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«igrnommen u. kostet die dreigespaltene ilorpudzeile 10 Pf. , unter „Eingesandt" 2vPf. Geringster Jnsrrateubetrag2dPs. .cLII Bestellungen wttde» bei allen Postanstalten Jttserat«, welche in diesem Blatte die weiteste Verbreitung des deutschen Reiches, für Bischofswerda «» Umgegend Men, werden bi» Dienstag und Freitag stütz » Utzr in oer Expedition diese» Blatte» angenommen. < " , »p" u >« ' DMOO . MG MHD MiM/WG^/. 1 GGchMM: MM/. Akk AkMDk^ Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« «nd BwgegM. Amtsblatt da Sgl. Amlshauptmannschast, der Kgl. Scholinspeetien u dls Kgl. Hmptftrakramtes M Baa-eii, sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des Stadtrat-cs zu Bischosswerda. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, ' Lsttttw*«-» und Gomiwbeutz», und wstrt rinschließl der Som,abends erscheinenden „belletristisch«»! Bella« vierteljährlich 1 Mark SO P. Einzelne Nummer 10 P Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet Donnerstag, den 26. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungszimmer der unterzeichneten Amtshauptmannschaft statt. Die BerathungSgegenstände sind aus der im amtshauptmannschaftlichen Gebäude angeschlagenen Tagesordnung zu ersehen. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 12. Mai 1887. von Boxberg.Schw. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des Müllers Friedrich Wilhelm Wolter in Bischofswerda eingetragene Mühlengrundstück, Cataster Nr. 1/104 II. Abtheilung L. zu Bischofswerda, Folinm 343 des Grundbuchs für Bischofswerda, geschätzt auf 15,320 M., soll an unterzeichneter Amtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 28. Mai 1887, Vormittags 10 Uhr, als BerfteigenmgStermin, sowie der 6. Juni 1887, Vormittags 11 Uhr, als Termin zu Verkündung des BertheilungSplanS anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Bischofswerda, am 1. April 1887. . Königliches Amtsgericht. Küchler. Dienstag, den 24. Mai 1887, Vormittags 10 Uhr, sollen im Auttsgerichtshose hier zwei große Marktkisten, ein« Bettstelle, einige Wäsche u. A. m. versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 18. Mai 1887. —— Astpolt, Ger.-Vollz. Sonnabend, den 21. Mai 1887, Nachmittags 3 Uhr, öffentlicher Impftermin im Bibliothekzimmer des hiesigen Rathhauses (1. Etage), zu welchem die Eltern ihre in diesem Jahre impfpflichtigen Kinder zur Impfung zu bringen haben. Stadtrath Bischofswerda, am 20. Mai 1887. Sinz. Die Vertheilung von Brod aus der Herrmann'schen Brodstiftung sinder Sonnabend, den 28. dieses Monats, Mittags 12 Uhr im Saale des Herrmannstifts hier statt. Bischofswerda, den 20. Mai 1887. Die Administratoren der Herrmann'schen Stiftungen. Girrz.Mud.Hüfte. Submission. gemacht. Zur Situation in Frankreich. Eine heftige Fehde ist zwischen dem Mini sterium Goblet und der französischen Deputirten- kammer beziehentlich deren Budgetcommission ausgebrochen. Letztere verlangt, die Regierung möge durch Ersparnisse und Reformen das Budget in's Gleichgewicht ,bringen. Goblet erschien mit dem Finanzminister Dauphin selbst in der Com mission und setzte auseinander, daß er die Reformen der Verwaltung selbst wünsche, dieselbe aber doch nicht nebenher als Artikel des Budgets,, sondern nur auf gesetzgeberischem Wege herbeiführen könne. Außer den vom Budget des Jahres 1888 ge strichenen 26 Millionen habe da» Ministerium noch keine weiteren Ersparnisse herbeiführen können, im Augenblick sei damit Alle» geschehen, was sich bewerkstelligen ließ. Da» Ministerium trage keine Schuld an den Wachsen der Ausgaben, die von der Ausführung der von der Kammer beschlossenen Gesetze herrühren. Sollte sich aber bei der verathung der Einzelbudget» die MÜa- lichktit weiterer Ersparnisse Herausstellen, so ""0 « selbst im Cabinet für die Wünsche der, iwf Herabminderung der Ausgaben Noch weiter kam der Finanzminister Dauphin der Commission entgegen, indem er meinte, wenn man ihm Zeit lasse, werde er durch das Princip der Einkommensteuer und durch eine progressive Erbschaftssteuer eine Vermehrung der Einnahmen herbeiführen. Auch diese Erklärung vermochte die Budgetcommissivn nicht umzustiNimen, dsxen Mehrheit es unverkennbar nur darauf abgesehen hat, den Sturz des Ministeriums Goblet herbei zuführen. Der Wunsch der Minderheit, wenigstens das vorgelegte Budget eingehend zu prüfen, blieb deshalb unerfüllt, dagegen wurde auch der Vor schlag Pelletan» abgelehnt, den Entwurf des Haushalts der Regierung als ungeeignet zur Diskussion zurückzugeben. Die Budgetcommission nahm aber den Bericht Pelletans an, in dem erklärt wird, eS sei nicht Sache der Commission, an Stelle der Regierung Vorschläge zu machen. Der Bericht erinnert an die Versprechungen des Cabinet» Ersparnisse zu machen und fordert eine, Verminderung von 2 bi» 3 Procent ans da» gesawmte AnSgabebudget, «»»genommen die atif die Staatsschuld bezügliche» Beträge eintreten« zu lassen. Man ist nun sehr begierig daraüf, wie Goblet de« Fehdehandschuh/ ausnehmen ttNd an da» Plena« de* Kammttgtgestdk CüMwiffivn Der Gemeinderach. appelliren wird. Bisher aalt es als feststehend, I daß das ganze Cabinet sich mit dem Finanz minister Dauphin solidarisch erklärt und nach Ablehnung des von demselben gemachten Finanz planes seine Entlassung nimmt. Den Mitgliedern der Rechten wäre damit sehr gedient, besonders arbeiten die Opportunisten an dem Ruin des jetzigen CabinetS, nm selbst wieder an das Ruder zu kommen und ein Ministerium Freycinet zu Stande zu bringen, in dem General Saussier das Portefeuille des Krieges und Raynal das Ministerium de» Innern übernehmen würde. Bon der radikalen Partei ist bereits die Aussicht auf ein neues Cabinet ohne den General Bou langer als Kriegsminister mit tiefem Ingrimm als etwas ganz Unfaßbare» bezeichnet worden. Die von dem gemäßigt radikalen Führer ClS- menceau geleitete „Justier" hält den Fortbestand des jetzigen CabinetS noch für möglich und für wünschevswerth, um den Rücktritt BoalmigA» zu vermeiden. Da» Blatt Rocheforts derMi- transtgeant* scheint aber den Aasammnchrach -e» Ministeriums Goblet für unvermüdtW z» '<1 Zur Herstellung eines Wegetractes hat der unterzeichnete Gemeinderath die Anfuhre von 105 Kubikm. Klarschlagsteinen aus dem Bielig- fchen Steinbruche in Burkau an Fuhrwerksbesitzer im Licitationswege zu vergeben. Die Licitation soll Mittwoch, -en 25 dieses Monats, Bormittags Ist Uhr, im hiesigen Erbgericht stattfinden und werden daselbst auch die näheren Bedingungen an dem bezeichneten Termin bekannt Fra n ke n th a l , am 16. Mai 1887.