Volltext Seite (XML)
Larkirer zu Etrah ist zu verkaufen in Groß-Harthau Nr. 80 Ein kleiner schwarzer Hund ist zugelaufen. Abzuholcn Burkau Nr. 81. Eine Stube ist zu vermiethen und den 1. April zu beziehen. in Schmölln Nr. S. iso« «nd »so Mark sind zum 1. April gegen sichere Hypothek auS- zuleihen. Näheres Neumarkt 2. 7200 Mark Ganzen oder getheilt zu 4 Procent auSzuleihen. Wo? sagt die Exped. d. Bl. Die Obst- und Gartenbauschnle zu Bautzen hat zur bevorstehenden Pflanzzeit Obstbäume aller Arten abzugeben, Catalvge gratis und franco. Mronen, Apfelsine«, Feigen empfiehlt in schöner Waare 6ael kökmer vorzüglich schön, empfiehlt billigst öwtimv «000 Mark werden auf zweite Hypothek zu 4 zum 1. April 1887 zu erborgen gesucht. Offerten werden in die Exped. d. Bl. erbeten. Conservirte Früchte und Gemüse in Gläsern und Blechdosen verschiedener Größe empfiehlt billigst F. A. Schenmann. VII. Mstchzi«»: «st 1200 «. Der Mitthzi»« Ist vor 1887 an auf Ansuchen de» Hauswirth aus 1200 Ast. — Pf. erhöht worden. VM. Jnögrmein: mit 700 M. — Pf. IX. Beitrag zum deutschen Handelötaa«: mit 200 Ast. X. Jährlicher Beitrag zum Pensianöfond: mit 400 M. Lapttrl IX und X sind zum ersten Mal eingestellt. O. Bilanz: LS beträgt nach dem Voranschläge die Einnahme 6300 M. — Pf., dir Auägabe 16100 - — - E» ergiebt sich hieraus rin Deficit von S800 M.— Pf.^ welches durch dir für da» lausende Jahr 1887 amwch zu erhebenden Einkommensteuerzuschläge zu decken ist. Da dir letzteren im Jahre 1886 bet Erhebung einer Einheit von 3 Pf. pro Mark de» Steuersatzes des Ein kommens au» Spalte ä (Handel und Gewerbe) de» Ein- kommensteuercatastrrS nur den Betrag von 8772 M. 82 Pf. — der Betrag kann jetzt, da nunmehr alle Steuerbeitrilge einargangen sind, genau angegeben werden; für dir Be- rathungen bei der Plenarsitzung war schätzungsweise «in Betrag von 8787 M. 12 Pf. angenommen worden — ergeben haben, da femrr dir Rechnung auf da» Jahr 1888 mit einem Deficit, wie sich bereit» übersehen läßt, abschließt, so macht sich für da» Jahr 1887 die Erhebung einer höheren Steuereinheit, al» 3 Pf. nöthig. Herr Referent empfiehlt Namens de» Brrfassung»- ausschusseS die Ausschreibung eines Steuerzuschlags von 3V, Pf. pro Mark des Steuersatzes des Einkommen» au» Spalte <1 des Einkommenstruercataster». ES würde darau» nach Maßgabe der Erfahrung de» vergangenen Jahre« eine Summe von ca. 10230 M. zu erzielen sein. Nach kurzer Debatte billigt da» Plenum einstimmig den ihm vorgelrgten Haushaltungsplan und beschließt ebenso nach vorher noch einzuholender Genehmigung de» Königl. Finanzministeriums für den 2. Einkommensteuer termin einen Beitrag zur Deckung der bei der Zittauer Handels- und Gewerbekammer entstehenden Kosten in Höhe von 3V, Pf. aus jede Mark desjenigen Steuersatzes', welcher nach der im Einkommensteuergesetze enthaltene» Scala auf das in Spalte cl des Einkommensteuercatasters eingestellte Einkommen entfallen würde, unter Bollberech nung des im einzelnen Falle etwa überschießenden halben Pfennigs, auszuschreiben. Damit ist die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung erschöpft. Es folgt eine nicht öffentliche Sitzung. Schluß der letzteren '/«3 Uhr Nachmittags. Auf Grund des ProtocolleS mitgetheilt von Schecker, Secr. Kirchliche Rachrichte» Sonntag Sexagesimä. Früh S Uhr: Hauptgottesdienst. Joh. 4, 5—15. Herr Pf. vr. Wetzel. Früh V,11 Uhr: Beichte u. Communion. Nachm. 