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M ML Gew geraubt. BÜM Emsiiyteit m i Hof Benevent «ntsp«Wgen sie. — Am 12, November Pacht» Galtzestyn in Texa» (Noichaiuerim) Feuersbrunst auS; M Häu! Bolkswirthschastliches. — (Nüsse aufzubewahren.) WallnüsK Haselnüsse bleiben lange Zeit frisch, wenn mau sie mit Sand umgiebt, der mit etwas Salzwäffer angefeuchtet wurde. Man kann sie auf diese Art selbst in der natürlichen grünen Schale aufbewahren, wenn die Nüsse zur Zeit eingelegt werden, wo sich die grüne Schale noch nicht ablöst. Ausgetrocknete Nüsse halten sich an einem trockenen Orte lange gut. Sollen sie wieder frisch und saftig werden, so legt man sie in Salzwasser oder süße Milch. Die getrocknetem wälschen Nüsse erhalten eine schöne bleiche Farbe,. wenn sie mit dem klaren Wasser gewaschen werden, welches beim Kalklöschen über dem Kalke stehen bleibt. Aus dem Dresdner Kettviehmarkte standen am 18. Rovbr, zum Berkans: 4!« Rinder, 1216 Schweine, (368 Ungarn), 676 Hammel und 156 Kiilber. Der Geschäftsgang war im Allgemeinen mittrlmiißig; Rinder erzielten in 1. Waare 68—63, 2. Waare öl—54, 3. Waare 36 Mark pro 108 Pfund Fleischgewicht. Schweine irr bester englischer Kreuzung 57— 60, Mecklenburger 55—57, Schlesier 54—57, Oswinciuler52—53,Baggoner 48—51M- bei den üblichen Tarasiitzeu. Hammel pro Paar von 100 Pfund: feinste englische Wimmer 61—64, Landhammet 57-60, Ausschußwaare ohne Gewichtsgarantie 36 Mk. Kiilber je nach der Qualität pro 42'/,—55 Pf. Pfund Fleischgewicht (Repertoir des königl. Hoftheaters in Dresdens Altstadt. Mittwoch: Undine. — Donnerstag: Orpheus und Eurydsk»:,Sonnabend: Siegfrswr— Sonntag: Die Jüdin. Neustadt. Donnerstag: Ein Fallissement. — Sonn abend: Durch's Ohr. — Sonntag: Ein Fallissement. bmchtzE sind niederaebraunt urwgegen 100 FamiltEK- dachlos. Der Schaden wird auf 4,000,000> Dollars geschätzt. — Nach näheren * Er mittelungen sind durch die Feuersbrunst LL Häusereomplexe mit 300 hölzernen Häuserw. niedergebrannt und 500 Familien omachloS. Abgesehen von einigen keineren Magazinen waren alle zerstörten Häuser Wohngebäude. Der Schaden wird auf 2/000,000 Dollars geschätzt- H-ve» der Geithain-Leipziger StaatSeiseNbahu in Lißhertwolkwitz, eine» Orteancker »eu« Bahnlinie. ( Wusweifuugen au». Leipgi« Wie wir ätch^-nter Quelle höre«, sollen auch eine große NHe hier noch wohnender Russen resp. Polen MMveisungSbefehle erhalten Haven. ES sind vorzüglich jüdische Kleinkaufleute und Mar Ele» miütr, um denn Verschwinden selbst die Glaubens- genossen nicht gerade betrübt sein fallen. Die beabsichtigte Umgestaltung des Bahn» Hofes in Chemnitz, wofür die erste Rate zur , Erwerbung deS benüthigten Areals und Aus führung der Erdarbeiten mit 882,000 Mk. in den Staatshaushaltetat für 1886/87 eingestellt ist, kommt einer umfänglichen Erweiterung des Bahnhofes gleich, bedingt durch den bedeutend «wachsenen Verkehr, der eine Vermehrung der Geleise re. dringend nöthig macht. JnSgesammt find die Kosten der Erweiterung auf reichlich 2 Mill. Mk. veranschlagt. — Auch für den Bahn- hof Flöha ist eine Erweiterung vorgesehen, und zwar die Anlegung eines Ausziehgeleises und mehrerer Rangiergeleise, deren Herstellung auf 184,000 Mk. veranschlagt ist. ö Eine originelle Taufe hat am Montag in Wurzen stattgefunden. Ein schon mit mehreren Kindern gesegneter armer Familienvater hatte sich in seiner Bedrängniß an die Stadtobrigkeit chit der Bitte gewendet, Pathenstelle bei einem chm dieser Tage geborenen Zwillingspaar zu übernehmen. Diesem Gesuche wurde freundlichst entsprochen rind so fand die feierliche Handlung im Beisein des gejammten Stadtraths statt. In Borna bei Leipzig sind jetzt Falschstücke von 50-Pfennigern angehalten worden, die in sehr geschickter Weise aus 2-Pfennigern hergestellt sind. Vermuthlich ist die Zahl 2 auf einem solchen Geldstück weggeschabt und an ihrer Stelle die Zahl 50, aus flachgeschlagenem Metall her gestellt, aufgelötet oder in anderer Weise befestigt worden. Sodann hat man däS Geldstück weiß gefärbt und den Rand in ähnlicher Weise, wie Hes bei den ächten Stücken, der Fall ist, genärbt. 