eine niedrige, aber lange, in Höhe der seitlichen Mauervorlagen eingebaute und an deren Außenseiten endende Gaupe das Dach. Die Scheidebank nahm den östlichen Teil des Erdgeschosses ein und wurde durch acht Fenster — vier in der Giebelwand und je zwei in der nördlichen und der südlichen Langseite — erhellt. Die mittlere Tür führt Bild 67. Scheidebank von Beschert Glück in Zug (Photo: 1953) in den großen Flur. Die westliche Tür diente zur Befahrung des Kunst schachtes. Davon zeugt auch eine darüber in der Mauervorlage angebrachte Sandsteintafel mit der Inschrift: Neuer Kunstschacht befahren bis dritte Gezeugstrecke von den Prinzen Leopold, Erzherzog von Oesterreich Friedrich August, Herzog zu Sachsen Am XXI. September MDCCCXIX. Nach den architektonischen Formen dieses baulich einzigartigen Ge bäudes und der Inschrift sind als Bauzeit die Jahre um 1800 anzunehmen. Ganz anderer Art ist die nächstjüngere, sicher verbürgte Scheidebank, nämlich die 1840 bis 1842 erbaute vom Abraham-Schacht der Grube Himmelfahrt Fdgr. bei Freiberg (vgl. Bilder 8, S. 38, und 80, S. 128). Diese Scheidebank steht auf der Halde des Abrahamschachtes nahe an dessen Treibehaus und von diesem über eine einbogige, aus Gneis erbaute Brücke erreichbar. Über den Bau berichtet der Kalender für den Sächsischen Berg- und Hüttenmann' „Bei Himmelfahrt samt Abraham Fdgr. wurde auf der Abrahamer Halde ein 40 Ellen langes und 20 Ellen 8 Freib. Forsch.-H. D 19