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Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, «ttÜöochS und ««««»«»», und Lstet einschlieblich ter Gonnabmd» erscheinenden ^Belletristische» Beil»«" vierteljährlich 1 Mars SV Pf. Einzelne Rümmer 10 Pf. Ostld. Z. L. errichtet sind: ZD 3 2 . 2 a in Leu Z' 8 ; Der Reinigung der Lokalitäten halber bleiben die sämmtlichen Expeditionen des unterzeichneten Stadtraths Freitag, de« 11. d. MtS geschloffe« und werden an diesem Tage nur unaufschiebbare Geschäfte erledigt. Stadtrath Bischofswerda, den 7. November 1887. — Ej«g. I»ser»te, wrlchein diesem Blatte die weiteste Men, werden bi» Dien«tag und Frritag stich » g angenommen u." unter„Eingesanl SZ «> ESZ GZ Z-G AZ. -«'S» Bekanntmachung. Der Dorfweg in.Großdrebnitz wird nach erfolgter Vollendung des Reparaturbaues dem öffentlichen Verkehr hiermit wieder übergeben und die unterm 11. Mai d. I. erlassene Bekanntmachung, die Sperrung desselben bett., wieder aufgehoben. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am S. November 1887. , von Boxberg. Schw. Meusel. und Italien in einer Weise gefestigt worden ist, über welche bereits der leitende Staatsmann bei seiner Tafelrede in Turin einige schätzbare An deutungen gab, die aber auch deutlich zwischen den Zeilen der sehr entschiedenen Rede zu lesen war, mit welcher Kaiser Franz Joseph die öster reichisch-ungarischen Delegationen in Wien eröffnete. Jedenfalls ist nicht mehr daran zu zweifeln, daß Oesterreich-Ungarn und Italien sich einen gewalt samen Eingriff Rußlands in die bulgarischen Verhältnisse widersetzen würden und daß sich dann in Deutschland kein Finger rührt, um die treuen Bundesgenossen des deutschen Reiches an der weitgehendsten Verfechtung ihrer Orient- Interessen zu verhindern. Das „Sperr' auf zur rechten Zeit!" ist lebhaft in die Erinnerung zurückgerufen worden durch die überraschende Nachricht, daß der Kaiser von Rußland die Heim reise von Kopenhagen am 12. d.M. über Deutsch land antteten und dabei einen Besuch in Berlin abstatten wolle. Der Gesundheitszustand unseres Kaisers ist jetzt leider nicht derart, um eine solche aufregende Begegnung mit dem Czaaren wünschenS- werth erscheinen zu lassen. Bemerkenswerth ist eS, daß die Berliner Regierungsblätter cS auch als unwahrscheinlich bezeichneten, daß es dem eben falls leidenden ReichScanzler möglich sein wttdH bei einer Zusammenkunft des Czaaren mit De« deutschen H»iser oder dem Prinzen Wilhelm ätz» wesen» zu sein. Die öffentliche Meinung' ist I.ST'LS SO 8 s Woch-Mätt M WchMMaMWW MnMlett da Kgl. Amtsh«q>tmmmfchlst, da Kgl Schmastatim «. des Hl. HiWtftennamlcS zu Butza, sowie -es Kgl. Amtsgerichtes M des StMrathrSM Whosswada. Politische Weltschau. Einem früheren deutschen Kaiser aus dem "Geschlechte der Karolinger wird das Scherzwort: .„Sperr' auf zur rechten Zeit!" nachcrzählt. Auch in unserer Zeit hat dieser Satz seine Geltung und mahnende Bedeutung. Als unser greiser Kaiser sich im besten Wohlbefinden anläßlich der Manöver in Stettin aufhielt, hätte der sich in Kopenhagen aufhaltcnde Czaär nur einen kurzen Abstecher zu machen brauchen, um das Oberhaupt des Deutschen Reiches zu begrüßen und sicher würde dieser Besuch damals dazu beigetragen haben, manche Mißverständnisse zu beseitigen und die Beziehungen zwischen den Cabineten von Berlin und Petersburg wieder günstiger zu ge stalten. Trotzdem der deutsche ReichScanzler zu jener Zeit noch fest daran hielt, daß die Bul garen zur Beobachtung der von ihnen mißachteten Bestimmungen des Berliner Vertrages anaehalten werden müßten, wurde