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,ers. difchv^sivKkbN, ^stt 18 !NUNg insten in Oberförster angeschossen worden. — ü ist das Gasthaus „zum guten Willen" »bei u.A. für circa 1000 Mk. — Zu Lieanitz dem 3. Stocke in von Leonhardt ck Krüger, Dresden. Preis nur 30 Pfg. pro Stück. Zu haben in Bischofswerda bei s H. Ihle. Viehhändler 1« Bischofswerda. Ein Meidersch«»«», ein Gladschranf, ein Blechofen und eine Bettstelle sind billig zu verkaufen Stolpner Straße Nr. 3. Eine Knh, gleich zum Kalben, ist zu verkaufen in Nieder-Putzkau Nr. 42. Stz Fette Bakonyer, Prima-Waare, stehen fortwährend ^e^Slichst billigen Preisen zmn WM- GchSne weihe Hünde "WM WM- «Seich- g-fnnd- Hant -WU WO- -eine« zarte« Leint -G, erzeugt und erhält sicher Jeder bei regel mäßigem Gebrauch der ächten und berühmte« — f- Jm Breslauer Regierungsbezirk haben 800 Lehrer auch das Nebenamt der GenchtS- schreiberei. — Der Rangierer Büttner in Schweidnitz, dem beide Beine abgefahren worden, ist verschieden. — In einer Fabrik zu Ratimau bei Friedeck sprang der Deckel des Zellulose kessels und wurden dabei 5 Leute auf schreckliche Weise verbrüht. — Der Sohn des Grafen von DonnerSmark auf Siemianowitz ist auf der Jagd von einem Oberförster angeschossen worden. — Zu Lewin ist daS Gasthaus „zum guten Willen" abgebrannt und ist dabei u.A. für circa 1000 Mk. Porzellan vernichtet worden. — Zu Lieanitz stürzte ein Handelslehrling aus dem 3. Stocke in den Hof und starb 2 Stunden darauf. — Lübbenau, 7. Januar. Aus dem Nachbardorfe Großklessow war eine Frau als Bahnwärterin für sechzig Mennige täglichen Gehaltes auf der Strecke Lübbenau-Cämenz an gestellt. Sie mußte, da sie über eine halbe Stunde von ihrem Wärterhäuschen entfernt wohnte, bereits vor 5 Uhr Morgens ihre Wohnung verlassen. Zur Zeit des großen Schneefalls vor und nach dem Weihnachtsfest wurde ihr jedoch, zumal sie sich in gesegneten Umständen befand, der Weg sehr sauer. Nur mit übermenschlicher Anstrengung arbeitete sie sich durch die gewaltigen Schneemassen. Leider zog sie sich hierbei einen Schaden zu, der sie auf das Todtenlager warf. Bor einigen Tagen ist sie, ein Opfer ihres schweren Berufs, zur letzten Ruhe geleitet worden. Der Fall lehrt, so wichtige Posten, wie die Frau zu verwalten hatte, doch nicht mit Frauen zu besetzen. Welch Unglück konnte entstehen, wenn die Frau im Schnee stecken geblieben wäre, wenn sie ihre Strecke nicht inspiciren, die Barriöre nicht schließen konnte. — Vom Riesengebirge, 6. Januar, wird geschrieben: Seit 24 Stunden tobt ohne Unter brechung ein Schneesturm, der alles Dagewesene übersteigt. Die Postverbindungen haben auf gehört, die Postfußboten mußten auf halbem Wege liegen bleiben und Personen, die auf einer Tour ins Nachbardorf waren, wurden genöthigt, ein unfreiwilliges Nachtquartier zu beziehen. Ja, Mancher 8er am Anfänge des Dorfes sein Heim hat und gerade am entgegengesetzten Ende zu thun hatte, konnte es nicht wagen, ohne Ge fahr für sein Leben den Heimweg anzutreten. Holzfahrtr, die sich mühsam zur Waldstellc schleppten, mußten die Wahrnehmung machen, daß die Telegraphenstangen der Leitung über das „Gehänge" völlig verschwunden waren. Sie hatten besondere Vorsicht zu beobachten, um mit ihren Hörnerschlitten nicht in den Leitungs drähten sich zu verwickeln. Die Dorfstraßen wimmeln von Schneeschauflern, deren Arbeit bei deck unaufhörlichen Schneegestöber resultatlos schaut. Daß die Züge unter solchen Umständen mH verkehren können, nimmt nicht Wunder. ! — HuS Suhl wird gemeldet: Die ungeheuren Schneemassen, welche der neuliche Sturmwind durch unsere Wälder peitschte, haben ganz be deutenden Bruch angerichtet. Am härtesten be- ttüffen sind die 50jährigen Bestände. Die Stämme sind etwa 8 Fuß über dem Boden geknickt. Die meisten Forstortc sind bis heute noch unzugänglich. — Auf dem m der Nähe Berlins