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e Ausstellung f» ügi«. ad« -? Ä Wr-IM qoitztfind. L: Ä' A'-. - - x.-/r »»««.DttDAMW m ist. ersuchen Mir« « EMrvet ande ßMnt. oben, W », trage» M ReichStagSkommifsi Dieselbe brskbiö! nachstthenHAeW ftESfür ii i IN« ag ihenden Erwägung«» -s--- st Flußweg« vdernUr KäÄMdWcheri MsW^ KM7«LM,Ts nachgewiesene Steigen der - Ein- und Ausfuhr von resp. nach Australien belegt Wochen, gewiesen seien und wie durch diese Echosge die staatlich subventionierte Dainpftrlinie hervotaerusen sei. Mt diesen Opfern bez. Thatsachen werde da» Fehlem Deutschland» auf der neuen Ausstellung Vicht im Einllange stehen. Insbesondere bietet sodann noch Herr M F. Bähst der Kammer für die neue Ausstellung seine Dienste an und macht in einem an die Handels und Gewerbekammer Chemnitz gerichteten, von dieser auch der diesseitigen Kammer zugeaangenen Schreiben specielle Vorschläge für «ne Kollektiv ausstellung der sächsischen Fabrikate. Vom Präsidium ist eine, die neugeplante Ausstellung betreffende offizielle Bekanntmachung in den größeren Zeitungen des Kammerbezirks veranlaßt worden, es haben sich jedoch bei der Kammer nur zwei Firmen aus demselben zur Beschickung der Ausstellung geneigt erklärt. . In der Verkehrskommission war deshalb, wie man überhaupt in derselben den Nutzen von Ausstellungen nicht zu hoch anschlägt, auch für diese Ausstellung wenig Meinung vorhanden, umsoweniger, als bei der Eigenart der hervor ragenden Industrien des Kammerbezirks nicht zu erwarten ist, daß für den Kammerbezirk größere Beziehungen mit Australien angeknüpft werden können. Die Commission glaubte jedoch, insbesondere mit Rücksicht auf das rapide Anwachsen der Ein- und Ausfuhr von bez. nach Australien — die erstere betrug im Jahr 1880 3,923,700 kg, im Werte von 7,807,000 Mk., im Jahre 1885 aber 9,736,900 kx. im Werte von 9,188,000 Mark; die letztere im Jahre 1880 1,926,100 kx. im Werte von 1,824,000 Mark, im Jahre 1885 dagegen 23,846,200 kg. im Werte von 7,947,000 Mk.: das sind Zahlen, die auch dann noch be merkenswert blechen, wenn man erwägt, daß ein Teil dieser Vermehrung insofern nur eine schein bare ist, als sie auf Rechnung der mit den Jahren gewachsenen Präcision in der deutschen Statistik zu setzen sein wird — sich auf den Standpunkt der Vertretung weiterer Kreise, als nur der des engen Kammerbezirks stellen und auch ihrerseits mit dazu beitragen zu sollen, daß die deutsche Reichsregierung dieser Ausstellung ihre Unter stützung, insbesondere auch durch Bestellung eines Reichskommissars für dieselbe, leihe. DieKommission empfahl deshalb dem Plenum die nachstehende Resolution zur Annahme: Obwohl im Bezirke der Handels- und Gewerbekammer Zittau nur geringes Interesse für die auf daS Jahr 1888 geplante Melbourner Ausstellung zu Tage »ritt und ob gleich bei der Eigenart der hervorragenden Industrien des Kammerbezirks nur wenig Aussicht zur Anknüpfung von Beziehungen mit Australien vorhanden ist, so glaubt die Handels- und Gewerbekammer Zittau doch im Interesse derjenigen Industrien, welche Geschäftsverbindungen mit Australien angeknüpft haben, und im Hinblick auf das in dm letzten 5 Jahren statistisch nachgewirsene Wachstum der deutschen Ausfuhr nach den australischen Kolonien, der Rrichsregierung empfehlen zu sollen, der geplanten Aus stellung ihre Unterstützung, insbesondere auch durch Be stellung eines ReichskonumssarS für dieselbe lechen zu wollen. Dieselbe wird ohne Debatte einstimmig ge nehmigt; auch nochheschlossen, die Bezirkseinge- fessenen offiziös auf diese Ausstellung hinzuweisen. Der an 4. Stelle auf der Tagesordnung stehende Bericht der Kommission aä Koo, Ärbeiter- schutzgesetzgrbung betreffend, war den Kammernnt- gliedern bereits früher durch daS Sekretariat schriftlich erstattet worden; die Kommission hatte, ha seiner Zeit Dringlichkeit geboten war, zu den einschlägenden Fragen definitiv für die Kammer Stellung genommen und erbat nunmehr »och von dem Plenum für ihre Entschließung Genehmigung. Diescloe