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-n SW and ick in eine beantragst, chMW schWeMmungen ziemlich viel Dem Schneidermeister unddadttsesbstchitMfliKg nunmehr scm Eude gefunden, indem der -NAMW Geistliche, welchen sowohl dos Schöffengettchk,M Brand , alsdaS Landgericht zu Freihycg.WU auf Erkenntnis des Oberlandgerichts nach noM maliger Untersuchung auch das Landgericht zu Chemnitz wegen Beleidigung verurtheilt hatst^ auf abermaliges Anrufen des OberlandeSgexicht» freigesprochen worden ist. Oschatz, 8. Dec. Zur Warnung fürMWer sei folgender Fall, welcher sich am 6. d. M. Wb ereignete, mitgetheilt: Das dreiviertel JH'« M, Kind deS Kohlenhändlers H. lag in seinen» welcher neben dem Tische auf mehreren StützkS ruhte. Es war am frühen Morgeit uich, W Lampe brannte noch auf dem Tische. Geist liche Obliegenheiten riefen die Mutter au» der Stube, das Kind blieb allein. Kaum ist die Mutter gegangen, so greift das Kleine nach dA Lampe und wirft sie um. Als die Pkijtte? zurücksthrt, findet sie ihren Liebling in brenneüdefi Hüllen und bedeckt mit Brandwunden. Trotz ärztlichem Beistandes war cs nicht möglich, W Kind am Leben zu erhalten. Am folgenden Tage wurde das Kind von seinem Leiden durch den Tod erlöst. — In die Kinderstube gehörest Hänge- oder Wandlampen! Die zwei Gefreiten des 2. Jägerbataillon» Nr. 13, Kreher nnd Tischler, die sich in deck jüngst ans Schandauer Forstrevier statttzefundepen Kampfe mit Wilddieben außerordentlich muthvoll und tüchtig bewiesen, erhielten vom Forstverein als Ehrengaben zwei prächtige Hirschfänger, welche ihnen dieser Tage vor versammeltem Bataillon unter Ansprache des CommandeurS übergeben wurden. " Am Sonnabend in den Morgenstunden traf in der Gegend von Schneeberg ein Gewitter auf mit Donnerschlägen und Blitzen. Begleitet war das für die jetzige Jahreszeit außergewöhnliche Naturcreigniß mit heftigem Sturm und Schnee gestöber. < Bekanntlich ist in der Sitzung deS Dresdner Königlichen Schwurgerichts vom 6. Juli d. I. der Handarbeiter Ernst Gustav Kühnr ühS Allfranken wegen Mordes'zum Tode verürthM worden. Der Angeklagte wurde trotz seines hartnäckigen Leugnens für überführt angesehen, am zweiten Pfingstfeiertage die sechsjährige Emma Clara Schumann in Zschertnitz, Tochter des in Dresden am böhmischen Bahnhof an gestellten Hilfsweichenstellers Schumann, ermordet zu haben. Dem Vernehmen nach hat Se. Majestät der König von dem Rechte der Be- gnadianng keinen Gebrauch gemacht, sondern der Gerechtigkeit freien Lauf gelassen und wird demnach voraussichtlich in den nächsten Tatzen die Vollstreckung des Todesurtheils an Kühne erfolgen. Die Hinrichtung findet im großen Hofe des Dresdner Justizgebäudes mittelst der im vergangenen Sommer reparirten Guillotine statt. — Da der sächsische Landesscharfrichter Otto Brand zu Pfaffroda am 23. November auf der Landstraße zwischen Wernsdorf und GörSdorf tödtlich verunglückt ist, so hat sich das königl. Justizministerium bereits über dessen Nachfolger schlüssig gemacht und hierzu den Bruder Brands designirt, der schon bei den früheren, von dem Ver storbenen auSgeführten Executionen mitgewirkt hat. Wie das „B. T." in parlamentarischen Kreisen hörte, leidet der Reichskanzler Mieder an heftigen Gesichtsschmerzen, wodurch er verhindert ist, wie er beabsichtigt hatte, im Reichstage zu erscheinen. In der „Nordd. Alla. Ztg." wird ein Artikel aus der Münchener „Allg. Ztg." abaedruckt, welcher sich gegen den konservativ-elerikalm An trag auf Einführung eines Befähigungsnachweises für den selbstständigen Betrieb de» Handwerst»re ausspricht. Wiederholt sind, wie man hört, andenBunde»- rath Gesuche um Befreiung von der Unfallver sicherungspflicht eingegangen. ES versteht sH» daß denselben keine Folge.gegeben wird; neÜM ding» Hat da» Gesuch der Ä-Wtide der.