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Wochenblatt Mr Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Amtsblatt -er Königl. Amtshauptmannschatt, der Königl. Schvl-Inspectio« u. -es Königl. Lauptsteaersmtes zu Pautzen, sowie -es Königl. Amtsgerichtes und -es Ata-trathes zu Dijchofsmer-a. Gebühren für Inserate von aulwärtt werden, wmn von den.Einsendern nicht ander« bestimmt, durch Postnachnahme erhoben. GechLnnddreTMPer Jahr-««-. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« u. Sonnabend«, und kostet einschließlich -Her Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich I MI. LV Pfg. Inserate, welch« in diese» Blatt« di« «eitest« Verbreit»,« smden, werden bi« viea«tag und Freitag früh» Uhr anae» »»au»« und kostet dir drrig«spalten« Sorpu«tril« 1V Pf. Geringster Jaseratmbetrag 2ü Psg. . -——-——SS Von dem unterzeichneten Königl. Amtsgericht soll den 21. April 1881 La- der Christiane Henriette Heinrich in BelmSdorf zugehörige Winvmüblengrundstück Nr. 40 de« Cataster« iu Belm-dors, Nr. 48 de« Grund- und Hypotheken- Luch« für BelmSdorf, welche« Grundstück am 3. Februar 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasteu auf 4«S« Mark Hewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, wa« unter Bezugnahme auf dm au hiesiger GerichtSstelle auShSngendea Anschlag hierdurch Lekauut ^gemacht wird. Bischofswerda, am 5. Februar 1881. Königliche« Amtsgericht. Kückl-r Von dem unterzeichneten Königl. Amt-gericht soll den i l. Juli 1881 La« dem Handarbeiter Carl Heinrich Steglich in Oberburkau zugehörige Hau«grundstück Nr. 28 de« Cataster«, Nr. 38 de« Grund- und Hypothekenbuch« für Oberburkau, welches Grundstück am 31. März 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 187» Mark Fewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger GerichtSstelle aushängeodeo Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Bischofswerda, am 5. April 1881. Königliches Amtsgericht. «ücbler Mittwoch, den 13. April d. I, Vorm. 10 Uhr, soll die zum Versetzen der communvchen Wasserbehälter verwendet gewesene Streu, sowie da« Deckreißig auf dem Röhrgraben verauctiouirt werden, und wollen flch Erstehung-lustige im RathhauSsaale hier zur gedachten Zeit einfinden. Stadtrath Bischofswerda, am 11. Aprit1881. — Sin, . , Dienstag, den 19. April d. I., Bonn 11 Uhr, sollen die beim Schützenhause hier ausbereiteten 31 Raummeter Scheitholz, 20 Raummeter Stockholz und 600 Wellen Reißig versteigert werden und wollen sich Erstehung-lustige zur gedachten Zeit am Schützenhause hier eiufinden. Stadtrath Bischofswerda, am 11. April 1881. Sin, Die Herrmann'schen Brodvertheilung findet Sonnabend, den 16. April d. I., Mittag» 12 Uhr im Saale de« Herrmannstift« hier statt und können sich zu derselben diejenigen Personen einfindrn, welche zu Weihnachten 1880 au» derselben berücksichtigt worden find. Bischofswerda, am 11. April 1881. Die Administratoren der Herrmann'schen Stiftungen. Ginz.Meißner.Huste. Der Gemeinderath daselbst. verurihettk sahen? Fürwahr, der Reichstag hat — in mehr al» einem Sinne — in den April hinein getagt l Einen lichten Punkt bildete nur die Annahme de« Gesetzentwurfes, betreffend die Unterstützung der Beamten-Wittwen und Waisen in dritter Lesung. Am 26. April kommen die Mitglieder wieder in Berlin zusammen. — In di« kirchen - politischen Tran«actionen ist ein Mission ge kommen. Der vom Domcapitrl in Trier zum Capitularvicar gewählte vr. Lorenz hat nicht die Bestätigung der preußischen Regierung erhalten. Ofstciv« wird zrdoch erklärt, die