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V cs. F M '!> ;' i.- - -»:; -- ^ -^-' ' » . Li^r -Mchrift «scheine «öchmttich »w«i »»al, Mittttvoch« u. Sonnabend», und kostet einschließlich VteGonnadend» erscheinenden „delletriftffchen Beilage'« viertelj-Aich I Mk. bv Pf-. Auch in dem französischen Irland, m schäft Tunis, herrschen immer noch bed stände, welche die Regierung veraolaffm neue Pazificalion bedacht zu sein. Wir beabsichtigt dir Regirrung, die mllitärffi tlonev im Winter von Neuem aufzunehr, , Sommer da» mörderische Klima die Trnppe^aV Vordringen hindert, E« solle» schon jetzt MpL- berettuogen zu diesem Zwecke im Werke Die Absichten der englischen ReglermgW Bezug ans die Verwaltung in Egyptr» -stu-MW immer in Dunkel gehüllt. Die Engländer, WDA find über die Verzögerung dies« Lug-lHmhSL «M erbaut uud die liberale wie die cousvevaM P«M aiebt ihmn Uuumth über da» «tiüschmiM» b«^ . 7. 1! Bestellung«» «erden bei allen Postaastaltta de« deutsch« «eiche«, für «ischoftwerda und Uwgegend in der «rprditton diese« Blatte« angmaMuen. SiebennnddreMgLer Jahrgang. Stadtrath Bischofswerda, am 19. Oktober 18W. Sin, Mittwoch, dnr2-.Octoher. >> f<"vi if ,1 ssi-i ' Donnerstag, den 26. October d. I., von Vorm. S Üh sollen auf de« Butterberg eine Parthie Stangen, Scheitholz, Gtvchholz und Fleißig, sowie Langhau «rsirhnogskustige zur gedachten Zeit am „Kuhkirchhof" einfiaden. Ungeduld allerdings entgegen, indem er darauf hüt« ' weist, daß die Ereignisse weit schneller marfchirtea, ? al» deren Ursachen zu sehen seien. Da außerdem -k-' die Frage der Reorganisation Egypten» von groß« Z inneren Schwierigkeiten beherrscht werde, so sei es D nicht wahrscheinlich, daß die Regierung sich so bald in der Lage befinden werde, ihr hierauf bezügliche» > Programm bekannt zu geben. Auch der Gecretär im LocalregierungSamte, Hilbert, äußerte jüagst tu einer zu Oldham gehaltenen Rede, e« könne nicht 1 erwartet werden, daß die Regierung ihre Absichten bettest« Egypten« so rasch bekannt geben könne, wie s allgemein erwartet werde. In erster Reihe habe England die europäischen Mächte zu Rathe zu ziehen, in nächster die Türkei und in dritter Reihe den Herrsch« Egypten». England hab« jetzt seine Rolle al« rin Land, welche« in der gutta Regierung Egypten« viel auf dem Spiele stehen habe, gespickt; wa« zu thun übrig bleibe, sei, den Egypter» die Z Prlncipien der Selbsttegieruug und de« Selbstschutzes etozutrichteru. — Die Agrar»erbrechen in Irland haben sich zwar wesentlich verringert, komme« aber doch immer noch häufig genug vor, um die Sorge z der Regierung wach zu halten. Eine am 17. d. abgrhaltene Nationalconventioo der irischen.Patrioten' bat folgende« Programm ausgestellt: 1) Nationale Gelbstregterung, 2) Landgesetzrefor«, S) local« Selbst verwaltung, 4) Erweiterung de» parlameutarifchm und Gemeindewahlrecht« und S) EntwickhW- «ad Förderung der Arbrtter- und der industriellen Tute- H reffen Irland«. n H Die Türket ist bemüht, sich so gut al« «Sa- ltch mtt de« Thatsachea in Egypten ahufiuden. Da - sie die Engländer au« dem Rilland« «tcht vertreibe« ? kan«, so sucht sie sich um» mit dmfckka «ch llch-- lichst gute« Fuß zu stelle« uud daher ist die Note welch« di« Pfvrte Lord Dusteriv al^ Aatwort aus deffen Rote vom 8. d. M. betreffend die Fra»« der H Räumung Egypten« hat zugehe« laffeu, h» snund« schastltchemLone gehalta.. I» vor »anoott der > Pforte wird da» staatiuopel sicht tiveu Regeumß langer Zeit de« vollsten Vertrauen« de» Kaiser« da» Leben und Eigeothum der