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MM MM« a. t. H u. Prahlerei«»: l U )err Ken -M uiä- eior äeu, sren anic inem von e. ssten Uhr, nt. ^__ >räu unä Hge- s'und ine- >87. r.Pf. 3 25 8 — 2 30 S 25 2 85 k im Hinblick auf dek GM aeliten. Da» Sericht ettttiKr für berechtigt an und viMgtt AUM 8oM m Hrfchmk seinetn 2Sj-WM? kaq» «»Ui ^deb.Ztg." berichtet: Eit» schwer- ' BürKckM sch, ine- aben k- KstM'dei die Weigern die MMM Eine der interessantesten Alpend« die Fernthalbahn werden, welche von einer Länge ^von 2SPv. gebaut wird. . 7 Tunnelmtteinn Gesammtlänge von 1800 Wer erhalten, deren größter 300 Meter lang seih wird. Auf einer Strecke von 5 Lm. von BaderwM tiy ; aufwärts ist Zabnradbetrieb bei einer Steigung von 2 Procent beabsichtigt. — Bei Parese in Oberitalicn stieße»», zwei Züge infolge falscher Weichenstellung zusammen. 15 Personen trugen schwere Verletzungen MÜpn. — In Uebetsch (Südtirol) steht der große Montigaler.Wald seit mehreren Tagen in Flaaunen. 10,060 Gwiertllaft« Waldätz solkn berritNa'uS- — Drossen, 30. S«tember. In dem be nachbarten Dorfe Oetscher wüthete gestern eine große Feuersbrunst. Eine beträchtliche Anzahl V0N " ' " ' ' - . - - Vieh ...... Flammen geworden. Unter den Trümmern eines der abgebrannten Hätjser sirsd die »Leichen Weier Knechte, sowie diejenigen dir Sohne VeS Besitzers aufgefunden worden. — In Neutitschein wurde am 1. October der sechsfache Raubmörder Anton Schimak hin gerichtet. — Ein thüringischer Spitlwaarenexporteur, welcher seit 20 Jahren regelmäßig Pari» besucht, mit vielen seiner dortigen Geschäftsfreunde in herzlichem Verhältnisse stehend, äußert sich im höchsten Grade betrübt über den Umschwung der Gesinnung seiner Bekannten seit einem Iahte. Insbesondere sei der Fanatismus in dss weibliche Geschlecht gefahren; kaum wäre eS noch Möglich, in txr Familie zu verhören , Me Ausbrüche der Wuth üild des Zornes anhören zu miustn. Der, Haß gegen Deutschland lvitd durch die Hetz blätter immer mehr und mehr entflammt; jche Kiste deutsch^ Herkunft'wird ve^olgt und der Sachsen. , * Pohla, 3 Oktober. Am gestrigen Nach- sittag hielt der bienenwirthschastliche Verein von chumitz allhier im Restaurant Rovig seine letzte diesjährige Versammlung ab. Nach einer kurzen Ansprache des Vorsitzenden, der am 28. Septbp. 1882 zum Vorsitzenden erwählt worden war und Ai Jahre lang den Verein geleitet, wurde der verschieoenen Eingänge (68) gedacht und das Ptotocoll vorgelesen, welches vor 25 Jahres, verfaßt worden. Aus demselben ging hervor, daß an jenem Tage auch Herr Harnapp ssu. in Demitz zum Abgeordneten für den landwirth- schaftlichen Kreisverein erwählt worden und hat er denselben 25 Jahre dortselbst vertreten. Hierauf gab der Vorsitzende Bericht über die im vergangenen Monat in Bautzen abgehaltene Ausschuß- und Generalversammlung des bienenwirthschaftlichen Hauptvereins u nd über die bienenwirthschaftliche Ab- theilnng der landwirthschaftl. LandeÄusstellung, die ziemlich gut mit lebenden Völkern, leeren Wohnungen, Geräthen, Producten undÄehrmitteln besucht war. Es waren auch vielr preiswrrthe