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zrercorps Diesem .r» web In» viel schi zu« Ver beit vt tabeS, sowie mehrere LeibgrenadierregH ng gefolgt waren e erschien ' ncertprogr ereins, Herr lich ei> spieleS Werk aus C eineR auch ' Äussü! S daß DreSd zu eri haste verwil E " mann «ute! unter L Socic gehril gehob wegei Stral I zur der ! stand ^n d« Loco inoti desse, Uhr Lug Vers < ^inte Aug Sefas Peti Wiel >i Rei< worz gar dnrc gen« idem ein. wo Mittelp concert, Liedert« MSnnei Haupth der Dr füllig. . fürster nach L vsrv- I mental« sowie Trainb Bettel« Heiterk fungirt schäft, schäfte. Das; achte S vieliacl Re süd Ho uni zu stü Ar su« ers mzulassen. Es ist Haus, -ine heim- zukchren im BWnff steh». Ihm drängt eS nicht, nach Hause zu dkn Seinen zu kommen und nur 4»l^Wjg aM w. Kameraden Gehör, die ihn 'emlvden, nöch ein Ständchen bei einem Gläschen Schnaps oder Bier zu verplaudern. Ost bleibt eS nicht bei einem Gläschen. 4aud«m em beträcht licher Theil des Wochenlohnes wird im WirthS- hause ausgegeben. „Was sollte ich auch schon zuHause? Es ist langweilig!" sagt der erwähnte Arbeiter. Wie sieht eS denn eigentlich dort aus? In der Mitte des Zimmers sehen wir einen Tisch, der nicht einmal sauber ist. Zerstreut stehen mehrere Stühle umher, von denen einige schon dem Auseinanderfallen nahe sind. Das Fenster zeigt weder Gardinen noch einen Blumen topf. Hier und da sieht man in den Ecken Spinnengewebe. Frau und Kinder gehen höchst nachlässig gekleidet und sind schweigsam, als der Mann in die Stubenthür tritt, denn sie fürchten, der Vater möchte gngetrnnfen sein. Die Frau bringt Kartoffeln auf den Tisch. Der Hering liegt daneben, noch in dem gelben Holzpapier, in dem ihn die Frau aus dem Kaufladen geholt hat. Einsilbig wird das Abendbrod eingenommen. Man sieht's, Gatte und Gattin ertragen sich nur gegenseitig. Bald sucht der Mann das Lager auf; er fühlt sich Wohler in der Fabrik als zu Hause. Angenehm ist so ein Leben nicht!" Beide Arbeiter haben gleichen Verdienst, aber ihr Loos ist dennoch ein sehr verschiedenes, weil nur dem Einen das Familienglück durch den Ordnungssinn, den Fleiß und daS wirthschaftliche Talent der Frau seinen vollen Segen baut. Gar manche Klage über das Wirthshausleben würde verstummen, wenn nicht so viele Ehen unter den Unbemittelten ganzunbedachtsamgeschlossenwürden, wenn nicht so manches Mädchen ganz unvor bereitet für die gar nicht leichten Pflichten einer Hausfrau in den Ehestand trete. Die schönste Lösung der socialen Frage liegt in der Familie; alle Verbitterung, aller Neid gegen die Begüterten, alle sinnlosen Umsturz- und Weltverbesserungspläne würden schwinden , wenn es gelänge, der über wiegenden Mehrzahl der Arbeiter em bescheidenes Familienglück zu ermöglichen. DeHhalb verdienen die Bestrebungen für die hauswirthschäftliche Erziehung der unbemittelten Mädchen die all seitigste und thatkräftigste Unterstützung, damit auch auf jedes Arbeiterheim Schillers Wort einst Anwendung finde: Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau Und herrschet weise im häuslichen Kreise. Deutsches Reich. Se. Maj. der König hat dem Kreishaupt mann Grafen zu Münster das Comthurkreuz Erster Classe des Verdienstordens und dem Thier arzte Carl Christian Hecht zu Dresden das AllstechtVkreuz verliehen;" BischHswerda, 