das einen kugelgeschmückten sechsseitigen halbkugelförmigen Turmhelm mit Metallbeschlag trägt. Wirkt das Churprinzer Huthaus besonders durch das schlicht gestaltete Fachwerk und durch die Form des Glockentürmchens vornehm, so er scheint das um 1769 erbaute Huthaus der Grube Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsberg mehr dörflich (Bild 56). Es steht am Rande dieses typischen Bergmannsdorfes, umgeben von Fachwerkhäusern, schönen Baumgruppen und weiteren Grubengebäuden wie der Berg schmiede und dem Pulverturm. Das Haus zeigt allerdings schon längere Zeit nicht mehr den früheren einheitlichen Charakter. Das Erdgeschoß ist massiv in Bruchsteinmauerwerk aufgeführt und verputzt. Seine Tür liegt Bild 56. Huthaus Alte Hoffnung Gottes in Kleinvoigts berg (Photo: 1951) etwa in der Mitte der Vorderseite, wird bekrönt von einem flachen Giebel und enthält im Sturz das Monogramm der Grube: A H G. Die Fenster waren früher mit Brettläden versehen. Das Obergeschoß ist im linken Ge bäudeteil in Fachwerk ausgeführt und der Giebel verschiefert, im rechten jedoch massiv gebaut und verputzt. Es ist zu vermuten, daß ursprünglich das ganze Obergeschoß aus Fachwerk bestand und erst später umgebaut worden ist. Vielleicht weist eine Inschrifttafel von 1861, die früher am Huthaus hing und heute bei den Bleierzgruben „Albert Funk“ (Betriebs abteilung Kleinvoigtsberg) aufbewahrt wird, auf diesen Umbau hin. Die 7 Freib. Forsch.-H. D 19