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bei einem Einkommen von: über 1 - — - 2 - — . 3 - — - 4 - - - Ne — e 8 - — - N - — - 14 - — - I7 - — - 22 - - - 30 - - - 38 - - - 48 - — - ÜS - — - 78 - — - S4 - — - 114 - — - 136 - — - 182 - — - 189 - — - 216 - - - 252 - — - 288 - - - 324 - — - 360 - — - 420 - — - 480 - — - 540 - — - 600 - — - 660 - — - 720 - — - 780 - - - 840 - - - l beträgt die den Rap» und da» Obst, im Oedrnburger Comtat fämmtliche Obstblüthen. — Marseille, 20. April. Das englische Packctboot „Chusan", welches auf der Fahrt nach Ajaccio begriffen war, um die Schiffbrüchigen der „TaSmania" aufzunehmen, stieß in der Nacht mit der französischen Aacht „Magali" zusammen, so daß letztere in der Mitte durchschnitten wurde und sank. Der Capitän und zwei Matrosen der Nacht sind umgekommen; die übrigen wurden von dem „Chusan" an Bord genommen. — Madrid, 20. April. Der spanische Dampfer „Vasco" ist in der Nähe von Gijon (Prov. Oviedo) gescheitert. 10 Personen kamen dabei um. — Brüssel, 21. April. Das große Kohlen bergwerk Frameries im Bezirk Mons steht seit gestern Nacht in Flammen. Man befürchtet eine große Catastrophe. — (Schullehrerfreuden in Kamerun.) Der als Schullehrer nach Kanierun gegangene württembergische Lehrer Kristaller schreibt in einem Briefe an einen Semiuarfreund in Deutsch land u. A.: „Meine Stiefel schimmeln jeden Tag, meine Stahlfedern rosten. Alle drei bis vier Tage muß ich meine Sachen ein paar Minuten in die Sonne legen, damit sie wieder trocknen. Gleich nach meiner Ankunft wurde ich sammt dem Schulhaus an den Meistbietenden versteigert. Drei Dörfer streiten sich um das Schulhaus und den Schulmeister: Tokoto-Dorf, Jos-Dorf, Bell-Dorf. Letzteres scheint am meisten Aussicht zu haben, weil sein Beherrscher, König Bell, am meisten Elefantenzähne, Weiber und Sclaven hat, also auch am besten zahlen kann. Mein Schul haus wird, falls sich die Häuptlinge einigen können, in einem Jahre fertig werden. Schulen wollen sie Alle, aber bezahlen wollen sie nicht. Mit König Bell hatte ich schon drei Besprechungen, er scheint der Gescheidteste von Allen zu sein. Sein Haus ist aus deutschem Holz; sein Salon, um den ich ihn beneide, sieht aus, wie eine bessere Dachkammer. In Kamerun am Fieber gestorben ist der junge Landwirth Hübner aus Tiefenbach a. d. Jagst." — (Korallenfischerei.) Die italienische Regierung hat auf Ansuchen der Gemeinde Torre del Greco und anderer an der sicilianischcn Küste liegender Orte, deren ausschließlicher Erwerb in der Korallen-Jndustrie besteht, die Korallenfischerei in den Gewässern bei Sciacca auf fünf Jahre verboten. Grund des Verbotes ist die bedeutende Abnahme der Ergiebigkeit der dortigen Korallen bänke. — Ein heftiger Wirbelsturm wüthete am 16. April über dem Kreise Belmont, im Staate Ohio, von Elairsville bis Wheeling. Dreißig Personen wurden verletzt. Viele Häuser wurden zerstört und zahlreiche Bäume entwurzelt. Der angerichtete Schaden wird auf 20 Millionen Mark geschätzt. — Die sterblichen Ueberreste des Präsidenten Lincoln sind aus dem bisher geheim gehaltenen Grabe, in welchem sie auf dem Kirchhofe von Springfield, Illinois, ruhten, in ein anderes übergeführt und neben dem Sarge seiner Frau bcigesetzt worden. Durch die Geheimhaltung des Grabes sollte verhütet werden, daß die Leiche gestohlen würde. Biele Jahr? hindurch war deshalb das Grab Lincolns nur wenigen Personen bekannt. Als man den Sarg ausgrub und öffnete, fand sich, daß die Züge des Präsidenten noch wohl erkennbar