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und B. vr. H. an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen. Alle Behörden und deren Organe werden ersucht, den rc. Rossig im Betretungsfalle auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und anher zu weisen. s Bischofswerda, am 22. Februar 1878 Das Königliche G e r i ch t s a in t. Mamtius. i Da jeder mittellose Reisende, sobald er im Besitze ausreichender Legitimationspapicre sich befindet, auf hiesiger Rathserpedition eine Reiseunterstützung (das sogenannte Stadtgeschenk) ausgezahlt erhält, wird die hiesige Einwohnerschaft hierdurch dringend ersucht, den unterzeichneten Stadtrath in Bekämpfung des leider immermehr überhand nehmenden und im höchsten Grade demoralisirenden Bettelwesens dadurch kräftig unterstützen zu wollen, daß sie sich der Verab reichung irgend welcher Gaben an bettelnde und fechtende Personen enthält, letztere vielmehr an hiesige Polizei-Erpedition verweist. Stadtrath Bischofswerda, am 21. Februar 1878. Si«z. Der Bahnarbeiter Rossig, welcher im vergangenen Jahre an oer neu zu erbauenden StaalSbahn ^BlschofSwerda-Neukirch gearbeitet, hat sich wegen einer wider ihn erstatteten Anzeige zu verantworten. Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des rc. Rossig hier unbekannt ist, wird Rossig vorgeladen, Behuf- seiner Vernehmung längstens bis zum 20. März 1878 Amtliche Pekanntmachungen. Bekanntmachung. Herr Buchhändler RöSger Hierselbst hat auf diesseitige Veranlassung, mit nachbemerkter ein Lager aller derjenigen Formulare, welche die Herren Standesbeamten, Gut-vörsteher und MSemeiudevorstände zu ihrem Geschäftsbetriebe bedürfen und gegen Bezahlung sich zu beschaffen haben, in hinter dem Theater gelegenen GeschästSlocale errichtet und wird den Verkauf daselbst unter« 1. März d. I. eröffnen. Man bringt die« mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß infolge dieser Ein richtung, von welcher jedoch die in der Gencralverordnung der vormaligen Königlichen Kreisdirection vom 8. Oktober 1874 gedachten Drucksachen aus dem GendarmeriewirthschaftSdepol nicht betroffen werden, die Verabfolgung der fraglichen Formulare, soweit dieselbe bisher an der Casse der unterzeichneten Amtshaupt mannschaft stattgefunden hat, für die Folge in Wegfall tritt und den Herrn Standesbeamten, Gutsvorstehern und Gemeindevorständen zu überlassen ist, ihren desfallsigen Bedarf von gedachtem Zeitpunkte an direkt bei dem Herrn Buchhändler Rösger zu entnehmen. B a u tz e n , den 18. Februar 1878. s - Königliche Amtshauptmannschaft. von Salza Otto. Seiten des unterzeichneten Königlichen Gerichtsamts sollen auf Antrag der Erben weil. Earl Traugott Gnauck's aus Frankenthal die zu dessen Nachlasse gehörigen Grundstücke: 1., die Kleingartennahrung Nr. 6 des Brandcatasters, Folium 9 des Grundbuchs und Nr. 323, 336 und 1127 des Flurbuchs für Frankenthal, an 2 Acker 86 LIR. Flächeninhalt mit 44,,, Steuereinheiten 2., das Feldgrundstück Nr. 1135o des Flurbuchs und Folium 233 des Grund buchs daselbst, an 1 Acker 150 LIR. mit 14,„ Steuereinheiten, den 6. Di ä r z 1 8 7 8, Vormittags 11 Uhr, V' dem Nachlaßgrundstücke zu Frankenthal gegen das Meistgebot versteigert werden, was unter Bezug- Ahme auf die im Erbgericht zu Frankenthal aushängende Beschreibung der Grundstücke und der beige- ! Igten VerkaufSbedingungen hiermit bekannt gemacht wird. An demselben und bez. an dem folgenden Tage wird Seiten der Ortsgericht: mit Versteigerung //eS NachlaßmoviliarS ebenfalls im Nachlaßgrundstücke verfahren werden. // Königliches Gerichtsamt Bischofswerda, am 9. Februar 1878. Im Auftrage: Küchler, Assessor.