Wir gehen in Freiberg die Frauensteiner Straße hinaus, machen aber vor dem Schlachthof einen Abstecher nach links den Knappenweg entlang bis auf die Höhe, wo der auf einem Damm herangeführte Kunstgraben über eine Brücke den Weg quert und auf der Ostseite der Thurmhofer Wäschgebäude endet. Wir steigen links den Fußweg auf den Damm hin auf, sehen uns von außen die Wäschen mit den Radstuben an, beachten auch die etwa 100 m weiter östlich am Hang stehende jüngere Wäsche und genießen den Blick über das Muldental hinweg. Nun gehen wir am besten zur Frauensteiner Straße zurück und wan dern diese weiter. Wenn man auf der Bahnunterführung steht, kann man links (östlich) in 250 m Entfernung sehen, wie die Bahn in einem Tunnel unter dem Kunstgrabendamm hindurchgeführt wird. Nach weiteren 500 m Weg beginnt nahe östlich der Straße, dort wo die Steigung stärker wird, der Kunstgrabendamm, der sich allerdings in Richtung auf Freiberg immer mehr von der Straße entfernt. Von der Jungen Hohen Birke aus bis hierher, wo der Damm beginnt, liegt der Kunstgraben unsichtbar unter dem Gelände. Ist der Rosinenbusch erreicht, dann führt der „Saugrundweg“ direkt zum oberen Mundloch des Wernerstollens. Nach dessen Besichtigung muß man aber zur Höhe zurück, weil man im Tal hier gesperrten Werks geländes wegen nicht abwärts wandern kann. Wir gehen nun die „Hütten oder Kohlenstraße“ am Nordrand des Rosinenbusches talwärts, bis wir rechts (südlich) der Straße das untere Mundloch des Wernerstollens be merken. Wer nun einen etwas unbequemen Weg vermeiden will, gehe weiter bis ins Tal und die Talstraße abwärts bis zum Tor des Hütten werkes Muldenhütten. Wer aber den Kunstgraben und die Röschenmund löcher am Stangenberg kennenlernen und einen schönen Blick auf das Hüttenwerk werfen will, der gehe vom unteren Mundloch des Wemer- stollens aus am Talhang entlang auf einem Trampelpfad durchs Gebüsch und halte sich dabei ungefähr in gleicher Höhe. Nach etwa 250 m ist der Kunstgraben — aus einem Röschenmundloch kommend — wieder zu finden und dann leicht weiterzuverfolgen. Man kommt schließlich auf einen öffentlichen Weg, den „Stangenberg“, der in Serpentinen am Talhang hinab zum Werkstor des Hüttenwerkes führt. Unmittelbar vor dem Weg endet der Kunstgraben am Mundloch der Morgensterner Aufschlagrösche. Vom Tor des Hüttenwerkes Muldenhütten aus wandert man am besten die Straße, den „Knappenweg“, nach Freiberg zurück, versäume aber nicht, sich links der Straße Huthaus, Bergschmiede und Zimmerschuppen vom Alten Morgenstern sowie die Esse und die Treibehausfundamente vom Neuen Morgenstern anzusehen. Kurz ehe die Straße in die Freiberg— Dresdner Straße mündet, erkennt man vor sich auf der Höhe wieder den Himmelfahrter Kunstgraben und die Thurmhofer Wäschen. An einem halben Tag ist die Wanderung bequem zu schaffen. Freiberg — Rosinenbusch (NW-Ecke): 4 km Abstecher zum oberen Mundloch des Wernerstollens und zurück: 1,5 km Rosinenbusch — Muldenhütten — Freiberg: 5 km