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^>on werden können. welc « auf dem oberen Holzschlage an der Bautzner Chaussee zwischen am chranbstockes in Oberneukirch. Versammlung in der Demnitz'schen Schankivirthschast. am wn -bereu den ' den Glauben an den kommt kein fröhliches Unser Volk feiert das geistiges Fest in dem daß cs in seiner ehr- Küßt das Licht den jungen Morgen Fällt der Thau auf Blüth und Blatt, Herrlich wandelt's sich zu Pfingsten Durch die grüne Waldesstatt. Tönt so hell der Quelle Rauschen, Lacht das Grün so zauberisch, Pocht das Herz in sel'ger Wonne Hei, wie klingt ein Pfingstlied frisch! Um Mngstmorgm Tausend Blüthen seh ich sprossen Und da denk ich so dabei Ob die Blume meines Glückes Denn nicht auch zu finden sei, Die auch muß so frei erblühen Unter Sturm und Sonnenschein, Darf kein mattes Topfgewächse, Keine Treibhauspflanze sein. SMt, insbesondere doFWtrUDe« od« den Hiesigen milden StifWgen »erholt bei Geldstrafe «S zu r, durch strenge Beaufsichtigung der 'igen Stadt die dringende Bitte richt em „ "7/ 7 Urheber von vorsätzlichen und rechtswidrigen Beschädigungen und Zerstörungen von Gegenständen,. l GädHemAd^oA de,, ingch umd Hierdurch wted» ltern und Lr^ uten Einwohner der Zum Pfingstfeste. Abermals kehrt das herrliche Pfingstfest wieder; ein Fest, wie es lieblicher nicht gedacht werden kann. Dem Erwachen der Knospen in der Auf- crstchungSzeit ist die anmuthsvolle Periode der ersten Blüthen gefolgt. Befreiend und erlösend wirkt die Hingabe der Mcnschcnbrust an die all gütige Natur, und unseren Wünschen, cs möchte im Leben der Familie und des Erwerbes der Gesellschaft und des Staates der Völker und der Cultur so manches besser oder gar neu werde», setzt die organische Welt den deutlich erklingenden Jubelruf entgegen: „Siche, cs ist Allcs neu ge worden!" Wer vermöchte diesem zum Herzen sprechenden Beweise von der Wahrheit der Liebe des Allmächtigen zu widersprechen, wenn hier die Stimme der Natur in tausenden von Znngen und Sprachen, die wir ohne den Geist der Liebe nicht verstehen, ihre große Pfingstprcdigt hält; wer vermöchte nicht freudig wenigstens de» Ver such zu machen, den großen Ballast der Sorge über Bord zu werfen, wenn ihm die!"atur selbst den tausendfältigen Beweis liefert, wie ewig wahr das Wort der heiligen Schrift bleibt von den Lilien auf dem Felde, die der Herr wieder kleidet, von de» Vöglein, die da nicht säen und nicht ernten, und der Herr ernähret sie doch. Das Pfingstfest, das liebliche, ist aber auch ernst, heilig und tröstend und die Verheißung an die Jünger, die erhebende Lehre von der Aus strömung des heiligen Geistes und der Stärkung der christlichen Gemüther, das Allcs lehrt uns heute noch so eindringlich wie vor 2000 Jahren, daß die Natur nicht nur materiell für die Krone der Schöpfung, die Menschheit, sorgt, sondern, daß auch ihr Ringen nach Licht und Aufklärung, »ach Duldsamkeit und Humanität, nach Bildung und Menschenwürde, nach Gerechtigkeit und Freiheit langsam aber sicher einen Culturfortschritt fördern, der uns noch köstlichere Blüthen zu bringen be rufen ist, als das Pfingstfest in der freien Natur sie erprangen läßt. Wohl zucken hier wie da noch Blitze aus den Unwettern hernieder, noch thürmcn sich Wolken empor, die manche köstliche Ansaat verhageln, wohl fällt gar oft noch ein kalter Reif auf die geistigen Blüthen im Völkcrlebcn, aber er vermag die Lebenskraft nicht zu crtödten, noch in verkrüppelte Form zu schlagen. Es keimt und sproßt auch fort in der Welt, die den geistigen Frühling feiert, und der heilige Geist des Pfingst festes, der auf die Jünger des Heilands ausgegossen ward, kündet auch uns die nahende Zeit, in der die Nächstenliebe ihr Blüthenmeer entfaltet, der humane Geist einer besseren Zeit die Saat des Aberglaubens und deS Hasses auStretcn, die Formen Freitag, den 3. Ium dieses Jahres, vo« Bor«. 