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kruno 6rsf«(nm.krÄL«M), gr. Kirchg. 2 ^NK»8l XvUWLIW Wall-Str. 18. Dresden, Anton-Platz 18. V«p»»1r«r nn«r 8«ttl«r Fransen, Gimpen, Schnuren aller Art, Wagen-Quasten, GchlenderbSnder, Rahtschnuren I» ni,S »«r «allÄv» Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich von heute ab im Gasthof zum schlesischen Hof in Bischofs werda einen großen Transport russischer Steppen-ferve, sowie große starke Arbeitspferde, darunter auch Kutschpferde, unter Garantie zu soliden Preisen zum Verkauf stelle. F. LLliuovskv. Kein linsten niekr! Dio unsvkätLdars vodltdtitjgv Wirkung ävr 2vivbvl, ckvr bereits laussnäv ibrv MaSsrdar- »lellung bei kkustm, Uulu- uaä SemsiutGa, »uob /itbsmnoUl verdanken, Lnävt ein glüoreaävs 2vugnjss bei ävm Ovdrauvb <isr derükmtvo, sogar tirstllob smpkodlsnon KsriXoek'sensn2Msdv!donb ^n öentvin t 30 Ullä so rr bei Minck Lisodok und mit Berücksichtigung sämmtkicher mit dem Kalender, vorgekommenen Veränderungen, ist erst am 18. April 1902 (Eintausend neunhundert und Wei) 10 Uhr 40 Minuten Vormittags eine Milliarde Minuten seit Christi Geburt ver flossen. — Stettin, 4. Februar. Der dänische Dampfer „Uffo" wurde durch Treibeis im Haff unweit der Kaiserfahrt in zwei Theile geschnitten und ist darauf gesunken. Der Stettiner Dampfer „Holsatia" wurde durch Treibeis leck und sank in det Swine. Die Mannschaft und die Passa giere sind gerettet. — Danzig, 4. Febr. Das hiesige Bark schiff „Theodor Behrend" ist an der holländischen Küste gescheitert. 13 Personen, darunter der Capitän mit Frau und Kindern, sind ertrunken, — (Gewitter im Winter.) Am Sonn abend Nachmittag 4 Uhr entlud sich über Berlin während eines fürchterlichen Schneesturms ein heftiges Gewitter. Der Verkehr in den Straßen stockte für einige Zeit völlig. — Aus Nürnberg wird folgende Episode berichtet: Die Pickelhaube, wie sie in ganz Baiern genannt wird, hat am vorletzten Sonntag auch ihren Einzug in Nürnberg gehalten, indem die Mannschaften des 14. Infanterieregiments zum ersten Male die Wache mit der neuen Kopf bedeckung bezogen. Eine außerordentlich große Anzahl Neugieriger hatte sich zur Wachtparade versammelt. Ein eigenartiger Zufall wollte es, daß kurz vor diesem Schauspiel auf der alten Hohenzollernburg, wo anläßlich des Kaisergeburts tages die bairische und die preußische Flagge aufgezogen war, die erstere vom Winde um gebrochen wurde, sodaß nur noch die preußische hoch über der alten Reichshauptstadt Nürnberg wehte. Ob die bairische Flagge dem Raupen helm nachtrauertc? Das Militär thut das keines wegs, ist vielmehr mit der Pickelhaube sehr zufrieden. — Ueber ein gräßliches Eisenbahn-Unglück, dem zahlreiche Menschenleben zum Opfer fielen, meldet das „B. T." folgende Einzelheiten: Als der auf dem Luxemburger Bahnhof in Brüssel am Sonntag früh um 6 Uhr nach Luxemburg abgelassenc Schnellzug die einige Kilometer von Brüssel entfernte Station Groenendael passirt hatte, brach die hinter derselben gelegene eiserne Viaductbrücke, welche dort über den Schienen sich wölbt, plötzlich zusammen und die schweren Trümmer stürzten mit ungeheurer Wucht auf den gerade darunter hinwegfahrenden Eisenbahnzug. Der ganze aus der Locomotive und vier Waggons bestehende Train wurde vollständig zerdrückt. Der Lokomotivführer, die Conducteure und mindestens vierzig Passagiere wurden getödtet, bezw. lebens gefährlich verletzt; die Leichname weisen entsetzliche Verstümmelungen auf. Erst gegen 11 Uhr Vor mittags brachten mehrere Verwundete, die sich mühsam bis zur nächsten Station geschleppt hatten, die Schreckenskunde dorthin, die sofort nach Brüssel telegraphirt wurde. Von dort gingen sofort mehrere Hilsszüge mit Aerzten nach der Unglücksstätte