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r.sH Schl. a« Einkommensteuer-Beitragspflichtige, die Keuntuißnabme vom Ergebniß der Ginkommeuschätznng betreffend. Der Eemeinderath daselbst. «. Thieme. Und wie sie in seliger Freude Die grüne Flur verschönt, Der Oster-Glocken Geläute Hell in die Weit« tönt. E« dringt in die zageodev Herren, Die an den Gräbern stehu Und, erfüllt von sehnenden Schmerzen, Den Lenz nicht kommen sehn. Düften, Gesängen Den schlafenden Leimen im Grunde, Den Fluren, still und leer, Kam wieder die fröhliche Lunde: Der Winter ist nicht mehr! Run sproßt e« im Thal, auf der Halde Und milde Lüfte weh'n, Run klinget auf'« Neue im Wald« Da« Lieb, vom Aufersteh'n l Nachdem vie Einschätzung de» steuerpflichtig«» Einkommen- im 82. Einschätzung«vistricte de« Steuerbezirk« Bautzen beendet und da» Ergebniß derselben den Betheiligten bekannt gemacht worden ist, so werden in Gemäßheit der in 8 46 de« Einkommensteuergesetze» vom 2. Juli 1878 enthaltenen Bestimmungen -alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Beitrag«pflicht zu erfüllen haben, denen aber die in Gemäßheit de« vorbemerkten Paragraph« vorgeschriebene Zu fertigung nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, sich wegen Miltheilung de« Einschätzung«ergebnifle» bei dem hiesigen Orttsteuereinaehmer anzumrldeu. Schönbrunn, im April 1881. —Der Temeinberath daselbst Dienstag, den 19. April 1881, von Vormittags 10 Uhr an, sollen im Amt«gericht«hofe hier verschiedene Sorbwaaren, al«: Blumentische, Linderwagen, Papier-, Hand-, Wand- und Holzkörbe, Linderschlitten, Zeitüog«halter, 4 in Reisrkorb und dergl. mehr meistbietend gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werdeu. Bischofswerda, am 12. April 1881. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgerichte daselbst. Appolt. - Freiwillige Versteigerung ErbtheilungShalber soll da« zu» Nachlasse de« Maurermeister« Earl Friedrich Freuzel, weiland hier, gehörige Ziegeleigruudstück Folium 506 de» »Grund» und Hhpothekenbuche« für hiesige Stadt, welche« «ine Gesammtfläche von 2 Acker 24V VRth. oder 1 Hrctar 54„ Lr mit 54 ,. Steuereinheiten besitzt, am 20. April >881, Bormittag« 11 Uhr, an hiesigrr Nmt«stelle gege» da« Meistgebot öffentlich versteigert werden, wa« unter Bezugnahme auf die am hiesigen Gericht«brrt au«HLvgrnde Grundstück«- Beschreibung, sowie die ebendaselbst «»«hängenden Subhastakio»«bedinguugeu andurch bekannt gemacht wird. Bischofswerda, am 31. Märr 1881. Lvutgltche« Amtsgericht. «üchl-r. Ker sachWe Lrzahler Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «n- Umgegend. Amtsblstt der Königs. Amtshauptmannschstt, der Königl. Ichul-Anspectio« «. des Königs. HauptsteoersAües zu Dautzen, sowie des Königs. Amtsgerichtes und de» Stsdtrsthes zu Bijchofswerds. Das Osterfest. Im aufregenden Kampfe um da« Dasein find «u« die kirchlichen Feste, an denen die Werktags arbeit stille steht, willkommene Ruhepunkte. Der Mensch kommt mit seinem Fühlen und Denken Mieder einmal zu sich selbst, zu einem Rückblick auf seine Thätigkeit, zu einer Umschau und inneren Sammlung, welche ihn mit Hoffnung und ver trauen zur Zukunft erfülle«. Da« heilige Osterfest hat von jeher schon neben der religiösen auch al« Raturfest seine tiefe Bedeutung gehabt. Wie die Ratur erwacht au« »em Winterschlaf«, wie der Er- löfer di« Fesseln de« Lode« gesprengt, wie Israel Son de« Würgengel verschont außzog au« de« Hmde der Knechtschaft, da« Alle« find mächtige vad zujeoer Auferstehung von Roch müther, die von der tiefen Bedeutung de» kirchlichen Feste« ergriffen werden, die