Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 21.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190606219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19060621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19060621
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-06
- Tag 1906-06-21
-
Monat
1906-06
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Blättchen verkaufen), verpflichtet, dies der Steuerbehörde <dem Steueraml oder Zollamt, in dessen Bezirke die Fabrik oder die Verkaufsstelle liegt), sofort, jedenfalls aber noch vor dem l. Juli dieses Jahres anzumelden. Die Anmeldung der Hersteller von Zigaretlenlabak, Zigaretten und Zigaretten Hülsen hat schriftlich in doppelter Ausfertigung zu erfolgen und muß auch die Bezeichnung der Waren, die hergestellr werden sowie eine Angabe darüber enthalten, ob und in welchen Räumen etwa auch ein Kleinverkauf der Erzeugnisse startfindet. — Einem Berliner Telegramm der „Kölnischen Zeitung" zufolge eröffnen die neuen Judenverfolgungen in Rutz land die unerfreuliche Aussicht, daß die Massen auswanderung russischer Juden nach Deutschland neuen An- stog erhalten, so datz wir abermals von mittellosen Flücht lingen überschwemmt werden, zu deren Weiterschaffung die Riittel des schon jetzt stark in Anspruch genommenen jüdiichen Hilfsvereins kaum ausreichen dürften. — Mitglieder der Reichs duma haben Depeschen aus Bjelostok erhalten, wonach die Hetze von Militär und Polizei vorbereitet war und schon einige Tage vorher in aller Form angesetzt gewesen sei. Oesterreich-Ungarn. Zwischen den Regier ungen Oesterreichs und Ungarns werden, wie die „Zeit" meldet, schon nächste Woche Konferenzen beginnen. Vor den Fachkommissionen sollen die Minister über die allgemeinen Grundzüge der Revision verhandeln. Da Kossulh schlecht deutsch und Baron Beck schlecht ungarisch spricht, wird bei diesen Verhandlungen Kossuth französisch, Beck deutsch sprechen. Wekerle soll sich geäußert haben, er sei entschlossen, das Zu standekommen eines dauerhaften Ausgleichs bis UN 7 in jeder Art zu fördern. — Rutz land. Der Minister des Innern richtete an die Gouverneure und Stadthauptleute eilt Rund telegramm, in dem er ihnen vorschreibt, ihren Untergebenen im Hinblick auf die Ausschreil un gen in Bjelo sto k die strengste Pflichterfüllung vorzuschreiben, sowohl Agrar unruhen wie den Ausschreitungen gegen die Juden vorzu beugen und entstehende Unruhen ini Keime zu unterdrücken. Die Unterlassung dieser Vorschrift und die Untätigkeit der Amtspersonen würden strengstens geahndet werben. — Kronstadt, die Hafenstadt von Petersburg, die schon einmal der Schauplatz eines regelrechten Straßenkampfes zwischen verschiedenen Gattungen ihrer militärischen Besatzung gewesen ist, steht jetzt wiederum vor Ereignissen von unabseh barer Tragweite. Unter den Matrosen und Soldaten des dort,geil Kriegshafens herrscht große Erregung und die Offiziere befürchten sehr ernste Unruhen. Wenn nicht alles täuscht, macht diesmal die gesamte Garnison mit den Aufrührern gemeinsame Sache, so daß die Militärverwaltung von auswärts zuverlässige Truppen heranzieht. — Aus Petersburg, 18. Juni, wird depeschiert: Mit Rücksicht auf die unter den Matrosen, der Festungs wannschaft und den Arbeitern in Kronstadt herrschenden Gärung sind aus dem Lager von Kratznoje - Sselo dorthin abgegangen: das Leibgarde-Grenadier- und das Moskauer Regiment, sowie zwei Batterien der Garde - Artilleriebrigade mit 12 Schnellfeuer-Geschützen, ferner aus dem benachbarten Oranienbaum zwei Maschinengewehr-Kompanien mit 22 Maschinengewehren. Was in Kronstadt vorgefallen ist, weiß niemand zu sagen. Allgemein befürchtet man eine Wieder