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RhbL ? letzteren zu schädigen. Amtliche Bekanntmachungen aller Art gehören in die Zeitungen, durch welche sie die zweckdienlichste Verbreitung finden, e» ist ein Interesse und ein Recht de« Publikum«, daß dieser Grundsatz festgehalten wird. Die sogenannte „No th - stand «vor läge" ist von dem BudgetauSschusse zu Annahme empfohlen worden. Au- den Motiven de« Regierungsentwurf« ist al« interessant das Ein- geständniß hervorzuhehen, daß der eberschlesische Nothstand durchEisrnbahnen, wenn nicht gänz lich beseitigt, so doch gemildert werden kann. Mit andern Worten heißt dies, daß die Prosperität von Landstrichen von dem Bau von Eisenbahnen abhängt und daß, wenn Noth und Elend durch Vernach lässigung rechtzeitiger Herstellung von Bahnen ge schaffen und chronisch gemacht werden können, die Regierung eine schwere Verantwortung auf sich ladet, wenn sie die Herstellung aller Eisenbahnen auf sich nimmt. So lautet aber die Consequenz de« Staats- Bekanntmachung. Die Stempeleinnahme zu Bischofswerda ist von nun an dem Herrn AmtSgerichtSexpedienten Appolt daselbst Mertragen worden, wa« hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Bautzen, am 15. Januar 1880. Königlicher Kreis-Struer-Rath. Roßbach. r-4 vieft Settschrkkt erscheint wöchentlich zwei Mel, MltRwoch« u. Snnnadend-, und testet einschließlich »er v»»nabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vlrrteljLhrlich I Mt. Li» Pfg. Politische Weltjchau. Der deutsche Reichstag soll am 10. Frbr. gusammentrrten und bis Ostern seine Tätigkeit ab« solviren. Es verlautet mit Bestimmtheit, daß sich «ater den Forderungen, welche an ihn herantreten werden, eine nicht unerhebliche Vermehrung der Artillerie und, wie man annimmt, damit auch eine ^Erhöhung de« Präsentstandes der Armee befindet. Bei den alarmirenden Nachrichten über Rußland dürfte diese Vorlage Entgegenkommen finden, indessen äst zu hoffen, daß neue Mehrbelastungen durch Er höhung de» Militäretat« durch Concessionen in Bezug auf die Dienstzeit annehmbar gemacht werden. 9m preußischen Landtage sind bittere Worte über die ofstciöse Presse gefallen. Die Re iterung hält in einzelnen Gegenden, wo der Patrio tismus durch polnische oder ultramontane Strömungen ... beeinflußt ist, die Unterstützung einzelner Blätter für bahnshstem«. Es ist eine klare Thatsache, daß die «vthig, und e« mag wohl sein, daß sie von der Eisenbahnen bisher immer nur dort gebaut wurden Zweckmäßigkeit, in der dortigen Presse eine Stimme wo sie bei bereit» gut entwickelten VerkehrSverhält« zu haben, überzeugt ist. Ist eine solche Subvention niffen Vorbedingungen der Rentabilität fanden. E« «nzelner Zeitungen politisch nützlich, so kann man war, da die sogenannten guten Linien gute Gegenden Auch nicht« dagegen haben, daß die Behörden sie noch bester machten, die ärmeren abseits gelegenen «öglichst, auch durch Annoncen, unterstützen. E« Gegenden dadurch zuweilen noch weniger concurrenz- ^sollte die« aber nicht so weit gehen, daß man die fähig wurden, al« vorher, in diesem System gewisser« Inserate anderen verbreiteten Zeitungen lediglich maßen eine Erfüllung de« biblischen Worte« zu Ihrer polstischeu Haltung