strebsame» Geister^ deoea da« Osterfest nur die Markscheide zu neuer Arbeit im Dienst« für da« Volk, für ihre Familie and für all« edlen Ziele der Eultur ist: sie stad« da« vertrauen zur eigene» Kraft nad Stärk« wieder und sehen »oll der beste» Hoffnuagea eiaer.Ankunft, entgegen, di« endlich doch beglückend «erden auch. So möge den» die frohe Osterbots diesmal in uaftrem Leben ihr« erhebe»»« üußrral Möge da« Fch ua« «ft »euer H freudigkrit «fülle, »av all« baagea Zweifel achmea; mögen die Meä Liuadea^abe,^ «aS selbst »n «in« rechte, uns wahrhaft erstchnHs lÜhrm. «, Fest der LtzckMtz deffmHN »tr besieh«. Der Und von diesem lieblichen Klange Im Innersten durchbebt, Die Blüth« im heiligen Drange Hervor znm Lichte strebt. Ihr Glaube in stürmischen. Stunden Hat herrlich sich bewährt; Nun steht sie, der Fesseln entbunden, vom Frühling«glanz verklärt. E« redet zu ihnen mit Milde „Und grüßt dich ans Im frischen Frühling«n»hn: Neu Leben allerwän», „Was jetzt sich dir zeiget im Bilde, Spürst du da nicht in meinen Klängen E« wird auch dir gescheh'«." Trost für dein trauernd Herz?" «ad Trübsal, zu dem Su«zuge au« den drückenden Frühllngvovem der Natur ^erfüllt, die edleaGe- vandea der Sorgen zu innerer und äußerer Frei heit, auf die rin i«ve« strebende Volk, ein jeder rast los und ehrlich arbeitende Mensch wie auf die Er- Mung einer Verheißung hofft. Da« Herz grünt tu neuer Lebenslust, der Geist erhebt sich za neuem Fluge und der Körper stärkt sich zu ueuer Arbeit. Diese tuu«re Wiedergeburt ist eia heftige« ver- mächtaiß der Osterzell! Die Kircheaglocke, läuten Fried« und Versöhnung, die Worte der Priester mahn« ua« zur Einkehr ta an« selbst, e« ruht »er Saulpf mit unseren Gegnern, denn die Menschen sollt» stch in dieser festlichen Zeit al« Brüder fühle». Wer nicht vermag, i» diesem Sina« da« Fest der Versöhn»»« und Auferstehung zu feiern, »er ist t» d« Geist der christliche» Religio» »och »icht eiage- drungea. Aber die fühlende» Herze», welche »er Mittwoch, den 20. April, Vormittags 10 Uhr, sollen folgend« Parcellen im sogenannten Putzkauer Gehege Nr. 2i>, 3b, 12ä, 5a, 7ä, S», Sb auf die Jahre 1881 bi« Michaeli 1886. im Wege de« Meistgrbote« verpachtet werden und wollen sich Erstehung«lustige zur gedachten Zeit im hiesigen Rathhaussaal« einfind«». Stadlrath Bischofswerda, am 13. April 1881. , Sin, — , Diejenigen Ellern, welche ihre Linder in die Herrmann'sche Lleinkinderbewahranstalt ausgenommen zu sehen wünschen, wollen selbige bi« zum 21. d. M- Leim zuerst unterzeichneten Administrator unter Beibringung de« Impfscheine« anmeldea. Von Ostern an wird die Anstalt von einer anderen Diaconissin, Schwester Maria Bogel, geleitet werden. Bischofswerda, am 11. April 1881. Die Administratoren derHerrmann'schen Stiftungen. - — - — . - Aufforderung a« Einkommensteuer-Beitragspflichtige, die Kenntuißnabme vom Ergebniß der Einkommeuschätzmrg betreffend. Nachdem die Einschätzung de« steuerpflichligrn Einkommen« im 56. Einschätzungodistricte de« Eteuerbezirk« Bautzen beendet und da« Ergebniß der selben den Detheiligtea bekannt gemacht worden ist, so werden in Gemäßheit der in 8 46 de« Einkommensteuergesetze« vom 2. Juli 1878 enthaltenen Bestim- mmugen alle Personen, welche an hiesigem Orte mit Zubehör ihre Beitragspflicht zu erfüllen habe», denen aber die in Gemäßheit de« ß 45 de» Einkommensteuer gesetze« erlassene Zufertigung nicht hat behändigt werdeu können, hiermit ausgefordert, wegen Mittheilung de« EinschätzungSergebniffe« bei dem hiesigen Ort«- Heuereinnehmer Herrn Carl Protze sich anzumüden. GeißmanuSdorf und Pickau, am 15. April 1881.