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eine stets sich vermehrende Portion Haß und Zorn gegen die „Deutschen" bei ihm ansammelt." Soweit die Broschüre. — Einer unserer Leser, bemerkt hierzu die „N. pol. Lorr.", erwidert jedem Bahnhofsbuch Händler, der ihm den „Simplizissimus" offeriert: „Wie können Sie einem anständigen Menschen ein solches Blatt anbieten?" Aber wie selten sind solche Fälle von Selbstzucht! Literarisches. Anstr ZSisst und seine Krzichung. Unter diesem Titel veröffent- licht die „Gartenlaube" in ihrem neuesten Heft eine interessante Ab handlung aus der Feder von Professor l>r. Max Haushofer. De» trefflichen Ausführungen entnehmen wir einige markante Sätze. Der Verfasser erklärt den Unterschied und die Beziehungen zwischen Wunsch und Willen und geht dann zur Frage über, ob der Mensch, der der Erziehung durch Familie und Schule schon entwachsen ist, imstande sein wird, an der Erziehung seines Willens zu arbeiten. Der in den Kampf des Lebens ein tretende junge Mensch nimmt wohl in den seltensten Fällen eine klare Ein- sicht in die Stärke seiner eigenen Willenskraft aus der Familie und Schule mit. Dort ist er in einen bestimmten Kreis von Pflichten eingczwängt worden; cs wurde mehr Gehorsam als selbsttätige Willenskraft von ihm verlangt; manche Willensanstrengungen werden ihm auch erspart durch das Bewußtsein, unter fortwährenden Schutz zu stehen. Tritt er aus diesem schützenden Kreis aber hinaus in die Stürme des Lebens, so treten auch ganz andere, neue Anforderungen an ihn heran. Nun gilt es, sich ein Einkommen, Achtung und Geltung im Kreise der Mitlebenden zu schäften, seinen Bildungsschatz selbständig zu vermehren, geistige und körperliche Fähig- keiten zu entwickeln und zu stählen, geduldig das abzuwarten, was nach vernünftigem Ermessen nicht zu beschleunigen ist, körperliches und seelisches Leid mit Würde zu ertragen und heranschleichenden Versuchungen, die aus üble Wege führen könnten, zu widerstehen. Das Richtige in Hinsicht auf LebenSsührung zu erkennen, ist nicht schwer; dazu erhält der Kulturmensch genügende Anweisung, wenigstens in der Regel. ES ist auch nicht schwer, das Richtige zu wollen, sofern dabei keine überdurchschnittlichen Anforder ungen an die Willenskraft gestellt werden. Die schweren Aufgaben für die letztere kommen erst, wenn Ungewöhnliches von ibr geleistet oder ertragen werden soll. Die Selbsterziehung der Willenskraft hierfür muß damit be- ginnen, daß man die vollständige und treueste Erfüllung der Alltag-Pflichten und die klaglof« und ruhige Erduldung des kleinen alltäglichen Ungemachs als etwas ganz Selbstverständliches ansicht; daß man diese Durchschnitts leistungen der Willenskraft geradezu als daS mindeste betrachtet, das sie ausüben muß, um nicht einzurosten. Nur wer dieser Aeußerungen seiner Willenskraft völlig sicher ist, kann dann darangrhen, ihr größere Aufgaben zu stellen. Bombastus. Der Name schon wirkt eigenartig, denn Erinnerungen an jene Zeiten werden plötzlich in uns ausgelöst, wo die Alchemie noch in voller Blüte stand. Bombastus Paracelsus von Hohenheim, dieser berühmte Arzt und Chemiker deS Mittelalters, taucht plötzlich vor unseren Augen aus. Jahr- Hunderte lang ist dieser edle