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1880. kado icfts zton ere 2« 240 meister, -ünsche ergehen ster A. Familie, i Jahr l r der vxvxeo- iernoros kt ftokes atsll rsm i Herr» chwester un» er- a« noch drebnitz im übrigen keinerlei Unglücksfall zu beklagen ist. — Der Papierverbranch der Londoner Zeitungen ist ein gant enormer. Jede Rolle de» Papier«, aus welchem die Londoner Tageszeitung« gedruckt werden, ist im Durchschnitt 46 Zoll breit und hat eine Länge von 3^ englisch« Meilen. Die vereinigten «»»gaben der .Times", des.Daily-Tele graph", de« .Standard" und der .Tailh-NewS" würden, aneinandrrgereiht, eine fortlaufende Linie von 600 Meilen oder ungefähr die Entfernung von London «ach Berlin bilden. — (Der Magen von Paris.) DasBureau der Pariser Hallen und Märkte, welches mit muster hafter Ordnung geleitet wird, hat soeben eine statistische Aufstellung der im Monat Sept. d. I. vom guten Paris verspeisten Eßwaarm beendet; darin figuriren u. A. 12,250,000 Kilo Fische, 255,000 Kilo Muschel« und Krustmthiere. Der Viehmarkt von La Vilette hat geliefert 30,098 Ochsen, 572 Stiere, 18,633 Kälber, 201,202 Hammel und 20,486 Schweine. In den Hallen sind verkauft 448,205 Kilo frischer Käse, 29,500 Kilo trockener Käse, 52,000 Stück Austern, 1,551,000 Silo Früchte und Gemüse, 869,174 Silo Butter — 20 Million« Eier! d. h. Pari« hat in jeder Minute de« Monats, gleichviel ob Tag oder Nacht, 464 Eier verspeist. Außerdem mußten 674,000 Hühner ihr Leben lassen, ebenso 215,531 Lapins, 76,590 Ent«, 24,391 Gänse, 10,003 Puten, 268,801 Tauben, 327 Lämmer, 23 Spanferkel und 129 Pferde (wahrscheinlich sind hier die „inkognito" verspeisten nicht mitgrrechaet l) 73,904 Gemüse« und Marktwagen wurden zum Transport gebraucht. — Ein wirksame- Schutzmittel gegen Rost bildet das von der Firma Moreau uud Valette in Berlin hergestellte Kautschuköl, welche« da« Eisen Jahre lang frei von Angriffen der atmosphärisch« Lust erhält. Die deutsche Militär-Verwaltung, welche ja vorwiegend Interesse für rin derartige» Schutzmittel haben muß, hat die dauernde Wirksamkeit de« obig« Oele« anerkannt, weshalb wir nicht verfehl« voll«, daraus aufmerksam zu mach«. Austvahl Chronologische Uebersicht der Ereignisse i« Jahre 1871. (Fortsetzung.» 1. Jan. Da« neue deutsch» Reich tritt mit Lutfchluß von Baiern in «traft. Fortdauer der vefchkeßang der Fort« von Rogent, Rainy und Noisq, infolge deren Feuer ver stummt Wiederabreise de« König« von Italien von Rom. S. Jan. Eapitulation von Mettüre«. Ankunft de« König« von Spanien in Madrid und Sideileistung desselben vor den Corte«. Gefecht bei Croix und Delle an der schweizer Grenze. Treffen bei Bapaume. Ankunft de« General gouverneur« v Fabrik« in Lrrsaille«. 3. Jan. Fortgesetzte Beschießung der Fort« auf der Ostseite von Pari«. Fort setzung de« Treffen« bei Bapaume. Rückzug der fraiuösischen Nord arme« auf Arra« und Douai. Gefecht bei Saulieu. 4. Jan. Gefecht bei Monlineaux-Lalon. Gefecht bei Bour- gachard. b. Jan. Beginn der Beschießung der Fort« von Montrouge und Banvre« auf der Südseite von Pari« und Fortsetzung der Beschießung derjenigen auf der Oftseite. Capi- tulation von Rocroy. Gefecht bei Bellefaux gegen die Armee von Lyon. Bewilligung de« MilitLrcredit« in der bairischen und würtembergtschen zweiten Kammer. Vermischte«. — Kopenhagen, 30. Dec. Der deutsche Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm" ist gestern Abend bei dickem Nebel auf