „als Alles, was die Emin Pascha - Expedition am oberen Nil im günstigsten Falle erreichen könnte." Da die Beschlagnahme des Dampfers „Neära" durch den Admiral Freemantle bereits durch den Spruch des englischen Prisengerichts wieder aufgehoben war und ein Conflict aus dieser Angelegenheit nicht mehr entstehen konnte, erweckte diese Stellung nahme des Canzlerblattes gegen die Emin Pascha- Expedition bei den Freunden der letzteren sehr mißmuthige Gefühle. Wahrer Jubel herrschte in Oesterreich und Ungarn über die herzlichen Ovationen, welche dem Kaiser Franz Joseph in Berlin bereitet wurden, sowie über die Trinksprüche beider Kaiser, aus deren ebenso innigem als entschiedenen Ton sich ermessen ließ, wie dasBündniß zwischen den beiden Reichen an Umfang und Tiefe immer mehr zugenommen hat. Die kühlen Aeußerungen einzelner czechischer und klerikaler Blätter' konnten dabei nur beweisen, daß die Hintermänner dieser Blätter von der Herzlichkeit dieses Bundes eine Rückwirkung zu Gunsten des von ihnen gehaßten deutschliberalen Elements in Oesterreich fürchten. Daß die Kluft zwischen den Nationalitäten in Oesterreich noch immer nicht überbrückt ist, sich in letzterer Zeit sogar eher erweitert hat, veran laßte den österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, seine Freunde zu bitten, von jeder Feier feines am 12. d. M. begangenen zehnjährigen Jubiläums als Ministerpräsident gänzlich abzusehen. Große Befriedigung erweckt m Oesterreich die freundliche Beilegung deS ConflictS zwischen der steiermärkischen Kohlen- werkS-Gesellfchaft und den Grubenarbeitern von Trifail. Auf Fürbitte der BerwaltungSräthe wurde die Untersuchung wider die am 8. August in Trifail verhafteten 350 Grubenarbeiter mög lichst beschleunigt und war der KreiSgenchtS- präsident Hosrath Heinrichen nach Abschluß der Untersuchung in der angenehmen Lage, den De- legirten des BerwaltungSratheS mitzutheilen, daß fämmtliche, in 10 Truppen ihm vorgeführten 350 Arbeiter auf seine in flovenischer Sprach« an dieselben gerichteten Worte mit dem Rust „Glück auf! wir fahren ein," die sofortige Wieder aufnahme der Arbeit versprochen hätten. Darauf hin verfügte der Präsident die sofortige Ent haftung der Arbeiter und die Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmmmschaft, da Kgl. Schulins-cction «. des Kgl. Hau-lfteueiLmirs zu Bautzen, sonne des Kgl. Amtsgerichtes und des Stadtnahes zu Bischofswerda. , Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch» und GonnabenL», und kostet einschließlich der Sonnabends erscheinenden „belletristischen Beilage vierteljährlich 1 Mark 50 Ps. Einzelne Nummer lv Ps. des deuts in Bierunbvierzigster Jahrgang Bekanntmachung Die über den ausgetretenen Tischler Friedrich Ehregott Herma«» aus Nieverneukirch eingeleitete Abwesenheitsvormundschaft hat sich erledigt. Bischofswerda, am 17. August 1889. Königliches Amtsgericht. I. V.: Schier, Ref. und Richter. U. Am Osterfeste d. I. ist in hiesiger Hauptkirche eine Börse mit Silbermünzen aufgefunden und heute an uns abgegeben worden, nachdem t>er Finder den Fund bereits zweimal in diesem Blatte erfolglos veröffentlicht hat. Unter Hinweis auf die Bestimmung in 8 239 des Bürgerlichen Gesetzbuchs machen wir solches hierdurch bekannt und fordern den Verlust träger auf, sich bei uns anzumclden. Stadtrath Bischofswerda, am 19. August 1889. ?/ ^ ... ' Sinz. Bestellungen werden bei allen Postanstalten Inserate, welche in diesem Blatte dir weiteste Verbreitung rutschen Reich««, für Bischofswerda und Umgegend finden, werden bis Dienstag und Freitag früh 9 Uhr in der Expedition dieses BlatteS angenommen. angenommen u. kostet dir dreigespaltene Lorpuszrilr 10 Pf.» unter „ Eingesandt" 20 Pf. Geringster Jnseratenbetrag 25 Pf.