Ausstellungsgegenstände vorhanden; denn die Preisrichter hatten für Völker 1b, für Kohnungen 9, für Producte 9 und für Lehrmittel 7 Preise, bestehend aus silbernen und bronzenen Medaillen, Diplomen und Geld zuerkannt. Ue Rechnung des Jahres 1886 wurde vorgelegt, durchgegangen und für richtig erklärt. Die Einnahmen und Ausgaben waren mit 36 M. 72 Pf. beglichen. Ent gegengenommen wurden Bestellungen auf den „Deutschen Bienenfreund" und die „Leipziger Bienenzeitung". Ausgenommen wprde Herr Friedrich Wilhelm Burkhardt aus Stacha. 6 Anwesende erstatteten Bericht über ihre Bienen stände und gaben an, wie viel Schwärme sie bekommen. Sie hatten 53 Stöcke, worunter 3 cypnsch (bei Herrn Baumeister Ziegenbalg-Schön brunn) und mehrere Kramer. Geklagt wurde darüber, daß die Haide, trotzdem sie schön geblüht, den Bienen wenig Ausbeute gegeben, auch darüber, daß die gute Tracht mehr und mehr abgenommen, weil die Honigenden Sträucher rc, immer mehr beseitigt würden. Die Herren Mutschink-Thumitz- Demitz , Rxntier Rätzc - Bischofswerda wurden wiederum als Vorsitzende, die Herren Rentier Frenzel-Bischofswerda und Lehrer ZickmaNtel- Thumitz als Schriftführer und Herr Kramerei besitzer Harnapp-Demitz als Cassirer erwählt. Noch sei bemerkt, daß die silberne Verdienst medaille des Hauptvereins, welche dem Thumitzxr Verein vor einigen Jahren übermittelt worden, von den Anwesenden dem gegenwärtigen Vereins vorstande zuerkannt wurde. Genehmigt wurden im voraus die Kosten zur Abhaltung des bienen- wrrthschaftlichen Bezirksvereins für die westliche Lausitz und von Herrn Rentier Wustmann- Schönbrunn zu einem bestimmten Zwecke ein Geldbeitrag gespendet, der ihm den Dank des Vereins eintrug. Eine verhängnißvolle Scatpartie! Am vor vergangenen Montag gab in der Turnhallep- Restauration zu Pockau gelegentlich einer Scat partie einer der Spieler aus geringfügiger Ver anlassung einem der Partner eine Ohrfeige, daß der letztere besinnungslos vom Stuhle sank und in seine Wohnung getragen werden mußte. Tags darauf trat der Tod des Unglücklichen ein. Der Thäter, ein Fleischer aus Lengenfeld, wurde ge fänglich eingezogen. Vermischtes. — 8 Zu Neusalz i.Schl. hat die Frau eines HausirerS in Abwesenheit ihres Mannes ihre 3 Kinder von 6, 4 und I V, Jahren erhängt und sich dann entfernt. — In Ober-Schönfeld bei Bunzlau ist seit dem 20. September der Tischler Meyer spurlos verschwunden. — Der am 10. Sept, in Jauer entflohene Sträfling, Klempner gesell Zylle, ist in Nimptsch aufgegriffen und verhaftet worden. — Der Todtengräber Gräser in Breslau ist wegen Beraubung von Särgen (Entnahme von Sargschrauben) zu 8 Monaten Gefängniß und 1 Jahr Ehrenverlust verurtheilt worden. — Der Gewerbeverein zu Sagan, der 130 Mitglieder zählt, unterhält al» Zweiginsti tute die Handwerker-Fortbildungsschule und ein Bürger - Unterstützungsinstitut. Das Vermögen des Gewerbeverein» beträgt 2652 Mk. SS Pfg., das de» letzteren ebenso v»el. — JnderSchulze- fchen Ziegelei zu Rüstern bei Liegnitz wurden 20 werthoolle Münzen, dabei 14 in der GWe iwn 5»Mark-Stücken, aus dem 16. Jahr- MstMert gefunden. äch- ligst