holung der Oktoberunruhen in Kronstadt. Die wohlhabenden Bürger flüchten. — Petersburg, 19. Juni. Aus Bjelostok meldet ein Petersburger Augenzeuge, daß die Zahl der Er mordeten gegen 2o<> betrage. Gestern wurden 7o beerdigt: einige Leichen lagen zwei Lage lang auf der Straße. Die rasende Menge gestattete den Sanitätspersonen nicht, sie fortzuräumen. — Frankreich. In Paris begann am Freitag, wie schon erwähnt, ein neuer D r e y s u s - Pr o z e g vor dem Kassarionshofe, dem obersten Gericht der Repulik. Da neue Tatsachen erwiesen sind, die für die Unschuld des einstigen Verbannten der Teufels-Insel sprechen, so wünscht Dreyfus selbst, daß seine Sache wiederum, d. h. zuin dritten Male, an ein Militärgericht gelangt. Sein eigener Verteidiger und andre wohlmeinende Leute glauben, daß auch ein drittes Mili tärgericht zu einem Schuldig kommen würde. Dreyfus wird sich also mit seiner Freisprechung vor dem Kassationshofe be gnügen müssen, die er allerdings schon vor mehreren Jahren, vor dem Prozesse in Rennes hätte haben können. — Der oft recht energisch seinem Chauvinismus Ausdruck gebende Mitarbeiter des Gil Blas, Louis d'Hurcourt, bringt anläßlich der Enthüllung des Bismarck- Denkmals in Hamburg dein großen Kanzler folgendes Lob dar: Es gibt keinen Menschen, den ich auf der Welt mehr geliebt hätte, wenn ich Deutscher gewesen wäre, es gibt keinen, für den ich mehr Achtung und Bewunderung empfände, als für diesen furchtbaren Feind meines Vaterlandes, der sich Fü r st Bi s m arck nannte. Er ist der vollendetste Typus des guten Dieners seines Königs und seines Vaterlandes; unter Diener darf man nicht Höfling verstehen. Man weiß es ja, das ivar er gar nicht. Er hatte alle männlichem Vorzüge: Die Tapferkeit, die Intelligenz, den Geist, den Frohsinn, das Pflicht und das Liebesgefühl. Er war stolz, ehrlich und auf richtig gegen die Seinigen und vor allem, er war stark. Er ivar hauptsächlich der Apostel, der Propagandist durch die Tat, dieser Tugend, aus der alle andern sich ergeben, der Kraft, ohne die es kein Recht geben kann. — Belgien. Aus dem Kongostaate in Ant werpen eingetroffenen Rachrichten zufolge befinden sich die Eingeborenen im Kwanga-Diftrikt in vollem Aufruhr. Zur Unterdrückung des Aufstandes sind Truppen entsandt worden. — Spanien. Es ist nunmehr festgestelll, daß bei dem Madrider Bomben-Anschlag am 31. Mai 15 Zivil personen getötet und 70 verwundet wurden. — Amerika. Zwischen Roosevelt und dem Ausschüsse des Repräsentantenhauses in Sachen der Fleischbeschau vorlage ist, einer Meldung aus Washington zufolge, eine Einigung dahin zustande gekommen, daß das Gesetz eine jährliche Regierungsausgabe von 3 Millionen Dollars als Kosten für die Beschau vorsieht, während die Versandfirmen nichts zu diesen Kosten beitragen. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 20. Juni. Erfreulicherweise hat sich seil Anfang dieser Woche das Wetter günstiger gestaltet. War die Witterung bis Mitte Juni stets regnerisch und kühl, so erfreuen wir uns seit einigen Tagen des herrlichsten Sonnen scheines. Sehr wünschenswert dürfte es für Fremde und Ein heimische sein, wenn diese Witterung längere Zeil anhalten würde, damit sich die Schönheiten unserer Gegend dem Be sucher und insbesondere den zum bevorstehenden Feste er warteten zahlreichen Sängern, im aüerschönsten Sonnenschein zeigten. — Eiben st ock, 20. Juni. Vom 15. ds. Mts. ab ist für Deutschland ein einheitlich geordneter Wetternachrichlen- dienst eingeführt. Derselbe bestehl im wesentlichen in Heraus gabe einer für die nächsten 30 Stunden gültigen telegrafischen Wettervorhersage und einer Wetterkarte durch die öffentlichen Wetterdienststellen. Auf beides kann bei der Post abonniert werden. Von derselben werden die Wettertelegramme auf Reichskosten öffentlich ausgehängt und auch die Wetterkarten, die auf Gemeindekosten zu beschaffen sind, angeschlagen. Wir werden künftig die Wettervorhersage für den auf das Er scheinen der Zeitung folgenden Tag an dieser Stelle mit auf nehmen. Für morgen gilt folgendes: Wettervorhersage. Mittwoch, den 20. 