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«ud Ins«««, »Ich« ta diele» Statt» die «eUch, MwwtNmS fmdm, Mrd« btt vieattag m>d Frettra früh» Uh« n«»mm and kafttt dir dretgespaltmr sarpusM 1»Pf. ««tagst« Jasrratra betrag 2L Pfg. Dienstag, den 12. April L88ß, u Uhr Vorm., Hommen im hiesigen AmtSgerichtShofe ein Pianino, ein Sopha, ein «»«ziehtisch, eia Spieltisch, ein Silberschrank, eia Büffet und ein Schreibtisch zur Versteigerung. Königliche« Amtsgericht vischof«werda, am 8. April 1881. ——Appolt, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Nach dem Gutachten de« Königlichen Bezirksthierarztes zu Bautzen ist ein Pferd de« Fuhrwerk«brsitzer« Friedrich August Rodig zu Schmölln an der "Motzkrankheit gefallen, ein aadere« Pferd zur Zeit aber ebenfalls an Rotze krank, welche« nach tz 40 de« Reichsgesetze« vom 23. Juni 1880, polizeilicher Anordnung Zufolge, heut« getöotet worden ist. Ich bringe den Su«bruch der Rotzkrankheit unter den Rodig'schen Pferden und die den Besitzern von Pferden obliegende Verpflichtung, daß sie ver dächtige KrankheitSerschkinungen bei Verlust de« ihnen zustehendea Entschädigungsanspruch« sofort anzuzeigen verpflichtet find, hierdurch zur öffentlichen Kenntniß Schmölln, am 7. April 1881. Carl August Schramm, Gemeindevorstand. Das deutsche Geschäftsleben. Da« Geschäst«leben hat allmählich eine Ge staltung angenommen, welche e« un« Deutschen recht nahe legt, alle Kräfte aufzubieten, um im Wett- Dampf der Nationen, wenn nicht vorwärt« zu kommen, » so doch wenigsten« unfern Platz zu behaupten. Wir Deutschen habe« in virthschaftlicher Beziehung zum Lhetl mit so viel ungünstigen Factoren zu kämpfen, »elche wir gar nicht abändrrn können, daß wir um >-s» ernsthafter diejenigen Seiten unsere« Geschäft«- leben« in'« Auge fassen sollten, bei welchen eine Aenderung in unserer Macht steht. Namentlich ans «User« Nachbarn jensrit« de« Lanal« sollte» wir in dieser Hinsicht recht aufmerksam achten, ihr Beispiel «»« tu allen Stücken zu Rutz« machen, in welchen -sie un« überlegen find, und dem alten Schlendrian, der sich von liedgewordeneu Gewohnheiten nicht leicht trennen kann, ohne Weitere« den Abschied geben. Urb« die Vorzüge, welche der Engländer t« - Oeschäswlebeu vor uns Deutschen hat, ließe sich ein ganze« Buch schreibe«. Wir »ollen nur an einig, Punkt« erinnern, welche uns ganz besonder« wichtig «scheine», weil sie grundlegend für da« find, wa« »da» Engländer ta technischer Hinsicht den Vorzug mäßig viel Zeit zu haben glauben und rin Gleiche« ohne Weitere« auch von jedem Andern vorau«setzra. Der Mann kann ungemein viel arbeiten, «eit mehr al« gemeinhin angenommen wird, da« steht man. an manchem Geschäft«mann, der ohne Schwierig keiten zahlreiche Aufgaben erledigt, so daß man sich wundert, woher er seine Zeit nimmt; ab« « gehört dazu die genaue Eiotheiluug der zur Lerstguug stehenden Zett und die gewissenhafte Au«nutzuag jeder Miaute ; ist erst die Eintheiluu, »«gestoßen, so ist e« kaum möglich, da« versäumte wieder nach- zuholeu. Damit steht daun in Zusammenhang d« Besuch der Wtrttz«häus«r bet Tage, zu welche« namentlich klein«« Oeschäft«lrllte sich gern verleitra lassen. Die Engländer, wrlche sich nicht einmal zu« Mittag» esse» Z«t lassen, sondern in einem Zuge »ou Morgen bi« Nachmittag durcharbeittn, wissen recht gnt, wa« sie thun. Wer etamal dte Arbeit unterbrach« hlch braucht imm« ein« ge alten Tempo wird« Diese Zeitschrift «scheint wöchentlich zwei Mal, W«ttewock,4 u. Sonnabend«, und kostet einschließlich »er Baaaadrad« «scheinenden „belletristischen veilage" vierteljilhrlich , Mk. LV Pf-. Ar, ma fie i» dn» .. . men »» Vanevi daß« ist jede Paus« i» der Arbeit ein B«rl»st. So ab« «ine so lang« «ßd willftttliche DW-V djr geaacht wird, wie sie ein Wirchs— fich bringt, »a Nicht aur di« Oel»a»«gab« ft Ustlnft . Im AmtsgerichlShvf« hier sollen Montag, den I I. Aprll 188 l, Vormittags I« Mr, " -vnschiedeue Effecten, ein« größere Partie Cigarren und Zwirn und eine Taschenuhr meistbietend gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Bischofswerda, am 7. April 1881. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgerichte daselbst. Appolt. und sind überzeugt, er wird dabei nicht in Verlegen heit sein. Da« Erste, wa« wir einem Theile — nicht allen — unserer Geschäftsleute vorwerfen, ist, daß er da« Geschäft«lrbeu überhaupt noch viel zu ae- müthlich ansteht, und seine Arbeiten mit rin« Be haglichkeit betreibt, al« lebten vir noch in der schönen Zeit der Postkutschen. Daß Zeit Geld ist, und daß Derjenige, welcher «ährenv der Geschäftskunden Zeit unnütz verbringt, einen Act der Verschwendung begeht, da« will nur den Wenigsten einleuchten unter Denen, welche noch ganz unmerklich in den Ueberlieferuagen einer längst abgestorbenen Zeit stecken. Daraus resultiren dann zwei Krebsschaden unser« GeschäflSlebrnS: die unnützen oder üb« Ge bühr »»«gedehnten Besuche bei Geschäftsleuten während der Arbeitsstunden, «ad der Besuch der Wirtshäuser bei Tage. Wer «inen Geschäftsmann, welch« darauf angewiesen ist, selbst mit thätig zu fein, «Shread der Geschäftästuadea läng« al« un bedingt ubthtg ist, mit seinem Gespräch in Anspruch nimmt, ihn mit außergrschästtichm Dingen behelligt oder mit »nütz«» Geschwätz aufhält, ver ist ein Dieb kostbar« Zeit, di« oft kam» wird« einzubringea .... ist,»« begeht ttneNückfichMlofigkeit, wie sie sthltmmer n» Deutsche» gftbt. Wir überlasten dem ge- kaum gedacht wer»« kau». Und welch« Geschäft«- «Les«, sich Mw sei»« eigen en Beobachtungen wann wär«, »iche sch,» Seufz« abgeru»«» WM» »»fern Behauptungen zu suchen durch solche überflüssige Befuch«, wrlche selbst Hsr- Die sofortige Abentrichtung der Brandverficherungsbeiträge der Grundsteuer qolrd audurch wiederholt in Erinnerung gebracht. Ltadtrath Bischofswerda, den 8. April 1881. Sinz. Ker sächsische Fitzähler Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt -er Königs. Amtshauptmannschakt, -er Königl. -chul-Inspeetis« u. -es Königs. HauptsteuerantteO zu Dantzen, sowie -es Königs. Amtsgerichtes na- -es Ata-trathes zu Pischofswer-a. Drstellungm ««dm bet a>« Postanstaltta de« deutschen Reiche«, für vlschoftwerda «ad Umgegeud in d« Skpedittoa diese« Blatte« angm»»a»m. Sechbuubdresfsigffer Jahrgang. Bekanntmachung. Herr Fabrikbesitzer Ernst Eduard Eckold, in Firma E. H. Eckold son., zu Oberneukirch hat darum uachgrsucht, daß ihm zu Beibehaltung und fern«« Benutzung der von seinen Vorbesitzern in dem unter Nr. 98, 101 und 102 de« Brandvtrficherung«-Lataster« für Oberneukirch gelegenen Fabrikgruudstück -eingerichtete» Bleicherei nachträgliche Genehmigung ertheilt »erde. Ja Gemäßheit tz 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Ju»i 1869 wird die« mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen Hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrecht«-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dies« Bekanntmachung au gerechnet, ällhier anzubringrn. Bautzen, am 4. April 1881. Königliche AmtShauptmanuschast. von Salza. — Steglich. An de« bisherigen Waldausseher« Johann Karl Wetzltch's Stelle, welcher seine Function aufgegeben hat, ist heute d« hiesige Bürger und Schoh- quachermrister Johann Gottlieb Born al« Waldaufseher verpflichtet worden, wa« hierdurch bekannt gemacht wird. Stadtrath Bischofswerda, am 6. April 1881. Sin,