die deutsche Politik von den russischen Blättern auf'S Heftigste angefeindet «nd eine etwaige Fahrt des Czaaren nach Stettin als eine Art von Canossa-Gang hingestellt. Die sich verschlimmernde deutsch - feindliche Haltung der russischen Regierungsblätter, die gegen Deutsch land geachteten Zollerhöhungen und vermehrten Zollplackereien, sowie verschiedene mißliche Vor fälle an der deutsch-russischen Grenze Erzeugten schließlich auch in den leitenden deutschen Kreffen «-^- ng, deren Bedeutung man in wird. Ebensowenig Bekanntmachung. Es wird hiermit von Neuem zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in dem Bezirke des Amtsgerichts Bischofswerda folgende Altersrerttenbank-Agenturen in Bischofswerda: Lotterie-Collection Carl Christian Krug, - Groff-Harthau: StationScasse der K. Staatseisenbahn und - Ober-Reukirch: Die Agenturen sind zur unentgeltlichen Abgabe der in ihren Händen befindlichen Drucksachen und Formulare der Königlichen Altersrenten dank ermächtigt, werden auch über die Einrichtung der Bank, sowie Annahme von Anmeldungen und Einlagen zum Zwecke der Erwerbung von Zeit- und Altersrenten stets bereitwillig Auskunft ertheilen. Dresden,, am 12. Oktober 1887. Königliche Allersrentenbank-Verwaltung. . Stadler. ^rdmung^^e^^^m8erü^ün^^e^^eüt^en Reichstages gab daS Signal zu zahllosen Er örterungen über die der deutschen Volksvertretung harrenden Aufgaben. Zunächst wird sich der Reichstag mit dem Etat zu beschäftigen haben, der, wenn 'Nicht politische Auseinandersetzungen allgemeiner Art damit verknüpft werden, an sich zu weitläufigen Erörterungen und starken Meinungs verschiedenheiten keinen Anlaß bieten wird. Da gegen tragen zwei andere Gegenstände dm Stoff zu sehr heftigen Kämpfen in sich: die Getreide zollerhöhung und die Verlängerung der Legislatur- Perioden. Die Aussichten der Aornzoll-Vorlage, welche eine Verdoppelung der bestehenden Zölle enthalten soll, sind sehr unsicher. Eine Mehrheit dafür könnte Nur sckiver gewonnen werden, wen» der weit überwiegende Theil des CmttumS zu- ' stimmt, was bis jetzt noch sehr zweifelhaft er scheint. Aus den Verhandlungen des am DonnerS- tag in Berlin zusammengetteteneu, Londwirth- schaftsrathes war zu entnchmcn, daß viele Mit glieder desselben von dem biSheri«n Schptz der Landwirthschast noch keineswegs befrii da sich der Minister vr.LüciüÄvWwl zu betonen, daß die Zölle doch hätten, daß man abst der Lau« Schlage über die KW Bekanntmachung. Frau Auguste Minna verehelichte Heide geb. Strehle in Stacha ist als 2. Hebamme für den die Orte ,, .... Connewitz b. D., Großhähnchen O. und-M. S., Leutwitz, Pannewitz a. T., Pohla, Potschapplitz mit Neupotschapplitz, Roth- nauSlitz mit Carlsdorf und Vogelgesang. Schönbrunn O. und M. S., Spittwitz mit Neuspittwitz, Schwarzwasser und Scala, Stacha, Taschendorf, Uhyst a. T. und Wölkau aller Antheile umfassenden 38. Hebammenbezirk hier eidlich in Pflicht genommen worden. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 1. November 1887. — von Boxberg. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Schneiders Karl August Hettasch in Burkau wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 12. October 1887 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 18. October 1887 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Bischofswerda, am 7. November 1887. Königliches Amtsgericht. Küchler. Veröffentlicht: Gchaffrath, Gerichtsschreiber. Bestellungen werd«» bei allen Postänstalten des deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition dieses Blatte» angenommen. Utz'- I.".. -i M