6. 00 abends 0 Uhr bis Donnerstag, den 21. 0. 00 abends: Schwache östliche Winde; vorwiegend heiter: trocken: Temperatur nicht erheblich geändert. — Schön Heide. Am Monrag ereignete sich hier ein bedauerlicher Unfall. In der Nähe des Bayri schen Hofes wurde der fünfjährige taubstumme Knabe des Schieferdeckers Grüner durch das Geschirr eines hiesigen Arztes übenahrem^ Das unbeaufsichtigte Kind hatte auf der Straße gespielt, konnte auch nicht durch das Pfeifen des Kutschers verscheucht werden. Die Räder gingen dem un glücklichen Kinde über den Rücken weg. Der Zustand des selben ist bedenklich. Dem Kutscher ist keinesfalls eine Schuld bezüglich des Unfalls beizumessen. — Dresden. Prinz Johann Georg, der sich mit der Prinzessin Maria Immaculata von Bour bon-Sizilien verlobt har, wurde am io. Juli 1800 in Dresden geboren und vermählte sich am 5. April 1894 in Stuttgart mit der Herzogin von Württemberg, Maria Isa bella, die aber vor zwei Jahren, erst 33 Jahre alt, starb. Die Prinzessin war an einer Magengeschwulst erkrankt, die eine Operation erforderlich machte. Der Tod trat damals so unerwartet ein, daß die Prinzessin starb, ohne daß die Verwandten an ihr Lager eilen konnten. Des Prinzen Jo hann jetzige Braut, Maria Immaculata, .gehört der könig liehen Linie des Hauses Bourbon an und wurde am 30. Oktbr. 1874 in Cannes geboren. Sie besitzt zehn Geschwister, Söhne und Töchter des Grafen Alfons v. Caserra. — Dresden, 17. Juni. Als Termin für den A b - bruch der alten A u gu st u s b r ü ck e hat der Rat nun mehr den 1. Oktober d. I. festgestellt. Die Bauzeit der Brücke soll 2 bezw. 2'? Jahre dauern und in zwei Abschnitte zer fallen, deren jeder die Niederlegung und Neuerbauung einer Brückenhälfte und der anschließenden Jnterimsbrücke umfassen wird. Die Jnterimsbrücken werden die Elbe unterhalb der jetzigen Augustusbrücke Überspannen. Somit sind dw Tage des italienischen Dörfchens und des Gesamtbildes des Schloß platzes und des Theaterplatzes in der jetzigen Gestalt gezählt. — Zwickau, 18. Juni. Strafkammer 1. Bestätigung fand unter Verwerfung der Berufung des Angeklagten ein Urteil des Königl. Schöffengerichts Eibenstock, aus Grund dessen man wider den Fabrikarbeiter C. M. Sch. in Carls- feld wegen unbefugter Ausübung der Jagd während der gesetzlichen Schonzeit auf 2 Wochen Gefängnis erkannt hat. — Reichenbach. Bei dem Absturz von der G ö l tz s ch t a l b r ü ck e ist das junge Mädchen, von dessen Verzweiflungstat wir berichteten, doch nicht so leichten Kaufes davongekommen, wie es zunächst den Anschein hatte. Der „Vogtl. Anz." meldet: Der Arzt, in dessen Behandlung sich die Unglückliche befindet, Herr I)r. Polster - Mylau, hat fest gestellt, ihr bei dem Sturze aus der furchtbaren Höhe mehrere Rippen gebrochen sind, außerdem hat sie eine Zer reißung des rechten Lungenflügels erlitten, wodurch innerer Bluterguß entstanden ist, der eine Lungenentzündung verur sacht hat. Der Zustand des armen Mädchens ist bedenklich. — Adorf i. V., 18. Juni. Heute früh in der 3. Stunde wurde vor dem Restaurant „Zum Rüdesheimer" aus der Oelsnitzcr Straße der Schmiedenleister Ullmann überfallen und durch Dolchstiche erheblich verletzt. Drei Tschechen, die hier als Arbeiter tätig sind, wurden im Laufe der Nacht noch sestgenommen. Der