waren. , - ' . ' '' ' ' ' nannten Ortschaft am 11. d. Mts. schon wieder zwei Personen derselben zum Opfer gefallen. — Da in Züllchow am 18. d. M. die Musterung der Militärpflichtigen fortgesetzt wird, so ist eine Compagnie vom 34. Regiment dorthin abmarschirt, um Ruhestörungen vorzubeugen. Mit den Verhaftungen der Theilnehmer an dem am Sonnabend in Züllchow stattgefundenen Tumult ist begönne» worden. Die verhafteten Theil nehmer an dem Tumult in Züllchow, etwa 10 Personen, wurden von einem Militärkommando nach Stettin gebracht und in gefängliche Ver wahrung genommen. — (Aus dem Thierleben.) BeidemLand- wirthe Becker in Oberspier bei Sondershausen warf eine Katze drei Junge. Eine andere Katze, welcher die Jungen einige Tage zuvor wegge nommen waren, gesellte sich hinzu und beide säug ten nun gemeinschaftlich die drei Jungen. Einige Tage darauf wurde von den Kindern des B. ein fünf Wochen altes Dachshündchen zu den Katzen gethan und schließlich brachte der Sohn des Re vierförsters Spannaus noch einen 3—4 Tage alten Fuchs, welcher ebenfalls der Pflege der Katzen übergeben wurde. So hegen und pflegen denn die Katzen ihre Pflegekinder, den Hund und den Fuchs, wie ihre eigenen Sprößlinge. — Nach einem amtlichen Bericht wird der Ulmer Münster eine Höhe von 160 Meter er reichen und somit das höchste Bauwerk in Deutsch land sein. In den letzten 40 Jahren wurden IN/, Millionen Mark auf die Wiederherstellung des Münsters verwendet und sind zum Ausbau noch über »/« Millionen Mark nothwendig. — Ein bedauerlicher Unglücksfall hat sich am 20. d. in der Johann-Caserne in Metz zu getragen. Der Bursche eines Reserveoffiziers vom 12. sächs. Fußartillerieregiment zeigte mehreren Kameraden den Revolver seines Herrn, zielte im Scherz auf einen Soldaten, nicht wissend, daß die Waffe geladen war und traf denselben so unglücklich in den Unterleib, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. Der Unvorsichtige, Namens Wolke, wurde in Haft genommen. — Eine entsetzliche Blutthat hat in Reich - stadt in Böhmen ein gewisser Bothe, Arbeiter in der dortigen Zuckerfabrik, begangen. Derselbe hatte stets Zwistigkeiten mit seiner Frau, weil er ganz unbegründeter Weise sich von derselben betrogen wähnte. Die Eifersucht verblendete den Mann so sehr, daß er am 15. d. früh mit einem Revolver in der Hand auf seine Frau losging und ihr, als dieselbe flüchtete, zwei Schüsse nach feuerte, welche sie schwer verletzten. Alsdann erschoß er sein vierjähriges Töchterchen, darauf seinen kaum zweijährigen Knaben, schließlich sich selbst. — In Margonc, einem tiroler Bergdorfe im Bezirke Vezzano, ist gegen Mitternacht vom 12. ans den 13. d. ein Feuer zum Ausbruch gekommen, welches die kleine Ortschaft, die von ca. 130 Seelen bewohnt ist, mit Ausnahme des Widums (Stifts) und zwei anderen Häusern ganz in Asche legte. Von einer Familie allein, von welcher der alte Vater im Sterben liegt, fanden eine erwachsene, noch ledige Tochter und eine verheirathete Tochter mit ihrem Gatten und 5 Kindern den schrecklichen Tod in den Flammen. In einer anderen Familie beweint man den Tod der Mutter und eines Sohnes. — (Frostschäden in Ungarn.) Aus zahlreichen Gegenden Ungarns laufen Frost meldungen ein. In Temesvar zerstörte der Frost — Rach einem Telegramm der „Dme»" all» Philadelphia sind bei Palatine in Jllinoi» «ort Güterzüge zusammengestoßen, wobei ein Wasser reservoir barst und das Wasser desselben eine große Menge Zuschauer überschwemmte; 6 Per sonen wurden getödtet, 4 tödtlich und andere schwer