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Mittwoch, de» 26. Januar Ostld. 0,25 m hoch, mit Anlauf, Inserate, welche in diese« Blatte die «rttrste Verbreitung suchen, werden bi» D«en»tag und Kreitag früh l» Ubr angenommen u. kostet die dreigespaltene SorpuSzrU« 10 unter .Eingesandt" 20 Pf. Geringster Jnseratenbetrag2üPs. DonnerSmark und Graf Nay! richten schlesische Blätter, daß frage nicht mit dem Aba. EL stimmen, der sich darauf «f daß noch mehrere seiner einst« Anhänger Septennat bedeutsam, daß eS der klerikale Berliner Parteileitung ausgegebene Loosung ver leiten lassen werden, für einen Socialdemokraten zu stimmen. Die in den oppositionellen Wahl aufrufen ausgesprochene Befürchtung, daß ein Sieg der entschieden regierungsfreundlichen Par teien die Monopolwirthschaft herbeiführen würde, ist sofort von den Nationalliberalen widerlegt worden, indem dieselben betonten, daß sie nach wie vor ihren Standpunkt in der Wirtschafts politik fest halten und ihre liberalen Grundsätze niemals verleugnen würden, wenn sie auch mit Rücksicht auf die Sicherung des Landes, den Frieden nach außen und innen einen Anschluß an die Conservatwen in der Frage des Sep- tennatS für geboten erachteten. So lange die Militärfrage auf der Tagesordnung bleibt und die Meinungsverschiedenheiten über das Sep tennat unausgeglichen ist, wird dieses Bijndniß fest bestehen, va» mindestens ebenso berechtigt ist, wie das Zusammenarbeiten der heterogenen Ele mente des klerikalen CentrumS, der Fortschritts Partei, der BolkSpartri, der Socialdemokraten, BormtttagS, an den übrige« Werkeltagen aber von v btt 11 Uhr Bor- m»d von S Z " . . . oder Capitalrückzahlungen zu leisten sind; die blose Eintragung von Zinsen in die Einlagebücher bleibt an diesen Tagen gänzlich ausgeschlossen, wie denn überhaupt hierdurch wiederholt ganz besonders daraus aufmerksam gemacht wird, daß es einer besonderen Eintragung der Zinsen gar nicht bedarf, da die letzteren bei der alljährlichen Zinsberechnung stets mit zum Capital geschlagen und wieder mit^ verzinst werden. Bei etwaigen Ein- und Rückzahlungen werden die Zinsen unaufgefordert im Ei, ' , blose Zuschreibung derselben — etwa bei Ablegung von Bormundschastsrechnungen u. s. w. Einlagebücher solche auch außerhalb der Sparcassenexpeditionsstunden zugeschrieben erhalten. Stadtrath Bischofswerda, am 20. Januar 188?. Sinz M vo» 8 btt 1» Uhr »g» geöffnet sein. Diese Zeitschrift erscheint wSchentlich zwei Mal, Mtwosch» und EmmaheMW, und kostet einschließlich ter Sonnabends erscheinenden «Hevetrtsttsch«» Bttlaae" vierteljiihrlich 1 Mark SO Ps^. Einzelne Nummer 10 Pf. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den 28. Januar 1887, Abend- 8 Uhr. Tagesordnung: Bauetat und Haushaltplan auf das Jahr 1887. — Bildung eines Spezial-Reservefonds aus den Ueber- schüssen der Sparkasse. — Referat über die Norlage des Stadtvermögensverzeichnisses. — Neueinrichtung in der Vereinnahmung des Stättegeldes bei Jahrmärkten. Huste, Vorsteher. Freitag, den 28. Januar 1887, 3 Uhr Nachmittags, sollen in dem am Biehlehdenweae hier gelegenen Stadtgnte eine Dreschmaschine mit Zubehör, zwei Wirthschaftswagen mit eisernen Achsen, «ine Heckerschneidemaschine und eine Halbchaise versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 25. Januar 1887. Appolt, Ger.