Täter wollte auch den ihn verfolgenden Schutzmann mit dem Dolche stechen, wurde jedoch von dem Beamten durch einen Säbelhieb kampfunfähig gemacht. — Bad Elster, 18. Juni. Die beiden Töchterchen unseres Königs, die Prinzessinnen Margarete und Alix, weilen seit Freitag hier, und den zahlreichen Kurgästen, die am Sonntag Bad Elster bevölkerten, bot sich Gelegenheit die königlichen Kinder mit innigem Vergnügen zu beobachten. — Rautenkranz. Am 20. Juni wird Se. Maj. König Friedrich August auf feiner Huldigungsreise im Vogtlande, um halb 10 Uhr vorm. hier eintreffen und voraussichtlich kurzen Aufenthalt bei „Waldschuster" nehmen. Herr Schuster, welcher den hohen Gast schon als Prinz, als derselbe vor ungefähr 8 Jahren hier der Auerhahnbalz oblag, bewirtete, wird Sr. Maj. eine Erfrischung anbieten: wie auch vor 15 Jahren Sr. Maj. König Albert, bei seinem da maligen Besuche. — Iohanngeorgenstadt. 18. Juni. In dem am Schwarzwasser kehr schön und gesund gelegenen böhmischen Weiler Brettmühl werden schon in den nächsten Tagen auf der Anna- Michaeli- Zeche bei Rheumatismuskrankheitcn äußerst heilkräftige radioaktive Bäder zu mäßigen Preisen verabreicht. Da sich daselbst auch eine radioaktive natürliche Ouelle befindet, so werden auch Trinkkuren eingerichtet. Die Besitzer der betreffenden Grundstücke, die Herren Freiherr' von Morsey-Pikart, Ui . Hackländer und Joh. Thumann aus Kassel, haben unverweilt die nötigen Ein richtungen getroffen und damit die Anfänge zu einem Kur- und Badeort geschaffen. Auch in St. Ioachimsthal soll ein Bade- und Kurhaus für radioaktive Bäder errichtet werden. — Grumbach i. Erzgeb., 17. Juni. Der 23 Jahre alte Schieferdecker Otto Siegel aus Neugrumbach hatte gestern morgen die K i r ch l u r m s p itze vorzurichten. Beim Ausüben seiner Arbeit brach die Turmspitze an der Stelle, wo er sich festhielt, ab und Siegel stürzte von dem ca. 30 Meter hohen Turm herab, fiel zunächst auf das Dach der Kirche, von da auf das Dach der Sakristei und von hier aus auf ein Bäumchen, welches zur Zierde auf einem Grabe stand. Der Verunglückte wurde sofort von einigen Leuten aufgehoben und in einem benachbarten Hause untergebracht. Wie sich herausstellte hat Siegel erfreulicherweise keine erheb lichen Verletzungen erlitten. — Bei militärischen Meldungen muß man auch im Beurlaubtenstande «ehr vorsichtig sein. Das beweist folgender dem „Vogrl. Anz." mitgeteilter Fall, der gleichzeitig allen Reservisten und Landwehrmännern zur Warnung dienen möge. Ein städtischer Straßenbauvorarbeiter erhielt jüngst vom Kgl. Bezirkskommando in Plauen einen Gestellungsbe fehl zur Teilnahme an einer Landwehrübung. Mit Genehmig ung seines Vorgesetzten reichte er bei der Militärbehörde ein Gesuch wegen Befreiung von jener Uebung ein. Statt nun, wie das bet jeder Kontrollversammlung bekannt gegeben wird und auch im Militärpaß steht, das Befreiungsgesuch an das Königliche Hauptmeldeamt zu richten, sandte der betreffende Landwehrmann das Gesuch an das Bezirkskommando. Die Folge dieser Nichtbeachtung des Dienstweges war eine Be strafung des Landwehrmannes: er erhielt einen Tag Mittel arrest! Der Straßenbauvorarbeiter hat die Gnade des Königs angerufen. Amtliche Mitteilungen aus der 8. öffentlichen Sitzung des Stadtverordnrteukollegiums zu Eibenstock, vom 1. Juni 1900. Anwesend sind I» Stadtverordnete. Entschuldigt fehlen 2 Stadtver ordnete Den Vorsitz führt Herr Stadtverordnetenvorsteher Diersch. Der Rat ist vertreten durch Herrn Bürgermeister Hesse. — Ohne Gewähr für daraus abgeleitete Rechte. — 1) Der Herr Vorsitzende teilt mit, daß di« Grundsteinlegung für den Rat hausneubau am Mittwoch, den 6. Juni 1906 stattfinden solle. Man ist mit diesem Zeitpunkte einverstanden und billigt auch das für die Feierlichkeit vorläufig aufgestellte Programm. Eine weitere Ausge staltung desselben wünscht man nicht. 