ÄHW : wacher - Innung und de» etW-Wsch^-MW: verbände» sMytändiger Schu^chtt zuDeWUH m^Salzenfont wurden 32 kÄMumchen aö- Kbrochem (Der Nahrungsbesitzer Haschst in SolsWitz ist als Thäter ermittelt worden.) — Di« Schwarzischen Eheleute zu Buchitz feierten da» diamantene Ehejubiläum uyd wurde ihnen dabei die Ehejubiläunt» - Medaille verliehen. — D« Herr Lehrer Weidner au» Menig-Lessen zog ' als Cantor 'zu Mrlaune ein. — In Jauer wurde ein Negerknabe getauft. Die Mutter desselben, die Negerin Eva Gejva, war dort mit einer Seiltänzertruppe angekommen und zurück geblieben. — Am 1. d. Abends ist der 42 Jahre alte Fabrikarbeiter Ernst August Haufe aus Goldbach beim Nachhausegehen von Bischofs werda in die angeschwollene Wesenitz gefallen, darin ertrunken u»w am 5. d. M. auf WeickerS- dorfer Flur todt h-rauSgezogen worden. Haufe hinterläßt eine Frau und 5 Kinder. — Nach dem Ergebnisi der Volkszählung am 1. December hatten die drei größten Städte des Landes Einwohner: Dresden 245,515, mehr als 1880 24,697, Leipzig 17,076, mehr 20,995, Chemnitz 110,693, mehr 7980. Die Städte unserer Oberlausitz und unserer Nähe, so viel bis jetzt bekannt: Bautzen 19,065, mehr 1556, Zittau 23,170, mehr 697, Kamenz 7207, mehr 387, Löbau 6909, mehr 258, Bernstadt 1380, weniger 167, Weißenberg 1173, mehr 69, Ostritz 1597, Pulsnitz 3119, mehr 96, Königsbrück 2437, mehr 177, Bischofswerda 5212, mehr 464, Radeberg 7377, mehr 767, Pirna 11,808, mehr 128. Die „ Evang.-luth. Kirchen-Ztg." bringt folgende Mittheilungen: Vor dem evangelisch lutherischen Landesconsistorium haben in diesem Herbst 24 Candidaten der Theologie die Wahl- fähigkeitsprnfung bestanden. — I» Sachsen sind neuerdings Herbergen zur Heimath in Leisnig, Glauchau und Borna eröffnet worden. Die schon bestehenden Herbergen zu Freiberg und Zittau wurden durch Neu- und Umbauten ver größert. In Zwickau ist am 1. Juli ' Mägdeherberge, neben Dresden, Leipzig und Chemnitz die vierte in Sachsen, ins Leben ge rufen worden. Jünglingsvereinr wurden im Laufe des October 3 begründet: zu Meerane, in der Matthäusparochie zn Dresden und zu Waldheim. Leipzig, 9. December. Der gestrigen Weihnachtsbescheerung des Universitäts-Sänger vereins zu St. Pauli hat auch Se. Königliche Hoheit Prinz Friedrich August beigewohnt. Auf ein feiten des Professor Langer auf das Königs haus ausgebrachtes Hoch erwiderte Se. Königl. Hoheit im Namen des Königl. Hauses für die begeisterte Huldigung herzlich dankend: Es sei ihm eine große Freude, daß er diesen Abend in der Mitte der „Pauliner" habe verweilen können. Er sei ja derzeit selber Student und nehme deshalb mit um so größerer Freude an allen studentischen Vergnügungen Antheil. Besonders gelte dies aber von den Vergnügungen dieses angesehenen und hochachtbaren Vereins, mit dessen Mitgliedern schon vorigen Sommer ein schönes Fest gefeiert zu haben er sich noch heute gern erinnere. Die diesmalige Weihnachts- bescheeruna des „Paulus" aber sei emS der schönsten studentischen Feste, die mitzumachen er, der Prinz, bisher Gelegenheit gefunden habe, und er wünsche nur, daß der Verein in der bisherigen Weise auch ferner stets blühen und gedeihen und seiner Aufgabe Nachkommen möge. Diese Worte zündeten unter allen Anwesenden dermaßen, daß die Hochrufe schier kein Ende nehmen wollten. Der Prinz verweilte dann noch längere Zeit in dem fröhlichen Kreise. Wieder „Pirnaer Anz. "erfährt, erkranken vorige Woche von dem Personal einer Blumen fabrik in Neustadt b. St. fünf Personen unter Erscheinungen, welche Vergiftung durch bei der Fabrikation in Anwendung kommende Farben schließen lassen. In einem Falle erfolgte leider, tödtsicher Ausgang. Freiberg, SD«. Der bekannte „Mvrthen- kranzprozeß" gegen Hastar.HW in Gxvßharst MMeWre Jahre diS , ,. ... . ^ick-LebenHeicheü an» der