wurde gewährt. Au» dem oben erwähnten Bericht sei hier folgende» Mstgrteilt: , Rachdn» diePefchlüffe der ArbeiterschiHstrsttz- gebuWskommisston des Reichstag» zur Kinder« und KautMM bebmnMvoffden waren, forderte .tzie MdelS- und G^Wmmer Chemnitz dunh »«dMimbrn He sächfM« Kammernach gM ^HlWM.Mstlbeft, sMyt zp W Wennschon e» der Kommission sogleich auf- M fallen mußte, daß sie durch die Requisition der M Kgl. Eisenbahndirektion berufen erschien, ihrerseits M Mit daran zu arbeiten, daß zu Gunsten der Stettiner Kaufmannschaft die Transportmittel hf nach Rußland für die Interessenten des Kammer- bezirk» eventuell verteuert werden sollten, so glaubte dieselbe doch Erörterungen in der gewünschten Richtung anstellen zu sollen, eventuell um sich I durch daS Ergebnis dieser Erhebungen belehren zu können, wenn sie selbst in einer irrigen Auf fassung der Bromberger Zuschrift befangen ge wesen sein sollte. Das Resultat der geschehenen Vorprüfung vermochte jedoch die Ueberzeugung der Kommission nicht zu ändern; ebensowenig war dazu die Er wägung im stände, die vom Standpunkte der Bromberger Elsenbqhndirektiön, deren Vorgehen durchaus an sich rechtfertigt, die Erwägung näm lich, daß es im volkswirtschaftlichen Interesse eines Landes liegen kann, wenn die aus dem selben auszuführenden Waren so lange als mög lich die Transportmittel des eigenen Landes be nutzen und daß eS einen Nutzen der deutschen Spediteure und Versicherungsanstalten bilden würde, wenn die zu exportierenden Waren auf bedculend weiteren Strecken von ihnen spedirt bez. versichert werden. Dix Kommission konnte sich jedoch nicht ver- hehlxn, daß diese Interessen erst in zweiter Linie Berücksichtigung finden können, daß in erster Linie vielmehr darnach zu trachten ist, daß die deutschen Industriellen ihre Wären möglichst billig aufden ausländischen Markt zu bringen vermögen, um auf diese Weise der ausländischen Konkurrenz noch kräftiger die Spitze bieten zu können. Deshalb empfahl die Kommission dem Plenum zu beschließen , im Sinne der Beschwerde der Stettiner Kaufmannschaft nicht thätig werden zu wollen und der Kgl. Eisenbahndirektion die nach stehend skizzirte Antwort zu erteilen:, rc. rc. LS ist Thatsache, daß Waren aus dem diesseiiigen Bezirke nach Moskau und Hintergelegenr Orte billiger auf dem hirecten Eisrnbahnweg als auf dem Seeweg via Stettin befördert werden können. Auch ist letzterer nicht unwesentlich länger. ES wird ferner von beteiligter Seite behauptet, daß der Export nach Rußland auch die geringfügigsten Mehr- belastungen im Transport nicht ertragen kann. Aber nicht nur aus diesem Grunde, sondern aus der principtrllen Erwägung, daß eS unter keinen Umständen Aufgabe der Handelskammer sein kann, der von ihr ver tretenen Industrie die Transportmittel zu verteuern, muß die Kammer davon absehen, im Sinne der Beschwerde der Stettiner Kaufmannschaft thätig zu sein. rc. re. DaS Plenum billigte einstimmig die Auf- e sassung der Kommission und beschloß, diese Ant wort abzusenden. — Endlich referierte für die Verkehrskommission daS Kammermitglied Hempel-Pulsnitz über die verschiedenen der Kammer zugegangenen Vorlagen, bett, die internationale Weltausstellung zu Mel bourne iw Jahre 1888. Vom Kgl. Ministerium de» Innern, von Herrn M. F. Bqhse, welcher qls Delegierter der sächsi schen- Handels- und Gewerbekammern 1879 die AMtxpunL M Sidney und 1881 die Ausstellung zu MÄbourne besucht hatte , vom Verein für HandHsgtraraphie und Förderung deutscher FnKHen «r AaSlaNde zu Leipzig, von diesem GeOrmverPn zu Berlin, von dem Schriftführer du» Wodoner Ausschüsse» für die neue AuS- steMMAH DchHaudekskämmer - zusammrngrtretene Komm^naä bdo ^er und Gcwrrbckammcr «ächt«: L. Zur KMcharbeit: Der Vorschlag, daß Kiuder vom 1. April lAv ast erst nach Vollendung d«s 18. Lebensjahre» undnach- SchulWcht m Fayruen beschäftigt werpen dürfen, ist zu bekämpfen. Die gettendeneinschlaaenden Bestimmung« der Gewerbr- ordnung bieken genügenden Schutz. Eine RotwenKgkrV„ davon