halber entzieht. Man finden: „Wer da viel hat, dem wird gegeben, wer aber Monte jene Blätter auch begünstigen, ohne die wenig hat, dem wird genommen, wa« er hat!" Bei der Besprechung von Eisenbahnangelegenheiten hört man in der That nur selten reden über deren Werth al- Mittel zur Hebung der Steuerfähigkest de» Landes, nur selten von der Vermehrung des National- capital« durch Hebung von Werthen, durch Förderung von Handel, Industrie und Landwirthschaft. Map veutilirt da» Interests der Actionäre, die Tariffrage, die Rentabilität der Bahn. Da« Privatcapital war in der Lage, diese Verhältnisse genau zu würdigt«; eine erneute Frage unserer wirthschaftlichen Zukunft ist r«, ob der Staat ebenso handeln wird, oder ob er wirklich im Stande sein dürfte, die in Aussicht gestellt« „au-gleichende Gerechtigkeit" durchzusührelr. Die« wäre namentlich für Preußen ein offenbarer Segen, denn gerade dort ist durch sehr viele Eisen bahnen, welche anfänglich nicht rentirtrn, deren Aktien aber oft nach wenigen Jahren über Pari standen; der Beweis geliefert worden, daß jede Gegend paS in sie gesetzte Vertrauen, daß sie eine« Schienenwege werth lei, rechtfertigt. Von dieser Erfahrung mu- ganz Deutschland sich leiten lasten, wenn es seine zahlreichen „Nothstände" lo» werden will. Die Eisenbahnen befruchten selbst da» ödeste und unwirth- lichste Terrain und ihr Hineinziehen in da« all gemeine Schienennetz thut das Uebrige. Daher ist e« zu bedauern, daß einzelne kostspielige Concurrenz- bauteu den eifrigen Eisenbahnbau etwa« lahm gelegt hatten; allem Anscheine nach bricht sich aber bereit» allgemein die Ansicht Bahn, daß eine planmäßige Weiterentwicklung de« Eisenbahnnetze«, insbesondere zier verlieb an ob zu Pari«, in lilitärmantel um- n zu eilen; denn ßrn und auf den »on welcher hier eut, in der un- nd« und Nacht» Stellen Laternen, tunkten nur dem „affen, Erker und Al» der jung» :at an einer Sa« eichen, doch di» Lieutenant Lol« rdete blieb nun »flössen« Gestalt, ihn gewartet z» -scheiden, ob die« n breitlrämpigen erwurf, der bi» eredete kurz, in- »n Colbert!" — lich gemacht I" — Stimme kommt ment Hört mich bert? Eilt nicht Zurer Wohnung, , als stockte dis zehenden Gestalt anzugehören — n mir wollt, so Euchl Ich ver» mit wem ich zu mdern auch der nkt Euch wichtige e Loos, daß Ihr seid zu Großem nd nun genug!" Glücklich?" lachte teonore's Liebe? ach!" — „Haltet Ihr sollt mir. utenant Colbert! nicht! Die Bot« »'s Herz — doch nicht treu!" — eine gute Absicht iure Anklage ist Nähe oder Ihr ath glaubt nicht Ihr zu Eurer ut! Schlangen rit! Ich warn« die Euch ver wenden, um zu Uftes der Sifer- soch mit leisem er sich ab. Er oder eine Frau i satte sie ihn be« s reicht. Er blieb -leuchtet waren, »einsehen; denn blickte hinein — >el geschnittene» te des Mannes, en Augen konnte Unruhe und Er len Nahrung in se, als sonst und ! l Knaben, seinen > und nicht seine > war Leonor«? ungeduldig und kam ihm sein > sein schien, ob« . „Wo ist Ma« I nicht, gnädiger I sseln, „ich weiß 1 - weiß eS nicht!" i Sabriel?" fragt« I 'ruhig" - „Ich . sollte e« auch :n willst!" sagte Diener, „wa» )u kennst mich, eu ist, mir treu is Unrecht!" — st begangen, ich , er die Hände » Gebieter