Halsbrücker Esse und links von Tuttendorf der Fachwerkbau des Kessel hauses vom Kobschacht auf. Aus dem Muldental bei Halsbrücke ragt links der Hohen Esse gerade noch das große Schieferdach des Lehrkombinates und noch etwas weiter links der Förderturm der Grube Beihilfe hinter den Höhen in das Blickfeld auf. Bei guter Sicht können wir dann am Horizont Siebenlehn mit Kirchturm und Wasserturm erkennen. Wenden wir uns noch weiter nach links, dann zeigt sich uns im Muldental der gelbe Schornstein des Pappenwerkes Großschirma, das an der Stelle der Churprinzer Wäschen steht. Eine Daumenbreite rechts daneben liegt hoch am Muldenhang die Grube Christbescherung bei Großvoigtsberg. Treten wir nun an die Brüstung, die den Blick auf Freiberg weist, dann sehen wir am Horizont hinter den Türmen der Stadt den Hospital- wald. Wo dieser links endet, zieht sich die Freiberg—Brander Straße auf die Höhe hinauf. Links von ihr kann man bei guter Sicht auf der Höhe die „Drei Kreuze“ erkennen, noch etwas weiter links den Dreibrüder schacht. Die beiden eisernen Fördergerüste, die man dann noch sieht, ge hören zum Constantin- und zum Krönerschacht, also zum Bergbaugebiet zwischen Freiberg und Brand. Wir steigen nun wieder die Stufen von der Halde herab und wandern den „Tuttendorfer Weg“ nach Freiberg hinein, wollen dabei aber nicht versäumen, links die Unterhofstraße entlang zu blicken, um wenigstens von weitem das Löfflerschacht-Huthaus kennenzulernen. Durch die Meiß ner Gasse erreichen wir den Untermarkt, wo wir den Dom mit der Gol denen Pforte und das Stadt- und Bergbaumuseum finden. Je nach Aufenthalt auf der Alten Elisabeth benötigt man für die Wan derung 2 bis 3 Stunden. Donatsturm — Alte Elisabeth — Herders Ruhe: 2,5 km Herders Ruhe — Untermarkt: 1,5 km. 2. Freiberg — Muldental — Tuttendorf Wir beginnen unsere Wanderung wieder am Donatsturm, gehen aber die Himmelfahrtsgasse bis über die Höhe hinaus, am Ostbahnhof vorbei zum Abrahamschacht. Dort sehen wir uns das Treibehaus, die Scheide bank, die Bergschmiede, Huthaus, Mannschaftshaus und Verwaltungs gebäude und schließlich die Setzwäsche und den Erzbahntunnel an. Nörd lich vom Abrahamschacht achten wir noch auf den Wäscheteich und die moderne Anlage des David-Richtschachtes, ehe wir am „Hemmschuh“ vor bei den Hammerberg hinunterwandern. Wenn wir das Muldental erreicht haben, empfiehlt sich eine nähere Betrachtung des zwischen der alten und der neuen Muldenbrücke gelegenen eigenartigen Wohnhauses, der „Schwefelhütte“ in Halsbach (siehe B l e y l, S. 177 f). Wir wählen nun den Weg links der Mulde talabwärts und erblicken, schon ehe wir das Roh pappenwerk erreichen, auf der Höhe vor uns den Erzbahndamm, der dem Erztransport vom Davidschacht zu der einst an Stelle des Pappenwerkes stehenden Wäsche diente. — Wenn wir Zutritt in das Werk erlangen können, dann lohnt sich eine Besichtigung des unteren Tunnelmundloches dieser Erzbahn. — Am Werkstor steigen wir nun den Umgehungsweg am