Regierung werde sich deShalb nicht beirren lassen» ihrerseits ihre Für sorge für die katholischen Mitbürger auch weiterhin überall da zu bethätigeu, wo ihr dies dutch ent sprechendes Entgegenkommen ermöglicht wird. Die auswärtig« Politik wird von drei Fragen beherrscht: das Afhlreckt, der griechisch türkische Greuzstreit und di« tunefifch« Frage. In Beziehung ans das Asylrecht scheint sowoß in St. Petersburg wie in Berlin eine ruhigere Politische Weltschau. Bis in die zweite Aprilwvche hat der Reich« tag «S glücklich gebracht, bevor seine Beschlußunfähigkeit ihn zur Vertagung zwang. Aber wa« sind da« für Rückblicke, welche die ReichSboten auf den ersten Haupttheil der Session thun müssen! Leere Bänke, frucht- und zwecklose Debatten und die Aussicht auf «n« unberechenbare Zukunft — da« war die Signatur Le« Reichstage« vom Tage seiner Eröffnung bi« zu seiner Vertagung im April. Hat man jemal« traurigere ParlamentSsitzungrn erlebt? Ach, da einzig Gute, da» sie brachten, bestand ja nur darin, daß sie denen, welche keine Zeit haben, Bolksver- sammluuay» zu besuchen und auf Agitation-reifen zu «Heu, Gelegenheit gaben, schöne, weithin hallend« Wahlreden zu halten! Ader lohnt e« sich den» bsirkliL um eia paar Wahlreden willen eine Reichs- tagbsesfiou abzuhalten und war e« nicht eine recht pHaykbar« Rolle, welch« dra vielen Abgeordneten Mch. iD kxtzr Wahlrede auf dem Herzen hatten, MDdiaMAM zu Mlsteiniilligem Stasistrndienst sich zu greifen. Da» Organ der russischen Regierung betont auldrücklich, e« sei auf keine Beeinträchtigung de« Asylrecht« für politische Flüchtlinge abgesehen; e« sollen vielmehr nur Maßregeln gegen dm kalt blütig vorbereiteten Mord von Fürsten iu gleicher Weis«, wie gegen den Mord von Privatpersonen ergriffen werden. Der deutsche Reichstag Und parlamentarische Körperschaften anderer Staate« haben sich bereit« in gleichem Sinne geäußert und die Regierungen aufgefordert, der Mordbrenuerbaad« durch gemeinsame Maßregel da« blusige Handwerk zu legen. Kein vernünftig denkender Mensch wird gegen rin solche« gemeinsame« Vorgehen etwa« eia- zuwendru haben. Der griechisch-türkische Greuzstreit istM einem entscheidenden Wendepunkte augelaog^ M Botschafter der europäischen Staaten ü> EonstM- vopel haben im Einverständnisse m« her VirMp» Regierung ein« Grenzlinie feftgestellt, meM lehn« GriecheölaÄ Knut tLagch wird ihm eia fichtter Gewinn av MMl-MWW WM - « M «MMMM Diejenigen Eltern, welche ihre Kinder in die Herrmann'sche Kleinkinderbewahranstalt ausgenommen zu sehen wünschen, wollen selbige bi« zum 21. d. M. Lelm zuerst unterzeichneten Administrator unter Beibringung de« Impfscheine« anmeldea. Bon Ostern an wird die Anstalt von einer anderen Diaconissin» Schwester Maria Vögel, geleitet werden. Bischofswerda, am 11. April 188l. Die Administratoren derHerrmann'schen Stiftungen. Sinz Meißner Huste. —— Nachdem die Einschätzung de« steuerpflichtigen Einkommen» im 103. Einschätzung-districte de» Struerbezirk» Bautzen beendet und da» Ergrbniß der- felben den Betheiligten bekannt gemacht worden ist, so werden in Gemäßheit der in 8 46 de« Einkommensteuergesetze« vom 2. Juli 1878 enthaltenen Bestim mungen alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Beitrag-pflicht zu erfüllen haben, denen aber die in Gemäßheit de» vorbemerktrn Paragraph« vorgeschriebene Anfertigung nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, sich wegen Mittheilung de- EinschätzungSergebnisseS bei dem hiesigen Ort«steueretnvrhm«r nnzumelden. Nteder-Putzkau, am 9. April 1881.