7^ Die alte Wetterregel „St. Martin (11. Nov.) Will Feuer in's Kamin" ift Heuer im Gebirge nur Nachts über zur Wahrheit geworden,,' als strichweise die Temperatur bis 7 und 8 unter den Gefrierpunkt sank, während um die Mittags zeit sich an geschützten Stellen in der Sonne bis 18« Wärme bemerkbar machten. Dieser jähe Temperaturwechsel hat aber den Uebelstand im Gefolge, daß in den ersten Frühstunden die Straßen regelmäßig spiegelglatt sind und deshalb für Fußgänger und besonders für Zugthiere ein schwieriges Fortkommen ist. > Im direkten Verkehr von Stationen der Sächsischen Staatseisenbahnen mit Stationen Mer übrigen deutschen Eisenbahn-Verwaltungen werden vom 1. Januar 1886 ab Kinder im Älter von 4 bis 10 Jahren, gleichviel ob 2 Kinder zusammen oder ein einzelnes Kind oder . rin solches in Begleitung eines Erwachsenen die Fahrt antreten, in allen Wagenclassen und mit Men für die Personenbeförderung bestimmten Zügen zur Hälfte des Fahrpreises für Erwachsene befördert. Sofern ein besonderer Platz nicht beansprucht wird, werden, wie bisher, Kinder Unter 4 Jahren frei befördert, dagegen genießen Kinder von 10 Jahren und darüber keinerlei Fahrpreisermäßigung Diese Bestimmungen haben Luch auf Hin- und Rückfahrt- (Retour-) Billets, Wie auf feste Rundreise-Billets Anwendung. Soweit überhaupt Freigepäck gewährt wird, »erden auf ein (Kinder-) Billet zum halben Fahrpreise 12 Kilogramm Gepäck unendgeltlich -befördert. / (Der gerettete Hafe.) Ueber eine bei Manen i. B. stattgehabte Jagd berichtet die „Vogtl. B.-Ztg.": Am 8. d. M. hatte sich eine große Anzahl Jäger auf ein benachbartes Revier Ür Jagd begeben. Den ganzen lieben Tag hatten M sich schon bemüht, de« chlen Waidwerk ob- MlitWN, aber noch nicht» war ihnen zum Schuß — da endlich hat der Jagdhund einen )och nicht «lend soll dch Krautjunker eia, Mast» und waidgerecht erschossen, MM und fo wird der Hase unter dM.Luche. tchamMWW.Wh in-ZW» i OrtSkalcnver. Königl. Amtsgericht: 8—12 mrd 2—6 Uhr. Sportelcasse und Gericht^fchreiberei: 8—12, 2—4 Uhr. Verhandlungstage in Eivilsache»: Montags, Donnerstag» und Sonnabends. Hypothekentage: Montags, Mittwochs, Sonnabends. Raths- und Polizei-Expedition: 8—12, 2—6 Uhr. Stadt-Kiimmerei- und StistungSeafstn: v—12 Uhr Bonn. , und von 3—4 Uhr Nach». Stadtsteuereinnahme: v—11, 3—5 Uhr. Stiidtische Sparkasse: an den Montagen, bezieh. Wochen- marktStagen von 8—12 Uhr Mittags, an den übrigen. Werkeltagen von S—11 Uhr Bonn, unb^von 3—4 Uhr Nachmittags. BolkSbibliothek kn Rathhause: Mittwochs 12—1, Sonn tags 11—12 Khr. Kaiser!. Post- und Telegraphenamt: Wochentag» 8—12^ 2—8 Uhr, Sonntag»: 8—v, 5—7 Ubr. Depeschen werden angenommen: Wochentags von früh S ununter brochen bis Abends v Uhr, Sonntag von 6—S Uhr: Bonn., von 12— 1 und von 5— 7 Uhr Nach«. Königl. Eisenbahnbetriebstelegraphenamt: von 7 Uhr früh- bis S Uhr Abends, jedoch nur dann, wenn da» ReichS- telraravhenamt geschlossen ist. Königl. Güterexpedition: Wochentag« 8-1-12, 2—7 Uhr^ Sonntags (nur für Eilgüter) 8—12, 2—7 Uhr (mit: Ausschluß der Zeit wöhrend des GottrSdjrnstrS). Königl. Untersteueramt: Wochentag« 8—12, 1—5 Uhr- Sonn- und Festtag« geschlossen. Königl. Standesamt: Wochentag» 11—12 Uhr. Spar- und Borschußverrin: 10—12 Uhr. OrtSkrankrneafsr: 11—1 Uhr Wochentag». Expedition Fleischergass« Nr. 7. M wa «- - mvfMyrr uuo mrmmfr pOk Nach Dresden: 4,30,6,44,12^S,4,31j- «,14, 8M, «M. Nach Bautzen: 7,21-f, 10,6,1,2S, 4,1S, «,1Sf-„ 105, 