2) Mit der Errichtung eines Erlasses über die Verpflichtung der Händler zur Benennung von Zusätzen zu Waren ist man nach der Ratsvorlage einverstanden. Zu diesem Gegenstände haben Herr Stadtverordneter Löscher ge sprochen und Herr Bürgermeister Lesse nähere Aufklärungen gegeben. 3) u. Hiernach teilt der Herr Vorsitzende mit, daß von der Staats ¬ regierung eine Denkschrift über das Sparkassenwesen ausgear beitet worden ist. Der Herr Ratsvertreter trägt den Inhalt der Denkschrift in gedrängter Kürze in den Hauptzügen vor. I>. Man nimmt davon Kenntnis, daß Herr Schuldirektor Petzold in Rabenau am 12. Juli 1908 hier antreten will und wünscht, daß die Einweisungsseicrlichkeit in derselben Form wie früher be- gangen werden möchte. o. Weiter wird davon Kenntnis genommen, daß die Forderung des BaurateS Zeißig in Leipzig für sein Gutachten über die Stellung des Rathausneubaues im Betrage von 300 M. geregelt worden ist. 4) Endlich nimmt man von einem Artikel der „Deutschen Gemeindezeitung" über kommunale Bodenpolitik Kenntnis. 5) Der Herr Vorsitzende teilt mit, daß auf eine Eingabe über Verbesserungen an der Bahn nach der Oberstadt von der Königl. Generaldirektion folgendes geantwortet worden ist. a. Die Aufnahme von Anschlußzügcn von Eibenstock oberer Bahn hof nach Eibenstock unterer Bahnhof und umgekehrt an die Sonn- und Festtagszüge 1774 lab Aue i. E. nachmittags 2," nach Rautenkranz- und 1775 (an Aue i. E. nachmittags 7,'° von Rautenkranz) wird in Erwägung gezogen. I>. Für die Sonderzüge von Chemnitz und Leipzig nach dem Erzge birge stehen vormittags die Züge 3224 bez. 3228 unterer Bahn hof nach Eibenstock oberer Bahnhof zur Verfügung, für die Rück fahrt werden Anschlußsonderzüge vorgesehen werden. Hiervon nimmt man mit Befriedigung Kenntnis. 6) Aus ein« Anregung des Herrn Bürgernieisters ist man einverstanden, daß um Einlegung eines Abendzuges zwischen dem 6- und 12-Uhrzuge von Aue aufwärts petitioniert wird. 7) Die von Herrn Stadtverordneten Männel nachgeprüste und richtig be fundene Rechnung der Schulkasse auf das Jahr 1904 und die von Herrn Stadtverordneten Kunz nachgeprüfte Gasanstaltskaffenrechnung auf das Jahr 1904 spricht man für richtig. 8) Herr Stadtverordneter Hirschberg teilt mit, daß morgen die direkte Telephonverbindung mit dem unteren Bahnhofe dergestalt beseitigt werden solle, daß der obere Bahnhof Vermittlungsstelle werde. Das Stadtvcrordnelenkollegium betrachtet die direkte Telephonverbindung nach dem unteren Bahnhofe ebenso nötig, ja in vielen Fällen noch nötiger, als den direkten Anschluß des oberen Bahnhofs an das Fernsprechnetz. Der Rat wird deshalb ersucht, um Beibehaltung der Fernsprecheinrichtung nach dem unteren Bahnhose und um Herstellung einer direkten Fernsprecheinrichtung nach dem oberen Bahnhofe zu petitionieren. 9) Herr Stadtverordneter Hirschberg weist auf die Notwendigkeit umgehen der Ausbesserung des Weges von der inneren Auerbacher Straße an der unteren Seite des Rosinenberges nach dem Markte beziehentlich nach der Bachstraße hin. Herr Bürgermeister Hesse verspricht Beseitigung des Schadens, gibt aber zu bedenken, daß die dem Bauamte zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte zur sofortigen Beseitigung aller Schäden nicht ausreichten. 10) Herr Königlicher Oberförster Bach bringt zur Sprache, daß beim letzten Gewitter der Grüner Graben so sehr ausgetreten sei, daß für die An lieger an der Teichgasse, am Albertplatz usw. schwere Unannehmlich keiten entstanden wären. Man regt an, dem Rate ein« Revision des Grabens daraufhin vorzuschlagen, ob etwa dem Graben an sich zu viel Wasser zuge. führt werde. Zur Sache haben noch die Herren Lorenz und Männel gesprochen. 