e. ein l ande gebrannt seih. M In der galizische», Stadt Sambor ßind st am 1. Octoper 93 Häuser durch einen Brand H eingeäschert Morden. — Das Betytzreryvesen, halb schon zur Legende H geworden- scheint in Ungarn wieder auf'S Reue Z zur Blüthe zu gelangen, besorchers ix,den Landes- p theilen jenseits der Donau, wo ja heute «och der sagenhasttätte Bbt-Herrvald sieht. Neuestens werden die folgenden Räuberstäckchen gemellwt: - In RScse sandte eine Räuberbande eine förmliche .5; Deputation an den Großgrundbesitzer Ladislaus Jenkey. Die Strolche forderten Geld und v. Jenkey wies sie an seinen Hofrichter, der , angeblich auch 400 Gulden gegeben hat, worauf die Räuber unbehelligt Wied« von dannen Men. .Jn> Pußta-Magyarod wurde ein wohlhabender -Bürger auSgsrauht. Dem dortigen Grundbesitzer Franz TarLnyi aber ließen die Räuber sagen, daß sie höchstens chn „besuchen" würden. Herr TarLnyi hat eS ab« votgezogen, mit sein« Familie ungesäumt nach Lak überzusiedeln. Einem Theile des Wuberyolkes ist man übrigens auf her Spur, Eß gelang in derMrson des VizvLr- Pußtaer Schafhirten Bendelin Varga eines ge fährlichen Hehlers habhaft zu werden. Dem ' Genannten wurde nachgewiesen, daß er die Räuber Koloman^ Renkü, Paul OroßlLn und Stephan SzLntü, gleich nachdem dirWen den Merenycer Raub begangen, drei Tage hindurch bei sich beherbergt und sie auch verköstigt hat. Dabei hat sich der kühnste dieser Räuber, Koloman Renkü, mit seinem „Gastfreunde" ungenirt im Wirthshause gezeigt. Varga hat den BetyLr seinen Bekannten als einen Vetter vorgestellt. Eine weitere Räubernachricht kommt aus Jgal; nahe dem MaHoläder Walde wurde der Regal pächter Czechnms^r von bewaffneten Strolchen angefallen und seiner 167 Gulden betragenden Baarschaft beraubt. — Des Fernere», wird mit- gethellt, daß im Bakonyer Walde selbst eine aUS acht Köpfen bestehende Räuherbande ihr Lager aufgeschlagen. Sie haben bereits, in der Nähe von Sücs, den Postboten überfallen, ließen ihn aber wieder ziehen, da er keine Werthe bei sich trug. — In London herrscht das Scharlachfieber in hohem Grade. Gegenwärtig liegen etwa 1500 Fiebenranke in den Londoner Spitälern, die meisten derselben haben Scharlach. Im Laufe der letzten Woche sind täglich etwa 50 neue Scharlachfieberkranke in die verschiedenen Kranken häuser aüstzttwaimea worden und noch ist keine Abnahme der Epidemie bemerkbar. Manche Hospitäler find.Hon überfüllt. Die Kranken müssen infolgedessen oft in entfernte Stadttheile gebracht werden. — Der Sarkophag Napoleons I. im Jn- validendom sollte, einer Nachricht de» „Gaulois" zufolge, dieser Tage von böswilliger Hand ge schändet morden sein. Der „GauloiS" bemerkt sogar, daß der Sarkophag nicht mehr die Ueber- reste Napoleons enthalte. Andere Blätter treten diesem Märchen entgegen und versichern nach Aufschlüssen, die sie aus guten Quell«» schöpften, daß der Sarkophag seit der Beisetzung der Asche des Kaiser» in Gegenwart NapmmnS M, also seit 1861, nicht -mehr geöffnet wurde und picht ; so leicht zu öffnen wäre, da der PorphyrdeckÄ allein 12,000 Kilo wiegt und ÜbmMs dprch > ehern» Klammern