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er. wie die» Berkehre bereit» der Fall ist. der Kgl. Eisenbahn-Direction Berlin Trauun «erfasst zufinvei Bei Fürst r 2V. Uh saale d< indeß n der He Abgeori We Mont» In Mc der „K auch de Admira sucht, Admira v. d. und mi miralitt beaufw Knorr See H< ältesten nächst? ernannt Die Garde-s im köni werden, lichen militäri Schliess geführt genannt finden. Mr Sonnta Garniso tragen r>ur nicht nc Wien r Zeit bh Die den seh' als Bec 65. Jal bleibt d Lima . Lohmen Dürrröhri Dittersba! AmSdorf Brohröhri Dresden Klotzsche Langebri! Radebero Amsdorf Großhart Bischofs» Demitz Seitschen Bautzen Kubschütz Pommritz Löbau Zöblitz Reichend! Gersdorf Görlitz kommen müssen, die längst gewünschte größere Rührigkeit der dortigen Bewohner sich nun gel tend machen werde. Die neuen Zweigvercine wurden in Rathen, Rathewalde, Postelwitz und SauPSdorf gegründet. In Rathewalde ist übrigens jetzt auch eine Angelegenheit, die in den Kreisen der Mitglieder des Gebirgsvereins mehr fach Aufsehen erregt hatte, zu befriedigender Er ledigung gekommen. Wir meinen die Erlaubniß zum Besuche des sogenannten „Langen HornS." Auf diesen bei Rathewalde gelegenen Aussichts punkt, den man sich auf dem Wege vom Amselfall Kum Hockstein gern zuwandte, ist im vorigen Jahre m verschiedenen Zeitungen besonders aufmerksam gemacht worden, ebenso wurde er in mehreren Reise handbüchern empfohlen. Hierüber schien aber der Besitzer des Erbgerichts zu Rathewalde, zu dessen Grundstück das „Lange Horn" gehört, so wenig erfreut zu sein, daß er den Besuch des Aus sichtspunktes und das Betreten seines dahin führenden Wirthschaftsweges verbot und eine Bekanntgabe dieses Verbotes veranlaßte. Dies hatte dann zur Folge, daß manch' bittres Wort gefallen ist, da diese Maßregel dem Fremden verkehr sehr geringes Wohlwollen entgegenzu bringen schien. Neuerdings ist nun aber durch Vermittelung des Herrn Prof. vr. Lehmann, des Vorsitzenden obengenannten Gebirgsvereins, die Sache zum Ausgleich gebracht worden. Der erwähnte Besitzer des Langen Horns hat erklärt, daß er künftig, wie er es bisher schon gethan habe, jedem anständigen Touristen auf dessen im Erbgericht angebrachtes Ersuchen den Besuch des Langen Horns gestatten werde; sein Verbot solle nur gegen gewisse unsaubere Elemente ge richtet bleiben, die ein Vergnügen darin finden, fremdes Eigenthum zu zerstören. Diese Erklärung, meinen wir, macht ebenso jenem Besitzer alle Ehre, wie sie die Wanderer, welche das Verbot verstimmt hatte, zufriedenstellen und erfreuen wird. Dresden, 23. Jan. Wie verlautet, besuchen nächste Ostern die Prinzen Johann Georg und Max die Universität Freiburg, um daselbst zwei Semester zu studiren. — Der Finanz-Ausschuß für die Wettin-Jubelfcier hat in dem Conferenz- saale der Dresdner Bank seine erste Sitzung unter Leitung des Herrn Bürgermeisters Bönisch abgehulten. In der Hauptsache machte man sich dahin schlüssig, die Erfahrungen zu benutzen, welche bei Veranstaltung des vorjährigen Münchner Regierungs-Jubiläums gesammelt wurden. Das ganze Fest wird man als allgemeine Huldigung des Landes auffassen und dem Landes-Comitöe die hierzu erforderlichen Schritte Vorschlägen. Dresden. Die Gußarbeiten zu dem König Johann-Denkmal, das bekanntlich zum Wettiner- Jubiläum auf dem Theaterplatz in Dresden ent hüllt werden soll, werden äußerst fleißig betrieben. Um den Termin einzuhalten, läßt die Firma Bicrling Sonntags arbeiten und fügt der regel mäßigen Tagesschicht noch mehrere Ueberstunden bei. Gelingt alles nach Wunsch und