11) Aus eine Ansrage des Herrn Bahlig über die an der Eisbahn jetzt vorgenommenen Erdarbeiten erwidert Herr Bürgermeister, daß die im Herbste nicht zur Ausführung gekommenen Arbeiten jetzt so haben vollendet werden sollen, daß nicht alljährlich wieder neue Damman schüttungsarbeiten notwendig sind. Zur Sache sprechen die Herren Männel und Höhl, die insbe sondere zum Ausdruck bringen, daß man ohne nähere Unterlagen nicht über die Frage beschließen könne. Die Entschließung wegen Fortsetzung der Arbeiten stellt man deshalb heute zurück. 12) Herr Stadtverordneter P. Zeuner beantragt hierauf die baldige gründ liche Ausbesserung des CarlsseldersteigeS, während 13) Herr Stadtverordneter Lorenz wünscht, daß die Laternenwärter ange wiesen werden, in dunklen Nächten, z. B. wie bei den letzten Gewittern, die Straßenlaternen anzuzünden, selbst wenn für fragliche Abende eigent lich keine Beleuchtung vorgesehen sei. Alle diese Anregungen überweist man dem Rate zur Erwägung. Amtliche Mitteilungen aus der 21. Sitzung des Stadtrates zu Eibenstock vom 7. Juni 1900. Anwesend sind 3 Ratsmitglieder. Den Vorsitz führt Herr Bürger meister Hesse. — Ohne Gewähr für daraus abgeleitete Rechte. — 1) Vom Stadtverordnetenkollegium ist angeregt worden, feststellen zu wollen, ob dem Grüner Graben zuviel Wasser zugeführt wird. Das wiederholte AuStreten des GrabenS lasse diese Annahme nicht ohne weiteres un begründet erscheinen. Die Grabenintereffenten sollen zunächst gehört werden, was sie bis jetzt unternommen oder geplant haben, um das wiederholte Ueberlausen des GrabenS zu verhüten. 2) u. Vom Fleischbeschauberichte aus Mai Iv08 und b. von der Stadtkassenübersicht aus April Mai 1906 nimmt man Kennntnis. 3) Es sollen 3 Schilder mit der Aufschrift „Nach dem Bahnhof«" zur An- bringung auf d«r Nordstrab«, auf der Schneebergerstraße und auf der Vodelstraße bestellt werden. 4) Zu mehreren Anträgen aus Uebernahme der Fußwegkosten auf die Landes kulturrentenbank gibt man die nach 8 2 unter o des Gesetzes vom I. Juni 1872 erforderliche Verbindlichkeitserktärung ab. 5) Einigen Grundstücksbesitzern gewährt man zur Bezahlung ihrer Fußweg- Herstellungskosten die nach dem bezüglichen Ortsgesetze mögliche Stundung. Zur Beschlußfassung gelangten noch 10 Bau-, 8 Steuer-, 2 Straf« und 8 verschiedene andere Angelegenheiten, di« allgemeine» Interesse nicht haben. Iwei Taare. Roman von E. Köhler. (18. Fortsetzung.) Bald darauf kam der Zug; es stieg sonst niemand ein als die beiden Herren mit der kranken Dame. Sie schafften Maria vorsichtig in eine bequeme Ecke und betteten ihren Kopf etwas höher. Kolasinski beobachtete sorg sam -sie Betäubte. „Sie wird sich bald erholen," sagte er zu seinem Ge fährten, dann kommt der Schlaftrunk an die Reihe, hoffent lich tut dieser auch seine Schuldigkeit. Erst dann sind wir außer weit, i 2 den K was ic Natur Kind," schütze, daraui 2 und di eine lc hin al T Entfer größer C vergär blasse in der K Marie gebrac ungerr hatte - am lu C reisen T C noch r schmitz brauch von 9 er ein« ihm t Mölle: Stirn, für ei sofort wir w von se T Genos losgeh ist sie mich i T mit de I so lan nicht c Gewal Offenc und d: N ein hü dienuii A sie mi hübsch hinaus hübsch Stra^ tz mii V empor viel hi T Ada, tröstet eine 4 Bries Los n die Hl Himm dem ( C worde L Manri dem sah, l Hut u U sie Hai Freun wieder C gut ge einen das rr mein I 2 sich- d errief übereil Si bei gu 10 ' sind , Exped Hie! sofort einen unter, „Lehi
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)