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Jahrgang. ------ Sommdcod, den 13. Inti Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 205 für den Landbezirk Firma: Lrnst L in Cartsfeld eingetragen worden, daß der seitherige Inhaber Lrvsd Louis A.ruo1«i am 1. Dezember 1906 aus der Firma ausgeschieden ist, und daß der Kaufmann Lrost Uormsnu Aruolä, der Kaufmann Lrusb Alkrsck Aruolck und der Werkmeister Rsul ^ruolck, sämtlich in Karssfekd, in das Handelsgeschäft als Gesellschafter der am 1. Dezember 1906 errichteten offenen Handelsgesellschaft Lrusd L. A.ruolä eingetreten sind. Eibenstock, den 1. Juli 1907. Königliches Amtsgericht. Die Polizeistunde wird aus Anlaß des hier stattfindenden Gauturnfestes für die beiden Nächte vom 13. zum 14. und vom 14. zum 15. Juli 1907 für alle Schanklokale aufgehoben. Stadtral Eibenstock, mn 21. Juni 1907. Hesse. L. Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 294 für den Stadtbezirk die Firma kuul Llvli. L in Eibenstock, als Gesellschafter die Kaufleute ksul Llodsrck Scdudsrt: und Varl Vkrltrslru Ruckolk SclrultL, beide in Likenllock, und als Tag der Errichtung der Gesellschaft der 1. Juli !9O7 eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Perl- und Seidenstickerei. Eibenstock, den 3. Juli 1907. Königliches Amtsgericht. Die SoililtaMllhc im Haudclsgewcrbc betreffend. Nächsten Sonntag, als am Tage des Gauturnfestes, ist der Geschäftsbetrieb in allen Verkaufsstellen, sowie die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handels gewerbe während 9 Stunden und zwar in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags mit Ausschluß der Zeit des Vormittagsgottesdienstes gestattet. Außerdem bleibt der bereits vor dem Vormittagsgottesdienste gestattete Verkam von Waren zulässig. Stadtrat Eibenstock, um 12. Juli 1907. Hesse. L. Die Spannung zwischen Japan und den Bereinigten Staaten. Die Ankündigung, daß die Regierung der Vereinigten Staaten einen Teil ihrer Schlachtflotte im nächsten Herbst nach der pacifischen Küste entsenden werde, ferner das Ge rücht, die mexikanische Magdalenen - Bucht werde zu einer Kohlenstation für die nordamerikanischen Schiffe eingerichtet, haben der Besorgnis vor kriegerischen Verwickelungen zwischen der Union und Japan neuen Stoff gegeben. An und für sich kann es nicht Wunder nehmen, daß ein Geschwader vom Atlantischen nach dem Großen Ozean geht und dort Uebungen macht. Aber nach den vorausgegangenen Reibereien wegen der Behandlung der japanischen Einwanderer in den Ver einigten Staaten und angesichts der notorischen maritimen Schwäche der Vereinigten Staaten in ihrer westlichen Flanke, wo bisher große Docks und Kohlenstationen fehlten, ist die Beachtung verständlich, die den Schiffsbewegungen und der Meldung von der Erwerbung einer mexikanischen Kohlenstation geschenkt wird. Die offiziellen Kreise sowohl in Washington als auch in Tokio bemühen sich, die Beziehungen als gut darzustellen und der Beunruhigung entgcgenzutreten. Ein wirkliches Vertrauen in einen dauerhaften Frieden zwischen beiden be steht aber nicht. Die Japaner verbergen ihre Empfindlichkeit dagegen, daß die amerikanischen Behörden in Manila japa nischen Festungsarbeitern gekündigt haben und sich gegen etwaige Spionage japanischer Angestellten auf amerikanischen Schiffen zu schützen suchen. Unter diesen Umständen liegt die stärkste Friedensgarantie in dem Risiko eines Krieges, das für beide Teile annähernd gleich groß ist. In dem Bestand von Kriegsschiffen sind die Vereinigten Staaten bedeutend überlegen. Nach einem Vergleich in dem soeben erschienenen neuen Bande des Nauticus (Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen 1907) verfügten die Vereinigten Staaten am 1. April 1907 über 22 Linienschiffe und 13 Panzerkreuzer mit einem Raumgehalt von zusammen 499716 Tonnen, während Japan dieser Macht nur 11 Linienschiffe und 10 Panzerkreuzer nut 251444 Tonnen gegenüberstellcn kann. Das Verhältnis ist also wie 2 : 1. Dagegen befindet sich Japan geographisch in viel günstigerer Lage. Als Insel land hat es nur eine Küste, seine gesamte Seemacht ist ver wendungsbereit im Stillen Ozean, zumal sich Japan durch die Allianz mit England und den Vertrag mit Frankreich den Rücken für Ostasien gedeckt hat. Die Vereinigten Staaten, die sich in der Breite über einen ganzen Erdteil erstrecken, haben dagegen zwei