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Ausgaben. — Herr Pastor Keydel, Geistlicher an der Landes anstalt zu Hohnstein, feierte fein 25jähr. Amts jubiläum. — Das Dampfsägewerk der Gebr. Hering in Königstein feierte das 50jährige Bestehungs jubiläum. — In Ehrenberg kam der neugcwählte Pfarrer, Herr Friedrich, d. Z. Diaconatsvicar in Meißen, an und wurde festlich empfangen. — Bei der Deputirtenveriammlung des 6. Lausitzer Sängerkreises wurde beschlossen, den -30. Juni in Großröhrsdorf einen Kreissängertag abzuhalten. Neustadt b. St., 1. März. Hier hat sich bezüglich der „Wettin-Feier" ein ComitLe unter Vorsitz des Herrn Bürgermeisters vr. Lange ge bildet. Man beabsichtigt zu gedachtem Zweck eine allgemeine Geldsammlung zu veranstalten. Zur Erinnerung an dieses Jubiläum aber will man in den Bahnhofsanlagen einen Obelisk setzen lassen; der nach Abzug der Kosten hierfür ver bleibende Ueberschuß soll den Fonds zu einer Stiftung unter dem Namen „Wettin-Jubiläums- Stiftung" bilden. Die jährlichen Zinsen dieser Stiftung werden an Hilfsbedürftige zur Ver- theilung gelangen. — Die diesjährigen Woll Märkte finden statt: in Kamenz Donnerstag, den 13. Juni, Bautzen Freitag, den 14. Juni, Dresden Sonnabend, den 15. Juni, und Leipzig Montag und Dienstag, den 17. und 18. Juni. Pulsnitz, 4. März. Bei der Einfahrt des von Kamenz kommenden Mittagspersonenzugs in den hiesigen Bahnhof entgleisten gestern der Zug führerwagen, der Postwagen und 5 Güterwagen, auch ist der erstere dabei umgestürzt. Zum Glück sind bei diesem Unfälle, dessen Ursache noch un bekannt ist, weder Störungen im Betriebe einge treten, noch sind Verletzungen des Personals dabei vorgekommen. Nach kurzem Aufenthalt konnte der übrige Zngstheil bis Arnsdorf weiter geführt werden. Wie aus Ebersbach gemeldet wird, be findet sich das Fabrik-Etablissement des Herrn Hermann Wünsche dortselbst noch in den Händen des Begründers, ist, also noch nicht an eine Actiengesellschafl übergegangen, wie kürzlich ver lautete. Es haben in letzter Zeit Verhandlungen über eine derartige Aenderung stattgefunden, doch haben dieselben bis jetzt scheinbar zu keinem Resultat geführt. Lausa bei Radeberg. Am Dienstag, den 26. Februar, morgens verließ behufs Aus übung ihres Berufes die Hebamme Opitz unfern Ort und begab sich nach dem nur eine halbe Stunde entfernten Orte Grünberg. Nachdem sie dort ihres Amtes gewaltet, ist sie nach Aussagen mehrerer Arbeiter, nach Lausa zurückgekehrt, aber hier nicht angekommen. Als sie auch am Abend noch nicht zurück war, wurde die Befürchtung laut, daß ihr ein Unglück zugestoßen sei. Sofort erboten sich in anerkennenswerther Weise viele Leute aus hiesigem Orte zur Aufsuchung der betr. Frau und von Mittwoch Morgen an wurde täglich eifrig gesucht, doch vergebens. — Endlich Sonnabend, den 2. März, wurde Frau Opitz, eine schon ältere Frau, zwischen Lausa und Grün berg in einer Grube elendiglich ermordet aufge funden; mit einem Stricke ist sie von hinten aus muthmaßlich erwürgt worden, zur betreffenden Grube geschleppt und mit Schnee zugedeckt worden. Die ganze Gegend ist in großer Aufregung. Möchte es dem Arme der Gerechtigkeit bald ge lingen, den elenden Mörder zu entdecken. Großschirma, 1. März. Auf dem zur hiesigen Grube Kurprinz gehörigen Ferdinand- schacht