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UM °ehr, ela,. . in ttung Elbe unv er* e z» Irirf- l IS. ' be- kalk, M- R. die MO »rix, ger, wa» M. Plitz, 400 enz, adt- ond, M. ako^ IOO >estl. IOO low, in scha -lche gr ünd' UNK rls- cren und Ort St, lten vor- r» IO :che, cken-- roße und hielt ö-hft rauf urze !au» für- itar! nenr "age, von hten, isten :ßen. vorn utS- ein -ren, rdet, ohn- z«r- klein iliche sich inge- e ZN Seid- keine valt- .ders- mein de» legen -rder D M -'M wurde darart von Regengüssen überschlve« über 4000 Menschen dabei ihry, Tod Fuß, in welchrm sämmtliche Prinzen de» königlichen Hause» ihre militärische Laufbahn beginnen und in dessen Reihen der Kaiser neben seinem verewigten Bater und Bruder, den Königen Friedrich Wilhelm III. und IV., in den Freiheitskriegen die Feuertaufe erhalten hat. Der Kaiser richtete folgende ««spräche an da» Regiment: .Ich habe da» Regiment heute um Mich versammelt, um demselben, al» dem ersten Regiment der Armee, nicht nach Rang und Würde, sondern nach den von demselben erkämpften Erfolgen und seiner in allen Feldzügen bewiesenen Bravour, den Dank auszusprechen, den Ich an diesem Ehren tage der I. und 2. Armee für alle Truppentheile derselben in tiefstem Herzen empfinde, wobei Ich auch ganz besonder» der treuen Verbündeten Sachsen und Hessen gedenke, die mit und neben der preußischen Armee Unvergleichliche« geleistet haben. Der Tag von St. Privat und Gravelotte bezeichnet einen be deutungsvollen Wendepunkt für die ganze Zukunft und den weiteren Verlaus de» Kriege». Am Abende diese» Tage» vermochte man noch nicht zu übersehen, von welchen großen Erfolgen der errungene Sieg begleitet sein würde. Große Opfer haben für den selben gebracht werden müssen Ich brauche in diesem Kreise nur den Namen Röder zu nennen. Ich ehre das Andenken Aller, die den Sieg mit ihrem Blut und Leben erkauft haben. (Der Kaiser nahm bei diesen Worten den Helm ab.) Das Vor bild, da» sie gegeben haben, wird Allen, die dem Regi ment«: angehöre« und jemals angebören werden, eine dringende Aufforderung sein, ihnen in hingebender Treue nachzueifern. In meinem Herzen wird die Dankbarkeit für die Hingebung, Opferfreudtgkeit und Tapferkeit, die di» Armee an diesem Tage bewiesen hat, niemals erlöschen, und ich spreche diesen Dank hiermit der ganzen Armee aus. Zum Ausdruck diese» meines Dankes stimme ich den Ruf an, mit dem die preußische Armee von jeher in den Feind gegangen ist: (Der Kaiser commandirte dabei selbst: Gebt Achtung! Präsenlirt das Gewehr!) Hurrah!" Nach beendetem Vorbeimarsch versammelte der Kaiser das Offiziercorps und richtete an dasselbe in ähnlichem Sinne wie vorhin an das Regiment die folgenden Worte: „Meine Herren! WaS ich dem Regi ment gesagt habe, gilt für die ganze Armee, die ich heute leider nicht sehen kann. Daher habe ich Sie versammelt al» mein erstes Regiment und als Repräsentanten der ganzen Armee. Mein Dank gilt allen Truppen- theilen ohne Unterschied. Gerade an diesem Tage haben die Jäger und die Artillerie so Außerordent liche» geleistet und auch die Cavallerie, der ich vor zwei Tagen schon meine dankbare Anerkennung habe aussprechen können, und die in diesem Kriege zu so außerordentlichen Thaten Gelegenheit gefunden hat. Ich spreche Ihnen allen nochmals meinen tiefsten Dank au», der in meinem Herzen nie erlöschen wird. (Diese Worte sprach der Kaiser unter Thränen und mit zitternder Stimme in sichtlicher Bewegung.) Ich werde der Armee ihre Hingebung und Aufopferung niemals vergessen. Ich habe die Freude gehabt, das Regiment im Kriege wieverholt zu sehen, bi» zu dem großen Schluß vor Paris, und immer in derselben guten Haltung, DiSciplin und Strammheit." Den als Lieutenant dem Regiment! angehörigen Sohn de» am 18. August 1870 gefallenen Obersten von Röder ließ der