gelegenen Gute Witzleben, der Familie Sobernheim ge hörig, wurde das im sogenannten Jägerhäuschen des Parks wohnende Lehmann'sche Ehepaar unter Umständen aufgefunden, die ein schweres Verbrechen vermuthen lassen. In der Küche lag die Leiche des alten Mannes, an deren Füßen sich Blutspuren zeigten. In der Wohnstube lag die alte Frau aus dem Sopha, noch röchelnd und schwache Lebenszeichen von sich gebend. Eine Vernehmung der Frau über das, was sich zu^tmgen^»ä?m??tz^mnnMch!o? nicht vernehmungsfähig ist. Neueren Nachrichten zufolge ist auch die Kau gestorben, ohne noch einmal zur Besinnung gekommen zu sein. Nach Ermittelungen der Charlottenburger Polizei scheint ein Verbrechen nicht .vorzuliegen. Infolge des Umstandes daß sich im Ofen noch größere Kohlen reste befanden, die Ofenklappe geschlossen war und die Frau in der Nähe des Küsters ge legen hat, ist die Annahme gerechtfertigt, daß eine Erstickung durch da? dem Ofen entströmte Kohlenoxydgas vorliegt. — Ein Viehhändler Namens Reichardt aus Meinbrexen ist im Walde bei Steinheim in Westfalen ermordet und seiner 1600 Mark be tragenden Baarschaft beraubt aufgefunden worden. — Vor einigen Tagen ereignete sich in dem Dorfe Frauenwaldau in Schlesien ein Unglücks fall durch unvorsichtiges Umgehen mit einer Schußwaffe. Der 14 Jahre alte Sohn eines Gutsbesitzers hatte sich unbeobachtet in den Besitz eines Jagdgewehres des die Jagd ausübenden Vogtes gesetzt. Er richtete das Gewehr, ohne zu wissen, daß dasselbe geladen sei, auf den acht jährigen Sohn eines Knechtes und drückte ab. Der Schuß traf den Knaben so unglücklich, daß der Kleine sofort den Tod fand. — Auf der zwischen dem Dorfe Gera im Herzogthum Gotha und Martinroda gelegenen Ziegelei hat sich am Sonnabend ein beklagens- werthes Unglück ereignet. Der Besitzer Senglaub wollte Krammetsvögel von einem Zimmer aus schießen. Das Gewehr versagte einige Male. Als er im Begriffe war, nach seinen Wohnräumen zurückzugehen, entlud sich sein Gewehr und tödtete seine hinter ihm stehende Tochter. Der verhängniß- volle Schuß war dem Kinde durch die Schläfe gedrungen. — Ein rührendes Ereigniß wird aus Dan zig, 4. Januar, wie folgt berichtet: Gestern Nachmittag sollte das Falk'sche Ehepaar vom Troyl in der St. Barbara-Kirche die goldene Hochzeit feiern; es war Alles vorbereitet; aber viele Theilnehmer kamen vergeblich zur Kirche; denn der alte Schiffszimmermann Falk war vor gestern an einer Lungenentzündung schwer erkrankt. Trotzdem hatte derselbe zur Kirche fahren wollen. Prediger Fuhst kam hinaus nach dem Troyl. Die kleine Stube faßte die Theilnehmenden nicht. Falk lag röchelnd im Bett, an seinem Hemde war ein goldener Strauß befestigt. Die noch ganz rüstige Jubelbraut stand mit der goldenen Krone weinend neben dem Bette; der von 13 Kindern einzig übrig gebliebene Sohn und seine junge Frau stützten die Mutter. Man sang dasselbe Lied, das einst zur grünen Hochzeit ge sungen war: „Was Gott thut, das ist wohl- gethan." Nach einer kurzen Weiherede sprach der Geistliche den Segen über das Jubelpaar, und unter den Segensworten hauchte der alte Falk ganz unmerklich und sanft sein Leben aus. Aus dem Hochzeitsliede war ein Sterbelied ge worden. Still gingen die Gäste auseinander. — Die „Bereinswuth" steht in München in der höchsten Blüthe. Berlin hat 990, Mün chen aber, wie die „Straß. Post" constatirt, 1165 Vereine, die sämmtlich auf der Polizei angemeldet sind. — Mit dem Jahresschlüsse sind seit der Errichtung des Verbrennungsofens in Gotha 385 Leichen verbrannt worden. — Dem neugewählten Gemeindevorstand von Taura bei Burgstädt ist von der zuständigen Behörde die Bestätigung versagt worden. — Das Landgericht Nürnberg hat den 20jährigen Drechsler Joh. Kronauer wegen be leidigender Aeußerungen über den deutschen Kaiser und den König von Baiern zu 5 Monaten Ge- fängniß verurtheilt. quelle auf der