1»41 Nach Zittau: H,10,7,40s-, 10M, IM 4»50s„ 8^. Bon Zittau: 6L7, S,25j-, 12,23, 3Z0,«,6f, 8,50. seine LebeilSretter — duJ^er — Kun man sich lebhaft denken. Ber«ischteS. Da» Kind de» Bauern Hübner in Mai» berg bei Cottbus leidet seit längerer Zeit an schlimmen und geschwollenen Augen; die Ge schwulst hat sich vor einigen Tagen zum Halse heruntergezogen und daselbst eine große Beul« gebildet. Die Eltern gingen nach Sylow zu einem Kurpfuscher, welcher die Beule sofort aufschnitt. Das Kind verstarb unmittelbar darauf. Der „kluge Mann" ist derselbe, welcher kürzlich einem Kinde in Striesow eine Drüse aufgeschnitten und dasselbe durch diesen brutalen operativen Eingriff vom Leben zum Tode be fördert hatte. — In einem Bergwerk in Goslar wurden am Sonnabend fünf Arbeiter verschüttet. — Die Engländerin Schmidt, welche der Frau Schröder-Hanfstängl vor Kurzem in einem Eisenbahnwaggon eine Ohrfeige gegeben und des wegen zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, wurde vom Kaiser begnadigt. Die Gefängniß- strafe ist in eine Geldbuße von 100 Mark um gewandelt worden. — (Reiche Jagdbeute.) An einer letzt hin bei Staßfurts abgehaltenen Jagd wurden an 1 Tagen gegen 2000 Hasen erlegt. An der Jagd betheiligten sich eine größere Anzahl von Sportsmen unter ihnen auch Excellenz von Stephan. — Auf dem Wochenmarkte zu Kempten in Baiern beabsichtigte am 11. d. ein Fremder 30 abgezogene Katzen als Hasen zu verkaufen. Natürlich wurde der Biedermann verhaftet. — Viel Staub wirbelt in Frankenthal in Baiern die Thatsache auf, daß durch Strafbefehl — ergangen auf Grund des baierischen Polizei- Strafgesetzbuches — mehr als 40 junge Mädchen, darunter verschiedene „höhere Töchter", wegen unerlaubtem Besuchs von Tanzbelustigungen zu je einem Tage Haft verurtheilt wurden. — Der Hamburger Senat hat die dem Kaufmann Petersen wegen unverzinslicher Schuld scheine zuerkannte Strafe von 8 Millionen auf 5000 Mk. ermäßigt. - — * In Sabochleben bei Karbitz hat der Bergarbeiter Blaschik seine Frau im ehelichen Zwist erschlagen und dann sich durch eine Dynamitpatrone getödtet. — Der Stadtrath zu Breslau hat zur Annahme der Summe von 600,000 M. (die Andersstiftung zur Ausbildung von Waisenknaben, die weder eine orthodoxe noch eine socialistische Erziehung genossen haben, und weder Theologe noch Militär werden dürfen) die höhere Genehmigung erhalten. — Den 11. November feierte der Graf Wilhelm zu Stoll- berg-Wernigerode zu Jannowitz das goldene Ehejubiläum. — Am Mittwoch in der Frühstunde ist eine der ältesten und besuchtesten Bauden des Riesen gebirges, die allen Touristen bekannte Spindler- baude, die auch von Geschäftsleuten, die von St. Peter in Böhmen herüber nach Hain, Giersdorf und Hirschberg kommen, sehr bejucht wird, ab gebrannt. Ein Thcil des VieheS und fämmtliches Inventar ist ein Raub der Flammen geworden. Leider ist auch ein Mädchen von 8 Jahren, eine Nichte des Besitzers Johann Hollmann, in dem Feuer umgekommen. — Der Stathrath zu Prag beschloß, zur Linderung der Arbeiternoth — es sind derzeit in Prag über sechstausend Arbeiter beschäftigungs los — alle beschlossenen Bauten ehestens in Angriff zu nehmen, darunter auch der Bau einer Central-Caserne auf dem Aujezder Forti- fieationSgrunde. — (Hospiz und Telearaphenstation auf dem St. Bernhard. DaS Capital des St. Maurizio- und Lazzaro-Ordens hat auf dem großen St. Bernhard ein für Reisende sehr bequeme» Lospiz erbauen lassen und die Regie rung hat daselbst ein mit dem Ämte in Aosta in Verbindung gebrachtes Telegraphcnburrau eingerichtet. — Ein Paar Scheusale von Frauen sind jetzt in Balenciennes m Frankreich verhaftet worden. ES wurde ermittelt, daß diese 2 Weiber seit Jahre« Hunderte von 12—15 jährige Mädchen für Gell» au Wüstlinge verlaust haben. -'M. Kh»''