Volltext Seite (XML)
'WM selbe seit ihrem 22jähn«n Bestehen ftt«g arbeitet hat. Daß diele Gruovsätz« bei . «jMamiS-Betieöen gestellt, ob Schule und zuLieSk bei'., er diese Angaben nach wie vor mit der Feder eivgeweiht. niederschreiben M fbkched Klebezettel be« ^s^r-dorstr Oberlänj Interesse machen wir alle Hausbesitzer daraus aufiyerssgm, daß ihnen das gehöxkge Bestreuen der TkottpixS mit die Glätte abstumpsenden Materialien obliegt , und daß dieseloen für UnglückSMe, die ast» dem unterlassenen oder nicht ordentlichen Bestreuen ihrer Trottoirs entstehen, haftpflichtig sind. — Die vielfachen Klagen über den theilweife üblen Geruch oeS denaturirten SpiHtuS sollen daher rühren, daß dis von den Sach verständigen als beste» und unschädliches Dena- turirungsmittel empfohlenen Pyridinhasen »och nicht in hinreichender Menge hergestellt werden konnten und infolgedessen andere Mittel, welche in den Monaten November und D«emver noch verwandt werden dürfen, benutzt wurden und werden. DaS angenommene Mittel, ein Er- zeugniß auS thierischen Abfällen, wasserhell, soll keinen üblen Geruch abgeben und in Kiner Weise nachtheilig sein. Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 21. November. Durch Feuer wurden vernichtet: Ein großes Gebäude der Heinzeffchen Tuchfabrik zu Sprem- berg-Hoyerswerda; dyS Wohnhaus des Nahrüngs- besitzerS Jähne-GroßhennerSdorf; die Ziegelei der Gebrüder Luft in Preuß.-WalterSdorf, — Der Goldarbeiterlehrling Hähnelt aus Schönberg bei Görlitz hat sich durch einen Schuß am Kopfe verletzt. — Der Bandweber Guhr aus Nieder- Lichtenau bei Pulsnitz wurde beim Durchgehen von Pferden vom Wagen geschleudert und so verletzt, daß er nach 12 Stunden starb. — Von einem Neubau zu Cosel ist ein Arbeiter herab gestürzt und hat einen Schenkelbruch erlitten.— Auf einem Neubau zu Demitz wurden - Hand werker durch herabstürzendes Handwerkszeug sehr erheblich verletzt. — Die Frau des Bahnwärters Konrad bei Ostritz ist beim Abendessentragen vom Wege ab- und in einen Teich gerochen, wo sie ihr Leben verloren. — Der Windmühlen besitzer Zimmermann in Ober-Cunnersdorf, 27 Jahr alt, kam in's gehende Zeug und erhielt lebensgefährliche Verletzungen. — Der Postbote Lüdcritz aus Senftenberg ist im Hörlitzer Teiche ertrunken. — Lehensversicherungsmspector Wolf aus Görlitz ist in Goldberg an Blutvergiftung gestorben. - Der Steinschleifer Tempel und seine Frau in Löbau wurden wegen eines Erpressungs versuchs resp. wegen falscher Anschuldigung je zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. — Konkurs wurde eröffnet über daS Vermögen des Leder händlers Fischer zu Zittau. — Beim Treibjagen in Senftenberg wurden 88 Hasen und 11 Ka ninchen, in Rengersdorf aber 12 Rehe, darunter 7 Böcke, 42 Hasen, 2 Füchse und eine Eule er legt. — 50 Mark Belohnung sind auf die Ent deckung eines Bahnfrevlers von der Kgl. Eisen- bahndircction zu Görlitz ausgesetzt. — Das Rittergut Peterwitz, welches mit 140,000 Mark belastet war, wurde nothwendigerweise versteigert und für 80,000 Mk. verkauft. Der evangelische Pfarrer zu Ostritz, Herr Michael, ist als solcher von Bischdorf erwählt worden. — Herr Diaconus Richter aus Kaditz wurde feierlich als Pfarrer zu Stürza eingewiesen. — Der Auszügler Wendler in Cunewalde feierte das 50jährige