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>ha zu» nölln. »g :r uns n dem le des kettner Male it und l sucht, ich be- thau. n finden bigen. Muern ist bei )S mit Her gen An- kutscher. Freitag iße eine -selbe in )enlohn ganze Wunsch rik von i. S. chea t gesucht INI Freitag, den 9. August d. I., von 8 Uhr Vormittags an, Versteigerung von 120 Raummeter Scheitholz, 10 Raummeter Brennknüppeln, 80 Raummeter Stockholz und 48 Wcllenhundert Reitzig am Butter berg. Versammlung auf dem Holzschlag an dem Niederburkauer Wege am Butterberg. Stadtrath Bischofswerda, den 2. August 1889. Ztg." hervor: „Als vr. Jühlke nach Erwerbung der Benadir-Küste von Witu bis Makdischu für die deutsch-ostafrikanische Gesellschaft am 1. December 1886 in Kismaju ermordet wurde, erwuchs für die Gesellschaft die Ehrenpflicht, die von Jühlke erworbenen Gebiete dem Eindringen deutscher Cultur zu erschließen. Die Gesellschaft machte auch sofort den Anfang damit, indessen fand sie in den beiden nächsten Jahren in ihren südlichen Besitzungen dringendere Arbeiten zu thun. Als nun im Anfang dieses Jahres vr. Peters an der Spitze der deutschen Emin Pascha- Expedition in Ostafrika erschien, um durch diese Länder zu vr. Schnitzler zu ziehen, lag der Ge danke nahe, daß er nunmehr auch die Hinter länder der Jühlke'schen Küstenerwerbungen, soweit er sie berühren mußte, dem deutschen Einfluß erschließen würde. Das paßte aber der von Mackinnon gegründeten britisch-ostafrikanischen Gesellschaft nicht in ihre BergrößerungSpläne. Die von Mackinnon geleitete britisch-indische Dampfergefellschaft, welche eS übernommen hatte, die PeterS'sche Expedition von Aden nach Lamu, dem Ausgangspunkt derselben, zu befördern, ver weigerte, als das Schiff in Lamu angekommen war, die Ausschiffung und brachte die Expedition zwangsweise nach Zanzibar. Dort konnte man nämlich mit einem Schern von Recht die Blokade- bestimmungen auf die Expedition anwenden, Und richtig, man nahm ihr dort die Waffen ab, während die Waffen für die englische Emin Pascha-Expckntion offen in Zanzibar ein« und ausgeführt worden waren, und verfolgte sie weiterhin auf Schritt und Tritt, bis man endlich Die deutsche Emin Pascha-Expeditton. Die von vr. Peters geleitete deutsche Emin Pascha-Expedition ist von Anfang an von einer englischen Jnteressentengruppe, der es gelungen zu sein scheint, den Admiral Freemantle für sich zu gewinnen, in jeder Weise angefeindet worden. Fürst Bismarck, der unverkennbar wünscht, in colonialen Fragen jeden Zwist mit England zu vermeiden, hat sich bisher jeder Unterstützung des Peters'schen Unternehmens enthalten und würde kaum geneigt sein, unbedingt für dieses Unternehmen einzutreten oder gar deshalb schroff gegen die englische Regierung aufzutreten. Immer hin wird sich aber der deutsche Reichskanzler nicht ganz gleichgiltig verhalten können, wenn ein deutsches Unternehmen in einer fernen Weltgegend von Ausländern in rechtswidriger Weise geschädigt worden ist. Daß dies der Fall gewesen ist, wird die angeordnete Erhebung sicher ergeben. Die englische Regierung, der an einem guten Einvernehmen mit dem deutschen Reiche liegen muß, kann unmöglich Gewalttätigkeiten billigen, wie sie thatsächpch gegen die deutsche Emin Pascha-Expedition verübt worden sind, zumal bei der Beschlagnahme des Peters'schen Schiffes „Neära" und der Wegnahme der Ladung jeder Jrrthum ausgeschlossen ist und jene Maßnahmen nur als die Ausführung eines wohlüberlegten Planes der britischen Gegner der deutsch-ostafri kanischen Gesellschaft erscheinen. Ein ruhiges Dulden solcher Vorkommnisse kann unmöglich dazu beitragen, da» Ansehen der Deutschen in Ostafrika zu heben, dürfte vielmehr die dortigen Gegner der deutschen Ansiedler sehr leicht HU weiteren Ausschreitungen ermuthigen. Die deutsche Eolonialpvlitik in Ostafrika erheischt den wirksam« Schutz aller deutsch« Rechte und kräftige Zu- ««btwetkuna D-rftuq«, die diese Rechte absichtlich ' ' - , r Benadir-Küste und schloß dort Verträge über Gebietserwerbungen