auS- " fragte Aymar «steh', was Du m es nicht ge- irgst etwas vor nicht über di« rr blickte finster zu ihm aufzu« Ä ,e L«s«hall« für >erlin «»scheint, di« ersten Hrft« so gltlckliis g«, d jedem etwa» nd atmet den ner Große in X ;r „Neuzeit, Auflage erfreut, neiden dürften, schen Journal? nnige und d»«t« , ne Mark Sb Pf. -heimnib de» nhalte» ist auch rllegend« Rr. t Romane, zwei Merket, Räthsel , durch Einblick »den Material» 7— serat«, welch« in diese« Blatt» di, weiteste« ,-sdw, »erden di« vimStag und streit«- früh» iwymua «ad kesttt die drrigrsp-altene 0orpu«jei «Wingster Anftretenbetrag U Pf» Bestellungen werden hei allen poftanstalte» «d»s de« deutsihea «eichw, für »ischoflwerda und Umgegend in der Erpeditton diese« Blatte« aaeenackmrn. Sünf««rdteMEJabr--v-. , Bon dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll den 13. April 1880 ^a« dem Müller Friedrich Herrmann Roch zugehörige Mühleugrundstück Rr. 74 de« Kataster«, Nr. 60 de« Grund- und Hhpothekenbuch« für Schönbrumr ^welche» Grundstück am 7./13. Januar 1880 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1V1SO Mark igewürdert worden ist, nothwendigerweise versteigert werde«, wa« unter Bezugnahme auf den «n hiesiger GerichtSstelle auShängeaden Anschlag hierdurch bekamt .gemacht wird. Bischofswerda, am 14. Januar 1880. DaS Königliche Amtsgericht. Küchl-r Anmeldung zur Stamm-Rolle in der Stadtrathö« Expedition Vormittags von S biS 12 Uhr und Nachmittag« von L LiS S Uhr. Stadtrath Bischofswerda, am 20. Januar 1880. Sinz. er silchWe IWler, Wochenblatt für BifWofßtvtteba, Stolpen und Umaeaeud. AtetteblaU der K-nigl. Amt»deapt»«n»fch«K, der A-»i-l. Kchol-IiKrrti«» de» Köeigl. Ha»p»strmr««te» ZU Panhe», sowie deo A-Mgi. AMsgenchte» «NL Le» FtoLträrhe» M DßchosibwerL«. Der Marionettentheaterbesitzer Gustav Adolf Loui« Wolf, welchem in einer wider ihn hlft ayhävAka gewesenen BerwaltungSstraffache die auf rin von Ihm ringereichte« Begnadigungsgesuch ergangene Entschließung bekannt zu machen ist, wird, da sein derzeitiger Aufenthaltsort hier unbekannt ist, geladen, längsten» am 21. Februar 1880 an unterzeichneter Gericht-stelle sich einzufinden oder seinen Aufenthaltsort anher anzuzeigen. Königliche-Amtsgericht Bischofswerda, am 15. Januar 1880. . , . Manitiu» Da« dem unmündigen Gottfried Richter in Neukirch am Hochwald gehörige Georgrnbad soll durch da« untrrzeichuetr Amtsgericht -en 28. Februar 1880, Vormittags 10 Uhr, «am das Meistgebot, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, anderweit verpachtet werden. Der Termin wird a« Drt und Stelle t« 4Neorgenbad abgehalten. - Der künftige Pachter hat wegen de« Bade-Inventar« eine Caution von 1200 Mart zu hinterlegen. Da« Bad liegt sehr geschützt in einem reizenden Thale dicht am Fuß de- Baltenberge« mitten im Walde, etwa 20 Miauten vom Niederneukkrcher und nicht weit vom Oberneukircher Bahnhof entfernt und hat im vergangenen Sommer sehr guten Zuspruch gehabt. Die Bedingungen, unter welchen die Verpachtung stattfindet, sind in Niederneukirch bei« Zimmermeister Christian August Werner und de« -Uchter'schen Vormund Carl Gottlieb Förster einzusehen. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 19. Januar 1880. Maoittu«.