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ohne ick Uebngeubi» sttzt «eleäenhett ft, haben, hierüber uüt dev einMnen Mitglied« in Einvernehmen ,«treten» stft überzeugt, cheist wie ich mit ganzer Seele die Auffassung meine» I freundes Schreck. -- Bet dieser Selearnhrit bitte ich, sich inAnMegenheitr» der deuffch-sreisinnigen j Partei überhaupt nicht «ichr an mich zu wenden, ? da ich, weil schon längst nicht mehr mit den i Intentionen derselben einverstanden , bereit- am 14. November d. I. mittelst Erklärung an den H SeschästSführer der Partei, Herrn Parisiu» in ß Berlin meinen AuStntt angezrigt habe. Fran« Ä kenau-Mitnveida, den 26. December 1886. Eurt ß Starke. Die weit und breit bekannten Sendig'schen Hotels und Pension-Häuser, welche den Mittel« .7 punkt de- sämmtlichen Fremdenverkehrs in Schandau bilden, werden wie verlautet, dem« - nächst aus dem Besitz des bisherigen so überaus rührigen und umsichtigen EigenthümerS an eine i Actiengesellschaft übergehen. Ein frecher Hochstapler scheint sich die Pfarr häuser in der Umgebung von Döbeln, Roßwein und Nossen zur Ausbeutung erkoren zu haben. Er zeigt einen gewöhnlich mit frischer Tinte ge schriebenen Jammerbrief einer angeblichen Schwä gerin aus Meißen vor, welche ihren „Schwager" bittet, er möge ihr als Bormund ihrer Kinder beistehen und ihr etwa 30 Mark senden, welche sie bis übermorgen zur Auslösung ihrer letzten, gerichtlich abgepfändeten Habe bedürfe. Ein hartherziger Berliner Großwaarenhändler habe sie so in Bedrängniß gebracht, obwohl sie ihren Kleinhandel aufgegeben und alle übrigen Schulden abgetragen habe. Durch das Spielen mit Streichhölzern seitens dreier -jähriger Knaben ist kürzlich in Schön weide bei Luckenwalde ein Brand entstanden, welcher 22 Wohnungen, 6 Ställe und 16 Scheunen einäscherte. Die Abgebrannten haben fast Alles verloren, da nur die Gebäude versichert waren. Hinsichtlich des Jnnungswesens in Sachsen dürfte die Notiz von Interesse sein, daß in den Kreishauptmannschaften Dresden 210, Leipzig 257 und Zwickau 423 genehmigte Innungen existiren. Während der vergangenen Woche mußten im - Königreich Sachsen über 150 Gerichtsverhand lungen ausgesetzt werden, da die Parteien, Zeugen rc. durch die Verkehrsstockungen am Erscheinen ver hindert worden waren. Wie gern der allbekannten „Findigkeit der Post" das Vervollständigen oder Errathen von Adressen zugemuthet wird, geht daraus hervor, daß im Jahre 1885 714,100 Briese, 87,000 Postkarten, 10,860 Waarenproben, 650 ver schiedene Briefe und 350 Packete unbestellbar bleiben mußten. s Im Monat December waren es 25 Jahre, daß die beim sächsischen Militär seiner Zeit in Wegfall gebrachte Trommel wieder eingeführt wurde. Die Beseitigung der Trommel erfolgte unter dem Kriegsminister v. Rabenhorst. Bis zu Anfang der 50er Jahre hatten die Musik chöre außer den Hautboisten auch Tamboure und der Armeeetat führte 1848/49 bei der Gardedivision und bei den 2. Jnfanteriebrigaden von 4 Regimentern mit 12 Bataillonen inSgcsammt 12 BataulonStamboure und 102 Tamboure auf. Auf Ansuchen von verschiedenen Seiten wurden 1861 die Trommeln, das althistorische Kriegs- instrument, bei der sächsischen Armee wieder ein- geführt. Die Trommel erklang zum ersten Male wieder am 12. December, bei der GeburtStagS- reveille Sr. Maj. des Königs Johann. Nachdem die Schneeverwehungen auf den Eisenbahnlinien Stollberg-St. Egldien, (Chrm- nitz-)Wüstenbrand-Höhlteich, HerlaSgrün-Falken- stein und Reustadt-Rirderneuklrch mit Dienstag behoben worden» sind seit Mittwoch zum ersten Male wieder alle Linien der sächsischen Staats- eisenbahnen dem Verkehre geöffnet. Der Betrieb macht hier und da »och Schwierigkeiten, welche sich aber, sofern die Witterung in den nächsten Tagen nicht wied« ungünstig« wird, bald be«. seitiaen lassen dürfte». Die Zahl der bei den letzten Schneestürme« , i in Sachsen Brrunglückten wird auf ca. ein halbe- ' Hundert geschäht. ' s Die Nachrichten -b« die durch die ungeheure« . ; Schneestürme veruMten Unglstck-Wz^ H Rathgever erhalten, möge « sie fürder beschützen. T)ann wird auch Deutschland ick heuen Jahr« Llühen und gedeihen