4. Halsbrücke — Großschirma Nach Halsbrücke gelangen wir mit Bahn oder Omnibus oder gemäß dem Rückweg der Wanderung 3 zu Fuß. Als erstes fesselt uns der Anblick der 1888—1891 erbauten „Hohen Esse“, die mit 140 m Höhe lange Zeit der höchste Schornstein der Welt war. Wir gehen nun am Hüttenwerk entlang talwärts und müssen zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Entweder folgen wir der Rothenfurther Straße auf die andere Muldentalseite, können dabei Abstecher zum 8. Lichtloch und zum Freudenstein-Stollen machen und wandern den gro ßen Bogen aus, den Mulde und Straße talabwärts machen. Das 7. Lichtloch, die neue, große, wüste Sandhalde der Grube Beihilfe und die Ruine des Kahnhebehauses sehen wir dann jenseits der Mulde. Oder aber wir steigen den Berg zur Beihilfe hinauf, beachten dabei deren Aufschlagröschen mundloch, machen vielleicht einen Abstecher durch die Siedlung zum 7. Lichtloch und steigen dann südlich der Beihilfe zum Kahnhebehaus ins Muldental hinunter. Von der Beihilfe aus bietet sich noch eine dritte Möglichkeit: Wir folgen auf der Höhe der Straße nach SW, haben von ihr einen herrlichen Muldentalblick nach Rothenfurth und Großschirma, sehen rechts am Hang das Altväter-Huthaus und können uns die Altväterbrücke vor stellen. Die nächste Straße ins Tal ist der „Altväterberg“, den wir hinab steigen. Über das untere erhaltene Stockwerk der Altväterbrücke kommen wir wieder auf die Talstraße, von der aus wir hier das Altväter-Huthaus sehen, auch wenn wir eine der beiden ersten Möglichkeiten gewählt haben. Hier an der Mündung des Münzbachtales zweigt links von der Mulde der Chur- prinzer Bergwerkskanal ab, der sich auch von der Straße aus deutlich am linken Hang erkennen läßt. Wenn wir durch Rothenfurth gewandert sind, sehen wir schon das Pappenwerk Großschirma, hinter dem die er haltenen Gebäude der Grube Churprinz liegen. Durch das Pappenwerk oder durch den Ort erhalten wir Zutritt zum Huthaus und Unteren Wäch ter. Der Pulverturm steht hinter dem Huthaus auf freiem Feld. Auf dem Wege zu ihm kommt man am Constantin-Schachthaus vorüber. Auf den Feldern westlich davon fällt noch das neue Fördergerüst des Schreiber schachtes auf. Haben wir noch Zeit, dann können wir muldenabwärts auf den Wiesen zwischen dem Fluß und der Hohentanner Straße das Mundloch des Anna- Stollens aufsuchen und uns auch zu dem unbenannten Mundloch in der Felswand nördlich davon durchschlagen. Wollen wir mit der Bahn zurück, dann müssen wir durch den ganzen Ort auf die Höhe steigen. Zu Fuß ist der Weg durch das Waltersbachtal zu empfehlen. Man geht vom Churprinz die Freiberger Straße hinaus, zweigt am Fuße des „Hammelberges“ den Weg rechts ab, der parallel der Straße tiefer am Hang entlang führt, und folgt dem Weg bis über den Kanal, dessen unteres Röschenmundloch hier zu sehen ist. Der Weg biegt nun rechts ein und führt nahe am Bach das Waltersbachtal aufwärts. Nach etwa 200 m liegt