8 Hs" Versteigerung von Scheitholz, Stockholz und Reiffig, sowie einer Partie S> dem Gasthof zum Löwen allhier und Kymtzsch. Stadtrath Bischofswerda, den 27. Mai 1887. Sinz des ernsten Kampfes um das Dasein mildern und die Völker trotz aller verschiedenen Sprachen und einander bekämpfenden Ziele mehr als bisher zu gemeinsamen Culturzielen einigen wird. Nur der Menschenfeind mag die Bedeutung der christlichen Festtage iu socialpolitischer Be ziehung leugnen. Wenn zu Pfingsten draußen in der in hochzeitlichem Schmuck prangenden Natur sich Arm und Reich begegnen, um von ihren Mienen beiderseitig die gleiche Freude an Gottes Schöpfung abzulcsen, für wahr, wer möchte nicht zngcbcn, daß dies bei dem einen wie bei dem anderen ein Gefühl der Befriedigung wecke, welches manche bittere oder ungerechte Empfindung erstickt, die ans der Häuser erdrückender Enge mit hinaus genommen wurde. Und wenn der viele Meinungs streit und Kampf, an dem wir stets einen nur zu großen Uebcrfluß haben, aufhört, sobald das Fest naht und Freunde und Gegner sich im Gottcshause zusammcnfindcn, um in gleicher Dc- muth zu dem Allmächtigen zu beten und von ihm neue Stärkung und Kraft für den weiteren Kampf in dieses Daseins nicht festlichen Tagen, die sich folgen, sich aber nicht gleichen, zu erflehen, so wirkt das in größerem Maaßc versöhnend und heiligend auf die weitesten Kreise der Nation, als die besten Gesetze jemals zu leisten vermögen. Freilich, weder die versöhnende Natur, noch das Vertrauen auf die Vorsehung können allein die Menschheit fördern und veredeln; der heilige Geist der Pfingsten vermag zwar anzuklopfen an der Brust der Menschen, aber es muß ihm auch anfgethan werden. Ohne Sieg des göttlichen Lichts Pfingstfest dabei heraus. Pfingsten als erhebendes Vertrauen auf sich selbst, lichen und friedlichen Arbeit seinen Thcil nehme an allen großen Culturfragen der Zeit, und dazu ist. es nöthig, baß es weiterhin zunächst in sich selbst erstarke und den Frieden im eigenen Hause wahre; und auf diesem Gebiete hat Deutschland durch den Einfluß eines wirklichen großen Staats mannes und unter der Führung eines erleuchteten greisen Kaisers unleugbar wiederum Fortschritte gemacht. Erloschen sind in ihm die Gefühle eigener Ueberhebung nach außen, und es liegt an unseren Nachbarn, uns auch in Frieden zu lassen; verglommen ist der religiöse und kirch liche Zwist, und es bleibt zu hoffen, daß es den Zeloten aller Richtigen nicht mehr gelinge, ihn zum Brande zu schüren. Wie all' unser Wissen Stückwerk ist, so ist eS auch der Menschheit nur vergönnt, durch Nacht zum Licht, durch Jrrthum zur Wahrheit emvor zu steigen, aber in dieser Arbeit und bei diesem , Bekannt«gHW der Promenade« u^ öffentlichen ArrmWr, söwtz stveigM und Aefte«, da« unbefugte Betreten der der ,hi« chädigung der auf denselben angebrachten BewSsserungS-Vor«, »ender Haftstrase untersagt, und ersuchen wir insbesondere dse lerbotS zu verhindern, wie wir übrigen« an jeden wohlg'7 , , chung mit aller Energie entgegentreten, bez. denselben zur sofortigen Anzeige bringen zu wollen, schließlich aber Denjenigen rk zusichern, welcher die Urheber von vorsätzlichen und rechtswidrigen Beschädigungen und Zerstörungen von Gegenständen,. die zvm öffentlichen Nutzen oder zur Verschönerung öffentlicher Wege, Plätze und Anlagen dienen, so zur Anzeige bringt, daß sie strafrechtlich belangt werden können. ? BischofSwerda, am 27. Mar 1887. Der Rath der Stadt Bischofswerda. — S1«z. inderUebertwtungeu obtm waigMUnfWge in dieser ü ae Belohnung bi« zu 20 Dienstag, den 31. Mai 1887, 10 Uhr Vormittags, Versteigerung einer Bohrmaschine und eines Schraubstockes in Oberneukirch. Versammlung in der Demnitz'schen Schankwirthschast. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 24. Mai 1887. Appolt, Ger.-Vollz. Mittwoch, den 1. Juni 1887, von Nachmittags 3 Uhr an, sollen in dem am Biehlehdenwege hier gelegenen Gtadtgute 1 Bulle, I Kuh, 3 große Anbindellilber, 1 Ziege, 12 Hühner, i Hahn, 5 Schweine, einige Möbels und ein Schlitten und sodann in der Ziegelei z« Riederpntzka« 24,350 Stück gebrannte Mauerziegel und 9000 Stück unge brannte dergleichen versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 25. Mai 1887. Appolt, Ger.-Vollz. Und ich fahre fort zu träumen Von dem Pfingstfest hehr und rein, Das dereinst vom heil'gcn Geiste Allen soll beschicken sein. Was doch so die Menschenseele Wunderliche Träume hat, Küßt das Licht den Pfingstenmorgen Fällt der Thau auf Blüth und Blatt. H. o. E. Ringen ehrlich und mit den edelsten, selbstloseir Absichten zu kämpfen, das steht noch jedem Guten frei, und wenn nur unser Volk darin nicht nach läßt, so wird cS auch fernerhin blühen und ge deihen; zum Wohle des eigenen Vaterlandes wird cs dann seine edle Culturmission erfüllen, und wenn wir alle daran — jeder an seinem Thcil — ehrlich Mitarbeiten, so werden wir auch den heiligen Geist der Pfingsten einst verstehen. In dieser Hoffnung begrüßen nur das liebliche Pfingsten und harren der Zeit, in der auch einst allen edlen und geistigen Strebungen der Sieg- und Jubelruf ertönen wird: „Und siche, es ist Alles neu geworden!" Deutsches Reich. Ihre Majestäten der König und die Königin werden nach ihrer Rückkehr am 7. Juni aus Sibhllenort zunächst Aufenthalt in der Kgl. Villa zu Strehlen nehmen, den kirchlichen Feierlichkeiten zum Frvhnlcichnamsfcst am 9. beiwohnen, sodann auf kurze Zeit in Pillnitz residiren und hierauf zum Besuch des Albertsestes sich auf zwei Tage nach Leipzig begeben. Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg, Prinz Friedrich August und Prinzessin Mathilde werden, wie aus Leipzig berichtet wird, dem am zweiten und dritten Pfingstfeiertag daselbst stattfindenden Jubiläumsrcnnen beiwohnen. Se. Majestät der König hat den Major und Bataillonscommandeur im 2. Grenadier-Regimente Nr. 101 von Carlowitz unter Stellung ä la suite des Königl. Kriegsministeriums zum Comman- deur des Cadettenhauses ernannt, ferner dem. bisherigen Obcrstlieutenant a.la suite des Kgl. 3. Infanterie-Regiments Nr. 102 und Director des Montirungsdcpots zu Dresden, von Wittern, den Character als Oberst verliehen, und den Obcrstlieutenant z. D. und bisherigen Cvmman- deur des Landwehrbezirkscommandos 2, Dresden,, von Gutbier, in gleicher Eigenschaft zumBezirks- commando Chemnitz versetzt. An Stelle des Letzteren wurde der bisherige überzählige Major des 7. Infanterie-Regiments Nr. 106, Freiherr von Oör, bei gleichzeitiger Genehmigung seines um Stellung zur Disposition unter Gewährung der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß zum Tragen seiner bisherigen Uniform, zumComman- denr des Landwehr-BezirkscommandoS 2, Dresden (Dresden-Land) ernannt. Se. Majestät der König hat genehmigt, -aß der Betriebsdirektor bei der StaatSeisenbahn- verwaltung Carl August Hartenstein in Zwickau und der Stationsvorstand I. Claffe, Bahnhof»- Inspektor Karl OSkar PapSdorf in Hof jda« von Sr. Königl. Hoheit dem PritWUMM