ab. Die Zahl der Verwundeten dürfte jedenfalls vierzig übersteigen. Bemerkens werth ist, daß der Separatzug, welcher am Frei tag das belgische Königspaar nach Wien führte, dieselbe Brücke passirte. Der Eisenbahnminister van der Peerenboom begab sich nach dem Schau platz der Catastrophe. Die Bevölkerung Brüssels befindet sich in größter Erregung. DaS „B. T." meldet ferner, daß bisher fünfzehn Leichen aus Groenendael nach Brüssel geschafft worden seien, und daß man vermuthe, es lägen noch viele Todte unter den Trümmern begraben. Am 3. d. Nachmittags wurden an sechSündvierzig Schwervcrwundeten Amputationen der Beine vorgenommen. Der belgisch-elsässische Eisenbahnverkehr ist vorläufig unterbrochen, dürfte wohl aber noch im Laufe des MontageS wieder ausgenommen werden. Das Wölfische Bureau bringt über das Unglück folgende, von obiger Darstellung etwas abweichende Depeschen: Brüssel, 3. Februar. Der von Brüssel nach Namur um 9V- Uhr Vormittags abgegangene Zug rannte, nachdem er den Bahnhof von Groenendael passirt hatte, gegen den Pfeiler einer Brücke, welche zusammenstürzte. Die Locomotive, der Bagage- und vier Passagierswaggons wurden zertrümmert. Die bisher ermittelte Anzahl der Todten beträgt 14, die der zum Theil sehr schwer Verwundeten etwa 50. Ein Hilfszug mit Aerzten und Hilfspersonal wurde von Brüssel sofort an die Unglücksstätte gesandt. Die Ver wundeten wurden hierhergebracht. — Brüssel, 4. Februar. Die Leichen der bei dem gestrigen Eisenbahnunfall ums Leben Gekommenen sind sämmtlich hierher gebracht worden. Die Aufräumungsarbeiten sind bis morgen verschoben worden. Bedeutende Trümmer des Mauerwerks der Brücke versperren den Weg, dieselben müssen mittelst Dynamits gesprengt werden. In Hoeylaert sind 15 tödtlich Ver wundete, darunter mehrere Kinder, untergebracht. Der Minister der Eisenbahnen, van der Peeren boom, besuchte heute die hierher gebrachten Ver wundeten. Fast alle Verunglückten haben schwere Verletzungen der Beine erlitten. In den Kranken häusern sind bereits 8 Amputationen vorgenommen worden. Die Untersuchung über die Ursache des Unfalls ist eingeleitet. — Eine etwas gewagte Speculation, längere Zeit vorbereitet, gelangte nunmehr zur Aus führung. Der Dampfer „Schleswig" ist am 18. Januar von Hamburg nach den Falklands- Inseln abgegangen, um eine Ladung Schafe, etwa 3- 4000 Stück, von dort nach dem Lon doner Viehmarkte zu befördern. Es sind, nach dem in den genannten Archipel im Jahre 1841 eine englische Colonie gegründet worden, und von Londoner Geldleutcn eine größere Anzahl sowohl schwarz- als weißköpfiger Schafs-Rayen dort eingeführt waren, im Laufe der Jahre dort ungeheure Heerden dieser Thiere entstanden. Ver schiedene deutsche und Londoner Firmen haben jetzt eine Ladung dieser Schafe, die ein Schlacht gewicht von 70 Pfund haben sollen, für den geringen Preis von 9 Mark für das Stück von den Besitzern gekauft. Da man nun die Fracht nebst sämmtlichen Transport- und Fütterungs kosten auf ungefähr 22 Mark für ein Stück schätzt, so müßten die Schafe auf dem Londoner Markt mindestens einen Preis von 35 Mark für ein Stück erzielen, wenn anders das Geschäft ein einigermaßen lohnendes sein soll. Es ist diese Speculation insoforn eine gewagte zu nennen, als ein so umfangreicher Transport lebender Schafe durch die Aequatorialgegenden wohl kaum jemals versucht worden ist und die Erfahrung kaust man billig neue und getragene Kleidungsstücke, als: L« IvSviu «uu«I»iuk»rv» Jaquetts, Hosen in Stoff und Zeug, alle Größen, Westen, Hemden, Mützen, Stiefeln, Cordpantoffeln, das Paar von 70 Pf. an. neue Bettfedern, das Pfund 2 bis 3 Mk., fertige Betten, gebrauchte Möbeln u. s. w. Fvmiu»»». 