dem Halkovriff dei Korsörr gestrandet. Da- Vorderschiff ist voll Wasser. Passagiere und Post sind geborgen, («orsöer liegt am großen Belt, 13 Meilen von Kopenhagen, und hat einen Hasen, von wo au» dir gewöhnliche Ueberfahrt nach Fühnen geschieht.) — Köln, 30. Dec. Ein Bergrutsch auf dem rechten User de- Rhein- bei Laub, früh 3 Uhr, verursachte die vorläufige Sperrung de» Eisenbahn verkehr». — In Haideburg im Defsauischen traf ein Anterfvrster am ersten Weihnachtsfeiertage in seinem Reviere einen Soldaten beim Wilddieben. Jedenfalls muß sich der Soldat widersetzt oder zu entfliehen gesucht haben, genug, der Förster hat sich seiner Waffe bedient und seinen Gegner niedergeschofsro. Der Getroffene ist in da« Militärlazareth in Dessau «ingeliefert worden. — Ein entsetzlicher Unglücksfall ereignete sich nm 2. Weihnachtsfeiertag io Berlin. Durch eine noch unrrmittelte Ursache entstand daselbst auf der Moabiter Straße in einer Wohnung, in welcher 3 Kinder zurückgelassen worden war«, eia Brand, wobei die unglücklichen Kleinen so starke Verletzungen Lavontrugen, daß bald darauf der Tod eintrat. — In Teplitz fand am Montag die feierliche Grundsteinlegung de- neuen israelitischen Tempel- statt. — Am 25. d. M. hat in Pest die Eröffnung de» deutschen Theaters stattgefunden. Man gab Suppe'- Operette „Donna Juanita" zum ersten Male. Als die Ouvertüre verklungen war, die Courtine in die Höhe rollte und ein großer Theil de- Personals hübsch gruppirt sichtbar wurde, ertönte «in minutenlanger tobender Applaus, der nicht eher aufhörte, al» bis Director Müller vor der Rampe erschien. Direktor Müller hielt eine kurze Rede, in der er? für diesen Beweis teS Wohlwollen» innig bewegt dankte und in Aussicht stellte, daß er unter den obwaltenden schwierigen Umständen das Menschen mögliche leisten wolle, damit man sagen könne, daß die deutsche Kunst sich auch hiei bewährt habe. Eine «eue Applaussalve folgte und dann begann die Vor stellung. — Auf dem Züricher See sind am vorletzten Montag während eines Sturmes drei Schiffe unter gesunken. Die Mannschaft de» einen, soviel bekannt, au- 5 Personen bestehend, ist ertrunken. — Ein entsetzliche» Unglück hat sich dieser Tage in dem an der deutsch-luxemburgischen Grenze ge legenen Städtchen Bianden ereignet. Die Stadt ist zum größten Theil an die sie umgebenden Felswände angebaut. Morgens 3 Uhr löste sich nun plötzlich ein ungeheurer FelSblock (ein sogenannter Schlußstein) lo« und zerschmetterte bei seinem Auffallen drei unter demselben stehende Häuser total. Die Eigen- thümer und Bewohner dieser Häuser lagen noch im tiefsten Schlafe; nur drei Menschen von allen Be wohnern wurden wie durch ein Wunder gerettet. Zwölf Leichen wurden aus den Trümmern hervor- von K6vitn6r, Kamenzer Straße 10, empfiehlt bei Bedarf Sohlleder in verschiedenen Sorten, Rind-, Roß,, KipS- und Kalb leder, braun und schwarz, Schafleder, braun, weiß und bunt, Lackleder, Plüsche in allen Farben, Gurt, Mogurtblcktter, Holznagel in allen Nummern, Absatzstifte, Leisten, Spähne, Hanf- und Bestechgarn, Schäfte in Leder Stoff und Serge für Herren, Damen und Kinder, Lackspitzen, Schwarzwachs u. A. m. zum billigsten Preis und bittet um gütige Beachtung d. O. vom 27. vseMbsr 1880 bl8 b. ^MNsr 1881 bei Daul Hsxsok, keke öes Nsrltle» imck ksutrner Stresse. Frischges chlachtetrs E- RoKfleisch, !