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der angenommen u. kostet di« di unter.Eingesandt- 20Pf. Hostanstalten rrda und Umgegend angenommen. Zur Sicherung des öffentlichen Verkehr- werden die Wegebaupflichtig«« de» hiesigen amtshauptmannschastlichen Bezirks bei einer Ordnungs strafe bis zu 30 Mark hierdurch veranlaßt, bei eintretendem Schneefall alle Communicationsweae, welche mit Bäumen nicht bepflanzt sind. ebenso wie die anzulegenden Winterbahnen sofort mit mindestens 2 Meter hohen, an dem oberen Ende mit Reißigbüscheln oder Strohwischen versehen« Stangen, in regelmäßigen Abständen von höchstens 20 Metern auf beiden Seiten abzustecken und die Absteckung, so lange Schnee liegt, jeder Zat « ordentlichem Stande zu erhalten, auch den Schnee auf den CommunicationSwegen unverzüglich auszuwerfen, sobald dadurch der Verkehr gestört wird. Im allgemeinen BerkehrSmteresse hat man die strengste Befolgung dieser Anordnung zu erwarten und wird daher auch jede zur Anzeige gelangte Zuwiderhandlung unnachsichtlich mit der angedrohten Strafe belegt werden. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 13. December 1887. von Boxberg. Schw. Wochenblatt fir Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt da Kzl. AmtShmMnmnschaft, da Sgl. SWiOaM «. W M. HaWtstkucraiUcr z« Äaicha, sowik des Sgl. Amlsgmchtcs nnd des SiadtnUhks zu Bischosswcrda. Montag, den 19. December 1887, 11 Uhr Vormittags, sollen i« Amt-gericht-hofe hier zwei Hosen, zwei Westen, ein Jaquet, ein Paar Halbstiefel und ein Paar Stiefeletten versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 16. December 1887. Appolt, Ger.-Bollz. . Alle Diejenigen, welche zur hiesigen Kämmerei für Nutz- oder Brennholz oder Gräserei oder dergleichen noch Geldbeträge schulden, oder mit Pachtgeldern, Gefällen oder sonstigen Beträgen sich in Rückstand befinden, werden hierdurch aufgefordert, ihren dieSfallsigen Verpflichtungen zur Ver meidung von Klaganstellung bis zum 31. December d. I. nachzukommen. Stadtrath Bischofswerda, den 10. December 1887. Tinz. ' - Bekanntmachung. Zur Bereitung des allgemeinen Vermischungmittels, mit welchem der für steuerfreie Zwecke bestimmte Branntwein zu versetzen ist, ist außer -er Handlung Max Elb in Dresden (siehe Bekanntmachung vom 3. October dieses Jahres) auch die Handlung Gebrüder Dollfuß in ChemNitz ermächtigt worden. Der Bezug des Bermischungsmittels kann aber auch aus jeder anderen Handlung in Deutschland erfolgen, die zu Herstellung des Mittels vvu -er obersten LandeSfinanzbehürde des betreffenden Staates ermächtigt ist. B a u tz e n , am 9. December 1887. Königliches Haupt-Steuer-Amt. Beginn des vorigen Monats in den Ausschüssen und Plenarberathungen der Delegationen seine so erfreulich-friedfertigen Anschauungen über die Lage des WelttheileS entwickelte und der Kriegsminister dieselben praktisch dadurch unter stützte, daß er sich die vom Rüstungs - Credite ersparten 20 Millionen willig entziehen ließ, da hatten die schon damals ausgeführten militäri schen Bewegungen an der Ostgrenze noch nicht jenen Umfang erlangt, der sie als mehr denn eine administrative Maßregel der russischen Heeres verwaltung erscheinen ließ. Zudem weilte der Czaar damals in Copenhagen und Graf Kalnoky konnte die Hoffnung hegen, daß die ikm wohl nicht unbekannte Anbahnung dcS Berliner Be suchs jene Entfremdung Rußlands werde beheben können, welche der Minister in seinen Ausfüh rungen vor den Delegationen als das Charakte ristische der österreichischen Beziehungen zur Nord macht bezeichnet hatte. Inzwischen ist der Czaar nach Petersburg zurückgekehrt — und die Truppen nachschübe in Congreß-Polen dauern fort. Auch das Gesammtbild der europäischen Lage hat seit dem eine wesentliche Veränderung erfahren. Die Beilegung der Präsidentenkrise in Frankreich hat jene Verwickelungen in zweite Linie gestellt, welche Graf Kalnoky damals als die ersten Ursachen der Unsicherheit bezeichnete, und den Vorrang wiederum der bulgarischen Frage abgetreten, welche auf die Beziehungen zu Rußland von maßgebend stem Einflüsse ist. Den Gegensatz, welcher gerade in dieser.Fragc die Anschauungen des Czaaren von denjenigen der Wiener maßgebenden Kreise trennt, hat Graf Kalnoky dahin