Kaiser sodann besonders heraus- treten und richtete an ihn herzliche Worte, ihn mahnend, dem Vorbilde de» Vaters nachzufolgen. Die Uebungen der deutschen Pontonniere zwischen Hamburg und Harburg sollen sehr anstrengend ge wesen sein und manchesmal von 3 Uhr Morgen bis 8 Uhr Abend» gedauert haben. Eine 700 Meter lange Brücke über die Elbe ist in IH Stunden voll endet worden. Eine für alle Kaufleute und das gesammte Publikum höchst wichtige Entscheidung ist von dem deutschen Reichsgericht vor Kurzem gefällt worden. DaS Reichsgericht hat entschieden, daß der Verkauf aller Arten von Maaren mit falscher Ursprungs bezeichnung al» Betrug anzusehen und strafbar ist. Fast alle unsere Eigarrenkisten tragen nun die Be zeichnung „Havanna", auch wenn der Taback keineswegs in Westindien, sondern in Vierraden ge wachsen und irgendwo in Deutschland bearbeitet ist. Jeder Kaufmann kann um diese» Worte« „Habanna" willen, welche« auf seinen Eigarrenkisten steht, nach heutiger Lage der Gesetze wegen Betrug» bestraft werden. Ebenso jeder Kürschner, dissen einheimische» Fabrikat an Hüten und Mützen die prunkend« Etiqurtte „Landre«" oder „Paris" trägt. Ferner alle Rähnadelbüchsen und unzählige andere Maaren, welche überall mit englischer Marke be zeichnet verkauft Verden; kurz, eia enormer Lheil der Verpackung und Emballagen, welche von gewissen Kaufleuten zur AupMuvg ihrer Maaren gebraucht «ms dem Amtsbezirke Bernstadt in Vorsitz lag ge bracht und vom Herrn Direktor Wagner acceptirt worden, zwei Knaben und zwei Mädchen. Herr Director Wagner holte am 12. d. dies« Kinder in Löbau selbst ab, wo ihm dieselben von den Vorständen der betreffenden Gemeinden und einigen Angehörigen im Bureau de« Centralhilfscomitee» zugeführt und übergeben wurden. Au» Anlaß de» in Kamenz stattfindenden Forstfeste» wird die Königliche Genrraldirection der Staatsbahnen Montag den 23. d. M. Abend» «inen Extrazug von Kamenz nach Dresden verkehren lasten. Die Abfahrt von Kamenz erfolgt AbendS 10 U. 20 M., die Ankunft in Dresden 11 U.50 M. Da» Musikcorp« de» königlich schwedischen Husaren-Regiment« König Karl XV., welche» vor Kurzem in Dresden mehrere Concerte gab und zuletzt im Leipziger Schützenhause concertirte, besuchte vorigen Montag da» bei Lützen, auf dem Schlacht felde vom 6. Nov. 1831, gelegene Gustav -Adolf- Denkmal, und ließ an der Stelle, wo der Helden- müthige Schwedenköllig seinen Tod fand, einige ernste Musikstücke ertönen. Von den 9798 Turnern au» Deutschland und Deutsch-Oesterreich, welche an dem allgemeinen deutschen Turnfeste in Frankfurt a. M. theilnahmen, gehörten 1020 dem Königreich Sachsen au« 127 verschiedenen Orten an. Die diesjährige Jagdsaison wird, wie au« verschiedenen sonst sehr wildreichen Distrikten verlautet, aller Wahrscheinlichkeit nach wenig er giebige Resultate erzielen. Namentlich in Bezug auf Rebhühner dürfte die diesjährige Ausbeute sehr be deutend gegen früher Zurückbleiben und auch hin sichtlich der Hasen sind nur schwache Hoffnungen auf reichlichen Abschuß vorhanden. Die Ursache dieser wahrscheinlichen Jagdcalamität soll in der Hauptsache darin bestehen, daß gerade zur Brutzeit die orkanartigen Gewitterregen die Feldmarken über- flutheten und Eier und junge Brut wegspülten. Selten macht sich ein altes Rebhühnerpaar an da« beschwerliche Geschäft, von Neuem eine Familie zu begründen, und so geht die diesjährige Nachkommen schaft für viele hundert Paare meistens verloren. Auch der zweite Satz der Hasen hat von der Un gunst des Wetters sehr zu leiden gehabt, so daß ein nicht unerheblicher Procentsatz derselben eingegangcn ist. E» ist somit für diese» Jahr keine große Hoff nung auf reichliche Befriedigung der edlen Jagd passion und — auf billigen Hasen- und Rebhühner braten vorhanden. Ueber einen am Montag auf dem