Vorschrift, so kann das imposante Denkmal im Mai fix und fertig stehen. Der Guß ist in allen seinen Theilen beendet bis auf den gewaltigen Rumpf des Pferdes. Dresden, 23. Januar. Das Befinden der verehel. Schach verw. Weber, welche bekanntlich mit ihrem Mann die 67 Jahr alte Caroli er mordete und die infolge lebensgefährlicher Er krankung im städtischen Krankenhaus Unterkommen fand, hat sich derart gebessert, daß sie gemeinsam mit ihrem Manne in etwa 3 Wochen von den Geschworenen abgeurtheilt werden kann. Ueber den Ausgang des Prozesses ist man ebenso wenig, wie darüber im Zweifel, daß im vor liegenden Falle eine Begnadigung nicht cintreten, sondern das Urtheil an dem Mörderpaar voll streckt werden dürfte. Leisnig, 20. Januar. Vor einiger Zeit geriethen die Stuhlbauerlehrlinge Hempel und Liebig in Gersdorf bei Leisnig mit einander wegen eines Bogens Papier in Streit, wobei Liebig ein Stemmeisen, welches er in der Hand hatte, nach Hempel warf und denselben derart im Unterleib verletzte, daß er am 18. Januar den erhaltenen schweren Verletzungen erlegen ist. Der Unglückliche hat sieben Wochen gelitten. Neuerdings hat sich die Handels- und Ge- werbekammcr zu Plauen eingehend mit der schon oft erörterten Frage beschäftigt, wie in Sachsen eine größere Uebcreinstimmung bezüglich der Festsetzung von Festtagen mit anderen deutschen Staaten herbeigeführt werden könne. Seit 1831 sind in Sachsen der 1. und 6. Jan., der HimmelfahrtStag, daS Refvrmationsfest und der Charfreitag neben zwei Weihnacht--, Ostern- und Pfingsttagen und zwei Bußtage als ganze und der grüne Donnerstag als halber Festtag zu begehen. Die Handelskammer hat beschlossen, die Regierung zu ersuchen, sie möge dahin wirken, daß die besondere Feier de» L- Januar und des einen Bußtage» in Sachs«» aufgehoben, die Feier deS andern Bußtag in dew verschiedenen Staaten Deutschlands auf denselben Tag verlegt und die besondere Feier des Resor- mationSfesteS auch in den protestantischen Nach barstaaten eingeführt werde. Die Commission der Handelskammer hatte die Aufhebung de» Reformationsfestes für den Fall in Vorschlag gebracht, daß da» Fest nicht auch in den Nach barstaaten eingeführt wird; das Plenum hat aber mit Rücksicht auf die confessionellen Kämpfe der Gegenwart Vie Beibehaltung deS Festes für nothwendig erachtet. Nach den von unserem evang.-luth. LandeS- consistorium soeben veröffentlichte» statistischen Mittheilungen und Auszügen aus den kirchlichen Jahresberichten auf das Jahr 1887 haben sich- in diesem Jahre in Sachsen 597 Bekenntniß- wechsel vollzogen, und zwar 421 Austritte und 176 Uebertritte. Die bedeutende Steigerung der Austritte aus der Landeskirche (um 141 gegen das Vorjahr) ist hauptsächlich durch die apo stolischen Gemeinden, das religionslose Dissidenten- thum und eine neue Sectenbildung veranlaßt worden. Die meisten Ausgetretenen (108) haben sich den apostolischen Gemeinden ««geschlossen^ nur ein einziger dagegen dem Judenthum. Zu den Methodisten sind 107, zu den Baptisten und anderen Secten 78, zu den religionslosen Dissi denten 47, zu den separaten Lutheranern 40^ zur römisch-katholischen Kirche 32, zu den Deutsch-Katholiken 4 und zur Tempelgemeinde 3 aus der Landeskirche übergetreten. Dagegen sind 79 Uebertritte von der römisch-katholischen Kirche, 30 von den apostolischen Gemeinden, 15 vom Judenthum, 13 von den Methodisten, 12 von den religionslosen Dissidenten, 8 von dew separirten Lutheranern, 7 von den Deutsch- Katholiken, 2 von der Tempelgemeinde und 1 von den Baptisten zur evangelisch-lutherischen Kirche