und hoffentlich im reichen Maaße seine edlen Culturmissionen erfüllen können. Darauf rufen »vir ein herzliche- Glückauf allen edlen und guten Mitkämpfern zu. Deutsches Reich. Se. Majestät der König hat dem Mitglied« 'der Generaldixection der Staatseisenbahnen, Ober- finanzrath Franz Seraph Wenzel Nowotny in Dresden, das Comthurkreuz 2. Classe vom ' Albrechtsorden Allcrgnädigst zu verleihen geruht. Herr Finanzrath Franz Nowotny, das älteste technische Mitglied der Generaldirection der sächsischen Staatsbahnen, ein verdienstvoller treubewährter Staatsdiencr, der sich vom ein fachen Büchsenmacher durch eigene Kraft zu seiner jetzigen hohen Stellung emporgearbeitet, tritt am L. Januar 1887, nach 45jähriger Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand. Se. König!. Hoheit Prinz Georg wird sich Irem Vernehmen nach zur Feier des 80jährigen Militär-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers am 1. Januar nach Berlin begeben, um Namens des sächsischen Königshauses Se. Majestät zu beglückwünschen. Die Verlegung des Königl. Hoflagers von Strehlen nach dem Residenzschlosse zu Dresden -erfolgt erst nach dem hohen Neujahrstage. Mit Allerhöchster Genehmigung ist dem Ober lehrer am Realgymnasium zu Zwickau, Ernst Moritz Böhme, dem Oberlehrer am Gymnasium .zu Bautzen, vr. ptül. Albert Bernhard Arnold, dem Oberlehrer am Königlichen Gymnasium zu Wurzen, vr. xdil. Friedrich Reinhold Dreßler, Ler Titel „Professor" verliehen worden. * Bautzen, 29. Decbr. Heute Vormittag 11 Uhr fand im Saale des Hotels zur Wein traube hier die 98. Ausschußversammlung des landwirthschaftlichen Kreisvereins für das K. S. Markgrafthum Oberlausitz, unter dem Vorsitz des Herrn Rittergutsbesitzers Pfannenstiel auf Neudorf zu Bautzen, statt. Nach § 10, Abs. 1 des Grundgesetzes des landwirthschaftlichen Kreis- vereins machte sich eine Neuwahl des Vorstandes nothwendig. Da die ausscheidenden Herren wieder wählbar waren, wurden die Herren Rittergutsbesitzer Pfannenstiel, Lindner und Reichel per Acclamation wiedcrgewählt, auf be- londcren Antrag aber Herr Rittergutsbesitzer Heiber auf Birkau neugcwählt. Bei der sich hieran schließenden Prüfung der Voranschläge liir den Dispositionsfond (Casse ^), sowie für die eigene Casse des landwirtschaftlichen Kreis tiereins (Casse L) auf das Jahr 1887 fanden beide Voranschläge Bestätigung der Ausschuß versammlung. Bei Berathung einer Eingabe des landwirthschaftlichen Kreisvereins im Erzgebirge. Die Ausbildung junger Männer in der Vieh wartung und Viehbehandlung betr. entspann sich -eine längere Discussion darüber, ob es überhaupt möglich sei, in unserer Gegend Leute heranzuziehen, bie für die Viehwartung und Behandlung in der Weise geeignet seien, wie die jetzt vielseitig ge brauchten Schweizer; erstlich müssen sich Güter finden, auf denen die Ausbildung von solchen jungen Männern in zweckentsprechender Weise geschehen kann, sodann aber müssen auch Leute gefunden werden, welche Lust und Liebe zu dem Berufe haben. Schließlich fand der Antrag des Herrn Rittergutsbesitzer Hetzer auf Niederkaina: „Das Direktorium des Krcisvereins möge in Erwägung ziehen, inwieweit der Antrag des landwirthschaftlichen KreiSvereiuS im Erzgebirge »u berücksichtigen sei," allgemeine Annahme. Nachdem das Gesuch eines früheren Schülers -er landwirthschaftlichen Lehranstalt Bautzen um Bewährung einer Beihilfe zum Besuch ein« Molkereischule die Bewilligung der Ausschuß versammlung gefunden, wurde auch das Gesuch LeS landwirthschaftlichen Vereins Oberlichtenau um Aufnahme in den Verband des KreiSvereinS angenommen. AuS der Mitte der Versammlung wurden anknüpfend au ein darauf bezügliches besuch des Vereins SpitzcunnerSdorf verschiedene Stimmen laut, daß durch die bestehenden aesetz- Pchen Bestimmungen üb« den Grenz-Verkehr es nicht nur den Grenzbewohnern, sondern auch Leuten, die außerhalb de» SteurrbezirkS wohnen, sehr leicht wird, Schweinefleisch zu billigerem Dreist au» Böhmen zu beziehen, wodurch die Dreist für Schweinefleisch m der Grenzgegend jncht unerheölich gedrückt würden. Rach länger« lungen des^land^rthschas' 7 7. ' ^ Hohe König!. Ministerium