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ein grauenhafter Mord so daß sie dasselbe nicht mehr verlassen konnten. ——> »» WMMWWTWIWSWKMZ ftst-n Pro-enKeröl Stüönütw i b«i e franco Station l sStückkohle für M. 84t pro Doppelwagkn »Druden KMMi !»-»«qch-IMitte«°hleI - . L retten, Krenzstr. 8. t. V. WM. en- Attr« . . ' «hemnitz. «egrüttet 18»«. empfiehlt billigst m. «»Hers Witwe Vermischtes. — *-f* Im Jahre 1886 sind der Provinz Schlesien 233 Schenkungen, Stiftungen und Vermächtnisse in Höhe von 724,280 Mk. ?3 Pf. zugefallen. — In Schoppinitz sind die Gebäude Don circa 20 Besitzungen in Schutt und Asche verwandelt worden. — Am Dienstag Nachmittag wurden bei dem großen, von Hagel begleiteten Gewitter auf dem Dominium Wiesau bei Gloga.i i. Schl. Ä Kinder, welche sich im Gesindehause aufhielten, vom Blitz erschlagen. — Liegnitz, 10. Mai. Auf der Insel des Kunitzer Sees bei Liegnitz sind bis jetzt täglich mehr als 108 Schock Möveneier gesammelt Morden; im vorigen Jahre nur 80 bis 60 Schock täglich. Zu Ende dieser Woche schließt das Sammeln der Eier, um die Vögel nicht weiter dcim Brüten zu stören. — Die üble Gewohnheit, beim Heuermachen Petroleum zu Hilfe zu nehmen, hat einem Dienst mädchen in Kattowitz das Leben gekostet. Durch Explosion des Petroleumbehälters, aus welchem fle das Petroleum in das Feuer goß, trug sie so erhebliche Brandwunden davon, daß sie noch an demselben Tage verstarb. — In Jessen starb dieser Tage ein hoch- Hetagtes Fräulein L. aus Torgau, das viele Jahre Erzieherin in einer hochgestellten Pariser Familie war und selbst während des Krieges 1870/71 diese Stadt nicht verlassen und alle Schrecknisse und Drangsale der Belagerung mit erlebt hat. Von der jetzt Verstorbenen rührt aus jenen Tagen ein Brief her, in welchem die Preise angegeben sind, welche in dem belagerten Paris für Lebensmittel gefordert und bezahlt Wurden. Es dürfte dies Preisverzeichniß auch heute noch interessiren; darin heißt es: 1 Pfund Kartoffeln 3^/, Frcs. (2,80 M.), 1 Zwiebel V, Frcs. (40 Pf.), 1 Salatkopf 2'/, Frcs. (2 M.), 1 Pfund Reis 4 Frcs. (3,20 M.), andere trockne Gemüse waren schon aufgezehrt, 1 Gans 109 Frcs. (87,20 M.), 1 Huhn 50 Frcs. (40 M.), 1 Kaninchen ebenso viel, (Rind-, Schweine- und Kalbfleisch war schon im October nicht mehr zu haben), 1 Ei 2 Frcs. (1,60 M.), 1 Pfund Hunde fleisch 4 Frcs. (3,20 M.), 1 Katze 20 Frcs. <16 M.), 1 Ratte 2 Frcs. (1,60 M.). — Auf der unweit Ebeleben in Thüringen telegenen Fürstlichen Domäne Almenhansen brach am Sonntag eine Revolte aus. Die dort arbeitenden Landsberger Feldarbeiter gingen thätlich gegen ihren Arbeitgeber, Oberamtmann Diekmann, vor, so daß derselbe fliehen mußte. Zur Wiederherstellung der Ruhe wurden die in Sondershausen, Gr. Ehrig und in Greußen flationirten Gendarmen telegraphisch nach Almen hansen beordert, welche gegen dreißig Verhaf tungen vornahmen. Domänenpächter Diekmann wurde vor etwa einem Jahre wegen der einer Arbeiterfrau zugefügten Körperverletzung zu Gcfängnißstrase verurtheilt. — Im Orte Pre biß in Oberfranken hat sich ein älterer, wohlhabender Oeconom buch stäblich selbst gekreuzigt. Er nagelte sich zunächst auf festgezimmertem Kreuze beide Füße über einander mit einem langen rostigen Nagel fest an, dann noch mit einer besonders dazu her berichteten Klammer die link Hand. So fanden rhn die Seinen. Religiös« Wahnideen waren es, Lie den Mann, der schon früher einmal im Irrenhaus war, zu seinem Entschlüsse gebracht. Wie sehr er von demselben eingenommen war, geht daraus hervor, daß er so wenig wie vorher, Duch bei der schmerzhaften Erweiterung und Reinigung seiner Wunden duxch den Arzt, nicht den geringsten Schmerzenslaiit von sich gab. Blutvergiftung trat ein und endete das