erfolgt. Das Sectenwelen findet im Vogt lande und im Erzgebirge den meisten Boden. Eine neue Secte, die sich in Vielau bei Zwickau gebildet hat, führt keinen besonderen Namen, scheint aber den „evangelischen Brüdern und Schwestern" verwandt zu sein. Die Bielefelder Brüder, ein deutscher Zweig der englischen Quäker, haben in der Nähe von Chemnitz Eingang gefunden. Die Länge der sächsischen Staatseisenbahnen betrug am Ende des Jahres 1888 einschließlich der gepachteten undausschließlich der verpachteten Strecken 2446,4 1cm., das sind 95,2 lcm. mehr als am Schlüsse des Vorjahres. Sächsische Vieh-Versicherungs-Bank in Dresden. Diese bekanntlich größte und bestfundirte aller deutschen Vieh-Versicherungs- Gesellschaften hat auch im 16. Geschäftsjahre, abgesehen von den bezahlten Massenschäden im Betrage von Mark 603,256.—, einen höchst er freulichen Abschluß zu verzeichnen. Wiederum ist der Zugang an neuen Versicherungen, an Prämien nebst Prämicn-Reserven, sowie der Effekten-Be stand beträchtlicher wie im Vorjahre. Trotzdem die Viehverluste ca. Mark 124,000.— mehr als im Jahre 1887 betrugen, wurden doch alle be rechtigten Schäden in voller statutarischer Höhe ausgezahlt und die Gelder den Versicherten direct per Post zugesandt. Die segensreichen Bestreb ungen der Anstalt wurden namentlich durch das ihr allerseits von Behörden, Großgrundbesitzern und Thierärzten entgegengebrachte Vertrauen unterstützt und hat sich bei dem Viehbesitzer längst die Erkenntniß Bahn gebrochen, daß bei der Bank bei ihren festen Prämien ohne Nach- oder Zu schuß jede Leistungsfähigkeit und Garantie vor handen ist. Versichert waren bis ultimo 1888 Mark 153,699,040.—. (Siehe heutiges Haupt- Agenten-Gesuch.) Berlin, 24. Januar. Die „N. A. Z."" feiert in einem längeren Artikel den heutigen Tag, an welchem vor 177 Jahren derjenige König, welcher von der Geschichte mit Recht all» der AuSgestalter des preußischen StaatSgedanken» gefeiert wird, nämlich Friedrich der Große, da» Licht der Welt erblickte. Zum Schlüsse wir» bemerkt, das deutsche Volk möge mit Vertrauen der Zukunft entgegengchen, die ihm Heilung bringen werde von allen jenen kleinen Leiden^ die auch den gesundesten Körper befallen können^ wenn nur die Nation sich die Freude an denr StaatSgedanken, wie er von Friedrich dem Großen: begründet und von seinen Nachfolgern stet» herrlicher auSgestattet ist (durch vorher gekenn zeichnete Volksversührer) nicht verkümmern lassen- Wie es heißt, würde die Hochzeit der Prinzessin Sophie von Preußen mit dem KronpnWir von Griechenland in diesem Frühjahr in Gegen wart des Kaiser» in Athen stattfindeNz Bischofs» Schmölln Putzkau Nievern« Oberneuk Wilthen Schirgisn Sohland Taubenhe Neusalza Ebersback Alt-, Neu Eibau . Oberdorf odrrwitz Oberoden Mittrlode Scheibe Zittau . im inneren ML. Die von der Kgl. Tisenbahn-Direction -u Erfurt im Auftrage de» Kgl. preußischen Minister» der öffentlichen Arbeiten bearbeitete graphische Darstellung der Beförderung einiger Frachtortikel in den BerkehrSbezirken der Statistik der Güterbewegung auf deutschen Eisenbahnen für daS Jahr 1887, m. Jahrgang, behandelt wiederum die im Vorjahre zur Veranschaulichung gebrachten Artikel und ist auch sonst in derselben Weise bearbeitet worden. Abdrücke dieser Dar stellung können von dem Verlage der Firma Z. A. BrockhauS in Leipzig zum Preise von 10 M. für das ganze Werk bezw. von 2 M. für die Einzelkarte bezogen werden. Für Interessenten liegt diese Darstellung auch auk dem Bureau der Handels- und Gewerbekammer Zittau —Zittau, Bautzner Straße 71 — zur gefälligen Einsicht nahme aus. ML. Wie die Kgl. Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen in Dresden der Handels- und Gewerbekammer Zittau mitge- theilt hat, werden im Verkehre von diesseitigen Stationen für den Versandt von Stückgütern zur überseeischen Ausfuhr über deutsche Häfen nach außerdeutschen Ländern Ausnahmetarife auf Grundlage der allgemeinen Wagenladungsclasse L.1 voraussichtlich am 1. April d. I. zur Ein führung gelangen. Interessenten können die Be dingungen, unter denen die ermäßigten Frachtsätze zur Anwendung kommen werden, auf dem Bureau der Handels- und Gewerbekammer Zittau — Zittau, Bautzner Straße 71 — während der üblichen Bureaustunden einsehen. Geflügelausstellungen in Sachsen finden statt vom 2. bis 4. Februar in Grimma, vom 7. bis 10. Februar in Mittweida, vom 9. bis 11. Februar in Oberneukirch, vom 10. bis 12. Februar in Geithain, vom 14. bis 17. Februar in Kamenz und vom 16. bis 18. Februar in Dahlen. Die Staatsbahnverwaltung hat die üblichen Fracht vergünstigungen für die Ausstellungsgegenstände bewilligt. ***Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 24. Januar. Durch Feuer wurden vernichtet: die Gebäude des Gutsbesitzers Scholze zu Langwasser, Sch. hat den Brand verursacht und wurde gefänglich eingezogen; die Scheune des Gutsbesitzers Würffel in Nieder-Waltersdorf; die Gebäude des Stell machers Schneider zu Neukirch (preuß. Lausitz); die Gebäude des Nahrungsbesitzers Bährs in Sohland a. d. Spr.; die in Christiansstadt und Grünberg entstandenen Feuer wurden im Ent stehen gelöscht. — Seit dem 15. d. wird zu Eibau die Ehefrau Köhler vermißt. — In Görlitz stürzte die 3jährige Tochter der Wittwe Riedel aus dem 3. Stock auf die Gasse und verletzte sich so schwer, daß sie des Nachts verschied. — Den 10. d. wurde Herr Pastor äos. Peters- Dresden als Pfarrer zu Waltersdorf eingeführt. Der Verband Demitz der „Sächs. Fechtschule" hielt am 20. d. einen Familienabend ab, der sehr gut besucht war und über 50 M. einbrachte. — In Sommerfeld starb der 85jährige omor. Lehrer Murmann, der 60 Jahre amtirt (in Sommerfeld 55 Jahre). — Der Stadtpfarrer und Erzpriester Bautz in Sagan feierte das 25jährige Jubiläum als Pfarrer. — Der Kunstgärtner Fiebiger in Großschönau feierte das 50jährige Ehejubiläum. — Die Bewohner von Guben zahlen 32 °/, Ge werbesteuern, 100 o/o Grundsteuern, 30°/, Ge bäudesteuern und 240 °/o Communalsteucrzuschlag zur Staatssteuer. — Die Stadt Zittau gedenkt ein neues Schulhaus mit 24 Lehrzimmern, Zeichensaal rc. für 200,000 M. bauen zu lassen. — Die Gemeinde zu Ober-Ullersdorf erhielt zu Kirchen-, Schlil- und Gemcindezwecken Legate von 100, 60 und 2190 Mk. Die Stolpener Pastoren-Conferenz hat eine Erklärung erlassen gegen die vielfach verbreitete Ansicht, daß die Geistlichen von den zu Zwecken der Gustav-Adolf-Stiftung, der äußern wie innern Mission oder sonstiger Liebeswerke veranstalteten Haus- oder Kirchencollectcn Abzüge machen, um für ihre Mühewaltung oder für von ihnen ge haltene Festpredigten wie Festversammlungen Bezahlung zu nehmen. Die Conferenz erklärt, daß diese Ansicht vollständig auf Jrrthum be ruht, und daß alle Collecten ohne jeden Abzug abgeliefert werden. Im vorigen Monate haben sich vier neue Sectionen des Gebirgsvereins für die sächs.-böhm. Schweiz gebildet. DaS ist um so erfreulicher, als sie alle vier dem eigentlichen Gebiete der sächsischen Schweiz angehören und dort ihre Thätigkeit entfalten; eS scheint also, als ob in den Gegenden, denen die Bestrebungen jene» GesammtvereinS in erster Linie zu Gute