«r kitt,. necke »Uva »a6va geholt. An dem Aufkommen zweier weiterer Per- Schaden blieb somit verhälmißmäßig gering. Mehrere sonen wird gezweifelt. Den Jammer zu beschreib« Person« trugen leichte Verletzungen davon, während ist unmöglich, man kann sich ein Bild davon machen, wenn man sich folgende Scene vorstrllt: Al- die Bewohner der Stadt de- Morgens früh durch die Ortsschelle aufgeschreckt und zur Hilfeleistung auf gefordert wurden, al» die Menschenmenge an die Uuglücksstätte kam, sah man mitten in den Trümmern de» einen Haust», von dem Scheine der Laterne schrecklich beleuchtet, eine menschliche Gestalt im Nachtgewande stehen. E» war dies der Plafonier M., der dem Tode dadurch entgangen war, daß über seinem Schlafzimmer ein Sleiverschrank stand, auf welchen die rinstürzendeu Balken mit dem einen, und auf der Erde mit dem anderen Ende zu liegen kamen, so daß sich auf diese Weise eine Abwehr über seine Schlafstätte bildete. Aber man denke sich die trostlose Lage des Geretteten: Seine Frau mit fünf Kindern waren ein Opfer de» Todes geworden. Aehnliche Scenen spielten sich auch in den ander« Häusern ab. — Amsterdam, 30. Dec. In den Süd provinzen sind große Ueberschwemmungen, die Dämme zwischen Nieuwkuyk und Blymen sind 50 Meter weit zerstört, 18 Dörfer zwischen Altena und Heus« den sind unter Wasser. — In Moskau finden jeden Tag Brände statt, und leider geht es nicht ohne Verluste an Menschenleben ab. Von dort wird geschrieben: Kaum sind die drei Leichen beerdigt, die man aus dem Schutt de» Hause« Krassnoglasow gezogen, so ist schon wieder eine gleiche Catastrophe eingetrelen. Am 4. Dec. gegen 5 Uhr Morgen« brach im Hause Gurejew, im Wolkow-Pereulok de» PressnenSki- Stadttheil» Feuer au». Da» Feuer zeigte sich in der Galerie de» zweiten Stocke», erfaßte da» ganze Stockwerk und drang bi» zum Eontresol durch. Plötzlich von dem Feuer ereil», suchten die Bewohner durch da» Fenster Rettung, wobei schwere Beschädig ungen und Verstümmelungen verkamen; drei Frauen aber, welche entweder nicht Zeit fand«, um durch die Fenster zu flüchten, oder sich dazu nicht ent« chließea konnten, kamen in den Flammen um. Von >« Personemwelche sich zum Fenster hinausstürzten, ind zwölf unhr oder weniger schwer verletzt und n'S Hospital geschafft. Da» Leben von drei« der- elben schwebt in Gefahr. Nachdem da- Feuer ge- öscht,. grub man au» dem Aschenhaufen drei voll kommen verkohlte Leichname heran«. — (Ein seltsamer Eiseubahnuufall.) Der „GoloS" bringt folgende» Telegramm: „Am 14. Dec. um 8 Uhr Abend» wurde auf der 11. Werst von Rostow der Paffagierzug Nr. 3 der Rostow «Wladikawkas-Eisenbahn durch den Wind umgestürzt, dreißig Menschen wurden dabei getödtet." Der Gedanke, anstatt verfaulter Schwellen oder sonstiger gewöhnlicher Ursachen zur Abwechslung einmal den Wind al» Ursache eine- Eisenbahnun glück» hinzustellen, ist neu. — Au» Toulon wird unterm 29. Dec. ge meldet: Auf dem 'Panzerschiffe .Richelieu" brach während der vergangenen Nacht Feuer au», welche« durch Versenken de» Schiffe» gelöscht wurde. Der ^rlvckriotz Ain) . Dis KrOssts in (KxMlMMS- rmö MiHL-lisit empfiehlt LIvwvus LSdnvrt. Zu Neujahr empfiehlt sei« reichhaltiges Sorti ment in Kratal»üo»8- »vä WtrksrtM einer geneigten veachtuaa Moritz Dre-ler, Rammenau. Zum Neujahr- - Feste empfiehlt sich seiner alten und neuen Kundschaft der Mae V«lerttllljisel>e Eia «einer schtvarzer Putzet, ohne Hals- band und Steuermarke, ist zugelemf-u. Gegen Futterkost« und Jasertioasgedühr« ist derselbn abLirbolru tu Mittsl-Renkirch Nr. SW. -