Mann mit seinem reinen Streben: der Mensch heit durch sein gediegenes Wissen in der Arzncikunde und Chemie zu Helsen, verkannt worden. Seine Zeit hat ihn damals erst recht nicht verstanden und — durch Mörderhand in Salzburg zu sterben, war sein LoS. Er ist einer jener mächtigen, bahnbrechenden Geister, den zu verstehen und als Größe anzuerkennen erst unserer heutigen Wissenschaft Vorbehalten gewesen ist. Die Gründer der BombastuS-Werke haben diesen Mann erkannt und deshalb ihm zu Ehren ihre Firma nach seinem LieblingSnamen „Bombastus" genannt. Genau so, wie Bombastus auf dem Gebiete der Chemie und Arzneikunde bahnbrechend gewesen ist, so auch haben eS sich die Bombastus- Werke zum Prinzip gemacht, bahnbrechend auf dem Gebiete der Kosmetik zu wirken, llnd — ob eS ihnen gelungen ist, gelingen wird?! Run — die Erfolge geben uns die Antwort: Innerhalb eines Jahre- sind eS bereits weit über 1000 Nerzte und Zahnärzte, ärztliche und zahnärztliche Fachschriften, die mit Wärme und Begeisterung für die überraschende Wirksamkeit und an- genehme Anwendung der Bomdastus-Präparate einlreten. Deshalb können wir au- voller Ueberzeugung empfehlen, die Aomöallus-Präparate: Bombastus- Mundwasser, Zahncröme, Zahnpulver, Kopsschuppenwasser, Vanille-Haar- cröme, Ulianar Komposition gegen Ausfall des Kopfhaares, Taint-Astril und Kölnisch Wasser zu prüfen, denn wir können unS »ach eigener Prüfung mit unseren Urteilen nur denjenigen der ca. K OO Aerzte und Zahnärzte anschließen, welche sage», daß die BombastuS-Präparate angenehm in der Anwendung und überraschend in der Wirkung sind, also zu den zweckdien lichsten «nd vornehm-,u Kosmetika der Jetztzeit zählen. Ehemnttzer Marktpreise am 13. Juni 1906. Weizen, sremde Sorten 8 Mk. 70 Pf. bis 10 Mk. 20 Pf. pro KO Kilo - süchftscher. 80 , - il B Roggen, niedl. sächs., 8 KO , - 8 B «0 » - Preuß., 8 00 s - 8 80 - - - hiesiger. 8 g; - - 8 50 - - . fremder, 8 40 « » 8 - «0 - Braugerste, sremde. — — — — . sächsische, — —- - « — - — - * Futter gerste 8 2n » - 7 - — - Hafer, sächsischer 8 KO - - 8 80 - « preußischer 8 xo ll - Ik - ausländischer 8 00 , - u - 30 - KoLcrbsen U KO - - lO — - » Mahl- u. Futtererbsen 8 — - - 8 7k - - Heu 3 10 S 80 - Stroh, Flegeldrusch. - Maschinendrusch, 2 2 40 tk - « 2 2 70 40 M Kartoffeln, 2 KO 2 - 7K - - Butter 2 40 2 - 80 - I - Druck und Verlag des Amts- u. An;eigebla!tes. Emil hannebohn Broschüren. Zormukare, H^reis-Kourante, Kaliellen, Statuten, Kataloge, Avise, Zirkulare, Rechnungen, Taktnren. Mitteilungen, Lieferscheine, Ädrek-, Rillten- und Einladungskarten, Zdein- und Speisekarten. 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Kraft «nd Gesundheit schaffen unsere D Kräuter und Weine! ? Eine gute Verdauung ist die Grundlag« d. Gesundheit! Man spricht bei gewissen Krankheitserfcheinungen von unreinem Blute. Was ist uni>lnk« Z' L Ulut t Eine Anhäufung krankmachenber Stosse im Körper. Mangelhaste Tä'igkeii der Nieren » - verursacht in den Gelenken eine Ablagerung der giftigen Harnsäure un" des Harnstoffs und ist Z d- die Ursache der schmerzhaften lllostrr — tu-r Ktvirtztz « s tinkl, träger Stuhlgang, erregen »Ilerlel IffüuondBnektzvrakn, IlümorrkoUIvn, krstrunlluuk <!