ab. Auf diese Weise hofft man den Jühlke'schen Erwerbungen das Hinter land weggenommen zu haben, andererseits aber glaubt man der deutschen Emin-Expedition den Weg durch dieses Gebiet verlegen zu können auf Grund der nunmehr dort erworbenen eng lischen Hoheitsrechte." An den englischen Admiral Freemantle richtete der Führer der deutschen Emin Pascha-Expedition, vr. PeterS, ein Beschwerdeschreiben, in dem es heißt: „Mit größtem Erstaunen höre ich, daß Ew. Excellenz Befehl gegeben, die „Neära" in Lamu mit Beschlag zu belegen. Ew. Excellenz erklärten mir am 31. Mai in Zanzibar, daß ich an jedem Platze den Bestimmungen der britische» Blocade unterworfen sei, versprachen mir aber, mich außerhalb der Zone dieser Blocade unbe helligt zu lasten. Al» ich fragte , welche Häfen Sie als im Bereiche der britischen Blocade liegend erachteten, antworteten Sie, daß darunter der Küstenstrich zwischen Lamu und der Mündung des Umba-FlusseS »u verstehen sei. Die amt liche Festsetzung erstreckt die Blocade auf die . Küste von 2» IO bi» 10" 27' südlicher Breite. Mich dementsprechend an Ihre Vorschrift haltend, < machte ich mir die Mühe, die Ladung Verdeutschen i Emin Pascha-Expedition Nach der Sweiho-Bai H an Land bring« zu wollen^ da» ist unter 2* südlicher Brests mithin außerhalb d« Blocade- zone. Sie versprach« Mir de» Weiteren, die Henke. Bekanntmachung. Es ist die Wahrnehmung zu machen gewesen, daß die bei den Gemeinden vorhandenen Löscheinrichtungen noch immer nicht durchgehends von der Beschaffenheit und in dem Zustande sind, wie dies das Interesse der Sache und der Vortheil der Gemeinden erheikcht. Um die Gemeinden bei Beschaffung von Feuerspritzen bez. größeren Reparaturen an denselben vor unnöthigen Ausgaben zu bewähren, hat sich der Landesausschuß sächsischer Feuerwehren in dankenswerther Weise erboten, den betreffenden Gemeinden bei solchen Gelegenheiten mit sach verständigem Beirath unentgeltlich zur Seite zu stehen. ' Es wird dies den Gutsherrschaften und Gemeinden des Bezirks mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß für den Bezirk der unterzeichneten Amtshauptmannschaft Herr Louis Bombach in Niedercunnersdorf als Vertreter des genannten Ausschusses sungirt und daß etwaige Gesuche an denselben zu richten sind. Bautzen, den 30. Juli 1889. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Boxberg. i..«z c.W ..M Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und llmgegeud. Amtsblatt der Kgl. AwlshauMamischast, der Kgl. Schlllws-cclion u. des Gl- Hauptsteiieiimtes zu Bach«, iowic dcs Kal. Amtsgerichtes and des Stadtnahes zu Bischofswerda. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Lounabrnvs, und kostet-eiuschlieblich der Sonnabends erscheinenden „belletristische« Beilage vi-.rteljiihrlich l Matt üv Pf. Einzelne Nummer tv Pf. Bestellungen werden b< des deutschen Reiche», für B in der Expedition dieses Bieruu dvierzig i allen Postanstaltrn ischofSwerda und Umgegend Blattes angenommen, st er S-Hrgck«, Inserate, welche in diesem Blatte dle weiteste Verbreitung suche», werden bi» DirnStag und Freitag früh 0 Uhr angenommen u. kostet die dreigtspaltene SorpuSzeile 10 Pf., unter „Eingesandt" 2V Pf. Geringster JnseratenbetragSSPf -A V 1 1 ' l 11 auf den „s "oMevon"r o hafte Verbi ächsischen Erzähler" auf die Monate August und Teptbr. dem Preise von 1 Marck in der Expeditton dieses Blattes, mseren Zeitungsboten angenommen. Inserate finden Vortheil eitung Die Expedition des „fächs. Erzählers." L. Von Montag, den 5. d. M., werden die standesamtlichen Geschäfte wiederum von Herrn Stadtrath Berger in der Wohnung desselben, Altmarkt Nr. 2,"'allwochentäglich von 11—12 Uhr Vormittags erledigt. Stadtrath Bischofswerda, den 1. August 1889. Sinz. Das wider die Colonialwaarenhändlerin Karoline Louise verehel. Weift geb. Lehmann zu Obernenkirch L. Ei. am 26. d. M. erlassene allgemeine Veräußerungöverbot wird hiermit aufgehoben. ' Bischofswerda, den 31. Juli 1889. Königliches Amtsgericht. Tchmalz. Beglaubigt: Uhle, G.-S. -