abzuwchen, ist nicht erfichtlüh. Eine Amderung liegt a) weder in» Jnterrffe der Kinder selbst, d) noch in dem der Estern, o) noch endlich in dem der Industrie. Hinzukommt, daß für einen großen Teil Deutschlands^ insbesondere auch für ha» Königreich Hachsen,»»» d« obigen Bestimmung, daß erst der gesetzlichen Schulpflicht genügt werden müsse, folgen würde, daß Kinder «st vom vollendeten 14. Lebensjahre tu Fabriken würden beschäftigt werden können. L. Zur Frauenarbeit: Der Vorschlag, „Arbeiterinnen, welche ein Hauswesen zu besorgen haben, dürfen in Fabriken nicht länger als. 10 Stunden täglich beschäftigt werden," ist nicht zu billigen. Empfehlenswerter erscheint folgende Fassung: Arbeiterinnen, welche rin Hauswesen zu besorgen .haben, dürfen zu einer längeren Arbeitszeit als täglich. "lt> Stunden, nicht gezwungen werden. Die kategorische principielle Bestimmung, daß besondere Ankleide- und Waschräume geschaffen werden müssen, wenn Arbeiter und Arbeiterinnen in einem Raume ar beiten, ist nicht für alle FabrikationSzwcige erforderliche einzelne würden dadurch nur belästigt, infolgedessen von einer solchen Bestimmung auszunehmen sein. Gegen die übrigen Vorschläge der Reichstagskommission hat man Bedenken nicht zu erheben." Inzwischen war die Handels- und Gewerbe kammer Chemnitz, ohne die Beschlüsse der übrigen: sächsischen Kammern abzuwarten, einseitig vor gegangen und hatte ihre, die Arbeiterschutzgesetz- gevung betr. Eingabe an den Reichstag gerichtet- Dieselbe wurde auch der diessettigen Kammer mitgeteilt. Eine Vergleichung derselben mit der von dies seitiger Kommission beschlossenen Resolution er gab die Uebereinstimmung der Ansichten beiden Kammern in den wesentlichsten Punkten. Es wurde deshalb nachträglich im Interesse eines einheitlichen Vorgehens von diesseitiger Kommission beschlossen, die eigene Resolution zu Gunsten der Chemnitzer Eingabe fallen zu lassen: und den Anschluß an diese zu erklären. Dies ist durch Zuschriften an den Reichstag, und das Kgl. Sächs. Ministerium des Innern — an letzteres unter Mitteilung der diesseitigen Resolution und des Sachverhaltes — geschehen; Außerdem wnrden dieReichstagSabgeordneteu des Kammerbezirks ersucht, im Sinne der Chemnitzer Eingabe wirken zu wollen. Für die Zoll- und Steuerkommifsion erstattete zu Punkt 5 der Tagesordnung Kammermit- glied Huste-Bifchofswerva Bericht über die von dem Obst- und Gartenbauverein, sowie vom Ge- müsegärtner-Berein zu Zittau an die Kammer gelangte Eingabe, welche Abwendung der durch den neuen Zolltarif für daS Oesterreichisch-Unga- rische Zollgebiet auf gärtnerische Erzeugnisse ge legten hohen Zöllsätze erstrebt. Die Kommission hat an der Hand ihr ge botenen statistischen Materials und auf Grund- des ihr in ihrer Sitzung erstatteten sachverstän digen Relais beschlossen, dem Plenum zu em pfehlen, die Eingabe der Vereine boll und ganz, beim Kgl. Ministerium zu befürworten. Plenum beschloß demgemäß. Au» der an letzter Stelle auf der Tages ordnung stehenden Wahl eines Mitgliedes und« eines Stellvertreter» z« dem der Generaldirektnm der Kgl. Sächs. Stüatseisenbahnen beigeordneten EifeNbahnrate gehen als einstimmig gewählt her vor die beiden bisherigen Vertreter der Kammer^ Kammermitglied Kaufmann Hermann Roscher- Zittau als Mitglich und Kaufmann Stadtvat JgliuS Girrisch-Kamcnz als Stellvertreter. Beide^ Herren haben die auf sie gefallene Wahl ange nommen. — Damit war dir Tagesordnung der -fstntlichen Sitzung erlchigt; e» folgte noch «ine mchtöffent- ,siche SG>K .Uhm nächmitta«.-: Ä , HaHMk. Gewerbekammer Syeauütz Maren an W OaUuler- ProWekte, ander» Drucksachen welch« dst VhelKurnch MOaM-bMch. - ? HieKe M vom l. August IW bi-M. dst"«tstnb!>kw^ Höhung dtt^nach tÄü ... ... . taristvezützttch der vsMtzeführten Artibck ohne Schädigung d« einheimischen Industrie «folgen könnte, oder ob. eine derartige Fr»cht«HSH«ng de» Absatz nach dem Moskau« Welmnückte in Konkurrenz gegen die ausländische, nament lich argen die englisch« und amerikanisch« Industrie «-