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m r st d fi d g> wur »ei der die de« Le ger Tr der übe Bä 7 Litt Sä Sä Pe, Sich P« Jal M« fän^ unt auf Eh, S«, Di« ge« da» sta wc re« ga, »ei eir .. si-i der M f-' Wies «üf S b 4 4 8 k. l« st di L d« ai E 1ö K Z di Lä H A eil T^ du lik dei in , «vu ihren Machtmitteln^ vollen Sande de» Ulhrecht»ordrn» tu tragen, vettiehen Gebrauch zu ma«hen. Vorläufig dürfte jedoch di, " - — - . Landliga keineswegs vom Schauplatz« verschwinden. In Rußland ist die Entlassung de» Grafen Walujew da» Tage»grspräch. Die osficiösen Peters burger Tstegramm« geben sich Mühe, über die Lffaire de» bisherigen Domänen - Ministers ein milde» Licht zu verbreiten. Die Wahrheit ist, daß zwischen Walujew und Jgnatieff seit langer Zeit eine heftige Gegnerschaft besteht und daß e» letzterem gelungen ist, ersteren zu stürzen. Wenn e» von Jgnatieff allein abhängen würde, so wäre wahrschein lich eine gerichtliche Untersuchung gegen Walujew eingeleitet worden, um ihn wegen der Verschleuderung von Staatsgütern zur Verantwortung zu ziehen. Man fand es jedoch höchsten Orts wahrscheinlich für angemessen, den Scandal zu vermeiden und ließ Walujew in Besitz einiger Ehrenstellen, obwohl seine politische und sociale Position gänzlich untergraben ist. Di« Affaire ist gerade deshalb von Bedeutung, weil sie zeigt, über welche große Macht Jgnatieff im russischen Staate verfügt. Die Türkei hat als» ihre Commissäre aus Egypten wieder nach Hause gerufen, worauf die Panzerschiffe im Alexandriaer Hafen ebenfalls nach Hause dampften. Wie man aus Egypten schreibt, hielt der Nimbus, welcher die türkischen Commissäre vor ihrer Ankunft umgab, nicht lange an. Man überzeugte sich auf allen Seiten, daß man sich durch diese beiden Sendlinge des Sultans.einen ganz ungerechtfertigten Schrecken hatte einjagen lassen, und daß man es im Grunde mit einer recht harm losen Demonstration des Padischah zu thun habe; doch eben darum überhäufte man sie um so williger mit äußeren Ehren. Diese wurden ihnen so reich lich zugemefsen, daß die Tendenz, sie in Umarmungen sozusagen zu ersticken, förmlich in die Augen sprang. Die seit ihrer Ankunft verflossenen Tage wurden mit Austausch von Höflichkeiten, Besuchen, Diner» rc. auSgefüllt. Der Grund ihrer raschen Abreise liegt in dem üblen Eindrücke, den die ganze Affaire bei den Cabinetten der Westmächtr gemacht und welcher u. A. darin seinen Ausdruck gefunden hat, daß die selben ihren dortigen Vertretern die gleichlautende Instruction ertheilten, sich in keinerlei Unterhand lungen mit den Kommissären einzulassen, sondern sich Empfang und Erwiderung eventueller Höflich keitsbesuche zu beschränken. lSbrfitzer Holtzmann-Breitenhof von Nat^Lib.; . Wahlkr. (Reichenbach) Fabrikbesitzer Nithammer- Dresden von Förtschr., Biereck-Magdeburg von Soc -Dem.; 23. Wahlkr. (Plauen): Staatsanwalt vr. Hartmann-Plauen von Loos, Superintendent Sandmann-Planen von Nat.-Lib., Eugen Richter- Berlin von Förtschr. Es stad sonach aufgestellt r selbstständig von den Conservativea 17, von de» Sonservativen und Nationallibrralra 4, von da» Sonservativen, Nationallibrralen und Fortschritten» I, von den Natioaalliberalea selbstständig 5, vow. den Fortschrittler« selbstständig 13, von de« Re- er uv« den Weg zur Beseitigung ; Leiden, indem er schreibt: „An die bestehenden fitt- ltchen Wurzeln muß aagekaüpft werden. Bei den Christen mag diese Arbeit „praktisches Ehristenthum," bei den Juden „praktische» Judenthum" heißen. Beiden ist der Kampf gegrn MaterialiSmu», Halb bildung, schnöde