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io »Kd jMnh refti««»« U-O^ F» E er jachWe Lrzahle Regiment zu stützen im Stande sei, sobald ihr Schwerpunkt (nämlich der der Liberalen) nicht in ihrem rechten Flügel liege und um diese Mehrheit zu bilden, müßten die vereinigten Eonservativea und da« Lentrum 70 Sitze verlieren." «n der Hand de« Wahlresultat« möge nun unter Vergleichung der früheren und jetzigen Stärke der Parteien dargelegt sein, wie wenig die SirgeSgewißheit der extremen Linken zutreffend gewesen ist. Da» preußische Ab- geordoetenhau« besteht au« 433 Mitgliedern» die Majorität beträgt sonach 2l7. Seine der verschiedenen Parteien oder Fractionen erreichte in der früheren Zusammensetzung dies« Ziffer; r« zählten nach den Angaben der liberalen Blätter in der letzten Session die Eovservativen 109, die Freicooservativen 49, zusammen also 158, da« Lentrum 98, die Rational liberalen 84, der Fortschritt 39, die Secesfionisten oder liberale Bereinigung 20 Mitglieder, der Rest kam auf 16 Polen, 2 Dänen und Wilde. Die Aufstellungen der conservativeu Organe weichen hier von rin wenig ab, sie berechneten di« Zusammen setzung beim Schluffe der Session auf 113 Louser« vattve, 64 Freiconservative, 99 Eratrumsmitglieder, 87 Rationalliberale, 89 Fortschrittler, 20 Secrssio- nisten, 18 Polen, 2 Dänen und den Rest bildeten die keiner Fraktion Aagehörigeu. Bon den neuen Dahlen find bi» jetzt in Berlin 425 bekannt «ad davon gehörten nach annähernd sicherer Abschätzung de« Eonservativea 188, deu Frei- conservativea 46, dem Eeattu» 92, den Rational liberalen 63, deu SecessiouKea 19, dem Fortschritt 88, deu Pole» 17, he» Dänen 2, de» Welfm 8, deu sonstigen liberal« Schattirungeu 5 nud einer der siiddeMsch-demokraUschea Richtung au, außerdem stud noch fünf Minister gewählt »ordea. Da nur uoch von im groß« de« hier Inserat«, welch« in dtp«» Blatt» dl« «wp» M sind«, werden bi« Vien«tag und Freit«» frlltz »tzw nommm nad k»stet bi« brriarspaitau L»rpu«»«kl^vb weringfter Jnsrrateübetrag 2L PH, D virsr Sritschrift erscheint w-chenHich zwei Mal, SAlttwoch« u. Sonnabend«, und kostet einschließlich der Sonnabend« erscheinend«« „bell«tristischen Beilage" vierteljährlich i Mk. SV Pfg. "" " M Umgeben von dem Glanz der reinen Wahrheit Zieht ein Gestirn am Horizonte auf Und leuchtend, wie der Tag in Heller Klarheit, Beginnt es kühnlich seinen Weltenlauf; Die Geister folgen freudig seinem Fluge Und schlveben stolz dem lichten Sterne nach, Der durch die Nachtgestalten, frei vom Truge, Mit Heldenmuth die Bahn zum Lichte brach. Mit Hammerichlägen, hörst du. six Eallen? Mit Hammerschlägen kündet dort das Licht Ein Glaubensheld, vor dem die Streiter fallen, Weil klare Reinheit ihrem Wort gebricht: Was menschlich ist, das muß von selbst vergehen! Bor diesem Wahrspruch schwindet jeder Spott. Ob Millionen Teufel vor ihm stehen, Er wagt den Kampf und — fest steht ihm sein Gott. So von dem heiligsten Gefühl durchdrungen, Dem Eitelkeit und Egoismus fern, Das keinem ränkesücht'gen Spiel entsprungen, Erduldet Lebensmühen er sehr gern, Um rein die Lehre wieder zu verkünden, Die Menschenwitz vom Ursprung abgebracht. Das Falsche muß vor seinem Wort verschwinden Und taghell wird die finst're Glaubensnacht. Und mit dem Melhuch ig Mex MKev, - Das er befreit aus dunklem Sprachenbann, Weiß er sein Recht gewaltig zu verfechten Und reißt die Geister aus gar manchem Wahn. Das Unfehlbare schwindet von der Erde, Mit dem der Mensch sich fälschlich angethan, Und nichtig wird die heiligste Geberde, Denn selbst den Frömmsten ficht die Sünde an. Donnerstag, den 2 November d. I, von Norm. 1-tv Uhr an, scHen im SmtSgerichtShofe hier verschiedene Kleidungsstück«, darunter eia schwarzer Anzug, zwei Winterüberzirhrr und eia Pelz, eine goldene Damem TLa-mbUhrketle mit Medaillon, eia Schreibsecretär, eia Sopha, eine Wanduhr, ein Tisch, rin eiserner Geldschrank u. A. m. meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Königliche« Amtsgericht Bischofswerda, am 30. Oktober 1882. . , - Appolt, Ger..Vollz. Da« Ablagern von Schutt am sogenannten Ga«wege darf nur in der Weise gescheh«, daß der Schutt aa der rechten Böschung de« Wege»! der Stadt au« gerechnet) hinabrollt; keinesfalls ist derselbe auf der Plauie de« Wege« liegen zu lassen uud werden Zuwiderhandlungen hiergegen auf W O 366, u. ,, de«.Reich»strafges.tz.Buche« in jedem einzelnen Falle bi« zu 60 Mark — oder mit Hast bi« zu 14 Tagen geahndet. Stadtrath Bischofswerda, den 30. Oktober 1882. SiM sRiwemb» q. Wochenblatt Mr Bischofswerda, Molpeir und Umgegend. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschatt, der Königl. Ichvl-Znspectisn u, de» Königl. Kasptjk zu Vauhen, sowie des Königl. Amtsgerichte» und de» Äadtratheo zu Vijchofswerda. Bestellungen werden bei alle» Postaastalten de« deutschru ««icha, für »tschofswrrda und Umgegend in der Srprdition dies«« Blatt«« angmoimnm. SiebennnddreMgKer Ja-r-a«-. erhöhen. Wir kaffen die- aber einstweilea äußer AM und e« stellt sich demnach, wenn mau die angefÜhrvM Berechnung der liberalen Organe zu Grunde le-HD bei deu konservativen der Gewinn auf 24, sie find'W außer den Polen, dir einen Sitz eroberten, dir eipzWZ Partei, welche überhaupt einen Zuwachs zu vMäs zeichnen hat, denn die Freiconstrvativen yerstÄ« » drei, da» Lentrum srch», die Nationalliberalm 21 Sitze, die Secesfionisten einen uud der Fortschritt einen Sitz. Die Verschiebung der Parteien ist also derart vor sich gegangen, daß die Mittelhartes der Nationalliberalen die größte Einbuße zu verzeichnen - hat, die Eonservativea gehen am verstärktesten au» den Wahlen hervor. Auch dte»mal hat keine her einzelnen Parteien die Majorität erlangt, dir bsidm H konservativen Fraktionen zählen unter Hinzurechnung ' der Minister zusammen 184 und fall« da» Lmtrnrn s in einigen Fragen wieder mit- den Eonservativea H gehen sollte, so würde diese von liberaler Sri» vte Z angefochtene Majorität jetzt sogar 276 bett Di« Niederlage der Linken muß «au, wie die« früher hervorgrhoben ward, in Anbetracht der ordentlichen Anstrengungen, welch« nammtli Fortschritt für die WaKen unternomwil., eklatant« bezeichn«», eine Thatsache, die di« wenige der betreffenden Parteiorgane habe». Rügt« doch die liberale .Magd- Z sei schwer begreiflich, daß ein großer Lhet s ralm Preffe, die MehrzaR Lr Bnliaer vor«, sich üb« dm virAlchS». Stands nicht «ar sch oder e» an» taktischm RLM gebot« erachte, dm Stand her DK»» M noch picht betmmt um»«»» laß«. l«^nW In« AffEAtiMsfäst. Voll Demuth beuge sich der Mensch im S Vor seinem Gott im stillen Kämmerlein, Sein Herz bewahrend, daß es selbst nicht M Das kste Herz und sünvenfrei zu sein; j ! Verbanne jedes ruhmsuchtsvolle Streben Nach ird'scher Macht zur Lust der Eitelkeit; Die Liebe nur kann zu dem Himmel hebem. Den uns kein Schein der Heiligkeit yerstHt! Lo spricht her Held; wir lauschm sÄvnMst Und feiern jubelnd das Erinn'rungsfest An seine That, durch die er Held geworden, Die von den Feinden Staunen selbst erpreßt. Doch ist's genug mit diesem Festesfeiern? Wie Luther eine Lehre reformirt, So laßt die Reformation erneuern Am eig'nen Herzen uns, wie sich'S gebührt. Politische N-eltfchau. Die Zusammensetzung de« au« den Definitiven Wahlen am 26. Oct. hervor gegangenen preußischen Abgeordneten hauses läßt sich nunmehr übersehen, st« entspricht den Schlüffen, welche aus den am 19. Oktober statt gehabten Urwahlen allgemein gezogen wurden. Die Barteten nach Recht« weisen eine erhebliche Ver stärkung auf, der Wahlkampf, bei dem e« sich für chie am weitesten nach link« stehenden Parteien der Secesfionisten und de» Fortschritte» nach den An sagen ihrer Zeitungen darum handelte, den Lonser- vativen und Freiconstrvativen, sowie den National liberalen 70 Sitze abzunehmen, ist entschieden zu Gunsten der Rechten ausgefallen. Wie groß die von hem Fortschritt uud der Secession zur Schau ge tragene Zuversicht für einen unbedingten Sieg ihrer Fractionen noch kurz vor dem EatscheidnagStage am 19. Oktober war, erhellt wohl am deutlichsten au« dem Passus eine» Artikel«, der gleichlautend hurch alle Parteiorgane ging. E« war darin wörtlich gesagt: »DteSchwächung derconservativeu, die Stärkung der liberalen Sette der Bolksvettretuog al« Wahlresultat steht uu» außer Lwetstl; denn da» bisherige Abgeordnetenhaus Var infolge einer vorübergehenden Aeitstimmnug in einer Weise zusammengesetzt, die einer augenblicklichen Bolttstimmuog entspreche« mochte, niemals aber al» Ausdruck der regelmäßigen, dauernden politischen »nsichten betrachtet werden konnte, und am wenigsten, der jetzt herrschenden Stimmung entspricht'. Richt Minder hat» da» fortschrittlich« .B. Hbl.' al» Ziel de» Wahlkampfe» hingestellt: .« s« die dmtfch- -«usrrvattv-klerikal-polnisch« Mehrheit durch den Verlust von zehn Maadattu zu beseitigen, die Mehr- Helt von Ratiooalliberastu, Frstcenserdatv« m>» Dottschcemservattven sei dnrch de- verüch^»«n. K - . l«l varmmn emtzr «nureten, venu AiffttN^ MWk AM ßk^Ät» gF^tM "7