9. September. Se. Maj. der König, begleitet von Sr. Königlichen Hoheit Prinz Georg, Sr. Excellenz dem Kriegsnnnisier und einem zahlreichen Gefolge haben am heutigen Tage dem Manöver beigewohnt, welches von der in hiesiger Gegend in Cantonnements liegenden 1. Infanterie-Division Nr. 23 abgehalten wurde. Se.Maj. wird auch morgen Sonnabend, sowie am nächsten Montag den Manövern in hiesiger Gegend anwohnen. Bischofswerda, 9. September. Die vom deutschen Neformverein am vergangenen Sonntag im Saale des Gasthauses zur goldnen Sonne veranstaltete Feier des Sedantagcs und der EiWhrung der Constitution im Königreich Sachsen gestaltete sich, wie alle bisher von ge nanntem Verein veranstalteten Feste, zu einer schönen patriotischen Kundgebung der Theil- nehmcr. In hervorragender Weise war schon das Concertprogramm, welches vom Musikcorps deS LcibgrenadierregimentS Nr. 100 unter Leitung des Herrn Chorführer Wentscher in ge wohnter künstlerischer Weise gegeben wurde, der ganzen Art der Feier angepaßt und wirkte da durch wiederholten stürmischen Beifall hervor rufend auf die Zuhörer. Ganz besonders darf gerade der Reformverein mit Freude und Stolz yest zurückblicken, da ihm die hohe jcil wurde, daß Herr Generalmajor tz mit den Herren Offizieren seine» für daS Schön« und Freude an der Natur in da« Herr zu KHünzGL - liHch Md , dem glücklicher^ l au« der Professor-Stöckhardt-Gtist undu-MDMatorium der Pomm ' statiou zum Besuch d »^crjDhLstatWien uM M A Häkle und Gabt eHltU — Vr^eMigelische Jüngling». Dd MMieMrein in Gstrlch zähtz ca. 260, die Lt 17M beLbende SMäb'MFrWrnität 2100 MichlieWr.-M)em HMr BMmeisterWarschner in Ebersbach ist daS Verdienstkreuz verliehen worden. — Den Herren Ober-Stabsarzt a. D. vr. Pohlenz zu KottbuS und dem Kreisphysiku» vr. Klammroth zu Guben wurde der Titel SanitätSrath verliehen. — Den 4. d. M. feierte der Militärverein in Baruth die Weihe seiner Fahne welche ihm die Gräfin zur Lippe dort geschenkt. 27 Vereine beteiligten sich daran. — Der Militärverein zu Weißenberg feierte daS 25iähr. Jubiläum seines Bestehens. — Die Jugend zu Klein-Schönau feierte die Weihe der neuen Fahne mit festlicher Einholung der neuvergoldeten Thurm insignien. — Den 11. d. findet die Weihe de» neuen Schützenhauses zu Bernstadt statt. Zittau sind 131 schwächliche Kinder mit einem Aufwande von 1254 M. 50 Pf. in der Sommer frische verpflegt worden. * Den 8. September 1862 — also vor 25 Jahren — starb zu Schmölln Herr Pastor Pallmer. Er war seit Begründung des Thumitzer bienenw. Vereins, die im Juli 1856 erfolgte^ der Leiter dieses Vereins. Den 28. September 1862 wurde der jetzige Vorsitzende an seine Stelle gewählt. Das Schadenfeuer in Helmsdorf hat nicht: die dortige Papierfabrik, sondern das in deren Nähe stehende Eisold'sche Gut betroffen. Am Mittwoch Vormittag 9 Uhr wurde m Bautzen die landwirthschaftliche Landes-Aus stellung durch den Kreisvereinsvorsitzenden Herrn Rittergutsbesitzer Pfannen st iel feierlich eröffnet. Die mit größtem Beifall ausgenommene und von wiederholtem Beifall begleitete Eröffnungsrede war in aller Kürze ungefähr folgenden Inhalts: Fünf Jahre seien seit der letzten landwirthschaft- lichen Landes-Ansstellung zu Zwickau verflossen^ zwar nur eine kurze Spanne Zeit, aber eine sorgen volle, oft schwere, und dies nicht