Heimathsiu tlberstndeN. Wirrbemerken daher Folgendes: Mr die eck die SdGäten (bis zuck Frldwebs aufwärt» einschließ lich) 'gerichteten gewöhnlichen Briefe ist Porto Nicht zu bezahlen, sobald dieselben da» Gewicht vtck SÜ Tramm nicht übersteigen und mit ddr-Mzeichnung: r,Söldatenbriif — Eigene An- - aestattcheit des Empfängers " versehen sind. Unter denselben Voraussetzungen beträgt bei Soldastn- UäckSstn bi» zum Gewicht von 3 Kilogramm ein schließlich da» Porto 20 Pfg,; für schwerere Packest ist da» gewöhnliche Paaetporto zu entrichten. Pom k. Ministerium des Innern ist kürzlich -eine Verordnung bezüglich der Herstellung von Petschaften, Stempeln re. erlassen worden, wo- Mch die Petschäftsstecher, Graveure re. sorgfältig Bücher über die Ausführung derartiger Arbeiten zu führen, auch über die Persönlichkeit der Be steller sich genügend zu unterrichten haben. Dresden, 9. December. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer gelangte der An trag der Abgg. v. Bollmar und Gen. zur all gemeinen Borberathung, dahingehend, die Staats regierung zu crsnchen, die Ausdehnung der staat lichen Brandversicherung auf die bewegliche Habe in Erwägung zu ziehen und zu diesem Zwecke zupächst eingehende Nachforschungen über den "Stand des Mobiliarversicherungswesens bez. die GeschäftSthätiakeit der Versicherungsgesellschaften in Sachsen, sowie über die Wünsche und Be schwerden der Bevölkerung in dieser Richtung anzustellen und das Ergebniß baldmöglich dem -Landtage mitzutheilen. Nach eingehender Be gründung des Antrages durch den Abg. von Vollmar wurde zwar allseitig das Vorhandensein von Uebelständen auf dem Gebiete des Mobiliar versicherungswesens anerkannt, zugleich aber auch auf die vielfachen und schweren Bedenken auf merksam gemacht, welche der Einrichtung einer staatlichen Mobiliarversicherung entgegenständen mnd die Hoffnung ausgesprochen, daß den Uebel ständen auf anderem Wege sich werde begegnen lassen. Staatsminister v. Nostitz-Wallwitz machte , darauf aufmerksam, daß beim Landtage 1863/64 Die Frage ausführlich behandelt worden sei, daß man damals gegen eine staatliche Mobiliarver- sicherung sich ausgesprochen habe und daß doch zu erwägen sein werde, ob sich seit jener Zeit die Verhältnisse so sehr geändert hätten, daß der Staat genöthigt sei, ein für ihn eigentlich nicht Passendes Gebiet zu betreten. Beschwerden seien in der letzten Zeit beim Ministerium gar nicht, -bei der Brandversicherungscommission nur in geringer Anzahl eingegangen. Der Minister sprach sich auch gegen eine Enquote aus, welche schwerlich zu einem Erfolge führen würde. Die Kammer lehnte mit großer Majorität jede Iveitere geschäftliche Behandlung des Antrages ab. Bautzen, 7. Dec. Unter dem Vorsitze des Herrn Kreishauptmann von Salza und Lichtenau sand heute Vormittag 11 Uhr im Sessionszimmer der Königl. Kreishauptmannschaft die Jahres- conferenz der Bezirksärzte des hiesigen Regiernngs- LezirkS statt, welcher der Präsident des könig lichen LandeSmedicinal-Collegiums, Herr vr. Rein hard, sowie Herr Geheimer Medicinalrath vr. Günther aus Dresden, beiwohnten. Nächstdem nahmen sämmtliche Räthe und juristischen Hilfs arbeiter der Kreishauptmannschaft an derselben Theil. Bor Beginn der Berathung gedachte Herr KrsiShauPtmann von Salza unv Lichtenau in -warmempfundenen Worten der Verdienste und seltenen Charaktereigenschaften des inzwischen ver storbenen MedicinalbeisitzerS der Kreishyuptmann- schast, Herrn Geh. Medicinalrathes vr. Weinlig, nnd begrüßte dessen Nachfolger in dieser Function, Hetrn Medicinalrath, Bezirksarzt vr. Hesse von Zittau. Hierauf trat die Versammlung in die au» 10 Nummern bestehende Tagesordnung ein und erledigst dieselbe in mehrstündiger Beratung. Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner H öchland, 11. December.