Küsten, die, solange der Panamakanal nicht fertig ist, zur See nur über den weiten Umweg über Südamerika herum in Verbindung stehen. Gerade an der Westküste sind die Optrarionsbasen ungenügend, und der weit entfernte Besitz der Philippinen bietet für Japan ein leicht erreichbares Anariffsgebiet. Endlich glauben auch die Japaner in der Tüchtigkeit der Schiffsbemannung weit über legen zu sein. Der Admiral Sakamoto soll sich jüngst sehr ungünstig über die Befähigung der amerikanischen Flotten offiziere und über das Söldnertum der Matrosen geäußert haben. Mögen auch die Vereinigten Staaten Schwierigkeiten mit der Bemannung haben, so würde doch sicherlich das amerikanische Volk mit seinem Patriotismus hinter dem ja panischen nicht zurückstehen und einen hoben Grad von Aus dauer und technischer Geschicklichkeit beweisen. Wir glauben aber nicht, daß die Probe sobald gemacht werden wird. Ein großes Streitobjekt fehlt, und ein Sieg müßte sehr teuer erkauft werden. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Meldung eines Berliner Blattes von einem Besuche des Kaisers in Monaco beruht lediglich auf Kombination. Fest steht nur, daß der Kaiser auf die spontane Einladung des Königs von Eng land im Herbst nach England geht; wahrscheinlich ist, daß außerdem im Laufe des Sommers auf Wunsch des Zaren eine Begegnung zwischen diesem und dem Kaiser stattfindet. — Der Reichskanzler Fürst von Bülow wird sich in Erwiderung des Besuches des österreichischen Ministers des Aeußern, Freiherrn von Aehrenthnl, im September nach Wien begeben und von Kaiser Franz Josef in Audienz empfangen werden. — Anderweiter Nachricht zufolge steht der Zeitpunkt des Besuches noch nicht fest. — Im Peters-Prozeß haben noch am allerletzen Termin sowohl vr. Peters wie auch Redakteur Gruber Be rufung eingelegt. — Oesterreich-Ungarn. In Oesterreich-Ungarn haben sich wieder Vorgänge abgespielt, die beweisen, wie sehr dieses Reich an dem Nationalitätenproblem krankt. In Un garn sind die Kroaten entschlossen, sich der Tyrannei der Magyaren mit allen Kräften zu widersetzen, und man kann wohl erwarten, daß ihr Beispiel bei den andern Nationali täten, aus denen Ungarn zusammengesetzt ist, Nachahmung finden wird. Ebenso droht im österreichischen Parlament die Sprachenfrage eine Krisis hervorzurufen. Setzen die Tschechen durch, daß ihre Sprache in den Verhandlungsprotokollcn für zulässig erklärt wird, so werden die Polen, Ruthenen und wie die in Oesterreich vorhandenen Völkerstämme alle heißen, schließlich denselben Anspruch auch für sich erheben. — Marien bad, 11. Juli. König Eduard trifft am 15. August zum Kurgebrauch hier ein. Er wird am 5. September die Rückreise nach London wieder antreten. — Rußland. Die Lage in Rußland bessert sich noch immer nicht. Täglich laufen Berichte über Meutereien des russischen Militärs und arge Verletzungen der Disziplin ein. In Riga meuterte ein ganzes Infanterieregiment, wurde jedoch bald zur Ruhe gezwungen. Neun bewaffnete Personen griffen den Kassierer der Eisenbahn Moskau-Kasan an, der eine bedeutende Geldsumme bei sich trug. Vier Räuber wurden lebend festgenommen und einer getötet. Zwei Bomben, acht Revolver und zwei Dolche wurden ihnen abgenommen. In Warschau erschossen vier unbekannte Männer den Direktor der Warschauer Wasserleitung Eduard Szymanski. Im Gebiete des Ladoga - Kanals sind wieder ernstliche Bauernunruhen ausgebrochen. Die aufständischen Bauern suchen mit Gewalt den Verkehr der Schleppdampfer zu verhindern und setzen der Polizei heftigen Widerstand entgegen, dem auch Menschenleben zum Opfer gefallen sind. An den Kanälen von Bjelostrov im Gouvernement Nowgorod sind die gleichen Unruhen ausgebrochen, und auch dort gab es Verwundete. Es ist wirklich dringend zu wünschen, daß in dem schwergeprüften Lande endlich wieder geordnete Zu stände einziehen. — Frankreich. Aus Narbonne wird gemeldet, daß fast sämtliche Gemeinde-Verwaltungen der Unterpräfektur ihre Demission zurückgezogen haben. — Belgien. In der Mittwochs-Sitzung der belgischen Deputiertenkammer erklärte der Ministerpräsident in Beant wortung einer Anfrage, die Regierung habe den Kongostaat davon benachrichtigt, daß sie beabsichtigte, den Kammern seine Annektierung vorzuschlaaen. Der Kongostaat habe mit dem Ersuchen um sofortige Einleitung von Verhandlungen geantwortet. Nach seiner, des Ministerpräsidenten, Ansicht