Selbstsucht und Senußgirr gemein- sam und beide lehne« die Verantwortlichkeit für alle - kailinarische Existenzen, wie Nihilisten, Kommunard» rc. ab." Hier haben wir den Boden, auf welchem wir Alle ohne Unterschied de» Glauben» uu« ver einigen können und — wenn wir die Zeichen der Zeit verstehen — vereinigen müssen. Keine Zeit ist schlechter geeignet, Religion»« und Racenkämpfe herauf- znbeschwören, wie die unsrigr; denn keiner Zeit wurden auf socialem Gebiete so schwierige Aufgaben gestellt, wie der unfern. Da gilt e«, die Unterschiede de» Glauben» und Stammes zurücktreten zu lassen und dem nachzustreben, wa« beiden Theilen gemein sam ist. Mag immerhin der Weg ein verschiedener sein, wenn nur da» vorgesteckte Ziel erreicht wird. ' In Oesterreich wird die Frage, wer den Baron Haymerle ersetzen soll, allmälig weniger lebhaft debaltirt, da man doch einzusehen beginnt, daß eine so wichtige Angelegenheit nicht im Handumdrehen abgemacht werden kann. Dagegen ist jetzt wieder viel von einer Zusammenkunft de» Kaisers Franz Josef mit dem König Humbert von Italien die Rede. Man glaubt, daß der italienische Gesandte in Wien im Auftrage seines Herrschers dieserhalb eine Anfrage an den Kaiser gerichtet, die selbstver ständlich Entgegenkommen gefunden haben wird. Urber Zeit und Ort diese« Besuche« liegen noch keine Bestimmungeu vor. — Die Einzellandtage werden, da der Zusammentritt der Delegationen, welche va» gemeinsame Budget zu berathen haben, auf den 27. October festgesetzt ist, ihre Berathungen in den nächsten Tagen schließen. Anfang November werden die Räume de» Reich-raths wieder geöffnet. — Die nächste parlamentarische Session wird mit einem Budget-Provisorium eröffnet. Der Präsident Smolka hatte sich zwar mit dem Referenten de« Budget-AuSschuffeS in Verbindung gesetzt, um die Erledigung de» Budget« für 1882 zu betreiben; der Finanzminister Dunajewski stellte indeß die Möglich keit der Durchführbarkeit dieser Absicht in Abrede. — Der durch den Tod des Baron Korb erledigte Statthalterposten von Mähren wird nach der unum gänglich vothwendigsten Frist wieder zur Besetzung kommen. Eine bestimmte Persönlichkeit als Nach folger Korbs ist noch nicht in den Vordergrund getreten. Da« kürzlich in Italien stattgefundene römische Wallfahrts-Jubiläum ist doch nicht ohne einen Zu sammenstoß zwischen den Pilgern und den antiklerikal gesinnten Elementen Rom« »erlaufen, denn am Abend de« 17. October kam e« zu nicht unerheb lichen Schlägereien, wobei vier Pilger ernstlich ver wundet wurden. Da« Bild der inneren politischen Lage Frank reich« ist gegenwärtig ein so veränderliche«, daß e« schwer fällt, auf die künftige Gestaltung der französischen Verhältnisse und vor Allem de« Cabinet« hieran« einigermaßen mit Sicherheit zu schließen. Ueber die Zusammensetzung de« .Cabinet« Gambetta' werden die widersprechendsten Combinationen laut, sogar der Name de Freycinet'«, de« durch die Jn- triguen Gambetta'« gestürzten früheren französischen Ministerpräsidenten, wird wieder genannt und zwar soll de Freycinet den Kriegsminister Favre ersetzen. Etwa« Genauere« in dieser Richtung weiß aber vor läufig Niemand zu sagen und diese Unsicherheit der inneren Lage kommt de» Wühlereien der Ultra radikale» gegen die französische Regierung und gegen Gambetta trefflich zu statten. Dir Gefahr, daß r« den socialistischen Führern gelingen werde, bei Er öffnung der Kammern große Straßendemonstrationrn in'» Werk zu fetzen, liech nahe und die „Rvp. kraue." spricht sich darum rum ersten Male äußerst scharf