ihnen...» und de« Fürsten Bismarck und hiervon ist feine Personen nehmen ihren Fortgang. Hm Berufung an die Spitze der Geschäfte de« au«- ist e» den Behörden noch nicht acknugen, > wärtigru Amte« rin neuer vewri». Ein Pariser agitatoren und Rädelsführer h^haft zu » Blatt sagt: „Die diplomatische Welt kann sich in«- - -- - - " besondere gegenüber der Ernennung de« Grafen Hatzfeld nicht glelchgtltig zeigen, wenn, wie einige Personen wissen wollen, Fürst Bismarck bei der Berufung de« Grafen zur Teilnahme an seinen Arbeite» daran dachte, ihm nicht blo« etae» Mit arbeiter, sondern auch einen Nachfolger, einen Erbe« seiner Pläne und seiner Ansichten, eine» Fortführer seiner inneren Politik zu bilde». Sicher ist, daß der Reichskanzler eine besondere Achtung kür seinen neuen Staatssekretär bekennt. Diese Ansicht ver fehlt auch nicht in Deutschland Anhänger zu zählen." In den von Oesterreich oecupirteu Provinzen der Ballanhalbinsel beobachtet man leider wieder eia Auflebe» de« revolutionär«» Geiste«. Nachrichten au« Montenegro zufolge bilden sich in der Herze gowina neue Insurgenttnbanden. Läng« der mon tenegrinischen Grenze von. Bilrk bi« Blagaj und von Fosca bi« hinauf nach Serajewo tauchen kleine Banden auf. Dieselben haben sich in jüngster Zeit formirt, nachdem die Trappen au« dem Gebirge in die Garnisonsorte zurückgezogen wurden uud bestehen zumeist au« desertirten Rekruten oder Recrutirung«- pflichtlgeo. Die Banden lasten die Ortschaften un behelligt und greifen die Gendarmerieposten und schwachen Militärpatrouillen an. E« ist hierbei zu beachten, daß diese Anzeichen wirdererwacheaden Trotze« mit der Verstärkung de« russischen Eiofluffe« in Montenegro im engsten Zusammenhänge stehen. — Der häusliche Zwist in der Prager Stadt verordnetenversammlung ist wieder beseitigt. Die deutschen Abgeordneten des Stadttheil« „Josephstadt", welche infolge der chauvinistischen Antrittsrede de nen«» czechischen Bürgermeister« von Prag, vr. Ezrrny, ihre Mandate niedergelegt hatten, sind wieder in da« Collegium eingetteten, nachdem vr. Ezer»y erklärt Hst, daß er nicht im Geringsten beabsichtigt habe, die deutsche Bevölkerung zu provoziren. Äm italienischen Eabiuet soll eine partielle Mtnistrrkrisi« im Anzuge sein. E« wird auf da« Bestimmteste gemeldet, der Justizmiaister Zanardelli, ein Repräsentant der vorgeschrittenen Linken, habe seine Demission eingereicht, weil er sich durch die in drr neulichen Red« de« Premier« Drpreti« enthal tenen Bemerkungen gegen die radikalen Elemente . „ . verletzt fühle. Außerdem soll er sich auch durch da« -Leu Wahlkreisen der großen Städte, soudera vor- Lob gekränkt glauben, welche« Drpreti« seiaem Amt«- von diesem be- , .dem Gebiet« drr Justiz- verwaltuag gewidmet hat. Ob die Demission Za- oardelli'«.angenommen werden wird, darüber ver lautet noch »icht«. Sein voraussichtlicher Nach folger würde Tajaui sein, Iu Frankreich wurde in drr vergangenen Woche die Aufmerksamkeit zumeist durch die Vor gänge t» de» Bergwerksdiftticte von Moutceau-tt«- Mine« ft» f ' eaommen, welch« sich al« eine «jährliche vewmuug characteristrrn. Di« letzte» au« Montreau-le«-Mi»e« la»tm «ch krt»e»»«a» besser, denn tn haft»»» mehrerer Führer der vewchnn »er sächsische LrM Inserate, welch« in dl«i«m Blatt« dl« w^iiHiWUMW jwdm, w«rd«n btt vienltag and Frrüaa stHBUWaW »«am« »ad kästet dir drrigespaltrm G»i>m«WoWWW »eckngst« J»s«att»d«tt», » Vch- i- IdHW ...