in Rothcnfurth verunglückten heute Morgen beim Einfahren die Anschläger August Sachse von hier und Ernst Fritzsche aus Rothen- furth. Anstatt die Fahrt zu benutzen, betraten sie Vas zum Hcrausbefördern von Steinmassen dienende leere Trcibegestell, auf welchem Beide vermuthlich durch Zerreißen des dasselbe halten den Drahtseiles in die Tiefe stürzten und somit den Tod fanden. Einhundertsechsundzwanzig Jahre waren am 1. März verflossen, seit die Bewohner der damals . noch kurfürstlichen Residenzstadt Dresden durch schmetternden Hörnerschall freudig bewegt wurden. 32 Postillone durchzogen hoch zu Roß blasend die Straßen der Stadt, verkündend, daß der Jahre lang, 1756—1763, auch unser engeres Vaterland in starke Mitleidenschaft gezogen, be endet und der Friedensabschluß nunmehr erfolgt sei. Bereits am 15. Februar war auf dem Jagdschlösse Hubertusburg bei Oschatz, woselbst die Friedensunterhandlungen gepflogen worden waren, von den Bevollmächtigten Oesterreichs, Preußens und Sachsens der Friedensabschluß unterzeichnet worden. Nach diesen Friedens bestimmungen mußte Maria Theresia zu Gunsten Preußens für immer aus Schlesien Verzicht leisten, während Friedrich II. Kursachsen heraus zugeben hatte. Unser Kurfürst, Friedrich August II., der zugleich König von Polen war, weilte in Warschau, wohin mit der Friedenskunde ein Curier entsendet wurde, der am 26. Februar mit der vom Kurfürsten eigenhändig unterschriebenen Urkunde zurückkehrte. Am 1. März erfolgte so dann in dem obengenannten Schlosse der Aus tausch der Urkunden. Friedrich II., „der alte Fritz", der gerade durch den siebenjährigen Krieg seinen Ruhm als Kriegsmann begründet, hatte während der Friedensvcrhandlungen in der von Hubertusburg unweit gelegenen Stadt Dahlen Quartier genommen. Die längst ersehnte Friedens botschaft drang in beflügelter Eile bis in die entlegensten Orte unseres Vaterlandes und mit gerührtem Herzen feierte das Sachsenvolk drei Wochen später, am 21. März, dem Tage des Frühlingsanfanges, ein allgemeines Dank- und Freudenfest, das von dem Donner der Kanonen, der diesmal die Herzen nicht erbeben machte, freudig begrüßt wurde. Namenlose Opfer hatte unser Land in diesem Kriege bringen müssen, 800,000 sächsische Soldaten lagen auf den zahl reichen Schlachtfeldern und 40 bis 50 Millionen Thaler Kriegscontribntion waren erhoben worden, ohne hierbei die Niederlage des Handels und Gewerbes zu gedenken. Die Fürsorge der Re gierung aber und manche zweckmäßige Einrichtung halfen dem Lande und dem Volke wieder auf und nach und nach wieder in die Bahnen des Wohl standes lenken. Der Mörder Schach in Dresden ist in der Schwurgerichtssitzung am 28. Februar zum Tode verurtheilt worden. Er war der That geständig und zeigte sich rcumüthig und gebrochen. Glauchau, 28. Februar. Für die Stelle eines ersten Stadtraths, welche vom 1. April 1889 ab zunächst auf 6 Jahre neu zu besetzen und mit einem JahreSgehalt von 4000 Mark ausgestattet ist, werden seitens des Stadtraths durch Ausschreibung geeignete Bewerber gesucht. Leipzig, 1. März. Zum Besuch der kürz lich eröffneten ersten deutschen Fahrrad-Ausstellung hatte das preußische Kriegsministerium eine De putation Offiziere hierher entsendet, welche sehr eingehende Studien der verschiedenen Fahrräder, die sich zu