chgrn die socialistischen Revolutionäre au«, welche hei dem geringsten Versuche, die öffentliche Ruhe irgendwie zu stören, unerbittlich zerschmettert werden Würden. — Die Franzosen haben endlich ihren Bormarsch gegen Kairo»«« begonnen; di« recogno«- eireaden Eavallette-Abthttluogen de« General voaie hatten bereit« ernste Kämpfe mit arabischen Reiter schaar« zu besteh«. Der »oa der englischen Regierung grgm di« Irisch« Landliga eröffnet« Kampf lenkt dort ausschließ lich di« öffentliche Aufmerksamkeit auf sich, viel« Berichte geben der Erwartung Ausdruck, daß die Laüdltga nach der Verhaftung ihrer Führer bald lahm gelegt sei» werd«, und fügen hinzu, daß diesen selbst da» wohlfeile Martyrium in Kliuainham er wünschter fei, al» die Fortsetzung de» au«ficht»losen Die „Prov.-Eorrespondenz" bringt an der Spitze ihrer heute ausgegebenen Nummer einen Artikel unter der Ueberschrift: „Fürst Bismarck und da« Vertrauen de« deutschen Volke»", welcher folgender maßen schließt: „Da» deutsche Volk will eben seinen Bismarck noch keineswegs auf'- Altentheil setzen, es besitzt ein Vertrauen zu ihm, das eben nur durch Thaten, nicht durch große Worte erworben wird. Und ia der That: wenn unsere Stellung inmitten der europäischen Ereignisse derartig ist, daß wir mit einem ungestörten Behagen innere Fragen behandeln können, — wenn in großen Ländern neben un revolutionäre, anarchische Parteien Alle- in Frage stellen, ohne daß Deutschland zunächst in Mitleiden schaft geräth, — wenn sich an unseren Grenzen Entwickelungen der ernstesten Art vorbereiten, ohne daß wir un» größeren Sorgen darum hinzugeben haben, so danken wir e» der Politik, deren Seele eben Fürst Bi-marck ist, wir danken e- der That- sache und dem Bewußtsein, daß er im Rathe de« Kaiser» über Deutschland wacht! Mit dem Augenblick seiner Entfernung würde auch jene Ruhe und Zuversicht schwinden; gerade jetzt wieder würben ernste Sorgen um die nächste Zukunft den Blick beherrschen. Preisen wir un« denn glücklich, daß Fragen wie die Unfallversicherung, die Alters versorgung und dergl. jetzt in Ermangelung anderer politischer Fragen unser ganze« Interesse tu Anspruch nehmen können, und helfen wir der Regierung mit vollem, innigem Vertrauen, dieselben zum Segen de» Volke» zu lösen." md der Macht deSGemüth»." Sodann Kämpft» gegen die Regierung, nachdem diese sich et Ingenio" mit der Berechtigung, dieselbe am un» den Weg zur Beseitigung der socialen «»schlossen zeige, von ihren Machtmitteln vollen Bande de» Albrechtaordrv» zn tragen, verlieh«. ....... - - - Ei»« Bekanntmachung de» kvnigl. Gesammt» Ministerium» beruft den vertagten Landtag auß königlichen Befehl zum 3. November wieder ein. Die kvnigl. Kreishauptmannschaft Bautzen hat auf Grund de- Reichsgesetze« gegen die gemeinfähr- lichrn Bestrebungen der Socialdemokratie da« Flug blatt: .An die Wähler de« 1. sächsische» Wahlkreise»' zu Gunsten von L. Viereck in München, Kammergericht-referendar a. D., Verleger r A. Herter, Zürich, verboten. Ferner verbot die Kreishauptmannschaft Zwickau auf Grund de« gleichen Gesetze» da« mit der Ueberschrift: .An die Wähler im 17. sächsischen Reichstags wahlkreise' und mit der Unterschrift .Einige Wähler, - die sich für die Wahl eine« VolkSmanne« im 17. Reichstag-Wahlkreise interessiren., unterzeichnet, im Berlage von Max Preißer zu Chemnitz erschienene Flugblatt. Seit unserem ersten Bericht über die Vor bereitungen zu den Reich-tagswahlen in Sachsen sind noch eine Anzahl Candidaten ver schiedener Parteien aufgestellt worden unv läßt sich nun ein ziemlich sicheres Gesammtbild geben. E» candidiren im 1. Wahlkreis: Reg.