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^er^üxere^nge^Ü!8gt^Agemv Z 2.» 7,487,991 11,194,504 333,441 2-3 693,195 305,508 .1,658,150 661,125 945,302 51,702 109,372 13,481 ,4,627,095 248,701 212,626 9438 774,182 224,192 82,083 247,654 Z rerarye wu^" — «runoiariv oei Purermv Äecker^Obst-^auernhord«^in^uS9^rsone^bestehe^e, berge,Flecker, Ovft- ' Bauernyorven eine aus 9 Personen veneyenoe, oen Meinungen von rrani ILsvLÖLsSIÖre <1er ^VÄläsolilösselien-KvoiStäts-Lrauerei Vr6866n-^M8taät - LZZß I « I k» K» 3 » — 25,903 — Ein L I ^8' rr s L2 A-2 8 für für Elsaß-Lothringer 165,571 für Wilde 22,769 >8^ ^3^ ärztlich empfohlen, nur Original-Füllung der Brauerei, (Preis-Courant gratis u. franco) empfiehlt bestens Max Dietze am Martt. >L' 8 r- L - s- s 2 §S ^-4 tödteten alle bis auf ein Kind. — In der Nähr von San Anafre (Cali- fornien) ist die Küste auf eine Entfernung von 16 Meilen mit großen Quantitäten der auf dem Meeresgründe wachsenden Pflanzen, sowie mit zahlreichen todten Fischen bedeckt. Unter den letzteren befinden sich sogar Walfische, deren einer eine Länge von 75 Fuß haben soll. Man glaubt diese Erscheinung durch einen vulcauischen AuS- bruch auf dem Meeresgründe erklären zu können. — New-Jork, 5. Mai. Seit dem 3. d erfolgen in den Südweststaaten Nordamerikas heftige Erdstöße, welche sich bis zur Pacific-Küste ausdehnen. Bon dem Berge Catalina in Arizona lösten sich große Theile ab, groß« Staubwolken bildend. Auf einem Berge, 20 Meilen von Benson (Arizona), bildete sich ein Krater, auch im Josögebirge (Mexiko) soll ein vulkanischer Ausbruch erfolgt fein. Kein Menschenverlust. — Am 27. April sprang ein 19jäkriger Bursche von dem höchsten Punkte des Geländers der New-Dork mit Brooklyn verbindenden, colofsal hohen Hängebrücke herab. Ein Polizist packte ihn an der Ferse, um ihn an dem Sprunge zu verhindern, aber er riß sich los, überschlug sich in einer Tiefe von etwa SO Fuß zweimal und berührte das Wasser zuerst mit dem Kopfe. 20 Minuten später kam sein Körper, gerade und steif, wieder zum Vorschein. Er schwamm kräftig auf das Gestade zu, landete und klagte nur, daß er sich betäubt fühle, als ob er einen Keulenschlag auf den Kopf erhalten hätte. — Die größte Farm der Welt ist im süd westlichen Theile von Louisiana. Sie erstreckt sich 100 Meilen nördlich und südlich und wird von einem Syndikat nördlicher Kapitalisten be- wirthschaftet. Ihr Oberverwältcr I. B. WatkinS macht folgende Mittheilungen: „Unsere 1,500,000 Acres umfassenden Ländereien wurden im Jahre 1883 theils dem Staate Louisiana, theils der Bundesregierung abgekauft. Zu jener Zeit war die Fläche ein ungeheures Grasland für das Vieh einiger Händler in der Nachbarschaft. Als ich Besitz ergriff, fand ich über 300 Stück wilde Pferde und Rinder vor. Meine Aufgabe bestand darin, die ungeheure Strecke in pa eide- plätze abzutheilen, wobei ich alle 6 Meilen en oder „Rauches" herstellte. Die Umzäunung allein kostet 50,000 Dollar. Ich fand, daß das Land sich am besten zum Anbau von Reis, Zucker, Mais und Baumwolle eignete. Unsere ganze Bodenbearbeitung, das Graben u. s. w. geschieht durch Dampfkraft. Wir nehmen je ein, eine halbe Meile breites Landstück und stellen auf jeder Seite desselben eine Maschine auf. Die Maschinen sind tragbar und setzen ein an vier Pflügen befestigtes Kabel in Bewegung, und in dieser Weise können wir dreißig Acres in einem Tage mit blos drei Mann pflügen. Unser Harken, unser Pflanzen und unsere sonstige Bewirtschaftung geschieht in derselben Weise; wir haben nicht ein einziges Zugpferd auf dem ganzen Platze. Natürlich halten wir Pferde für die Hüter des