DorotheenSau wurde von der Sta» Halterei nach Anhörung deL k> k. La»d«S-SanitLtr- ratheS als zum öffentlichen Curgebrauche geeignet anerkannt Dieselbe wird also vom nächsten FÄH- jahr an ärztlicherseits mit verordnet werden.. Ben Seiten des Stadtraths wird an die Badeärzte das Ersuchen gestellt werden, die hinsichtlich dieser Quelle gemachten Erfahrungen am Schluffe der Saison bekannt zu geben, um, wenn nöthig; Weiteres veranlassen zu können. — Aus dem Dorfe Perewo» im russischen Gouvernement Tambow wurde vor Kurzem eine Anzahl Rekruten von ihren Angehörigen nach dem Gestellungsorte begleitet. Mancher mag bei dieser Gelegenheit im Schnaps de» Guten zu viel geleistet haben. Me wollten auf ein mal über den Fluß setzen und drängten sich dem Prahm, der, alt und reparaturbedürftig, die Last nicht tragen konnte und mitten auf dem ziemlich reißenden Fluß Worona in zwei Theile barst, wobei die ganze Gesellschaft in'S Wasser fiel. 49 Personen fanden ihren Tod in den Wellen. Die Fähre war aus zwei mit einander verbundenen großen Böten, über welche eine Decke aus Planken befestigt war, hergestellt. — In Altcastilien (Spanien) ist reichlicher Schnee gefallen. Die Züge von Norden trafen verspätet ein. In Burgas fiel das Thermometer auf 18 Grad (Celsius) unter Null. In Madrid sollen infolge der rauhen Witterung 3000 Per sonen erkrankt sein. — In Messina tödtete ein Arbeiter mittelst eines Messers seine Eltern, die beide über 70 Jahre alt waren, im Schlafe, um sie nicht er halten zu müssen. Der Uebelthäter wurde von der Volksmenge gelyncht und sterbend in'S Spital gebracht. — Die Catastrophe in dem Kohlenbergwerk bei Dour hat furchtbare Dimensionen angenommen. Die Gesammtzahl der Opfer beträgt 42. — Aus Tunis, 7. Januar, wird berichtet: Gestern Nachmittag um 4 Uhr wurden zu Ma- Hadia zwei leichte Erdstöße verspürt. Jn Djemal, einem Dorfe von 5000 Einwohnern, fand da gegen eine starke Erderschütterung statt, infolge welcher mehrere Häuser einstKrzten, wobei sieben Personen getödtet und viele verletzt wurden. — Ein Telegramm aus Dokohama (Japan) meldet, daß das französische Gesandtschaftshaus in Tokio gänzlich abgebrannt ist. Menschenleben sind nicht zu beklagen , aber ein großer Theil des sehr werthvollen Archivs ist durch daS Feuer zerstört worden. — New-Jork. Das Bremer Vollschiff „Elisabeth", Capitän Halberstadt, welches am 22. November v. I. von Hamburg nach Balü- more abgegangen war, ist bei Cap Henry während eines Orkans und eines dichten Schneesturmes gestrandet. Zwei Rettungsboote, welche zur Hilfe abgegangen war, nahmen die aus 15 Personen bestehende Mannschaft auf. Eine ungeheure Welle warf jedoch beide Rettungsboote um; die gejammte Mannschaft, der „Elisabeths, sowie die auS 5 Personen bestehende Bemannung der Rettungsboote ertranken. DaS Schiff ist wahrscheinlich ein vollständiges Wrack. Auf dem Dresdener Fettviehmarkte standen am 10. Januar zum Berkaus: 45« Rinder, 1370 Schweine, (darunter 310 Ausländer), 743 Hammel und 17V Kälber. Der Geschäftsgang war mittelmäßig; manzahlt« für Rinder 1. Waare 58—82, 2. Waare 40—52, S. Waare H5 Mark, für Bullen 4«—54 Mk. pro 100 Pfund Ueischgewicht. Schweine in beste engl. Kreuzmm erzielten: 1. Waare 53--5«, 2. Waare 49—51, Mecklenburger 52—53, OSwtncimer 48, Bakonyer 45—47 Mk. bei den ühllchen Tarasätzen. Hammel pro Paar von 100 Pst. kosteten feinste englische Lämmer 57—59, AuSschußwaare ohne Gewichtsgarantie 25 Mk. Kälber je nach der Üuämät ^5-^u^r^roPstjHle^ Unterzeichnete empfiehlt sich, bei Berv billigster Preise, zur sorgfältigsten und j Ausführung «MerESiffchesttrSerei« b darf einer gütigen Beachtung. Seechn LhtkNtNNNN- große Töpfergasse Nr. 2, I. Etage. Ein «eines Stübchen ist al« Schlafftelle oder an eine einzelne Person zu vermiethen und gleich zu beziehen «lbertstraße Nr. 3. Sine «be hnnng, l. «PM PelmSoorfer Straße vrr. n.