-Rath vr. Wäntig« Dresden, aufgestellt von den Conservaliven, Kauf mann Buddeberg-Zittau von den Fortschrittlern, Kammergericht-referendar a. D. Biereck-Magdeburg von den Socialdemokraten; im 2. Wahlkr. (Löbau) r Landger.-Dir. vr. Wiesand-Vautzen von Cons., Fa brikant Fährmann-Großschönau von Förtschr.; im 3. Wahlkr. (Bautzen): RitlergutSbes. Reich-Biehla von Cons., Fabrikant Weiganz-Bautzen von Förtschr.; 4. Wahlkr. (Dresden recht» der Elbe): General« staatSanwalt vr. v. Schwarze-Dre-den von den Cons., Kaufmann Sust-Bautzen von den Demokraten, Liebknecht-Leipzig von den Soc.-Dem.; 5. Wahlkr^ (Dresden link» der Elbe): Oberbürgermeister vr. Stübel von Cons. und Nat.-Lib., Prof. vr. Wi zard von Förtschr., Hofprediger Stöcker-Berlin von Reformern, Drechslermeister Bebel-Leipzig von Soc.- Dem.; 6 Wahlkr. (Drcsven-Land): Hofrath Acker mann von Cons. unv Nat.-Lib., Oberlehrer Herr- mann-Dre»den von Förtschr, v. Bollmar von Soc.- Dem.; 7. Wahlkr. (Meißen-Riesa): Prof. Richter- Tharandt von Cons., Fr. Geyer von Soc.-Dem.;. 8. Wahlkr. (Pirna): Amt-Hauptmann v. Ehrenstein- Pirna ron Cons., Rechtsanwalt Eysold-Dre-den von Förtschr., Kayser-DreSden von Soc.-Dem.; 9. Wahlkr. (Freiberg): v. Oehlschlägel - Oberlängen«» von Cons., Prof. vr. Kellerbauer-Chemnitz von Secess., Kayser-Dresden von Soc.-Dem.; 10. Wahlkr. (Döbeln): v. Zehmen von Cons., Rentier Penzig-DreSden von Nat.-Lib., Kaufmann Walter- DreSden von Förtschr., Buchhändler Hadlich-Alten- bürg von Soc.-Dem.; 11. Wahlkr. (Oschatz): Gün ther auf Saalhausen von Cons., Buchhändler Had- lich-Altenburg von Soc.-Dem.; 12. Wahlkr. (Leipzig) Baurath Mothe- von Cons., vr. Stephani von Nat.-Lib., Virchow-Berlin von Förtschr., Bebel von Soc.-Dem.; 13. Wahlkr. (Leipzig-Land): Ritterguts besitzer Dietze auf Ponißen von Lons., Nat.-Lib. und Förtschr., Gerber Diezgen-Siegburg von Soc.- Dem.; 14. Wahlkr. (Borna): vr. Freege von Cons., Lehrer Berger-Leipzig von Förtschr.; 15. Wahlkr. (Mittweida): Fabrikbcs. Voigtländer-Tetzner-Schwei- zerthal von Cons., Rechtsanwalt Harnisch-Chemnitz, von Aortschr., v. Vollmer von Soc.-Dem.; 16. Wahlkr. (Chemnitz): Commerzienrath Hecker von Cons. und Nat.-Lib., Privatus Roth-DreSden von Secess., Geiser von Soc.-Dem.; 17. Wahlkr. (Glau chau): Fabrikbes. Leuschner-Älauchau von Cons. und Nat.-Lib., Auer von Soc.-Dem.; 18. Wahlkr. (Zwickau): Commerzienrath Kürzel-Crimmitschau von Cons., Secr. Jerusalem-Leipzig von Nat.-8ib., vr. Hermes-Berlin von Förtschr., Gastw. Stolle- Gesau von Soc.-Dem.; 19. Wahlkr. (Stollberg): KohlenwrrkSbes. Ebert-Leubnitz von Cons., Liebknecht von Soc.-Dem.; 20. Wahlkr. (Zschopau-Marien berg): Fabrikbes. Schüller-BenuSberg von Cons., Kutzschbach-Chemnitz von Secess., Wtemer-Cheumitz von Soc.-Dem.; 21. Wahlkr. (Annaberg): Hammer- « . „ gutSbefitzer Holtzmann-Breitenhof von Nat.-Lib.;, a H s e n. 22. Wahlkr. (Reichenbach): Fabrikbesitzer Nithammer- Se. Majestät der König hat sich Sonntag Kriebstetu von Cons. und Nat.-Lib., Hotelier Lingke- Abend« nach 6 Uhr mit dem gewöhnlichen Eisen- DreSdea von Förtschr., Biereck-Magdeburg vor» hahuzuge über Oschatz nach Wermsdorf begebe«. ve. Majestät der König hat den außer- ordentlichrrr Professor der Mathematik und Astro nomie an der Universität zu Bettln, ve. Heinrich Brun», zum Direktor der Sternwatte und ordent lichen Professor der Astronomonie an der Universität zu Leipzig ernannt. Se. Majestät der König hat der Kammer, »irtüofin Mary Krrb« die goldne Medaille „Virtuti