Bürgerjubi läum. — Der Hausbesitzer Clemens in Spitz- cunnersdorf feierte das 50jährige Ehejubiläum, sowie die Herren Organist Zier in Kamenz und Oberlehrer Thomas in Zittau das 25jährige Amtsjubiläum. — Der Zimmermann Hausbesitzer Pohl in Leutersdorf, 80 Jahre alt, feierte das 60jährige Zimmermannsjubiläum. — Zu Neustadt hielt Herr Rud. Falb einen interessanten Vortrag „über die neuesten wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiete der vulkanischen rc. Erscheinungen." — Zu Waltersdorf wurden beim Sprengen von Steinen 12 größere u.ca. 200 kleinere Silbermünzen au» dem 16. und 17. Jahrhundert gefunden.— Das Zittauer Kirchenconcert hat für das Schneider denkmal einen Beitrag von ca. 1000 Mk. geliefert. — Die verstorbenen Eheleute Thiele in Zittau haben dem dortigen Rettungshause 3000 Mark hinterlassen, wovon die Hälfte der Zinsen zu einer Christbescheerung bestimmt sind. — Wittwe Jentsch zu Mittel-Herwigsdorf hat der Armen- caffe 150 Mk. zu einer Christbescheerung hinter lassen. — Herr Tischlermeister Hübner zu Bautzen hat eine neue Hausschulbank construirt, die als höchst zweckmäßig bezeichnet wird und die zu einem passenden Weihnachtsgeschenk den Familien vätern empfohlen werden kann. — Am Tobten« sonntage führte in der St. Petrikirche zu Bautzen der Hering'schr Gesangverein eine „große geistliche Musik" auf. — Zu Mochten wurde die neue gnE^erß nur nach völlig freier Entschließung I selbstredend in Je! zu handeln. ' - Sachsen. Ihre Majestät die Königin trifft den neuesten Anordnungen zufolge bereit» am Dienstag früh von Sibyllenort in Dresden wieder ein, während Se. Majestät der König Mittwoch stütz zurück kehrt. Am Freitag unternahmen die Kgl. Maje stäten einen größeren Ausflug in die herrlichen Eichen- und Nadelwaldungeu, nachdem die Königin in der Kirche zu Domatschine die Messe gehört hatte. Im Schlosse selbst befindet sich bekanntlich kipe Capelle. Sonntags pflegen die Kgl. Maje stäten mit dem Dienste die V, Stunde entfernte Kirche zu Langenwiese zu besuchen. Bischofswerda, 22. November. Daß in der Thal die vom Kirchenvorstand in'S Leben gerufenen Abendcommunionen einem Bedürfniß der Gemeinde entsprechen, geht daraus hervor, daß allein am Bußtage und Todtenfeste zu sammen 729 Comnmnicanten gezählt worden sind. Gleichwohl fehlten an der im vergangenen Jahre erreichten Zahl der Cömmunicanten von 3126 noch 3—400. Es soll daher in der Ad- ventSzeit außer den Frühcommunionen Sonntags noch zweimal am Freitag früh 10 Uhr Wochen- communion gehalten werde», um den noch Fehlen den Gelegenheit zu geben, das Versäumte nach- zuholcn. Am letzten Sonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, dem Tage der allgemeinen Todten- seier, war übrigens die Kirche früh und Abends so bekucht, wie wohl noch nie. Die Zahl der Leidtragenden ist in diesem Jahre aber auch eine besonders große, denn die Zahl der Sterbefälle im Kirchenjahr 1886—87 betrug 167, 29 mehr als im vergangenen Jahre, darunter 2 treuver diente Mitglieder des Kirchenvorstandes, der Mühlengutsbesitzer u. Gemeindevorstand Herr Ernst Schulze in Geißmannsdorf und der als treuer Freund und Berather, wie als gerechter und wohlwollender Vorgesetzter auch in weiteren Kreisen bekannte Herr Amtsrichter Manitius. Ihr Andenken wird unter uns in Segen bleiben. Bischofswerda, 22. November. (Familien abend des Gebirgsvereins.) Wie nicht anders zu erwarten war, erfreute sich der am Mittwoch im Schützenhaus abgehaltene Familienabend des Vereins einer sehr regen Theilnahme, da wie bekannt, Seiten des Gesammtvorstandes stets alle Anstrengungen gemacht werden, um den Fest- theilnehmern einen genußreichen Abend zu bereiten. Das Programm setzte sich aus Jnstrumentalvor- trägen, welche von der Capelle des 103. Jnf.