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Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Fernspltchrr Ur. 216. .H? 84. ----»» 54. Jahrgang. Donnerstag, den 18. Inti Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 276 für den Landbezirk Firma: t in Schönheide eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: VVtUlnm L-vtstnvr Xnvlik. Der bisherige Inhaber Gillium Lsistnsr ist ausgeschieden. Inhaber ist der Bürstenfabrikant Lluxlmlllan LrLmsr in Schönheide. Der neue Inhaber haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es gehen auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf ihn über. Eibenstock, am 12. Juli 1907. Königliches Amtsgericht. Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 201 für den Stadtbezirk Firma Lloli. Müller in Eibenstock eingetragen worden: In das Handelsgeschäft ist eingetrelen der Kaufmann Lsrukarä Sekiuctlsr in Eibenstock. Die Gesellschaft ist am 1. Juli 1907 errichtet worden. Eibenstock, den 12. Juli 1907. Königliches Amtsgericht. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckermeisters ^.ruo k'lseüvr in Schönheide ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver mögensstücke der Schlußtermin auf den 10. August 1907, vormittags 10 Mr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Eibenstock, den 15. Juli 1907. Königliches Amtsgericht. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser hatte auf seiner Nordlandsfahrt am Montag in Tromsö eine Begegnung mit dem Fürsten von Monaco. — Staatssekretär Dernburg und seine Begleiter haben Montag abend zehn Uhr von Neapel aus an Bord des Dampfers Feldmarschall die Reise nach Ostafrika an getreten. — Eine interessante Erscheinung werden während der Kaisermanöver auch die Kriegshunde bilden, mit denen neue Versuche gemacht werden sollen. Die Kriegshunde werden während der Kaisermanöver namentlich im Vorposten- und Sicherheitsdienst sowohl zur Unterstützung der Posten als auch als Wach- und Patrouillenhunde, die jede verdäch tige Annäherung, besonders „feindlicher" Patrouillen, leise durch „Lautgeben", d. h. durch Knurren, nicht durch Bellen, melden, sowie zum Ueberbringen schriftlicher Meldungen als Meldehunde oder Hundepost zwischen den vorgeschobenen Posten und Patrouillen und den rückwärtigen Abteilungen, sowie zur Verbindung einzelner Teile der Vorposten oder einzelner marschierender Kolonnen untereinander verwendet werden. Hierbei rechnet man auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 2s, Minuten auf den km, selbst dann, wenn reißende Ge wässer dabei vom Hrmde durchschwommen werden müssen. Die Verwendung der Kriegshunde wird in der Regel nicht über 5 bis 6 km Entfernung gehen, wenn auch einzelne Prachtexemplare auf 20 und mehr km mit untrüglicher Sicherheit Meldungen überbringen. Die Hunde tragen am Halsband Nummern von Bataillon und Kompagnie, ferner eine kleine Meldetasche oder Kapsel und sind während des Nichtgebrauchs an Leine oder Kette festzulegen. Im Kriege wird man die Kriegshunde übrigens auch als Sanitätshunde für das Aufsuchen der Verwundeten und Gefallenen und zum Schutze derselben gegen plünderndes Gesindel, „die Hyänen des Schlachtfeldes", verwenden. Während der dies jährigen Kaisermanöver aber werden die Kriegshunde auch als Munitions- oder Patronenhunde Verwendung finden, die ihre Last am besten im Maule (bis 7 k^) oder durch Ziehen von Munitionskarren nach der Schützenlinie fortbefördern. Gerade in dieser Beziehung werden während der Kaisermanöver neue Versuche gemacht werden. — Als bei der Schaffung der Reichsbanknoten von 20 und 50 Mark das Reichskassenscheingesetz einer Aenderung unterzogen wurde, wurde auch der Zehnmark-Kassen schein geschaffen. Zur Ausgabe ist er allerdings noch nicht gelangt. Die Vorbereitungen dazu sind nun aber soweit ge fördert, daß mit der Ausgabe des neuen Kassenscheintyps in naher Zeit vorgegangen werden kann. Er dürfte namentlich bei Lohnauszahlungen eine Rolle spielen und zwar umsomehr, als trotz der in letzter Zeit gesteigerten Ausprägungen von Zehnmarkstücken in Gold über den Mangel eines diesen Be trag darstellenden Zahlungsmittels noch mehrfach geklagt wurde. — Rußland. Mit Hinblick auf die demnächst statt findende Verhandlung ist die Anklageschrift gegen General Stössel sowie die Generale, Fock, Neuß und