Militärzwecken eignen, vornahmen. Auch der Staatssecretär Stephan hat sich durch Beamte des betreffenden Ressorts über die Aus stellungsobjecte informiren lassen. * Bon Zwickau wird in der „Oberl. Ztg." geschrieben: „Einen groben Unfug verübten kürz lich 18 bis 20 Bergarbeiter, indem dieselben einen 62jährigen Mann, der in der Nähe des Fuchsgrabcns einer Anzahl Knaben einen Unfug verboten hatte und dafür von ihnen mit Steinen geworfen wurde, förmlich überfielen, ihn zu Boden schleuderten, mit Füßen traten, mit Fäusten und Blechkrügen schlugen und nicht unerheblich ver letzten. Nicht besser ging es einem dem Bedrängten zu Hilfe kommenden Kameraden. Erst als größere Mengen Arbeiter auf die Hilferufe der Miß handelten herbeikamen, ergriffen die Thäter die Flucht." — Es ist eine eigenthümliche Erschei nung der Neuzeit, daß sich das Publikum so oft auf die Seite Dessen stellt, der sich Rohheiten und Ungesetzlichkeiten zu Schulden kommen läßt, und den verdammt, der auf Recht und Gesittung hält. Bei allen Verhältnissen ruft das Publikum nach Selbstständigkeit und Selbstverwaltung, wenn es dies aber hat, dann vermag es kein gerechtes Urtheil zu fällen und sich selbst zu regieren. Wenn vor 30—40 Jahren Kinder ihre Spiele trieben und der Fröhlichkeit freien Lauf ließen, so verstummte der fröhliche Lärm gewiß, wenn Erwachsene in die Nähe kamen; anch hörten sie auf das Wort der Erwachsenen, wenn ihnen eine Warnung zugerufen wurde. Den Erwachsenen schreiend und lärmend nachzulaufen, sie zu ver höhnen und sie wohl gar zu werfen, wie dies jetzt nicht selten geschieht und wie daS vorstehende Beispiel gezeigt, daS hätte sich keinS unterstanden. Wie kommt es, daß jetzt trotz vermehrter und besserer Schulen die Zucht immer mehr abgenom men hat? DaS kommt daher, weil man über- Haupt in der Neuzeit sich der sogenannten Huma- !rge nität zugewendet, die da meint, daß man sein« Kindern in allen Stücken freien Willen lass« müsse und man fürchtet, . ihnen wehe zu thmr, wenn man nicht Alles von ihnen, selbst die Un gezogenheiten, duldet. Ueberdies ist man eitel auf die eigenen Kinder und. traut ihnen nur Gutes zu, Klagen über ihre Ungezogenheiten werden als Verläumdungen angesehen. Darum wehe dem, der einen ungezogenen Straßenbuben zur Verantwortung ziehen will, der kann, wenn weiter nichts, zu hören bekommen: „Das geht dich nichts an", oder „Sie haben mir — Nichts zu sagen. Derartige Ungezogenheiten sollten auf dem Weg der Selbstverwaltung energisch bekämpft werden. Die Mitglieder des Schulvorstandes und die Lehrer sollten von der ihnen gesetzlich zustehenden Berechtigung, die Schulkinder auf den Schul wegen und auf öffentlichen Spielplätzen beauf sichtigen zu dürfen, den ausgiebigsten Gebrauch machen, um den Schulfindern den Glauben zu benehmen, daß ihnen Niemand was zu sagen habe. Sollte auf dem Wege der Selbstverwal tung kein günstiges Resultat zu erzielen sein, dann nehme man die Hilfe der Behörden in An spruch und der grobe Unfug mancherlei Art muß und wird ein Ende nehmen. Die Teiche Sachsens, welche sich von 1843 bis 1878 um 2242 da 19,75 Procent ver ringert hatten, haben seitdem wieder eine Aus dehnung um 612 da ----- 6,7 Procent erfahren, indem in zahlreichen Fällen trockengelegte und landwirthschaftlich benützte Teiche wieder angelassen und