- Rgt. ans Bautzen unter Leitung des Herrn Musik directors Gietzelt trefflich executirt wurden, sowie aus Vorträgen des Herrn ConcertsängerS und Gesanglehrers Friedrich Melms aus Dresden zusammen. Es war dies eine äußerst angenehme Abwechselung und fanden die Gesänge des Herrn Melms eine sehr beifällige Ausnahme. Ein an das Concert sich anschließender Ball hielt die Theilnehmer bis in später Stunde beisammen. Herr Melms, welcher als Gesanglehrer auch in der Provinz, als in Bautzen und anderen Orten, Unterricht^ertheilt, ist gern bereit, auch hier jungen Damen und Herren Gesangunterricht zu geben und erklärt sich die Redaction zu weiterer Aus kunft gern bereit. — Am vergangenen Sonntag Mittag gingen auf hiesigem Marktplatze zwei vor einen Landauer gespannte Pferde durch. Am Reichenbach'schen Hause wurde der Vorbau eines Ladens durch Anrennen des Wagens nicht unbedeutend be schädigt, außerdem war der Wagen ziemlich demolirs. Das Geschirr, welches nach dem Rittergut Oberottendorf gehört, wurde am Brau haus aufgehalten, ohne glücklicher Weise weiteren Schaden angerichtet zu haben. Bischofswerda. In Bezug auf die porto freie Beförderung der an Soldaten im activen Dienste gerichteten Briefsendungen sind, wie uns von maßgebender Stelle mitgetheilt wird, keine AenderuNgen eingetreten. Die unlängst durch verschiedene Tagesblätter gegangene Mittheilung, daß die bisher übliche Bezeichnung „Soldaten brief. Eigene Angelegenheit des Empfängers" in Wegfall käme, an deren Stelle aber die Soldatenbriefe mit Briefmarken von gelber Farbe beklebt sein müßten, ist unzutreffend. DaS Wahre an der Sache ist lediglich, »aß e» schon seit langer Zeit gestattet ist, die Vermerke „Soldatenbrief rc." durch Druck herzustellen, und daß zu diesem Behufe im Wege der Privat industrie kleine Zettel in Briesmarkenform mit den erforderlichen Druckangaben angefertigt werden, welche um Billige» käuflich sind und auf di« SoMtznbriefe geklebt, die handschriftlichen An- gäbest „Soldatenbrief" und „Eigene Angelegen« heiW^M EWfästgerS" ersetzen. ES ist ober MU Jung «ch Wh dn unerbchliche Schnitter huuveg! Jhuen A möge am margechen Todtsn-Sonntag O mnerung geweiht sein. Wöge M Hlch Gedenken »berauch immer und immer W« zurückführen ^zu hem engsten Kreis, der up» umaieb^zur Familie, drrPflegeru,derLi-beundde» wahren LekenSglückeS und auf-NruelmugeGattrn-, herzliche Wern- rrnd treue Geschwisterliche un» geloben Wen. Wie viel gäbe qqhl Mancher darum, Hunte er heute Hstbe entgegenbringen und Verzeihung von Denen klangen, d» er einst gekränkt, denen er das Dasein verbittert, ja selbst daS Herz gebrochen. Hy spät! flüstern die Cypressen aus dem Grabeshügel.zu Ml Die Menschen sterben, die Tobten ruhen, aber die Liebe ist ewig und immer von Heuepi wstchhätig! Und wie im Familienkreise, so