Rindviehs, von welchem wir jetzt 16,000 Stück besitzen. Wir haben drei Dampfboote im Betrieb auf den Ge wässern unseres BesitzthumS, auf welchem sich 300 Meilen schiffbaren Wassers befinden. Auch haben wir ein Eishaus, eine Bank, eine Schiffswerft« und eine Reismühle." — Was bezeichnet Pferdekraft? Man hört so oft von Pferdekraft sprechen, aber die wenigsten missen, welche Kraft dieser Ausdruck darstellt. „Pferdekraft" bezeichnet kn der Industrie eine Kraft, welche im Stande ist, in einer Secunde ein Geivicht von 160 Pfund drei Fuß hoch zu heben. Die Pferdekraft stellt demnach, der am meisten angenommenen Schätzung gemäß, die Arbeitskraft dreier Zugpferde dar; das Zugpferd vertritt die mittlere Kraft von sieben Arbeitern, daher gleicht die Pferdckraft in ihrer Wirksamkeit > T s> s:» 3134 interessantes Experiment für Zwecke der Heeresverpflegung ist in vergangener Woche in einer Berliner, mit der Militärverwaltung -in Verbindung stehenden Großschlächterei gemacht worden. Dreißig zu diesem Zwecke eingestellte .Fleischergesellen richteten während drei Tagen mnd drei Nächten wechselweise bestes Ochsenfleisch durch Auslösen der Sehnen, Knochen u. s. w. zu. Dasselbe wurde dann an anderem Orte zer kleinert und mit Mehl vermischt, aus welcher Masse dann eine Art Zwieback gebacken worden ist, mit dem jetzt Versuche der Haltbarkeit u. s. w. an gestellt werden sollen. Die Zwiebacke sind in kleine Abtheilungen, wie die Bonbons, eingeschnitten, so daß sie leicht gebrochen werden können, und sollen ausgekocht eine ausgezeichnete Fleischbrod- suppe geben, aber auch trocken sehr gut schmecken. — Aus Stuttgart, 3. Mai, wird tele- graphirt: Ein furchtbares Unwetter hat sich foeben über unserer Stadt entladen, Hagel bis zur Eier größe. Die Vernichtung der ganzen Obsternte ist wahrscheinlich. — AuS Diedorfen, im hannoverschen Amte Springe, nahe der braunschweigischen Grenze, wird eine brutale Mordthat gemeldet. (An Strolch, welcher gegen das Verbot den Bahn körper passirte und dieserhalb von dem Bahnwärter B. zur Rede gestellt wurde, brachte letzterem 6 Dolchstiche bei, so daß derselbe nach einigen Stunden verschied. Der Unglückliche hinterläßt Frau und -4 unversorgte Kinder, von denen das jüngste erst getauft werden sollte. Der Mörder ist be reits verhaftet. — Aus Würzburg, 3.Mai,wird berichtet- Nach einer drückenden Hitze am gestrigen Nach mittag zogen Abends gegen 7 Uhr dunkle Ge witterwolken auf. Unaufhörlich zuckten die Blitze, während ein wolkenbruchartiger Regen, der zuletzt in ein Hagelwetter ausartete, niedcrging. Furcht baren Schaden hat das Unwetter in der Dürr bacher, Rimparer und Versbacher Gemarkung verursacht. Das Vieh mußte vor dem eindringenden Wasser in die oberen Stockwerke geflüchtet werden, Lie Straßen und Canalpflasterungen wurden auf gerissen, viele landwirthschaftliche Geräthe wurden fortgeschwemmt. Die Weinberge " 3^«-^ ZK" ? ^3 I S baumpslanzungcu und Gärten bieten ein grauen- Haftes Bild der Verwüstung. Der Schaden in dW Weinbergen ist unberechenbar. In Rimpar Wd das Wasser in Mannes Höhe, drückte Thüren und Fenster ein, zerstört» Häuser und ertränkte eine Anzahl Ziegen Kälber und Schweine. — In Schauderhainichen (Altenburg) hat die Genickstarre auch ein Opfer gefordert, indem derselben ein 10 Jahre alter Knabe nach nur zweitägigem Kranksein erlegen ist. Der 7 Jahre alte Bruder des Verstorbenen ist ebenfalls von dieser Krankheit befallen worden. — DaS Schwurgericht in Amberg in Baiern hat ein Todesurtheil gefällt. Dasselbe traf den 26jährigen Steinbrecher Ant. Riedl, der einer Dienstmagd, welche im Auftrage ihres Dienstherrn 63 Mark in eine