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»MSN >is sied kadrid ein umfassende» confer- -re äsr ivr öe- , venn der von »rdlssn I«r ver- or sivä dlkarbiß r öktei 8 ardiKon rauostt.) ti mied ner äie Die italienischen Radikalen treiben die Agitation zur Abschaffung de« Garantiegesetzes mit unverminderter Kraft fort, obwohl sie^ hiermit beim Regierung hat diesem Treiben gegenüber erklärt, 'chloffen sei, mit allen gesetzlichen t und seine geistliche Souverainetät I? " .t Die großen Meeting«, welche von , ' . j, Genua, »sicht genommen sind, dürften nun . — Die Gerüchte vom Beitritt rrreichtschen Bündnisse undlage gewonnen, so Diese Zeitschrift erscheint «Schentlich »wti M«l, Mittwoch« ». Bonnabend«, und kostet einschließlich der «»»nabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich I «k. L0 Ps,. Inseratt, welch« in diesem Blatte die weiteste Berbrett«- finden, «erde« bi« vienltag und Freitag früh» Uh» «ar» «»mm« und »»stet di» dreigespaltene Lorputzrltt 1» Pf. Geringster Juseratenbetrag 2ü Pfg. eior Veränderung eingetreten, al« die Monarchisten, besonder« aber die Bonapartisten eine ganze Anzahl Sitze zu Gunsten der gemäßigten Republikaner ver loren haben. Dagegen ist die Bildung einer ge schloffenen Regierung»-Mojorität noch immer mit Schwierigkeiten verknüpft; denn Gambetta verfügt auch in der neuen Kammer unbedingt über den größten Theil der Stimmen der republikanisch«» Union und die Mitwirkung dieser Partei ist zur Bildung der gewünschten Regierung« - Majorität durchau« nothwendig. Gambetta wird sich aber hierzu nur bereit finden kaffen, wenn er selbst in die Regierung eingetreten sein wird und mehrere Pariser Blätter bezeichnen auch diesen Eintritt in da« Cabinet al« eine nothwendige Lousequenz der Wahlen. Unser« vedüoken« liegt aber kein Grund zur Veränderung im französischen Cabinet vor; auch Herr Ferrh dürfte wenig Lust bezeichnen, die Leitung de« Ministerium« an Gambetta abzutreten. Man darf daher gespannt sein, wie sich die Dinge beim Zusammentritt der neuen Kammer gestalten werden. Der Schluß de« englischen Parlament- steht unmittelbar vor der Thür, wenn er nicht schon zur Stunde erfolgt sein dürfte, denn die irischen Depu- tirten haben sich entschlossen, die parlamentarische Verschleppung-tactik einzustellen und sobald wie möglich vor ihre Wählerschaften zu treten. Wa« im Uebrigen den Zustand Irland« anbetrifft, so ist er auch jetzt nach Annahme der Landbill durchau« noch nicht zufriedenstellend. Die agrarischen. Ver brechen haben noch nicht abgrnommen, nach wie vor finden Zusammenrottungen der Pächter statt, um die öffentlichen Verkäufe zu verhindern. Im Bezirke von Bimerick ist bereit« der Befehl zur Bildung „fliegender Lolonnen" in Anbetracht der dort herrschenden bedenklichen Stimmung gegeben worden. Ob sich hierin nach der Durchführung der Landbill etwa» ändern wird, ist noch nicht abzuseheo, da man über die Aufnahme, welche die Bill in Irland gefunden, noch zu wenig unterrichtet ist. Da« dänische Landrthing hat, wie zu erwarten war, bei der zweiten Lesung de- Budget« dasselbe im Sinne der Regierung, also unter Ablehnung der vom Folkething beschlossenen Abänderungen, mit 50- gegen 9 Stimmen angenommen. Der Führer der Rechten, Ploug, deutete bedingung-weise an, daß dieselben fernerhin der Regierung entgegenkommeu werde, wenn zuvor eine Sicherheit dafür gegeben würde, daß auch da« Folkething Einräumungen machen wolle. Da aber hierzu keine Aussicht vor handen ist, so dürfte der Schluß de« dänischen Reichstag« erfolgen, ohne daß eine Einigung über da« Budget erzielt worden wäre. Die Wahlen zu den spanischen Corte« be deuten einen großen Sieg de« Ministeriums Sagasta. Von den 394 bekannt gewordenen Resultaten lauten etwa 300 zu Gunsten de« Cabinet«. Die Wahlen vollzogen sich in großer Ordnung, doch wurde in letzter Stunde in Madrid ein umfassende» konser vative» Wahlcomplott entdeckt, in welche« 150 Per