1 Uhr: Gottesdienst. 2. Cor. 11, 21—31. Herr Archiv. Seysert. Freitag früh 10 Uhr: Betstunde. Hr. Pf. vr. Wetzel. Geboren: den 3. Febr. dem hies. Glasmacher Richter ein Sohn; den 4. Februar dem hies. Gerichtscasten- controleur Frenzel eine Tochter; den 3. Febr. dem hies. Diätisten der Kgl. Staatseisenbahn Franze eine Tochter; den 8. Febr. dem hies. Drechsler Grüner ein Sohn; den 11. Febr. dem hies. Glasschleifer Vater ein Sohn. Gestorben: den 5. Febr. die 7 Jahre alte Tochter de» hies. Schuhmachers Vogel; den 7. Febr. Frau verehrt. Tuchmacher Schwabe, 62 Jahr 4 Mon. alt. zur gelangt war, wurde der Gewerbecom ¬ mission zur - überwiesen. Po» chen Fabrikanten-Verein, welcher seiner Zett (vergl. den Bericht über die Sitzung vom 13. Octob« 1888) dir Kammer ersucht hatte, sich seiner an den Herrn Reich-canzler gerichteten, einheitliche Regelung de» Submission-Wesen» durch Vermittelung de» Herrn Rrich-canzler« auf dem Wege der Verständigung unter den einzelnen Bundesregierungen erstrebenden Eingabe anzuschlirßrn, ist eine Abschrift der Rückäußerung de» Herrn Rrich-canzler» ringegangen, in welcher derselbe mottvirend erklärt, der Bitte nicht Folge geben zu können. Bekanntlich (vergl. Bericht über dir Sitzung vom 13. October 1886) hatte sich die Zittauer Kammer der Vor stellung de» Mtttelrheinischen Fabrikanten - Verein» nicht ungeschloffen, sondern ihrerseits an die Königl. Sächsische EtaatSrrgirrung da» Gesuch gerichtet, eine Sachverständigen konferenz Unberufen zu wollen, welche in Gemeinschaft mit Regierungsvertretern Normen festsetze, nach denen La» EubmissionSwesen geregelt wird. Die Sächsischen Schwesterkammern sind zur Unter stützung diese» Gesuchs von hier au» aufgefordert worden; «» haben sich die Handelskammer Leipzig, die Gewerbe kammer Leipzig und die Handels- und Gewerbekammer Dresden demselben angeschlossen, die Handels- und Gewerbekammer Plauen hat den Anschluß motivirt abgrlehnt, während der Entschluß der Handels- und Gewerbekammer Chemnitz noch auSsteht. Endlich ist auS der Registrandc noch hervorzuheben der Bescheid des Königl. Haupt-Zoll-Amtes Zittau aus die von der Kammer an dasselbe, das Verbot des Hausir- handel» mit baumwollenen Zeugen im Obergrenzcontroll bezirk Seifhennersdorf betreffend, gerichtete Eingabe, (vergl. Bericht über die Sitzung vom 15. Decbr. 