Leben des Unglücklichen, — Bon der Rhön, 10. Mai. Aus dem Dorf^iebhardt^virdeing Gesangbücher in den verschiedensten Einbänden, vom Schuleinband bis zum Sammeteinband, zu billigsten Preisen empfiehlt Friedrich Matz In seiner Verzweiflung warf Pal das Geld durch s Fenster auf die Straße. Man fand seine verkohlte Leiche auf seiner Geldlade. Außerdem wurden dreizehn Personen schwer und vierzehn leichter verletzt. Unter den Schwerverwundeten befindet sich der Gendarmerie-Wachtmeister MeS- zaros, welcher den regsten Antheil an den Lösch arbeiten genommen hat. In den Flammen kam auch zahlreiches Nutzvieh um und es soll Baar geld im Werthe von 10,000 Gulden verbrannt sein." — Der Gesammtschaden der Versicherungs anstalten aus den letzttägigen Feuersbrünsten in Ungarn beträgt ungefähr 900,000 fi., woran mehrere österreichische und viele auswärtige Gesellschaften betheiligt sind. — (Eine Hochzeit im Pariser Hause Rothschild.) Aus Paris wird berichtet: „Baronin Salomon Rothschild willigte in die Heirath ihrer Tochter Helene mit dem belgischen Offizier Baron van Zuylen ein. Baronesse Helene bleibt bei dem Glauben ihrer Väter." — (Dreihundert Eisenbahnbedienstete verhaftet.) Ein in New-Jork erscheinendes Journal bringt folgende auffallende Nachricht: Die Eisenbahngesellschaft der Linie Pittsburg- Cincinnati und Saint-Louis ist bekannt unter dem Namen „Paw Handle-Eisenbahn". Seit einiger Zeit beklagten sich die Passagiere und Spediteure über große Diebstähle auf dieser Linie, deren Urheber die Polizei vergeblich suchte. Vor einigen Tagen wurde die Stadt Pittsburg nun durch eine außerordentliche Nachricht in Aufregung versetzt, daß nämlich hundert Eisenbahnbedienstete verhaftet worden seien. Diese hatten, wie es sich zeigt, eine wahre Diebsbande gebildet, welche im Laufe von zwei bis drei Jahren Maaren im Werthe von mehr als einer halben Million Dollars gestohlen hatte. Achtunddreißig Anklage punkte, worunter einer sogar wegen Mord, lasten auf einem Einzigen, einem gewissen Baker. Die Verhaftungen werden fortgesetzt und bis jetzt befinden sich bereits 300 Bedienstete dieser Linie in Gewahrsam. — (Unglücksfall im Circus.) Aus Smyrna wird unterm 7. d. gemeldet: „Während der gestrigen Vorstellung im italienischen Circus Franci fiel während der Production von den Luftturnerinnen Schwestern Bardi, die eine von 15 Meter Höhe zur Erde und blieb, furchtbar zerschmettert, todt. Die zweite Schwester fiel vor Schreck gleichfalls herab, stürzte jedoch in'S Rettungsnetz. Auch bei dieser wird eine Gehirn erschütterung befürchtet. Im dichtgefüllten Hause entstand eine furchtbare Panik. Alles drängte den Ausgängen zu, wobei zahlreiche Quetschungen vorkamen. Die verunglückten Schwestern sind Mädchen von 18 und 20 Jahren." — Aus Bombay, 4. Mai, wird berichtet: In den 10 Distrikten von Bengalen wurden in dem Amtsjahre 1885/86 nicht weniger als 11,823 Personen durch wilde Thiere und giftige Schlangen getödtet. Es ist dies die höchste Ziffer in den letzten fünf Jahren. Wie gewöhn lich, wurden neun Zehntel dieser Todesfälle durch Schlangen verursacht. Ferner wurden ge tödtet: 548 Personen durch Schakale, 221 durch Krokodile und Alligatoren, 22 durch Elephanten, 12 durch Büffelochsen und 2 durch Bisamratten, deren Biß Starrkrampf erzeugt. — Ein schreckliches Eisenbahnunglück hat sich auf der Nord-Pacific-Bahn bei Chelum zugetragen. Ein Zug mit Eiscnbahnarbeitern cvllidirte an einer Curve mit einer Locomotive. Zwei Männer, welche auf dem Rußfänger des Zuges gestanden hatten, wurden zu einer form losen Masse zerquetscht. Fünf Personen wurden sofort getödtet, 18 verletzt. Die Felsen waren zu beiden Seiten der Bahn mit Blut bespritzt. Die Ursache ist das Aufziehen falscher