usögen. auch m allen öffentlichen Wirken über den kleinlichen TageSstreitigkiten, die Nächstenliebe, die Duld- sanM die Versöhnung steL»!" Den Abends 7 Uhr 20 Min. in Zittau fälligen Reichenauer Personenzug triff am 18. November in der Nqhe des Schlagedachs insofern ein ernsterer Unfall,- al» infotze des herrschenden Sturmes aus der Mitte des Zuges vier leere Güterwagen und ein Personenwagen um- und den Schlaaebachdamm hinunterstürzten. Glück licherweise sind Verletzungen von Personen nicht vargekommen, Herr Bürgermeister Fiebiger in Stolpen wird künftigen 1. Jaimar resp. 1 Februar in den Ruhestand treten, nachdem er seines oft sorgen vollen Amtes fast 21 Jahre lang zum Wohle der Stadt Stolpen mit Eifer und Treue gewqltet. Sonntag Nacht um 1 Uhr starb in Reudnitz bei Leipzig plötzlich am Schlagfluß Herr Brand direktor Ritz aus Dresden. Dir Kunde von dem unerwarteten Hinscheiden des allgemein be liebten und geachteten Mannes nimmt allgemein die größte Theilnahme in Anspruch. Die Erdmenschen aus der Kalahariwüste, die vor Jahresfrist auch im Dresdner Zoologischen Garten allseitiges Interesse erweckten, haben, wie ein Correspondent der „Nordd. Ällg. Ztg." von dem bekannten Forschnngsreisenden Farini, der sie persönlich von Afrika nach Europa brachte, erfährt, bis auf einen einzigen ihre Europa-Reise mit dem Leben bezahlen müssen. Sie sind mehr oder weniger dem rauhen Klima zum Opfer gefallen. Die glücklichen Gewinner der nach Dresden in die Lotterie-Collection dzS Herrn O. Bischoff gefallenen 200,000 Mk. sind vorwiegend solche Leute, bei denen das Geld nicht im Ueberfluß vorhanden war. Von dem Gewinne sind 3 Zehntel nach Berlin gefallen, je 1 Zehntel erhielt ein hiesiger Klempnermeister, 1 Fischhändler, 1 Grün unterverein und 1 Räcknitzer Einwohner; ein halbes Zehntel erhielt ein Schaffner der sächsischen Staatsbahn, 2 Bremser und eine Tischlersfrau ein halbes Zehntel zusammen. Das Manufactur- und Modcwaaren-Haus der Firma: Robert Bernhardt, Dresden, Freiberger Platz 24, wohl das bedeutendste in seiner Branche, läßt soeben seinen elegant aus gestatteten Catalog erscheinen und an seine zahl reiche Kundschaft versenden. Jedermann, welcher Interesse daran hat, erhält denselben auf seinen Wunsch gratis und franco zugekandt. Der Catalog enthält auf 186 Seiten vergrößerten Formates in Wort und Bild eine reiche Uebersichtlichkeit über die großartige Fülle und Vielseitigkeit der unzähligen Artikel des gesummten WaarenlagerS in geordneter Zusammenstellung. 450 Abbildungen Helsen den Text erläutern und veranschaulichen. Zudem bringen 3 größere Holzschnitte die wahr heitsgetreue Wiedergabe der äußeren und inneren Ansichten der Verkaufsräume zum Ausdruck und ein 160 Mal verkleinerter SituationS-Plan des durchgängig vom Oberlicht erhellten, großen Parterre-VerkaufS-Locals ist dem Buche beigefügt, welcher ein überraschendes Bild der inneren Raumeintheilung darbietet. Der Catalog wird um di« Jetztzeit, wie alljährlich, von erhöhtem Interesse für das Publikum sein, wo «» sich allerwärtS um Weihnachtö-Einkäufe handelt, für welche der Catalog mit feinen vielen Abbildungen der praktischsten, nützlichsten uyd überall brWh- baren Artikeln die erwünschteste Anleitung gicht. Al» Vorwort stad dem Catalog in aeüääater