mittlerer Neigung ruht auf schlichten Fachwerkgiebeln, von denen der nordöstliche unmittelbar der Haldenoberfläche am Treibehaus aufsitzt. Dieser Gebäudeteil könnte vor 1813 das Huthaus der Grube gewesen sein. Jünger sind vielleicht die rechtwinklig dazu stehenden Fachwerkanbau ten, von denen der südöstliche sich ziemlich weit auf Trockenmauern der Halde hinzieht und an deren Beginn eine frühere Tür in mehreren Meter Höhe vermuten läßt. Tatsächlich zeigen alte Bilder von dort ausgehend eine Brücke über die Straße bis ins Dachgeschoß der Setzwäsche, die hinter dem Huthaus steht (vgl. Bild 8 auf S. 38). Bild 39. Huthaus vom Rudolph Erbstollen bei Halsbach (Photo: 1952) Um 1822 soll das Huthaus vom Ru do Iph-Er bs t ollen in Hals bach erbaut worden sein (Bild 39). Es steht auf einer auffällig an den Fuß des rechten Muldentalhanges gelehnten hohen birkenbestandenen Halde gegenüber vom Ludwigschacht. Auf dem Gneismauerwerk des Erd geschosses und holzbeschlagenen Giebeln sitzt ein schönes Krüppelwalm dach, das dem Haus sein besonderes Gepräge gibt. Die Haustür befindet sich in der Mitte der südlichen Langseite, beiderseits von nur je einem Fenster mit Fenterläden flankiert. Die ursprüngliche Tür ist jetzt als Eingangstür zur Betstube im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg ein gebaut. Unter dem Ostteil liegt in einem 5—7 m tiefen Raum die Pumpen anlage für die Wasserversorgung der Gemeinde Halsbach. Die sorgfältig ausgeführte Gneismauerung und die Gewölbebogen dieses Raumes lassen vermuten, daß er schon zum früheren Grubenbetrieb gehört hat. Ob es eine Radstube oder gar der obere Teil des Schachtes war, kann z. Z. nicht entschieden werden.