1 — -1 _ _ u LurpLeusvIiinüiisnSN ete. emxüostlt I I II sl I 1,6 II iu elöAÄUter su äeii billiMtsii kreisen eS erst lehren soll, ob diese an da» fast sonnen lose , kühle und feuchte Klima jener Inseln ge wöhnten Thiere die Hitze unter der Aeauator- sonne ohne besonderen Nachtheil vertragen können; beträgt der Werth dieser lebenden Ladung nebst Kosten doch immerhin mindestens 100,000 Mk. Behufs Abnahme, Einschiffung und Fütterung der Schafe machen zwei junge Schlächter und zehn Arbeiter die bis in den Mai hinein dauernde Reise mit. Das Schiff nahm 100,000 Pfund Heu an Bord zur Fütterung der Thiere. — Nach in New-Dort eingegangenen Nachrichten hat am 2. Februar in Buffalo eine große Feuersbrunst stattgefunden, durch welche vierzig Häuser, darunter mehrere Fabrikgebäude und Waarenhäuser zerstört wurden. Der Ver- lust wird auf gegen 3 Mill. Dollars geschätzt. Repertoir des König!. Hoftheaters in Dresden. Altstadt. Mittwoch: Margarethe. — Donnerstag: Die Regimentstochter. — Sonnabend: Cellini. — Sonn tag: Königin von Saba. Neustadt. Mittwoch: Die Landsknechte. Die Liebe im Eckhause. — Donnerstag: Celia. — Freitag: Die Landsknechte. Die Liebe im Eckhause. — Sonnabend: Uriel Acosta. — Sonntag: Unkraut. Dresden, 4. Febr. Am Schlachtviehmarkte waren 435 Rinder mit 87 Bullen, 1128 Hammel, 1175 Schweine, darunter 195 ungarische, und 262 Kälber, zu sammen 3600 Schlachtthiere — gleich 26 mehr wie in voriger Woche — zum Verkaufe ausgestellt. Rindvieh hatte sehr langsamen, zu erheblichem Ueberstand führenden Verkehr. Der Preis erniedrigte sich nicht; es erzielten Rinder erster Qualität 55—58, Mittelwaare, einschließ lich guter Kühe, 50—54 und geringe Sorte 30—36 Mk. pro 50 kg. Schlachtgewicht. Der Bulleupreis blieb unver ändert aus 42, 48 und 52 Mk. die nämliche Quantität Schlachtgewicht stehen. Hammel wurden wegen flauer Geschäftslage reichlich zu Ueberstand. Es erreichten eng lische Lämmer zu 58—63 und Landhammel 52—56 Mk. pro Paar zu 50 kg. Fleischgewicht. Landhammel zweiter Sorte galten 42—48 M. das Paar. Schweine fanden bei leidlicher Geschäftslage besseren Abgang. Bezahlt wurden wie in voriger Woche Landschweine erster Sorte mit 54 bis 58 und Landschweine zweiter Sorte mit 48—52 Mk. pro 50 kg. Fleischgewicht. Von den übrigen vorhandenen Rassen stellten sich pommersche Landschweine (Vorrath 85 Stück) auf 52—54, Bakonyer auf 54—55 und Oswiec- zimer (70 Stück) aus 48—52 Mk. pro 50 kg. Lebend gewicht neben gewöhnlicher Tara im Preise. Kälber erreichten bei ausgeprägt flauer Stimmung kaum den letzten Preis von 95—110 Pf. das Kilogramm Fleisch. Ausgesucht feinste Schlachtstücke mußten durchweg noch theurer wie mit den angesetzten höchsten Preisen bezahlt werden. Der Marktbesuch konnte als mittelmäßig gelten. — Im Centralschlachthofe wurden in letzter Woche 358 Rinder, 537 Hammel, 1094 Schweine und 739 Kälber, zusammen 2728 Schlachtthiere, geschlachtet. Eingesandt. Mit 4. Februar d.J. eröffnete Herr Wilhelm Thierbach, bisher langjähriger Mitinhaber der nunmehr aufgelösten Firma Geißler L Thierbach in Dresden, König-Johannstraße 4, ein Manu faktur-, Confections- und Modewaarcn - Geschäft unter alleiniger Leitung. Die großen, Hellen, geschmackvoll ausgestatteten Geschäftsräume bieten den Damen die Annehmlichkeit, daß die Auswahl eine bequeme und sorgfältige sein kann.^ Das große Lager ist auf's Reichhaltigste mit allen Neuheiten der Saison versehen und birgt für die Reellität und Preiswürdigkeit der Waaren wohl das längst anerkannte Renommee des Herrn Thierbach. Leiden-Grenadines, schwarz und farbig (auch alle Lichtfarben) Mk. ll.SS p. Wet. bis Mk. 14.80 (in 12 versch. Qual.) — versendet roben weise Porto- u. zollfrei das Fabrik-Depot (K. u. K. 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