Signale. gemeldet. Der Landwirth Aha fuhr Dünger für eine dortige Wittwe und mußte dabei über das Grundstück des LandwirthS Klüh. Letzterer stand in der Nähe des betr. Grundstücks und drohte dem Aha: „Wenn Du wieder darüber fährst, schlage ich Dich todt!" Es entstand ein Streit und schließlich führte Klüh seine fürchterliche Drohung auS: er erschlug mit seiner Hacke den Aha. — Rudolph Falb prophezeit neue Erdbeben. In einem Schreiben, das er über das am 3. d. im Südwesten der vereinigten Staaten von Nord amerika eingetretene Erdbeben an die „N. Fr. Pr." richtet, heißt es zum Schluß: „Vom Standpunkt der Fluththeorie darf man unter diesen Umständen auf die Ereignisse in den Tagen um den 3. und 19. August, 2. und 17. September, 2. und 16. October dieses Jahres gespannt sein. — Der letzte direkte NachkommedesReformators vr. Martin Luther lebt gegenwärtig in Reichen berg i. B. Es ist dies Frau Ida Werner, geb. Grosse, deren Mutter, eiue geborene Luther aus Niederdietendorf, angeblich noch im Besitze des Trauringes der Katharina von Bora ist. — Der Begründer der österreichischen Loco- motiv-Fabrikation Siegt ist gestorben. - Man berichtet aus Wörgl in Tyrol vom 8. d.: Die vor drei Jahren von der Firma Darblay Pöre et Fils mit einem Kostenanfwande von nahezu 1^/, Mill. Frs. erbaute Cellulose- Fabrik ist beinahe gänzlich niedergebrannt. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Die Fabrik ist versichert, an der Versicherung nehmen vier Gesellschaften Theil. Die großen Holzvorräthe sind gerettet. Die Fabrik beschäftigte 250 Arbeiter. — Bei einein orkanartigen Sturme kam am Montag in Kurtics, einer Gemeinde des Arader Comitats, ein heftiger Brand zum Ausbruch, welchem 150 Wohnhäuser und Wirthschaftsgebäude, sowie eine Dampfmühle zum Opfer fielen. — Ueber den Brand in Eperi es (Ungarn) wird noch gemeldet, daß zahlreiche Menschen ver mißt werden. Aus dem Stephanienkloster sprang ein Mädchen in den Hof, wo es todt liegen blieb. Drei andere Mädchen werden vermißt. Eine Frau drang in ihre brennende Wohnung und warf ihr bereits todtes Kind aus dem Fenster. Sie selbst wurde wie durch ein Wunder gerettet. Eine aufgebahrte Leiche ist gerade vor dem Be- gräbniß verbrannt. Zahlreiche Familien wohnen im Freien. Ueber 400 Häuser sind theils ein geäschert, theils eingestürzt. — Es wurde bereits gemeldet, daß die Ort schaft Toroczko in Siebenbürgen von einer großen Feuersbrunst heimgesucht wurde. Dem in Klausenburg erscheinenden „Koloszvar" wird über den großen Brand noch Folgendes berichtet: „Das Feuer brach am 1. d. Mts. um 3 Uhr Nachmittags aus. Ein neben dem Schweinestalle des unitarischen Geistlichen Gal befindlicher Kehrichthaufen, in dessen Nähe Kinder spielten gerieth, wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit der Kleinen, zuerst in Brand. Die Wohnung des, Geistlichen war beim Ausbruche des Feuers ge schlossen und leer. Durch den Wind begünstigt, verbreitete sich das Feuer mit schreckenerregender Geschwindigkeit in nordöstlicher Richtung bis zu den letzten Häusern des Dorfes. Drei Gassen brannten vollkommen nieder. Ja das Feuer griff sogar die außerhalb des Dorfes befindlichen Bäume an. Binnen einigen Stunden waren 300 Gebäude zu Asche verbrannt. Nichts konnte ge rettet werden. Zweihundert Menschen sind, ohne Obdach, dem größten Elende preisgegeben. Vier Dorfbewohner fielen de» Flammen zum Opfer. Der Bäcker Stephan Pal und dessen Gattin eilten, als sie ihr Hans vom Feuer bedroht sahen, von der Straße nach Hause, um ihr er spartes Baargeld im Betrage vou 3000 Gulden zu retten., In einigen Augenblicken war jedoch daS ganze Haus von den Flammen umzingelt, >rn minimal - pr. Ltr. 42 Pf. ,iectl. Schachtmaah - - zs - Uesergewicht gratis. Feinstes