an den Sarg HMtet ist. Während »der Towmune war allerdingSmehr al» H sein« Verehr«, Lord Ranelagh Am Jubeltage de» detäschen Eanzler» wüHe ch»e uWheuepe Last herbeigebracht. D« ZMHalt d« Monftre- Kiste entppppte sich al» ein Schreibtisch, qbpr al» einSchrttbtisch, der nicht aüssiHhlz, soUlwW- > aus Kanonenkugeln gearbeitet «scheint. D»e einzelnen Läden de» Schreibtisches sind kunstvoll in das Jnnne d« größten Kugeln eingelegt. Fürst BiSmarck'soll, al» « da» Geschenk empfing, gesagt haben: „D« Himmel füge e», daß auch sern«hin die Kugeln der Kanvnen zu so fried lich« Verwendung gelangen". — Die Bevölkerung Berlins betrug nach ein« auf Anordnung des Oberbürgermeisters v. Forckenbcck- vom statistischen Amte bewirkten Zu sammenstellung am 1. Januar 1887 1,362,455 Personen, am 1. Septemb« 1-388,196 Personen, gegen Januar also mehr 26,741 Personen. Am 1. Januar 1886 betrug die Bevölkerungsziffer Berlins 1,315,610, am 1. September 1886 1,340,052 Personen, mithin hat die Zunahme zwischen dem 1. Januar und 1. Septemb« 1886 24,442 betragen. Demgemäß, hgt hip Zupffhme in den 8 Monaten des Jahres 1887 die von 1886 um 2299 Person« Wertroffen. Die zu gleich bewirkte statistische Zusammenstellung ve» Fremdenverkehrs in Berkin «gab für daS Jahr 1887 in den ersten 8 Monaten 270,091 gegen über dem Jahre 1886 mit 257,184 Personen, also hat der Fremdenverkehr in diesem Jahre in den nsten 8 Monaten um 12,907 PersotieN gegenüb« dem Vorjahre zugenommen. — Berlin, 3. Octorb«. Gestern Abend brach im Berlin« Speditions« Und Lagerhaus (Actiengesellschaft) in der Kqiserstraße Feuer aus. Dasselbe konnte erst im Lauft d« Nacht gelöscht werden. Ein Speichergebäude mildem gesummten Inhalte ist total, ein anstoßendes militärisches Proviantmagazin theilweise zerstört worden. D« Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Ein Feuerwehrmann wurde durch den Rauch derart betäubt, daß er ins Krankenhaus geschafft werden mußte. > > — DaS jüdische Neujahrsfest hat in Berlin auch in diesem Jahre eine außerordentliche An häufung von Corresponhenzgegenständen bei den Berlin« Postanstaltm mit sich gebracht. Nach einer zuverlässigen Schätzung sind aus diesem Anlaß in Berlin am 19. September reichlich eine halbe Million Briefe über den sonst üblichen Durchschnitt hinaus zur Bestellung gelangt. — In Minden (Wests.) ist die Trichinosis in seltenem Umfange entdeckt worden. Ein Ge- werbtreibender ließ 7 fette Schweine schlachten, welche er zusammen in wohleingerichtet« Stallung hatte mästen lassen. Die mikroscopische Unter suchung «gab, daß sämmtliche 7 Stück so reichlich mit Trichinen durchsetzt waren, daß das Fett auSgebraten und das Fleisch verbrannt werden mußte. — Aus Aachen wird der „KZ. "geschrieben: Die in Berlin aufaetauchte Sensationsnachricht von der nach umlaufenden Gerüchten hier erfolgten Verhaftung des eigentlichen Mörders des Frank furter Polizeiraths Ruuipff ist falsch. — Drossen, 30. September. In dem be nachbarten Dorfe Oetscher wüthete gestern eine der Ernte, viel ein Raub der n. tetes W 163, 160, 156. »erste 155, 115. »Pf- 15 — 2 80 2 — 2 — 19—