werde der Gesetzentwurf betreffend die Annektierung des Kongo noch während der laufenden Session eingebracht werden können. Der Ministerpräsident bat um sofortige Einberufung einer Kommission, die über das Kolonialgesetz und über den Annektions-Gesetzentwurf Bericht erstatten soll. — England. König Eduard hat sich in einer politischen Rede für die Erhaltung des Friedens ausgesprochen, der auch der Wohlfahrt Englands dienlich sei. Auf eine Ansprache beim Empfange des Grafschaftsrates er widerte der König, er sei erfreut zu hören, daß der Graf schaftsrat seine Bestrebungen für die Sache des Friedens zu würdigen wisse. Die Wohlfahrt deS Landes, das seinem Herzen so teuer sei, könne durch irgend eine Störung des Friedens nur gefährdet werden. Die Ruhe, die so erfreu licherweise in Europa herrsche, und die hohe Stellung, die Großbritannien unter den Völkern einnehme, würden, wie er hoffe, immer aufrechterhalten werden, und friedliche Mittel und ihr Einfluß würden, soweit au ihm liege, stets der Förderung der Freundschaft und guten Gesinnung gewidmet sein. — Vom Balkan. Nach einer Meldung aus Buda pest soll ein serbisch-türkisches Militärbündnis be stehen, das Serbien im Januar d. I. mit der Türkei auf diplomatischem Wege unter dem Protektorat von England und Frankreich abgeschlossen habe. Die Spitze dieses Offensio- und Defensivvertrages richte sich in erster Linie gegen Bul garien und eventuell auch gegen andere Nachbarn Serbiens. — Marokko. Aus Tanger wird gemeldet, daß der Sultan von Marokko sich nach Tetuan begeben und dort die Leitung der Operationen gegen Raisuli übernehmen will. Es soll zu diesem Zwecke eine ansehnliche Streitmacht aufgeboten werden, und die marokkanische Re gierung hofft, daß es dieser gelingen wird, den Gegner völlig einzuschließen und unschädlich zu machen. — Süd-Afrika. Eine neue Flagge für Transvaal ist nunmehr geschaffen worden. Der Union Jack wird von den öffentlichen Gebäuden Transvaals verschwinden und durch ein neues Banner ersetzt. Es besteht aus dem alten „Vier- kleur", dem einstigen Banner der Republik, und als Zeichen der Aussöhnung wird in dem linken oberen Winkel die englische Flagge ausgenommen sein. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 12. Juli. Die Vorbereitungen zum 14. Gau rurn feste sind nahezu beendet und lassen auf reges Interesse der hiesigen Einwohner schließen. Wie aus dem Programm in heutiger Nr. ersichtlich, ist der festgebende Verein bemüht, allen Teilnehmern so viel als möglich zu bieten. Die Beteiligung auswärtiger Vereine ist ebenfalls eine sehr rege, sodaß das Turnfest einen guten Verlauf zu nehmen verspricht. Wenn der Himmel ein Einsehen hat und uns statt des jetzigen Regenwetters Hellen Sonnenschein spendet, dürfte sich ein frisch-fröhliches Turnerleben in unserer Stadt entwickeln. Daraufhin ein kräftiges „Gut Heil!' und den Gästen ein herzliches „Willkommen!' — Eibenstock, 12. Jnli. Heute früh 6 Uhr wurde in einem Wassertümpel des Großmann'schen Steinbruches hinter deni Bühl der Steinbruchsarbeiter Bernh. Schmidt von hier ertrunken aufgefunden und polizeilich ausge hoben. Allem Anschein nach liegt Selbstmord vor. — Zur Landtagswahl. In Aue fand eine un verbindliche Aussprache von Anhängern der Mittelstands- Vereinigung über die Wahl im 20. städtischen Wahl kreise statt. Es wurde beschlossen, zwecks endgiltiger Stellungnahme zu der Kandidatenfrage eine Versammlung von Vertrauensmännern der mittelständischen Korporationen aus Aue, Eibenstock, Johanngeorgenstadt, Neustädte!, Schwarzenberg und Schneeberg für Sonntag, den 21. d. M. in Aue zu veranstalten. — Sosa, 7. Juli. Am Tage der Kirchenvisitation wurde in der Hausoäterversainmlung durch Herrn Super intendent Thomas dem ehemaligen Kalkanten, Glöckner und Totenbettmeister Johann Stephan, genannt Karl Giel die ihm von Sr. Majestät dem Könige verliehene Friedrich August-Medaille in Silber unter herzlichen Glück wünschen feierlich überreicht. Jedes Mitglied unserer Kirch gemeinde wird diese wohlverdiente Ehrung mit Genugtuung begrüßen und dem schon zum zweiten Male Dekorierten einen friedlichen Lebensabend wünschen. — Leipzig, 9. Juli. Die alte Lindenauer Mühle an der Luppe, die jahrhundertelang, wenn auch in an derer Gestalt, doch an derselben Stelle stand und in der schon vor der Zeit des 30jähr. Krieges der Bauer sein Getreide mahlen