verletzt. Bolkswirthschaftliches. Die Einkommensteuer betr., deren srste Sätze in diesen Tagen alle Steuerpflichtigen be schäftigen, lassen wir in nachstehender Tabelle wieder folgen: inStruerclasse: 1 28 20 30 31 32 33 - 34 Bei allen Steuer 3 vom Hundert desjenigen Einkommen betrags, mit welchem die Classe beginnt. Die Classen steigen von 30,001 bis zu 60,000 Mk. um je 3000 Mk., weiterhin um je 5000 Mark. — Raupen an Johannis- und Stachelbeer sträuchern zu vertilgen. Wenn sich dieses schäd liche Ungeziefer auf den Johannis- und Stachel beerpflanzen zeigt, so kann man es einfach durch starkes Bestreuen mit Holzasche unschädlich machen;; wo die Raupen von der Asche berührt werden, krümmen sie sich zusammen und fallen zu Boden, wo sie alsbald verenden. — Gartenliebhaber wird cs interessiren, zu erfahren, welches der größte Obstgarten der Welt ist. Derselbe befindet sich im Besitz von Robert Kuftoy zu Hudson in New-Jork. Er enthält 24,000 Apfel-, 17,000 Birn-, 4000 Kirsch-, 500 Pfirsich-, 200 Pflaumen-, 200 wilde Apfelbäume, 1600 Johannisbeersträucher und 200 Kastanien bäume^ irirchltche Sonntag Mis. Domini. Königs-Geburtstag. Schulpredigt. '/,8 Uhr: Beichte und Lommunion. Herr Ps. vr. Wetzel. Früh '/,S Uhr: Hauptgottesdirnst. Matth. 18, 1—7. Chorgesang. Herr Pf. vr. Wetzel. Nachm. 1 Uhr: Gottesdienst. Herr Archid. Seyfert. 4 Uhr Gottesd. i. d. Gottesackerk. Pred. Hr. Fuente a. Spanien. Freitag früh S Uhr: Betstunde. Herr Pf. vr. Wetzel. Geboren: den 15. April dem hiesigen Werkführer Urban eine Tochter; den 16. April der Arbeiterin M. P. Schmidt eine Tochter; den 1». April dem hiesigen Schornsteinfegermeister Kannegießer eine Tochter; oen 26. April dem hiesigen Bäckermeister Friedrich ein Sohn. 306 bis 400 Mk 400 - 500 - 560 - 600 - 600 - 700 - 700 - 800 - 806 - 956 - 050 - 1100 - 1100 - 1250 - 1250 - 1400 - 1400 - 1800 - 1600 - 1900 - 1900 - 2200 - 2200 - 2500 - 2500 - 2800 - 2800 - 3300 - 3300 - 3800 - 3800 - 4300 - 4300 - 4800 . 4800 - 5400 - 5400 - 6300 - 6300 - 7200 - 7200 - 8400 - 8400 - 9600 - 9600 - 10800 - 10800 - 12000 - 12000 - 14000 - 14000 - 16000 - 16000 - 18000 - 18000 - 20000 - 20000 - 22000 - 22000 - 24000 - 24006 - 26000 - 26660 - 28000 - 28000 - 30000 - weiteren Si euerclasse durch 2L00—3W0 Mark werden aus 2. sichere Hypothek gegen mäßige Zinsen zu leihen gesucht. Werthe Adressen bittet man unter K. is. >V. in der Exped. dieses Blattes gefl. niederzulegen. Eine Bäckerei pachten gesucht. Offert. d. Blt». niederzulegen. Geschäfts-Anzeige. Den geehrten Bewohnern von Tyittwitz und Umgegend mache ich bekannt, daß ich mich im genannten Orte als Tischler etablirt habe und versichere nur gute und dauerhafte Arbeit zu liefern. R. Werner, Tischler. der Dresdner Pferde-Ausstcllung, st St. 3 Mart, Ordnungsliebende Leute suchen, Johannis bezieh bar, ein Logis, bestehend aus Stube, Kammer und sonstigem Zubehör. Gefl. Off. bittet man unter L. ü. 12 in der Exp. d.Bl. niederzulegen. zur 5. Classe 111. K. S. Landes-Lotterie, welche den 3. Mai ihren Anfang nimmt, sowie IM8L, u 3 Mark zur Dresdner Pferde - AusstellungS- Lotteric empfiehlt Earl Krug. Ktüünüerr A i osferirrn bei s franco Station i lStückkohle für M. 841 pro Doppelwagrn minimal - pr. Ttr. 42 Pf. Die Robert Süßmilch'sche -Ueirm-öl- Pommade, »Büchse 50Pfg., hält allein Niederlage für Bischofswerda u. Umgegend Friedrich May. Leere Büchsen kauft zurück d. Obg. Alt sofort oder per 1. Mai d. I. gegen vorzüglichste 1. bez. 2. 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