Etwas talaufwärts auf dem linken Ufer nahe an der Mulde steht ein Grubengebäude, dessen Baujahr noch unbestimmt ist: das Huthaus mit Scheidebank vom Verträgliche-Gesellschaft-Stollen bei Freiberg (B l e y l 1917, S. 119 f). Fest steht bisher nur, daß das Haus 1845—1846 instand gesetzt und in ihm eine Scheidebank eingerichtet wurde (Kal. 1847, S. 87). Zwischen den Roten Graben und die Mulde gebaut, macht das Gebäude mit seinem schwarzen Holzverschlag einen düsteren Bild 40. Haustür des Huthauses vom Verträgliche Gesellschaft-Stollen, Mul dental bei Freiberg (Photo: 1957) Eindruck, der noch durch die nahen, bewaldeten, hohen Talhänge ver stärkt wird. Bei näherer Betrachtung erweist sich das Huthaus als ein reizvolles Bauwerk. Das Erdgeschoß, das eine Grundfläche von 13,5X7,0 m einnimmt und 3,1 m Höhe aufweist, hat einen ziemlich hohen Sockel aus Gneis-Bruchsteinmauerwerk, auf dem das verschalte Holzfachwerk steht. Die Haustür liegt in der Mitte der Seite nach dem Talhang zu. Sie ist zweiflügelig, insgesamt fischgrätenartig verbreitert und enthält noch alte schöne eiserne Beschläge und die ursprüngliche Türklinke (Bild 40). — Der