1886.) Die Antwort deS Königlichen Haupt-Zoll-Amtes hat folgenden Wortlaut: „Der geehrten Handels- und Gewerbekammer ist auf die gefällige Zuschrift vom 15. December 1886 Nr. 3032, betreffend das von« Königlichen Finanz- Ministerium im Einverständniß mit dem Königlichen Ministerium des Innern im Jahre 1885 ergangene Verbot des Hausirhandels mit baumwollenen Zeugen im Grenzbezirke der Obergrenzcontrolle zu Seif hennersdorf ergebenst zu erwidern, daß das Königl. Haupt-Zoll-Amt bedauert, nicht in der Lage zu sein, derselben weitere Folge zu geben, weil nicht allein so genannte Kalmuks, sondern auch saft alle anderen im Hausirhandel vorkommenden baumwollenen Zeugwaarcn fortgesetzt Gegenstand der Einschwärzung sind." Nach Vorlesung dieses Bescheids durch den Secretär ergriff Herr Commerzienrath Henke das Wort, um zu constatiren, daß diese Antwort deS Königl. Hauptzollamts als eine ungenügende bezeichnet werden müsse, eine Auf fassung, welche in der Kammer einem Widerspruche nicht begegnete. Aus Vorschlag des Herrn Wäntig beschloß man hierauf, die Angelegenheit damit Kammerwegen auf sich beruhen zu lassen. Ter als Punkt 4 auf der Tagesordnung gestellte Be richt des Cassirers über die Finanzverhältnisse der Kammer während des Jahres 1886 mußte von der Tagesordnung abgesctzt werden, weil die Rechnung für das Jahr 1886 noch nicht hatte abgeschlossen werden können. ES sehlten noch in der Einnahme Beiträge aus den Einkommensteuer zuschlägen für das Jahr 1886 und für die Ausgabe einige Rechnungen von Gewerbtreibenden. Dagegen schritt man immer zur Wahl zweier RechnungS- rrvfforrn, um in der nächsten Plenarsitzung gleich den Be richt der Revisoren mit eittgrgennehmen zu können. Dir Wahl fiel auf dl« Herren Romer-Zittau, «nd Gießel-Weißrnbrra. Dieselben nahmen da» Amt an. Zu Punkt 5 der Tagesordnung refrrirt« Herr Wän tig-Zittau für den versaffung»au»sch«ß über den Ent wurf de- Hau»haltung»plane» für die Kammer auf da» Jahr 1887. Die im Nachstehenden eingestellten Zahlen sind gesunden worden auf Grund der vierjährigen Durch schnittsberechnung der Jahre 1882, 1883, 1884 u. 1885» soweit sich nicht au» der Natur der Ansätze ergiebt, daß eine Durchschnittsberechnung überhaupt nicht maßgeblich sein kann; oder soweit sich nicht etwa» Gegrnthetlige» au- besonderen Bemerkungen zu den einzelnen Posten ergiebt. Die Einnahme besteht au» folgenden Capiteln: I. Cassrnbestond: mit x M- x Pf. Dieses Capitel kann zur Zeit noch nicht auSgrsüllt werden, weil die Rechnung für da» Jahr 1886 noch nicht hat abgeschlossen werden können. Da sich jedoch schon jetzt übersehen läßt, daß da» Jahr 1886 mit einem Deficit abschließen wird, so wird sich der Caffenbestand, welcher am 1. Januar 1886 vorhanden war, nothwendiger Weise verringert haben. II. Zuschuß aus der Staatskasse: mit 5700 M- —Pf. III. Zinsen der Spareinlagen: mit 460 M. — Pf. Genau lasten sich die Zinsen nicht berechnen; die selben sind nach vierjährigem Durchschnitt aus 700 M. veranschlagt worden. Da jedoch vom Kammervermögen neuerdings ein Betrag von 6000 M. (in 4 "/.igen Staatspapieren) für einen Pensionsfond abzuzweigen ist, so können die Zinsen hier nur mit 700 M. — 240 M. ---- 460 M. eingestellt iverden. IV. Gewerbe-Einkommensteuerzuschläge: mit x M. x Pf. Der erforderliche Betrag kann erst am Schlüsse dieser Erwägungen gesunden werden, da derselbe die Differenz zwischen den Capiteln II—VI (excl. IV) der Einnahme und sämmtlichen