Smirnow veröffentlicht worden. Darnach erscheint die ganze Geschichte der Belagemng Port Arthurs als eine Serie der schwersten Verfehlungen. Gleich zu Beginn leistete Stöffel dem Befehle Kuropatkins, das Kommando an Smir now abzugeben, keine Folge, indem er einen angeblichen Befehl des Generals Alexejef vorschob. Das ganze spätere Verhalten Stössels besteht aus unaufhörlichen Lügen, die den Fall der Festung nach sich zogen. Auf Stössels Ver fehlungen steht der Tod. Fock und Neuß sind als Mitschul dige angeklagt. Smirnow ist beschuldigt, weil er nicht genug Energie zeigte, die verbrecherischen Akte der anderen zu hindern. — Aus Alexandropol, 16. Juli, wird gedrahtet: Als General Alichanow heute morgen um 2', Uhr in Begleitung seines Sohnes sowie der Gattin und einer Tochter des Generals Gliebow von einer Festlichkeit im Regiments hause des Regiments Kabardinsky heimkehrte, wurden an der Ecke der Bebutowstraße zwei Bomben unter seinen Wagen geworfen. Durch die Explosion wurden General Alichanow, die Frau des Generals Gliebow und der Kutscher getötet, der Sohn Alichanows und die Tochter Gliebows verwundet. — Bulgarien. Dienstag morgen ist das Todes urteil an Petrow, dem Mörder des Ministerpräsidenten Petkow, vollzogen worden. — Italien. Die „Agenzia Stefani" veröffentlicht, wie aus Rom gemeldet wird, folgende aus Desto datierte Note vom Montag. In der Unterredung, die heute vormittag zwischen dem österreichisch-ungarischen Minister des Auswär tigen Fr hrn. v. Aehrenthal und dem italienischen Minister des Auswärtigen Tittoni stattgesunden hat, sind die Gefühle sehr herzlicher Freundschaft zum Ausdruck gebracht und bestätigt worden, die infolge des Bündnisses die beiden Regierungen und die beiden Länder vereinigen. Die Prüfung der allgemeinen europäischen Lage sowie all der verschiedenen Fragen, die für Oesterreich- Ungarn und Italien ein beson deres Interesse haben, gestattet den beiden Ministern, mit gegenseitiger Genugtuung ihr vollkommenes Einvernehmen festzustellen. Dieses Einvernehmen, dessen Grundlage immer das Prinzip des Gleichgewichts und der Aufrechterhaltung des 8trttn8 guo bleibt, bezieht sich nicht nur auf die Gegen wart, sondern auch auf alle Eventualitäten der Zukunft. — Die beiden Minister Freiherr v. Aehrenthal und Tittoni begaben sich am Dienstag nach Racconigi zum Besuch des Königs von Italien. Der König unter nahm mit dem Freiherrn eine Automobiltour im Park. Nach der Rückkehr stellte er denselben der Königin vor. Nach dem Frühstück reisten die beiden Minister nach Turin ab. — In Rom ist auf Anordnung des Senatspräsidenten die Verhaftung des früheren Ministers Nasi erfolgt. Die Verhaftung machte um so tieferen Eindruck, als Nasi durch das neuerhaltene Depuliertenmandat immun geworden ist. Nasi protestierte sofort gegen die Verhaftung, natürlich zunächst ohne praktischen Erfolg. — Amerika. Washington, 15. Juli. Das Marineamt erhielt durch drahtlose Telegraphie von dem das Schlachtschiff-Geschwader an der Küste von Massachusetts kommandierenden Kontreadmiral Thomas eine Depesche, welche meldet, daß bei einer Schießübung im Turme des Schlachtschiffes „Georgia" ein achtzölliges Geschütz gesprungen ist, wobei 17 Personen verwundet worden sind, davon 8 schwer, unter ihnen ein Leutnant und zwei Seckadetten. Kontreadmiral Thomas hat die „Georgia" nach Boston gesandt, um die Verwundeten ins Hospital zu über führen. Die „Georgia" ist eins der neuesten Schlachtschiffe und erst seit etwa 10 Monaten in Dienst gestellt. — Von den Verwundeten sind einer späteren Meldung zufolge 8 ge storben, 6 dürften voraussichtlich noch ihren Verletzungen erliegen. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Die Sommerferien unserer Bürgerschule beginnen Sonnabend, den 27. Juli, mittags, und cndigen Sonnabend, den 17. August. — Eibenstock. Der Verband der Schneider- Inn ungen Sachsens, der sächsischen Herzogtümer und Thüringens hält seinen 29. Verbands tag den 28. und 29. Juli ds. Js. Hierselbst ab. Am 28. nachmittags findet im „Reichshof" eine Vorversammlung und abends ge selliges Beisammensein statt. Am vormittag des 29. beyinnt in der „Zentralhalle' die Hauptversammlung. Ebenda findet auch gemeinschaftliches Mittagessen statt. Für den 30. sind noch die Besichtigung einer Stickereifabrik und der Vorbilder sammlung