besetzt, in anderen Fällen Teiche neu an gelegt wurden — bemerkenswerthe Zeichen der gesteigerten Neigung für die Fischzucht. Wer darf den Titel „Meister" führen? Der Junungsausschuß in Kattowitz hatte sich an den Minister des Innern mit der Frage gewandt, ob der § 149,8 der Gewerbeordnung, betreffend die Führung des Meistertitels, wie es im Er- kenntniß des Oberlandesgerichtes in Naumburg vom 8. December 1887 geschehen ist, dahin zu verstehen sei, daß nur Jnnungsmeister den Titel „Meister" führen dürfen. Am Sonnabend, 16. Februar, wurde in der Sitzung des Kattowitzer Jnnungsausschusses die Antwort des Ministers Herrsurth verlesen. In derselben erklärt der Minister des Innern, daß er der Ansicht deS Naumburger Oberlandesgerichts, der andere Ur- theile entgegenstehen, nicht beitreten könne und daß die Titel Meister auch diejenigen Handwerker führen dürfen, die keiner Innung angehören. Sachsen und Vermischtes befindet sich ir» der Beilage. Repertoir des König!. Hoftheaters in Dresden Altstadt. Mittwoch: Concert — Donnerstag: Ben venuto Cellini. — Sonnabend: Die Braut von Messina. — Sonntag: Die Stumme von Portici. Neustadt. Mittwoch: Sie ist wahnsinnig. Die Landsknechte. — Donnerstag: Sappho. — Freitag: Der Ring des Polykratcs. Das Stiftungsfest. — Sonnabend: Die lustigen Weiber von Windsor. — Sonntag : Furcht vor der Heirath. Spielt nicht mit dem Feuer. Dresden, 4. März. Am Schlaft viehmarkte waren 495 Rinder einschl. 77 Bullen, 945 Hammel, 1189 Schweinx, einschließlich l«5 ungarische, und 265 Kiilber, zu sammen 2885 Stück Vieh — 169 mehr wie am Vor markte — zum Verkaufe ausgestellt. Rindvieh hatte starken Austriebes wegen, langsamen, zu wesentlichem Ueber- stand führenden Verkehr. Der Preis linderte sich nicht. Es erzielten Rinder erster Qualität 54—57 M-, Mittel- waare, einschließlich guter Kühe aber 48—52 und geringe Sorte 39—36 Mk. pro 59 kg. Schlachtgewicht. Bullen fanden je nach Fleischwerth zu 42, 48 und 52 Mk. die nämliche Quantität Schlachtgewicht Käufer. Hammel entwickelten ein leidliches, zu wenig Ueberstand gelangendes Geschäft. Bezahlt wurden wie in voriger Woche englische Lämmer mit 58—63 und Landhammel mit 52—56 Mk. pro Paar zu 59 kg. Fleischgewicht. Landhammel zweiter Sorte galten 42—48 M. das Paar. Schweine konnten bei leidlicher Geschäftslage ziemlich ganz abgesetzt werden. Für Landschweine blieben die Preise der Vorwoche, 54—58 Mk. für erste und 48—52 Mk. für zweiter Sorte pro 59 kg. Fleischgewicht, in Geltung, wogegen Mecklen burger 55—57, sowie Bakonyer 56—57 M. die nämliche Quantität Lebendgewicht neben gewöhnlicher Tara erreichten, Oswieczimer aber fehlten. Kälber gingen zu» letzten Preise, 89—195 Pf. das Kilogramm Fleisch, schnell ab. Der Marktbesuch hatte sich mittelmäßig gestaltet. — Im Centralschlachthose sind in letzter Woche 376 Rinder, 553 Hammel, 1232 Schweine und 713 Kälber, zusammen 2774 Schlachtthiere geschlachtet worden. Schwarze Seidenstoffe v. Mk. 1.28 bis 18.65 p. Met. — glatt und gemustert (ca. 189 versch. Qual.) — vers. roben- und stückweise porto- und zollfrei das Fabrit-Dopöt « (K. u. K. Hojlixf.) LLrt«I». Muster um gehend. Briefe kostend) Pf. Porto. Zur Anfertigung von Damen- «nd Kinder-Garderode empfiehlt sich Heuettu» Aufträge werden angenommen am Markt Nr. 20, II. Etage. <