Capiteln der Ausgabe decken muß. V. Insgemein: 40 M. — Ps. VI. Beitrag des Secretärs zur gemeinsamen Feuerung: mit 100 M. Jii Gemäßheit des Anstellungsvertrages zwischen Kammer und Secretär. W. Die Ausgabe besteht aus folgenden Capiteln: I. Gehalte: mit 5810 M. — Pf. II. Bücher und Zeitschriften: a. Bücher: mit 400 M. — Ps. Es ist diese Summe etwa um 170 M. höher ein gestellt worden, als die Summe deS vierjähri gen Durchschnitts beträgt. Veranlassung dazu ist die Absicht, dem mangelhaften Zustande der Kam merbibliothek im Lause der Zeit abzuhelsen. i>. Zeitungen und Zeitschriften: mit 260 M. — Pf. o. Buchbinderarbeiten: mit 80 M. — Pf. III. Druck- und Jnsertionskosten: mit 2200 M. — Ps. Der vierjährige Durchschnitt würde in diesem Capitel einen Betrag von 2400 M. bedingen; man glaubte, dem Wunsche aus Ersparniß in diesem Capitel mehr Rechnung tragen zu können, als es schon üi allen übrigen Capiteln geschieht. IV. Portis, Depeschen, Botenlöhne: mit 500 M. — Pf. V. Schreibmaterialien, Bureaubedürfnisse: mit 550 M. Diese Summe ist wegen der auf dem Kammer bureau eingerichteten Gasbeleuchtung um ca. 70 M. höher veranschlagt worden. VI. Reisekosten und Diäten der Kammermitglieder und des Secretärs: mit 3800 Ri. — Pf. Pf., beste Qualität Masthammel- für 48 Pf., gutes Pökel- und frisches Schweinefleisch für 50 Pf., Schmeer, Speck, Wurst, alles für 60 Pf., auch guter Speifetalg für 50 Pf. fortwährend zu haben bei F. Beyer, Fleischermstr. Magdeb. Sauerkraut, Limburger Käse, Kümmelkäse, Dresdner Quargel, täglich frisch geräucherte u. marinirte Heringe, Eimer- mit Pfeffergurken, Preiselbeere« und Andere- mehr empfiehlt bestens Ar. Frömter, Fabrikgasse I. Zwei schöne starke Sattelkühe, nahe zum Kalben und eine mit dem Kalbe, stehen zum Verkauf bei Scheumann, Schönbrunn. Sehr schönes Rindfleisch, Pfd. 45 Pf., die feinste Waare von Masthammelfleisch, Pfund 50 Pf., hanptfettcs Bakonyer- und Land ¬ schweinefleisch, Pfund 55 Pf., schönes Kalbfleisch, Pfund 45 Pf., Speck und Schmeer, Pfd. 60 Pf., geräucherten Speck, Pfund 70 Pf., ff. Pökel fleisch und Rauchfleisch empfiehlt JnttuS Beyer, große Töpfergasse. . — Sehr fettes Mastrindfleisch für welcher Lust hat Maler « werden, kann sich melden beim Maler Gerhard, Bischofswerda. Ein junger Mensch, welcher Lust hat Schuhmacher zu werden, kann künftiges Ostern in die Lehre treten bei Otto Kind am Markt, Schuhmachermeister. Für unser Drogen-, Chemikalien-, Ma terial- «nd Farbewaaren-Haudlnna suchen wir einen, mit den nöthigen Kenntnissen ver sehenen jungen Mann als Lehrling. Bautzen i. S. Gebr. Miersch. Gnc Mm kräftige Frau, die Lust und Liebe zu Kindern hat, wird zu» sofortigen Antritt gesucht in der Einen Schueidergesellen, tüchtigen Arbeiter, sucht E. F. A. Winkler, Oberneu kirch. Ein mit guten Zeugnissen versehener Arbeiter findet hier bei gutem Lohn dauernde Stellung. Wo? sagt die Expedition dieses Blattes. Bäckerlehrlingsgesuch. Ein kräftiger Knabe, welcher Lust hat Bäcker zu werden, kann Ostern in die Lehre treten bei Robert Friedrich, Jnnungsmeister.