sonen verwickelt sein sollen. Der ,Relch«auzeiger' bringt an der Spitze feiner heutigen Nummer Folgende»: „Da Ich nach langer, schmerzlicher Krankheit nunmehr durch Gotte« Gnad« in di« ReconvaleScenz tret«, sehne Ich Mich von ganzem Herzen danach, hierdurch den tief rmpfua- denen Dank au»zusprech«u, den Sch allseitig für so -roße, Mich wahrhaft er-rrifende Thellnahm« schulde. Boa Nah und Fern, von Vereinen und Privat personen, von allen Stufe« der Bevölkerung, wie au« allen Staffen der Gesellschaft, au« dem weiten «reife aller Bekenntnisse und Stände und au» Politische Weltschau. Die letzte Woche hat uu« keine bemerk«n»werthen Veränderungen und Ereignisse in unserer inneren Politik gebracht. Daß indessen die Zeit der seit dem Reich«tag«schluß eingetretenen politischen Ebbe vorüber ist, beweist die allmählich höher schwellende Fluth der Wahlbewegung, welche in den verschiedenen Theilen de« Reiche« in mehr oder minder bemerke««- werther Weise zum Ausdruck gelangt. Der Wahl termin ist allerdings noch immer nicht definitiv be kannt und den hierüber umlaufenden Gerüchten ist daher keinerlei Bedeutung zuzumrffen, aber bei der nicht zu läugnenden Nothwcndigkeit der rechtzeitigen Bekanntmachung de« Wahltage« steht zu erwarten, daß die Reichsregierung denselben in nächster Zeit veröffentlichen w-rde. Erwähnen wir ferner noch, daß ver deutsche Kaiser von einer leichten Jndi«- Positlon wieder hergestellt ist und am 1. September zu den Truppenübungen nach Hannover geht, daß ferner im Befinden der Kaiserin eine wesentliche 'Besserung eingetreten ist und daß endlich der deutsche Kronprinz am Mittwoch von England nach Baiern zur Truppenbesichtigung zurückkehrte, so haben wir die Ereignisse der letzten Tage im Wesentlichen ge- kennzeichnet. Blicken wir jedoch 11 Jahre zurück, dann freilich ist auch die abgelaufene Woche hoch- bedeutungSooll: sie errinnert an die glorreichen Er eignisse von Metz bi« Sedan- Wohl hatte da deutsche Schwert dem übermüthigen Gegner bereit« bei Weißenburg, Wörth und'Spichrrn wuchtige Schläge beigebracht und die Siege-Hoffnungen be festigten sich in Deutschland, aber die Epoche der Kämpfe von Metz bis Sedan zerbrachen da- franzö sische Kaiserreich de« dritten Napoleon und legten da- Fundament für den neuen deutschen Kaiserthron. Noch stand am 14. August 1870 die Hauptmacht de« französischen Heere« unter dem Marschall Bazaine unbesiegt vor Metz und e« galt die beispiellose Aust opferung der Truppen der 1. und 2. deutschen Armee unter den Generälen von Steinmetz und Prinz Friedrich Carl, um diese in günstigster Position befindliche französische Heeressäule zu bezwingen. Obwohl Bazaine und seine Generäle der deutschen Heeresleitung nicht gewachsen war, so war Bazaine doch der zäheste Gegner der deutschen Truppen. Festung-artige Stellungen hatte er vor Metz für feine Soldaten ausgewählt, und hier zeigte sich auch zum erstenmal« die furchtbare Ueberlegenheit der Ehassepotgewehre vor der Zündnadel und die schauder hafte Wirkung der Mitrailleusen, die für da« terassen- förmige Terrain vor Metz wie geschaffen schienen. Doch weder die Arglist der französischen Anführer, «och die furchtbare Bewaffnung der französt chen Soldaten konnten der Genialität der deutschen Generäle und der eisernen Tapferkeit der deutschen Truppen erfolgreichen Widerstand leisten. Ja den ersten Kampfeltagen vor Metz bei Vioaville und Mar«-la-Tour« hielten sogar nur wenige deutsche Armeecorp« da- Vordringen Bazaine'«, der die Offensive ergreifen wollte, auf, die deutschen Truppen mußten bi« auf die Reserven in'- Feuer, und ganze Cavallerirregimenter stürzten sich der Unzahl ver französischen Feuerschlünde entgegen, um dem Feinde kein Terrain gewinnen zu lassen. Heldenmüthig opferten sich am 18. August die preußische Garde, die Sachsen und Hessen bei St. Privat auf, und am folgenden Tage wurde bet Vravelotte da« Schicksal Bazaine'« entschieden. Diese Steg« der deutschen Truppen ahnte «an in Pari« «och nicht, al« der Krieg«minister Palikao dem Marschall Mac Mahon, der im Begriff war, sich mit den Resten seine« üfardon Aer sächsische Irzäsiker, Wochenblatt Mr Bischofswerda, Stolpe» und Umgegend. Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschakt, -er König!. Schut-Inspection u. -es König!. SauptsteueramteO? zu Pautzen, sowie -es König!. Amtsgerichtes un- -es Sta-trathes zu Difchofsrver-a. ' Gebühren für Inserat» von au«»<rt« «erde», «e»n von den Einsendern nicht ander« bestimmt, durch Postnachnahme erhöbe». SechönnddreMgfter Jahrgang. und einigen anderen noch verfügbaren Divisionen zu vereinigen und dem Marschall Bazaine zu Hilfe zu eilen, rrsp. durch eine kühne Schwenkung nach Norden den Deutschen in den Rücken zu fallen. Dieser Plan der französischen Kriegsleitung war gewiß ganz ausgezeichnet, wenn sie nur bessere Generäle und Soldaten und weniger tüchtige Gegner gehabt hätte. Indessen meldete schon unmittelbar nach der Schlacht bei Gravelotte der Chef de« Generalstab» der kronprinzlichen Armeen, General Blumthal, daß er einen UmgehungSversuch Mac Mahon« vermuthe, da die Vorhut der kronprinz- lichen Armee auf ihrem Wege nach Pari« fast gar keine französischen Truppen mehr zu Gesicht be kommen. Der greise Stratege, Graf Moltke, hielt anfang« eine solche Diversion Mac Mahon« nach dessen Niederlage bei Wörth gar nicht für möglich, aber bald brachten au-gesandte Cavrlleriepatrouillen die Meldung von Mac Mahon'« Zuge nach Nord osten. E» erfolgte nun plötzlich die berühmte Rechts schwenkung der kronprinzlichen Armee und der Ab marsch einer neugebildeten Maa«-Armee unter dem jetzigen König Albert von Sachsen. Am 30. August bei Beaumont und am 1. September bei Sedan wurde Mac Mahon mit seiner Armee durch einen Front- und Seitenangriff der deutschen Truppen Überrascht und nach zweitägigem Kampfe hatte sich, Dank dem ungestümen Vordringen der deutschen Truppen, ein eiserner Ring um Sedan' gebildet. Preußen, Baiern, Sachsen, Würtemberger, Hessen und Thüringer standen Schulter an Schulter und hielten in ihrer Mitte da« letzte Heer Napoleon'« und diesen selbst gefangen. Napoleon« Scepter war zerbrochen und der Aufrichtung de« deutschen Kaiserthrones stand kein Hinderniß mehr im Wege. Nachdem in den Beziehungen Oesterreich- Ungarn« zu den kleineren valkanstaaten während der letzten Zeit im Vergleich zu früher eine merk bare Consolidirunz eingetreten war, scheint jetzt in dem freundschaftlichen Verhältnisse zwischen Oester reich und Rumänien eine Trübung Platz zu greifen. Den Anlaß hierzu gaben die rumänischen Radikalen gegen Ungarn, welche in ihren Organen alle von Rumänien bewohnte Gebiet«theile — also auch Theile von Ungarn — für da« von ihnen erträumte „Königreich Dacien" reclamiren. E« entspann sich hierüber eine heftige Polemik zwischen der ungarischen Presse und den radicalen rumänischen Blättern und mitten in Viesen Lärm hinein fiel die Nachricht von der begangenen Grenzverletzung rumänischer Soldaten, welche bei dem Dorfe Haran-zek die ungarische Grenze überschritten. Zur Untersuchung diese« Vorfälle« ist eine gemischte Commission ein gesetzt worden und da die rumänische Regierung da« größte Entgegenkommen beweist, so ist zu hoffen, daß sich der Vorfall zu beiderseitiger Zufriedenheit erledigt. Die italienischen Radikalen treiben die Agitation zur Abschaffung de« Garantiegesetze« mit Volke nur wenig Anklang finden. Die italienische daß sie fest entschlossen sei, mit alle« gesetzlichen Mitteln den Papst und seine geistliche Souverainetät zu schützen und daß sie da« Garantiegesrtz aufrecht erhalten werde. „ I den Radikalen neuerding« in Florenz Livorno rc., in Aussicht g« wohl unterbleiben. — Di Italien» zum deutsch - haben noch keinerlei fest« daß sich ein Eingehen auf dieselben'zur^Zeit erübrigt. Durch die jüngsten Wahlen in Frankreich ist in der parlamentarischen Situation nur insofern