«»r I^stor, «lull«', uelitzvr« . Vi-Luini» ufw. werden solche Zustände nocb durch und Irulurrkt- s § cki-u UlllnB« mit Uuuti-n usw. machen sich in lästiger Weise fühlbar «v N Gegen ^rt VSrU»u»n^»«Klöriin»ren, un<I IIuInlSlckSn utelle i<Ii »ui Z ^Kräuter- un,l I'tlanzknnufti'n nSlt«I»tir«n UiN«»l l»» r, N« rvn »uxtrs-zBi« U lrstun^Bu s äurpk lclro ck»nkb»r<', UüuOr ntrüin. Diese Mlttel » L sind In l'lliit »IlBn ^poHikken vorrüllx. Fragen Sie i« der Apotheke nur nach Hubert ^II«pk> b< st»nn1en I'rüpllrnl, n, anzuwenden bei: allerhand AuffSNS» kranstun^i-n, Sodbrennen, trägem Stuhlgang, Blmarmut, Bleichsucht, Kolik, Uebelkeit, Schmerzen in Lebe , Nieren, Hämorrhoiden, Pusteln, Nervenleiden, Gicht ufw.: ferner bei Uululs-Ulon. 8 Katarrhen des Halses, Rachens pp., und man wird Ihnen dann ckanZeniff«' I'r-p»r»l ge en, 7^ welches für llirs u Zustand paßt. Kn stontet NlS ffrunno klanoliv 1.7.'», «IU- Kls-In«- A. 1.2'». Auf den Namen ,»Hubert Ullrich" achten Sie aber ja genau, denn jede Flasche trägt »'S ihn und diesen Namen sind die Präparate nicht die i-cktvn. Lassen Sie Sich auch nichts anderes als .,Bl»vu1't»Iln nt»i»r irul^^ oder als „f»nt ts<»n»u A «iLnni'Ide»' aufreden, sondern verlangen Sie, daß man Ihnen »ul' <Ipr KI»n<'I,v den Namen „Hubert Ullrich" zeigt. Wenn der Apotheker nicht Bescheid Weitz o oder etwa die echten Hubert Ullrich'schen Präparate nicht vorrätig hat, so wenden Sie Sich direkt an mick; ich sorge dann dafür, daß Sie bekommen, was Sie brauchen. Z' Die Hubert Ullrich'schen Präparat-, Ak hergestellt aus besten Südlveinen mit heilsamen Kräutern, sind keine Abführmittel, sondern lZ ditärtzunskxmlltel, welche nie schaden sondern nur nützen. Die liudort Dllrli i>>i IiBn I'rü- 7^ pUratt» verleihen also bei vernünftigem Gebrauche : - Kraft und Gesundheit! Z « Meine Präparate schmecken angenehm und ähneln einem guten Magenlikör odcr kräftigem « Weine; sie sind deshalb auch sehr beliebt, und selbst kleine Kinder nehmen die Präparate, ange- messen verdünnt und versüßt, sehr gern. - Jeder, dem seine Gesundheit lieb ist, sollte wenigstens einmal mit meinen Präparaten N- einen Versuch machen. Der Erfolg wird dann weiter spreche«! -WG» Die Ilubt-rt IlllrU U'Kenon kräp»r»te sind zu haben in den Apotheken von. Kilu'u- « ntoctz, 8tI»vnI>^Iüe, 8ol>w»rxenl»krx, ^vk»unse<'0i'ff«'Ni«tLil1, 8ei>nt'<'l»Or»r, ^ui», I.Ü8k«nltx, kocI«Al»ek, tultzenkilvln, vüreutzralile, ^uBrl»»eIi, L'r«»uen, I,pnxonkvnl u»»tzr., sowie in q» allen größeren und kleineren Orten des Königreichs Sachsen in den Apotheken. L Auch versende ich auf Verlangen im Engrosverkauf n Xuet,n»I>mi' oder Vvrker« In- venüunff cl«-» Vetrnxi-« meine Präparate nach allen Orten des In- und Auslandes Porto- und kistefrei. Wegen Dctailvcrkauss von 3 Flaschen ab wende man sich an die ^nxc-I.^ptttlK'Itt- zu 7» I elpzlff. Hubert Ullrich, Weinhandlung, Leipzig. Kotz- und Metall-Särge in allen Größen und Preis lagen stets vorrätig. Tischlermeister, Poststratze 18 Tiedemaun's u. Christophes KßodeligsMzsM mit Farbe zum Selbststreichen der Fußböden, desgl. alle andern in Oel geriebenen Farben I-Lvkv, ?LrnL8s, kinsvl ^drivLvLvLvrv HanrvrtzvQLolorten empfiehlt aut und billig die Drogen- u. 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