-ran, Fleißig, sowie Langhaufen versteigert werdeo, uud -KW Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Awrsttstt -er Königs. Amtshauptmannschatt, -er Königs. -chul-Avspectisv u. -es Kömgs. HsaptftttwWMM > zv Pautzen, sowie -es Königs. Amtsgerichtes uv- -es Ats-Irsthes zu Mchsfswer-s. Politische Weltschau. Da« HauptereigNlß der vergangenen Woche Lildeteu die Wahlen in Preußen, lieber den . Au«fall derselben läßt sich im Augenblicke noch »icht« ^Positive« sagen, weil die Nachrichten au- den länd lichen Bezirken zu mangelhaft sind. Die Resultate au« den größeren Städten liegen dagegen bereit« vor. Sie lauten fast durchgängig für die liberalen Par- teim günstig. Freilich darf nicht übersehen werden, -daß die großen Städte auch der günstigste Boden für den Liberalismus sind und daß noch bei jeder Wahl die ersten Nachrichten ein vom liberalen «Standpunkt erfreuliche« Resultat ergaben, welche« sich hinterher nicht in allen Stücken bewahrheitete. Boran steht Berlin, wo wie immer der Sieg der ^Fortschrittspartei gesichert ist; die Lonservativen Lrachten e« iu dem für vorthrilhaftesten ersten Wahl- .Hei« auf nicht viel über ein Drittel Wahlmäaner- maettxrtr. Auch in Breslau, Posen, Wiesbaden scheint der Sieg der fortschrittlichen Kandidaten sicher, Lagegen hat die Partei Potsdam verloren; in Kassel haben die National-Liberalen, in Halle die Eandi- -Laten der liberalen Bereinigung gesiegt. Betrübend ist, daß io Köln die Ultramontanen abermals gesiegt haben. Die „Nat.-Ztg." will au- den bereit« vor liegenden Resultaten der ländlichen Wahlen wiederum «ine erhebliche Verschiebung nach link« heraus« «kennen. Nach einer ebenfalls von liberaler Seite angestellten Wahrscheinlichkeitüberechnung, deren Ver läßlichkeit freilich sehr dahiosteht, würde folgendes Gesammtergebniß erwartet: Nationalliberale 70—80, .Fortschrittspartei 60 - 70, Secesstonisten 40, zu sammen also 180 bis 190 liberale Mandate. Den selben würden gegenüberstehen: 100 klerikale, 20 polnische und dänische Mandate, so daß für die beiden konservativen Fraktionen 124 bi« 134 Sitze restirten. Anknüpfeod an die Berliner Wahl ergebnisse bemerkt da« „Kl.'Journ.": ,,E» ist in Deutschland eine allgemeine Erfahrung, daß in den großen Städten die Gegensätze sich energischer gegen- übertreten und die Opposition sich dort mehr einnistet, al« in den mittleren und kleinen Städten und uamentlich auf dem Lande. E« dürfte da« wahr scheinlich noch lange so bleiben. Uns« Verfaffung«- lebra ist noch zu jung, da« politische Parteitteiben ist »och zu wenig gereift, e« kommt uo« daher auch L« «»«fall der Wahlen nicht überraschend. Auch habeu wir »icht erwartet, daß in Berlin sich eia «»der«» Resultat herau«stellen würde. Die Ent scheidung über die ganze Wahl liegt auch nicht in Lea Wahlkreisen der großen Städte, sondern vor- Lob gekränkt glauben, welche« gnarweise in denen der Mittel- und Kleinstädte und Vorgänger Tajaui hinsichtlich «lf dem Land« ; darum ist e« gut, aicht voreilig gouneuen Reformen auf dei »ach den Berliner Wahleu da« ganze Resultat zu beurthetlr», soudera abzuwarttn, wie die übrige» Wahly», »ameatttch in den ländlichen Kreisen au«- sallev werde». — Die Ernennung de« bisherigen deutschen Botschafter« in Eonstauttuopck, Grafe» <LSv Hatzfeld, zu« Staat«srcretär im au««Srttaeu Wut« leakt die Aufmerksamkeit vö» Rem« auf dich«» Diplomaten. Graf Hatzfeld, gebore» am 8. Oktober <1831 zu Düffeldorf, gilt al« einer der befähigst«» schneidigst« deutsche» Staat«mä»»« und tu Eaustauttaopel hat er eß verstaub«», che» Einstich gegrvüber dm «Mchm, « «S rÄfischm Iuttigur» zur Gelt»»« Gras Hatzfeld erfreut sich sch« seit