-Vollz. ca. 575,0 - 400,0 - 300,0 - 120,0 - 125,0 Politische Wcltschau. Seit der Auflösung des deutschen Reichs tages ist das Parteiwesen im ganzen Reiche in einer Wandlung begriffen, deren Ausgang sich noch nicht. übersehen läßt. Die beiden konser vativen Fraktionen und die nationalliberale Partei haben die Nothwendiakeit begriffen, angesichts ber Stärke unv Entschlossenheit der von dem Centrumsführer Windthorst und dem deutsch- freisinnigm Führer Eugen Richter geleiteten Opposition alle» Trennende einstweilen zu ver gessen und bei dem Wahlfeldzuae fest zusammen zu stehen. Da» Wahlkartell zwischen der deutsch konservativen Fraktion der Reichsvartei und den Nationalliberalen entspricht nur dem Vorgehen, da» schon bei früheren Wahlen von der Oppo sition al» praktisch befunden wurde und derselben zu vielen Erfolgen verhalfen hat. Die jetzige Eonvention ist um so erfreulicher, al» es sich hoffen läßt, daß wenigsten» in Sachsen sich die Heutschfrnsinnigen Wähler durch keine von der Gramt-BordMUell- md Gmmt-Trottoiylatten-Liesemng Die Lieferung von Per sächsische Frzähker, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpeu uub Umgegend. »tsdlatt da Kgl. Amtshaichtmmnschaft, da Kgl. Schulblspectim «. des Sgl. HMtfteukwmtts z» Bautzm, sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des Stadtnahes zu Bischosswad». Granitbordplatten, 0,40 m breit, 0,20 dergleichen, 0,25 m breit, 0,20—0,25 w hoch, desgleichen, Trottoirplatten, 1,40 m breit, dergleichen, 1,70 w breit, - 1,85—2,0 in breit, soll im Ganzen oder in einzelnen Loosen vergeben werden. Die Lieferungen »ä s, e, ä müssen bis Ende Mai, »ä d und « bis Ende J«lt erfolgt sein. Bezügliche Offerten mit Einzelpreise« franeo Bahnhof Mittweida sind versiegelt unter der Aufschrift „Offerte« für Platteniiefernng" bis 9. Februar «. an das Stadtbauamt Mittweida abzugeben. Mittweida, am 17. Januar 1887. Der Stadtrath. vr. Goldenberg, Bürgermeister. Bestellungen werden bei alle» Postanstalten des deutschen Reiche», s" " " in der Expedition diese» Auortovvt Bekanntmachung Die Herren Gemeindrvorstände des hiesigen Bezirks werden hierdurch angewiesen, sofort und spätestens bis zum Donnerstag, den 27. dieses Monats, früh, bei Vermeidung von 5 Mark Ordnungsstrafe darüber Anzeige anher zu erstatten, 1) wo — in welchem Locale — die Reichstagswahlliste zur Einsicht der Wähler bereit liegt, 2) unter welchem Tage die Bekanntmachung über das Ausliegen der gedachten Reichstagswahlliste und die Einspruchsfrist dagegen erlassen worden und 3) ob die Bekanntmachung in der gesetzlich vorgeschrkebenen oder ortsüblichen Weise erfolgt ist. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen am 24. Januar 1887. von Boxberg. Riese, Stadtbaumeister. Welfen, Polen, Dänen und Elsässer im Lager der Opposition. Wie bedeutsam der Entschluß der Nationalliberalen gerade in dem jetzigen Augenblick ist, beweist die Erklärung der von dieser Partei so lange schmerzlich vermißten Führer Rudolf von Bennigsen und Oberbürger meister vr. Miquel, wieder Reichstaasmandate annehmen zu wollen, lieber das künftige Ver halten der bisher so einflußreichen Centrums partei herrschen vielfache Zweifel, da der Vatikan durch Vermittelung des Nuntius zu München die Ablehnung des Septennat» entschieden miß billigt haben soll. Bon den bisherigen CentrumS- abgeordneten Graf Strachwitz, Graf Henckel von ' - ' " »hauS-Cormas be- in der Militär- «borst überein- ^machen muß, Wen früheren Mer für da» Kßf ist e» hoch ihchx von Sole« Die hiesige Sparkasse wird vom 27. d. M. ab wiederum an be« Montagen be. Zur Vermeidung «übergroßen Andranges werden jedoch am 27., 28., 29. und 31. d. M. nur Bücher expedirt werden, aus welche Ein »insen gar nicht „ " i- l. Einlagebuche mit gutgeschrieben werden; in solchen Fällen aber, in welchen sich dennoch die etwa bei Ablegung von Bormundschastsrechnungen u. s. w. — nöthig machen sollte, können die Inhaber der betreffenden