sowie Ausflüge in die Umgegend von Eibenstock geplant. — Dresden, 16. Juli. Am 16. Juli 1807, also heute vor 100 Jahren, hielt Kaiser Napoleon unter Entfaltung großen Pompes seinen Einzug in Sachsens Hauptstadt. Er befand sich auf der Rückreise nach Paris, nachdem ani 13. Juli zu Tilsit Frieden geschlossen worden war, der Preußen zerstückelte, dem König von Sachsen aber in dem von Napoleon aus polnisch-preußischen Provinzen gebildeten Herzogtum Warschau eine unbegehrte Gebietsvergrößerung zuwies. Während in Dresden große Vorbereitungen zum Empfang des Korsen gemacht wurden und aus der nahen und fernen Umgegend der Stadt die Menschen herbeiström ten, um den Mann zu sehen, dessen Name die Welt erfüllte, verließ König Friedrich August am 16. Juli mittags 1 Uhr Dresden, um Napoleon bis Bautzen entgegenzufahren. Hier war es, wo Napoleon und Friedrich August zuerst sich per sönlich kennen lernten. Der König von Sachsen hatte Napo leon bisher uur erst durch Porträts kennen gelernt, und zwar zuerst 1797 durch Adelung. Der berühmte Adelung, so schreibt Lindau in seiner Chronik, hatte als kurfürstlicher Bibliothekar in Dresden die Pflicht, dem Kurfürsten jeden Sonntag nach der Tafel neue Bücher, Landkarten, Kupferstiche vorzulegen. Im Sommer 1797 legte ihm Adelung ein Porträt Bona partes vor. Der Kurfürst betrachtete das Blatt lange und gedankenvoll und sagte endlich: „Ein merkwürdiger Mann!" Adelung erwiderte: „Durchlaucht, vielleicht ein großer Mann", worauf der Kurfürst erwiderte: „Ja, wenn Sie wollen, auch ein großer Mann!" — Napoleons Ankunft in Dresden wurde durch drei Kanonenschüsse vom Zwingerwalle aus verkündigt. Sie erfolgte nachmittags 5 Uhr. Napoleon saß mit dem König Friedrich August in seinem von 8 Pferden gezogenen Reisewagen. Im Schlosse, wo für ihn die Paradezimmer der zweiten Etage vorbereitet waren, wurde der Kaiser von der Königin empfangen, die ihm die ganze königliche Familie vorstellte. Am nächsten Tage wurde in der katholischen Hof kirche unter abermaligem Kanonendonner das Tedeum ge sungen und am Abend folgte eine der prächtigsten Beleuch tungen, die Dresden bisher gesehen hatte. Der Kaiser be sichtigte am 19. und 20. Juli die Festungs- und Außenwerke der Stadt, besuchte das Kadettenhaus, dessen Zöglinge er exerzieren ließ und examinierte die Bildergalerie, das Antiken kabinett und die Bibliothek, wo er sich eigenhändig in das Fremdenbuch einschrieb. Der König von Sachsen hatte an diesen! Tage „zur Erinnerung an die Zeiten, wo die Vor sehung zu des Regenten und seiner Staaten Erhaltung so mächtig gewirkt hatte", und zur Ehrenbezeigung für Regenren, Prinzen von Geblüts und für die höchsten Staatsbeamten den Hausorden der Rautenkrone gestiftet, dessen erster Ritter Na poleon wurde. Außerdem wurde dieser Orden, der also jetzt auch eine 100 jährige Vergangenheit hat, dem Könige von Westfalen und mehreren höheren französischen Staatsbeamten verliehen. Am 2l. Juli machte der Kaiser mit dem Könige nebst dessen Familie einen Jagdausflug nach Moritzburg und am folgenden Tage abends 6 Uhr reiste er unter dem Donner der Kanonen und dem Geläut der Glocken wieder von Dres den ab. Der König Friedrich August begleitete ihn bis Meißen. Während der Anwesenheit Napoleons in Dresden war auch die Verfassung des neuen Herzogtums Warschau begründet worden, worauf der König von Sachsen mit Ge mahlin und der Prinzessin Auguste am 11. November des selben Jahres dorthin abreisten. Während seiner Regierung in Polen reiste der König im ganzen viernial dorthin, das zweite Mal am 23. Oktober 1808, das dritte Mal am 30. April 1810 und das vierte Mal am 16. September 1811. — Riesa. Montag früh in der 5. Stunde wurde in der Hausflur des Gemeindehauses in Pahrenz, wo die Schuhmacher Schmeißkeschen Eheleute wohnen, die nur not dürftig bekleidete 50 jährige Ehefrau Schweißte mit durch schnittener Kehle aufgefunden. Mil einem neben der Schwer verletzten liegenden Rasiermesser war ihr die Verletzung bei gebracht worden. Die Frau ist abends ihrer Verletzung er legen. Ihr Mann ist m Niedermuschütz^ verhaftet worden und hat bereits ein Geständnis abgelegt. Der Grund zur Tat soll Eifersucht sein. — Frankenberg, 15. Juli. Die Sektion des ermordeten Kindes hat einen Befund gezeitigt, der den behördlichen Stellen Fingerzeige gegeben hat, um die