- 36 - vor allem auf seine große Reaktionsfähigkeit bei niedrigen Temperaturen zurückzufUhren, wodurch die schwachen Zellw-ände stark angegriffen werden und dementsprechend die Gefügefestigkeit leidet. Beim BHT-Knks und auch beim Zwickauer Koks setzt somit ein stärkerer Ab rieb, bedingt durch die Auflockerung seiner Oberfläche infolge des chemi schen Abtrages schon im obei^Teil des Schachtes ein, sobald die Umsetzung mit den aufsteigenden Gasen merklich eingesetzt hat. Bel Steinkohlenkoks ist an der gleichen Stelle noch kaum eine Reaktion feststellbar. Die Abriebmenge wird somit im Schacht durch chemische Einflüsse nicht merklich beein flusst. V. Einige Bemerkungen zur Druckfestigkeit des Kokses Die Tabelle 3, Blatt 1 bis 5 enthält die Y/erte für die Druckfestigkeit der untersuchten Kokse, die durch, ^4^; Zerdrücken entweder ganzer BHT-Koksbriketts oder . bei Steinkohlenkoks von ausgeschnittenen Würfeln unter der LOSENHAUSEN-Presse und Umrechnung auf kg/cm , ermittelt wurden, für einen normalen Stein kohlenkoks sind im allgemeinen Festigkeiten von 1oo bis 16o kg/cm^ geläufig. Von den vorliegenden Steinkohlenkoksen erreicht außer dem westfäli schen Koks keiner diese Zahl. Der BHT-Koks hingegen liegt beträchtlich darüber. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß der Druckfestigkeit von allen mechanischen Kennwerten für Koks die geringste Bedeutung beizucessen ist, weil der von der Köllersäule auch großer Öfen aus geübte Druck im Durchschnitt nicht die Druckfestig-