präcisirt, daß der Regierungsan tritt des Prinzen Ferdinand den Bestimmung« des Berliner Vertrag« allerdings widerspreche, seine Wahl jedoch nicht angefochten werden könne, während Rußland bekanntlich auch diese wie das gesammtr gegenwärtige Regime in Bulgarien als - - "Ära blicke, segung ng in n- «ng« antz Wrchir Nur nicht ängstlich. Um die Jahreswende treten fast regelmäßig feit längerer Zeit Kriegsbefürchtungen in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion — so auch Heuer. Ueber Nacht, könnte man sagen, sind all' die verlockenden Aussichten, welche» noch vor Wochen von berufenster Seite in den Herzen der geängstigten Völkerschaften wachgerufen wurden, wie Seifenblasen zerronnen und bange Sorge beherrscht die Gemüther, ob das an der Schwelle harrende neue Jahr nicht endlich doch die grau same Kriegsfurie entfesseln werde. Ohne daß man sich der eigentlichen Ursachen recht bewußt werden könnte, beginnen die Wolken am Horizont der österreichisch-russischen Nachbarschaft sich zu verdichten und schon sprechen die Aengstlichen von der Einberufung einer außerordentlichen Session der Delegationen, welche dem Kriegsminister die kaum entzogenen restlichen Millionen des vor jährigen Rüstungs-Credites wieder zur Verfügung zu stellen hätten. Diese Besorgniß ist nun aller dings vorläufig ebenso wenig begründet al- die Meldung, daß Deutschland und Oesterreich schon zur ultima ratio der Diplomatie ihre Zuflucht genommen und nach Petersburg eine Note um Aufkärung über die Truppenanhäufungen an der russischen Grenze abgesendet hätten. Eine solche «höfliche- Anfrage pflegt gewöhnlich von sehr vernehmlichem Säbelgerassel begleitet zu sein und dazu liegt im Augenblicke noch keine dringende Veranlassung vor. Allein wenn man hört, daß unter Vorsitz des Kaisers Franz Josef wichtige militärische Bera- thungen seitens der Spitzen der Armeeleitung abgehalten werden, wenn man liest, wie die vom Auswärtigen Amte berathenen Organe ihren Bedenken gegrn die andauernden Truppenverschie- bungen nach Congreß-Polen deutlichsten Ausdruck geben und daß sogar die hochamtlichr „Wiener Abendpost- die diesbezüglichen Ausführungen -e» „Fremdenblqtt- sich mit einigen steinen Aen- -erungen zO -er. ' mögliL,, Dst hmgt.man sich dem, ^unwillkürlich, wie ohne! -n. macht, so ist über den Emst , , M ,Tänsch>W nachßssstchWl °wo Rußland MWr «le ungesetzlich verwirft. Es ist ! niß rächt und ndet, daß y» ^tzt, um dm straäon M em^erä8ezü^nü^ktha^e^ne8en^pö!it^ daß Graf Kalnoky es wiederholt abgclehnt hat, die Thronbesteigung des Pri das Conto Oesterreichs zu Rußland doch der geg ung und die Möglichkeit nich der Czaar schon in der gegensätzlichen Auffassung der bulgarischen Zustände jene „ Provokation- erblicken könnte, welche er als Voraussetzung eines angriffsweisen Vorgehens bezeichnete. ES ist aber auch die Wahrscheinlichkeit Vorhand«, daß die besorgnißerregenden russisch« Truppen ansammlungen nur eine Folge der Schwerfällig keit des militärischen Apparates und eine sicht bare Stockung jener Strömung sind, welcher seft dem Berliner Czaarenbesuche als überwunden angesehen werden kann. Dann können die osfi- ciösen WarnungSrüfe des österreichischen Aus wärtigen Amtes nur eine Beschleunigung jener Maßregeln zur Folge haben, welche dis Ansamm lung der russischen Truppenmacht an der Grenze rückgängig machen. Diese letztere Voraussetzung erscheint keines wegs unberechtigt, wenn man m Petersburg der Stimme der Vernunft Gehör schenken will. Der deutsche ReichScanzler hat dem russischen Selbst herrscher nahegelegt, daß ein Angriff apf Oester reich auch Deutschland nicht unthätig lassen könnte, ebenso wenig dürfte sich der Czaar flher die Bedeutung des neugeschlossenen DreibuyoeS im Unklaren befinden, der für den Angriffsfiäl auch Italien an Oesterreichs Seite ryfj. ES ist daher fast unmöglich, anzunehmeu, .daß Alexander III., der seine persönliche FrüHepStiche wiederholt ausgesprochen, der slavistischen Strömung gegen Lauf lassen und geg« di Krieg heraufbeschwören sollte, Weltkrieg verwandeln müßte land Einer gegen, Alle kämpf« hat die Welt -urchauS «iuei zu fein. Rach N«jahr Mrd abgewiegelt werden. Fanmwtltmel statt, dieFranPrinzeMg map m «atme«, kmmte rmlche 'N» Dßf«