allein für die Landwirthschaft, die einen ununterbrochenen Kampf ums Dasein geführt habe. Wenn nun trotzdem die zu eröffnende Ausstellung eine großartige, hohe Erwartungen übertreffende, ja oft eine nahezu vollendete genannt werden dürfe, so ver danke sie dies vor Allem der opferfreudigen Thätigkeit und vollsten Hingabe der Aussteller. Der Herr Redner erklärte hierauf im Namen der fünf landwirthschaftlichen Kreisvereine des Königreichs die landwirthschaftliche Landes-Aus stellung zu Bautzen für eröffnet und wandte sich an die Herren Preisrichter mit dem Ersuchen, ihre schwierige, mühevolle Arbeit zu beginnen. Wenn die Hülle, die dem ausgestellten, so über aus reichen und mannigfaltigen Material geboten sei, nicht immer dem eingeschlossenen trefflichen Kern in wünschenswerther Weise entspräche, so möchte hier zur Entschuldigung dienen, daß unser politischer Horizont in den letzten Monaten ein nicht immer wolkenloser gewesen sei. Der Herr Kreis- vereinsvorsttzende Pfannenstiel schloß seine Rede mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den König, in welches die Versammelten begeistert einstimmten. Der Personenverkehr nach Bautzen war schon am Eröffnungstage der dort stattfindenden Land- wirthscha tlichen Landesausstellung ein sehr reger. Am Donnerstag steigerte sich derselbe noch mehr und es mußte deshalb der um 6 Uhr vom Schlesischen Bahnhof zu Dresden abgehende Pcrsonenzug auf's Aeußerste belastet werden, zu dem um 8 Uhr 50-Min. abgehenden Personen zuge nach Görlitz sogar bis Bautzen ein Extra zug abgelassen wdrden. Auch noch der Mittags- personenzug — Abfahrt Schlesischer Bahnhof 12 Uhr 15 Min.— war ans Anlaß der Ausstellung erhöht frequentirt und mußte ebenfalls bedeutend verstärkt werden. Außerordentlich stark gestaltete sich der Personenverkehr aus der näheren Um gebung Bautzens, wie von Wilthen, Bischofswerda, Seitschen, Demitz, Großpostwitz, Kubschütz, Pomm- ritz, und zwar dadurch, weil Ihre Majestäten der König und die Königin die Ausstellung mit ihrem Besuche beehrten. Die hohen Herrschaften trafen mittels Extrazuges von Niedersedlitz Mittags 1 Uhr 15 Min. in Bautzen ein und kehrten 3 Uhr 45 Min. ebenfalls mittelst ExtrazugrS wieder nach Niedersedlitz zurück. DaS Albertfest in Dresden ist am Sonntag wie immer glanzvoll verlaufen. Auf dem dies maligen Festplatze, dem Schauplatz der Gättner- und Bäckerei-AuSstellnngen, macht« stchalkordmg» stellenweise ein starke» Gedränge Majestäten der König Unt^H -M .. - . „ HNUVM Erschienenen, ganz besonders aber den Herren Offizieren, an ihrer Spitze dem Herrn General major von Minkwitz, den Dank des Verein» für die Unterstützung der patriotischen Bestrebungen desselben aussprach. Herr Gräfe faßte seinen Festgruß in die Worte zusammen: Gott schütze, Gott segne, Gott erhalte unser theureS Sachsen land! In bekannter begeisterter Weise löste Herr Abgeordneter Cremer seine Aufgabe als Festredner und wie«, nachdem er den Sieg von Sedan in seiner erhabenen Bedeutung gefeiert, an dem ja gerade unsere sächsische Armee so hervorragenden Antheil habe, namentlich darauf hin, daß unter der weisen sächsischen Constitution sich in unserm Sachsenlande die Verhältnisse de» Landes deshalb so gesund und geregelt entwickelt hätten, weil diese Verfassung in der Hand eines Königs von GotteS Gnaden