konvex. Er besitzt vorn eine erhöhte schmale Randleiste und im Mittel feld die Inschrift: „Aufschlags-Rösche Christbescherung, Qu. Remin. 1825“, gibt also das erste Quartal 1825 als Bauzeit an. In den Zwickeln zwischen Mundlochwölbung und Hangböschung liegt Stirnmauerung. Vermutlich vom Baubeginn der Münzbachrösche 1827 (Kal. 1829. S. 166) stammt deren unteres Mundloch auf dem Osthang des Waltersbach- tales am Nordrand des Fürstenbusches bei Großschirma. Über seinem elliptischen Gneisgewölbe mit deutlich keilförmigem Schlußstein liegen vorkragende Deckplatten. Der Graben vor dem Mundloch ist heute etwas verschüttet, läßt sich aber wenige Schritte entfernt im Wald noch gut verfolgen. Ähnlich gebaut und sicher aus derselben Zeit (1828) stammend ist das Mundloch vom Vulkanus-Stollen am rechten Waltersbach-Ufer oberhalb vom Churprinzer Bergwerkskanal bei Großschirma. Der Bau dieses Mundloches hängt wahrscheinlich mit der Münzbachrösche zusammen, denn von 1828 wird bemerkt: „daß bey Fortsetzung der im vorigen Jahre in Schlag genommenen Münzbachrösche bey 44 :! / t Lr. (Lach ter) von dem in der Nähe des Forellenteiches befindlichen untern Mund- loche aus in Morgen ein Kupfer- und Bleyerze führender flacher Gang überfahren wurde, zu dessen Untersuchung in tieferer Sohle der alte Vulkanus Stölln als Beylehn zu Churprinz auf- und wieder in Belegung genommen worden ist.“ (Kal. 1830, S. 175.) Das elliptische Mundloch gewölbe aus Gneis ist 2 m hoch, maximal 1 m breit und 2,75 m tief in den Stollen hinein gemauert. Dann schließt sich im Stollen der feste Gneis an. Für das Mauerwerk hat man Platten bis zu 75 cm Länge und 10 bis 12 cm Stärke benutzt. — Im Sommer kann man heute das unmittelbar am Tal hang liegende Mundloch vor lauter Gebüsch und Gestrüpp leicht über sehen. Im Winter ist es dagegen leichter zu finden. Größer sind die Mundlöcher vom Wernerstollen im „Rosinen busch“ am linken Muldentalhang auf der Flur Zug. Mit 1,75 m Breite sind sie unten etwa so breit wie die breiten Röschenmundlöcher der Grabentour, haben aber mit 2,40 m wesentlich größere Höhe, so daß ihre elliptische Wölbung im ganzen schmal und hoch erscheint. Zum oberen Mundloch führt vom Waldrand aus noch ein Stück des ausgemauerten Kunstgrabens hin, der an der Weißenborner Brücke begann, heute aber eingeebnet ist, wo Felder und Wiesen liegen. Das Mundloch selbst ist aus Gneisplatten gewölbt (Bild 114). Der 53 cm hohe, sorgfältig aus Gneis ge arbeitete Schlußstein enthält in vertiefter Kursivschrift die Inschrift: „Werner Stölln angefang Luciä 1827“, womit auch die Bauzeit überliefert ist. Unmittelbar über den Stollenanfang hinweg führt ein Weg, der von einer grob aus großen Steinen gefügten Stirnmauer gestützt wird. Die größten Gneisquadern sind etwa 1,5 m lang und haben ein Gewicht von ungefähr 1,5 t. Über dem Schlußstein fällt ein großer, aufrecht gestellter Block von 1,25 m Höhe besonders auf. Die Mauerung geht 18 m weit ins Gebirge hinein und schließt dann an Gneis an. Das wohl gleich alte untere Mundloch des Werner stellens liegt unmittel bar südlich der „Hüttenstraße“ oder „Kohlenstraße“, die von der Frauen-