von dem der in neu in Thätigkeit gesetzten Hand- dem Eisenwerk Bergedorf bei stlichen KrettderMp ckLe M dieser Beziehung getrieben wird, iw Kennt- niß setzen und Hochdaffelbe ersuchen, darin Wandel zu schaffen," Annahme vonGeiten derBersai unlung. Der Zuchtgenossenschast zu Spitztuw eesdorf wurde auf thr Gesuch zur Anschaffun i eine» Simmenthal« Bullen- d« erforderliche Zuschuß — Mitch«: «usstell wurde auf Ihr Gesuch zur Anschaffun i eine» Simmenthal« Bullen- d« erforderliche Zuschuß gewährt. Bei Gelegenheit von Mitthülungen aus der Registrande, hauptsächlich Ausstellungs angelegenheiten betr., wurde vom Herrn Kreis- secretär Direktor Brugg« ein Wunsch aus gesprochen, der besondere Beachtung verdient, nämlich da» die einzelnen Zweigvereme sich an der Landesausstellung 1887 mit Collektiv-AuS- stellungen betheiligen und auch ihrerseits Prämien für die Ausstellung auSsetzea möchten. Nach einer kurzen Erklärung d« Milchcentrifuge mit Handbetrieb durch Herrn KreiSsecretär Director Brugg« wurde die Ausschußversammlung um 1 Uhr geschlossen. Nach derselben begaben sich die Theilnehmer nach der Molkerei des Henn Zeis hier, um dort einen separator aus I Hamburg in Augenschein zu nehmen. Der Apparat erwies sich bei dies« Prüfung als voll kommen brauchbar und außerordenrlich cmpfehlens- werth für die Wirthschaft eines jeden mittleren Landwirths. Auf Ansuchen ist von dem Ministerium des Innern der Vertrieb der Loose einer Waaren- verloosung, welche mit der für den 7.—14 September d. I. in Aussicht genommenen land wirthschaftlichen Ausstellung zu Bautzen ver bunden werden soll, im Gebiete des Königreichs Sachsen gestattet. Dem Bürgermeister von Zittau, Herrn vr. Haberkorn, ist anläßlich seines Ausscheidens aus dem Amte eine kostbare Gabe gewidmet worden. Dieselbe besteht aus einem Album mit zwölf Aquarellen des Oybin und entsprechender Wid mung und wurde dem verdienten Manne am Sonntag überreicht. Die Aquarelle, die in jeder Beziehung echte Kunstwerke sein sollen und denen die Zittauer Nachrichten viel Lob zollen, sind von dem Landschaftsmaler A. Thomas aus Dresden, einem geborenen Zittauer und Schüler Ludwigs Richters. Die Widmung für das Ganze ist von dem in Zittau wohnhaften Kalligraphen Herrn Opitz in schön« und geschmackvoller Weise ausgeführt worden. Die reichverzierte Mappe — ein Meisterstück des Kunstgewerbes — stammt aus dem Atelier des Herrn Hoflieferant Ed. PachtmannAn Dresden. , In der Nacht zum 21. December sind in Zittau Diebe in einen Uhrmacherladen einge brochen, aus welchem sie Uhren, Ketten, Ringe und Kleidungsstücke entwendeten. Obwohl Vor übergehende auf den Einbruch aufmerksam ge worden waren, ist es den Dieben doch gelungen, mit ihr« Beute zu entkommen. Auf der Schnorrstraße in Dresden wurde am 29. Dec. Nachmittag ein junger Menkch von Schneemassen, die von einem Dache herabstürzten, derart aus den Kopf getroffen, daß er die Be sinnung verlor. Erst nach einiger Zeit konnte er seinem Lehrherrn wieder zugeführt werden. — Aus einem mittelst Nachschlüssels geöffnetem Geschäftslocale in der Wilsdruffer Straße sind in der Nacht- zum Mittwoch eine Anzahl werth voller Gegenstände als 30 Stück goldene Pince-nez, 1 Opernglas und ein Marineglas, beide ohne Etuis, 2 Reißzeuge in schwarzem Glanzpapier- Etuis mit Goldstrcifen, außerdem aber ver schiedene Geldbeträge von zusammen über 200 Mk. gestohlen worden. He« Karl Roth hat nach der „Dr. Ztg." an den Vorstand des Dresdner Deutsch-Frei sinnigen Vereins folgendes Schreiben gerichtet: „Durch schwere Krankheit verhindert gewesen, den Borstandssitzungen vom 18. und 20. Dec. beizuwohnen, durch die Mittheilungen in Nr. 297 der „Dresdner Zeitung" ab« über den Verlaus der gepflogenen Berathungen genügend orientin, «kläre ich hiermit meinen Austritt aus dem Verein-Vorstände, wie dem Vereine selbst. In Achtung Karl Roth." Die „Dresdner Zeitung" veröffentlicht fol gende ihr vom LandtagSakgeordneten Cutt Starke zugegangene Erklärung: Auf die zahlreichen an mich ergangenen Anfragen , „wie sich die Land- tagLfraction der deutsch-freisinnigen Partei zu der bekannten Erklärung de» Henn Abg. Schreck