unter voller Wahrung der Rechte des Volkes zur Theilnahme an der Gesetzgebung ruhe. Und diese Auffassung sei historisch deutsch, denn es entspreche nicht dem Character unseres Volkes, den Willen und das landesväterliche Wollen der deutschen Fürsten unter die wechselnden Majo ritäten des Parlaments gebeugt zu sehen. Das Königthum in Deutschland sei wie gesagt historisch ein Königthum von Gottes Gnaden. Deshalb richten sich auch, schloß Herr Abg. Cremer, in solchen Augenblicken unsere Blicke nach dem Throne, nach unserm unvergleichlichen theuren Heldenkaiser, nach Ihrem ritterlichen König Albert, einer der mächtigsten und treuesten Paladine des Reiches, und so fordere ich Sie denn auf, rufen Sie mit mir: unser Heldenkaiser Wilhelm I., der Siegreiche, mit ihm Se. Majestät König Albert von Sachsen, sie leben hoch! nochmals hoch! und abermals hoch! worin die Ver sammlung, sich von ihren Plätzen erhebend, be geistert einstimmte. Mit Befriedigung darf der Reformverein auch auf dieses Fest zurückblicken, in dem Bewußtsein, dadurch wieder im Dienste des Vaterlandes neue Anregung zur Liebe zu demselben, sowie zur Treue gegen Kaiser, König und Reich gegeben zu Haven. Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 9. Septbr. Es wurden ein Raub der Flammen: die Gebäude des Halbbauers Paul in Taubenhaim; die Ge bäude des Weinbergsbesitzers Juck zu Senftenberg, (derselbe wurde in 4 Wochen 2 Mal vom Feuer geschädigt); Wohnhaus und Scheune des Cement- fabrikanten Schubert in Wunscha. — Der Gym nasiallehrer Herr Ruhsam zu Forst wurde in der Blüthe der Jahre durch einen plötzlichen Tod abgerufen. — Zu Christiansstadt wurden 2 Steinschläger, die 2 andere Personen gemiß- handelt, von jungen zur Hilfe eilenden Leuten so zugerichtet, daß sie nach Sorau in's Krankenhaus geschafft werden mußten. — Die eingezogene Ehefrau des bei Senftenberg erschlagenen Arbeiters Tetsch hat sich im Gefängnisse entleibt. — In Christiansstadt fiel eine Fabrikarbeiterin aus Sagan in den Bober und ertrank. — Der 81jährige Hauptmann v. Goedeke zu Lauban wurde beim Sedanfeste vom Schlage getödtet. — Der Arbeiter Schurz aus Ober-Cunnersdorf ist durch eine mit Steinen beladene Lowrv gefallen, überfahren und so beschädigt worden, daß er bald darauf starb. — Der 33jährige Bergarbeiter Matschke zu Skaske wurde durch einen zersprungenen Mörser lebensgefährlich verletzt. — Herr Hutmacher Wagner zu Kamenz feierte das 50jährige Ehe jubiläum. — Das Fest des KriegervereinS zu Bautzen, welches zum Besten des Kriegerdenkmals veranstaltet wurde und zu dessen vortrefflichem Gelingen viele Kräfte beigetragen, dürfte einen Reingewinn von über 1000 Mark eingebracht haben. — Zum Gedächtniß des Constitu tionsfestes fand in Bautzen Istündiges Lauten statt, auch war das Rathhans beflaggt. — Den 11—13. September gedenkt der Schlcs. Verein zur Förderung der Culturtechnik in Breslau einen Ausflug nach Bautzen zur Landesausstellung zu machen, auch sollen die landw. Versuchsstation Pommritz und die Ritter güter Drehsa und Kuppritz besucht werden. — Zum 1. Lehrer an der landw. Schule zu Chemnitz ist Herr vr. Steglich — bisher Lehrer an der landw. Schule zu Rochlitz — ernannt worden. (Wenn wir nicht irren, stammt vr. St. aus ntz bei Bischofswerda.) — Der erste bei der Versuchsstation Pommritz hat'