Ortschaft bringen sollte, auf offener Straße auflauerte, das Mädchen in bestialischer Weise tödtete (die Leiche trug 20 Wunden) und sich dann des Geldes oemächtigte. — Bremen, 5. Mai. Der englische Dampfer „John Knox", 2070 Tonnen, von Glasgow nach Montreal unterwegs, ging am 1. Mai im SoutS- west-Jslandcanal total verloren. Die ganze Besatzung, über 30 Personen verunglückte. — Aus Graz wird tclegraptzrt: „Der Ort Neukirchen bei CM steht in Flammen. DaS Feuer greift so rapid um sich, daß die ganze Ortschaft verloren zu sein scheint." , — Nagy-Enyd, Ungarn, 2. Mai. Die blühende Gemeinde Toroczko steht seit gestern Nachmittag in Flammen. Die hiesige Feuerwehr ist zur Hilfeleistung dahin abgegangen; heute Morgens wurde jedoch neuerlich Hilfe verlangt. Bisher hat man 4 verkohlte Leichname aus dem Schutte hervorgeholt. Der Brand, der wahr scheinlich gelegt war, kam im Hause des unitalischen Geistlichen zum Ausbruche. Der Schaden ist sehr bedeutend. Der Ort Csüged nächst Karlsburg ist gestern ebenfalls abgebrannt. — Eine Wahnsinnsthat hat, so wird aus Casale-Montferrato vom 28. April geschrieben, unsere Stadt in Schrecken versetzt. Ein junger Mann, der stets für exaltirt galt, tödtete in einem Anfalle von Wahnsinn seine Mutter, seinen Vater und seine Schwester, verwundete seinen Schwager tödtlich und versetzte einer eben zu Besuch kommenden Frau bei ihrem Eintritt einen Dolchstich. Der Wahnsinnige wurde in das Irrenhaus geführt, wo er alle Details der Schreckensthat erzählte. — Paris, 5. Mai. Der Director des Eden- theaters hat mit Rücksicht auf die Vorkommnisse bei den ersten Aufführungen des „Lohengrin" die Wiederholung der Vorstellung bis auf Weiteres verschoben. — Paris, 5. Mai. Die Journale ver öffentlichen einen Brief Lamoureux', worin der selbe erklärt, definitiv von weiteren Aufführungen der Oper Lohengrin abzustehen. In dem Briefe heißt es: Es ist nicht meine Sache, die Kund gebungen zu qualificiren, die vorgekommen, trotz der Aufnahme, welche die Presse und das Publi kum dem Werke bereiteten, das ich auf meine Gefahr im Interesse der Kunst auf die französische Bühne brachte. Aus Gründen höherer Art stehe ich jetzt von weiteren Aufführungen ab in dem Bewußtsein, daß ich einzig und allein als Künstler gehandelt und mit der sicheren Ueberzeugung, daß ich den Beifall aller ehrenwcrthen Männer finden werde. — Perpignan, 5. Mai. Der Dampfer „Ajaccio" der Transatlantischen Gesellschaft, welcher den Postdienst zwischen Cette und Algier versieht, rannte früh 2 Uhr auf der Höhe von Barcelona den Dampfer „Asie" der Gesellschaft Fraissinet in Marseille an. Letzterer sank sofort. Der „Ajaccio" nahm die Schiffsmannschaft, sowie einen Theil dr Passagiere auf und brachte die selben nach Portvendres. Die Zahl der Ver unglückten ist noch unbekannt. — In Sandiano bei Palermo überfielen Vermischtes. — Dem Kaiser Wilhelm sind zu seinem Ge- üburtStag zugegangen 7481 eingeschriebene Briefe, 187 gewöhnliche Packete, 45 eingeschriebene, 3 Werthpackete und 1542 Glückwunsch-Telegramme. — (Nachträgliches zur ReichstagS- wahlstatistik.) Die „Nords. Allgemeine Ztg." -giebt jetzt folgende Zusammenstellung der am 21. Februar abgegebenen Wahlstimmen, wie sie sagt, aus denselben amtlichen Quellen, aus denen ihr die erste Zusammenstellung zugeflossen war. Bei der ersten Wahl wurden danach abgegeben: 1887 1884 Abgegebene Stimmen 5,658,590 -I- 1,829,401 für Conservative 861,063 -j- für Reichspärtei 387,687 für Nationalliberale 997,033 für „Deutschfreisinnige" 997,004 — für Volkspartei 85,891 für Centrum und Welfen 1,378,394 für Polen 203,188 -1- Socialdemokraten 549,990 -1-