sächsisch- böhmischen Gebirgskamm niedergegangenen Wolkenbruch sind au» einzelnen Ortschaften fol gende Nachrichten eingegangen: Ganz Markersbach bei Pirna steht unter Wasser. Die zweite Brücke bei der Mittelmühle ist halb eingestürzt. Der am Ufer stehende, dem Erbgerichtsbesitzer Pomp gehörige Pichschuppen ist zur Hälfte weggerissen, ein Gebräude Bier weggeschwemmt. Das Wasser wuchs so rapid und schnell zu einer solchen Höhe an, wie es seit mehr denn 30 Jahren nicht der Fall gewesen ist. Au» Hellendorf wird berichtet, daß sich daselbst die Wassermassen in den von PeterSwald nach Fichte und Kleppisch führenden Thälern, alle Brücken und Stege mit sich fortreißend, heranwälzten und fast überall die Uferbauten und Communicationswege sehr schwer beschädigten. In Gottleuba stieg plötzlich die Gottleuba rapid, von Minute zu Minute wuchs da» Wasser, einem wilden Strom gleichend, Und bald waren die an den Bach grenzenden Grundstücke vollständig, trotz de» hohen Ufer», unter Wasser ge fetzt. Viele hölzerne Brücken, die hinter der Stadt über den Bach und nach den angrenzenden Gärten führen, sind demolirt und theilwei» weggeriflen, hin und wieder hat die Strömung ziemlich umfängliche Flächen vom Bachufer unterwaschen und weggespült. Die Henselmühle mit dazu gehörendem Gehöfte und Lagerplatz für Hölzer stand meterhoch vollständig unter Wasser, so daß Menschen und Vieh in Sicher heit gebracht werden mußten. Unterhalb der Stadt hatte der ausgetretene Bach die Straße und an- grenzenden Wiesen unter Wasser gesetzt, so daß eine Eommunication zwischen Berggießhübel und Gottleuba auf Stuudeu nicht möglich war. Der hoch ange schwollene und ausgrtretene Vach brachte Klötzer, Breter, Stangen, Hölzer verschiedener Art, einzelne Mühlenstücke, ganze Sträucher, Geräthschaften ver schiedenster Art, Bienenkörbe rc. mit sich. In Oschatz hatte der allgemein beliebte Seifen- - Keder Gruhl jun. da» Unglück, beim Sieden in einen Kessel zu falle«. Der Genannte war auf der Stelle topt. Nm da» Scrlett zog manau» dem Kessel. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit 4 Kindern und ^, ^- byrstbt«» Eltrrnpaar, deren einziger Sohn er war. Erjnueruug «, den Tag von München, 18. August. Der frühere baierisD Ministerpräsident Freiherr v. d. Pfordtea ist hruM gestorben. Vermischtes. j — Bon der PreiSvertheilung beim Kölner Wett gesang wird der „Leipz. Ztg." folgende Scene mit- gelheilt: Daß der Verein, der in der deutschen erste« Classe den ersten Preis davongetragen hat, auch in dem internationalen Wettstreit den ersten Preis — über , die Holländer und Belgier — davongetragen, dieso» < Gedanke schien wie eine plötzliche Eingebung alle Atb»M wesenden zu überkommen und minutenlanger, ^ stürmischer Beifall ertönte, al» der Dresdner Berel« zur Empfangnahme de» von der Kaiserin gespendete« ? Ehrenpreises — zweier großer prächtiger Vasen — H aufgcrufen wurde. Neidlos stimmten die Mitglieder L aller andern, oben auf der Tribüne befindlichen Der« Z eine, besonder» der Kölner, in den Beifall ein und 8 e» dauerte einige Zeit, bis ein Mitglied der Dresdner zu Worte kommen und in kurzen, schlichten Worte« I den Dank de» Verein» für die große Auszeichnung H darbringen konnte. — (Zur Frankfurter Catastrophe.) Am 18. August verstarb im Kinderspital abermals eine» . ( der verwundeten Kinder, der sechste Todesfall au» - jenem Anlaß. Der kleine Amei« liegt immer not schwer darnieder. Ein Eisensplitter hat ihm zwei I Rippen über dem Herzen auseinändergerissen, die M durch die Alhembewcgung nickt zur Heilung gelange« -D können. DaS Kind leidet schrecklich. — Wie die „Franks. Presse" meldet, sind die A nach Verübung großartiger Betrügereien au» Frank- H furt a. M. geflüchteten Bankier» Gebrüder Sach- in Santiago (Chili) verhaftet worden. Trotz dsr'M hieraus erwachsenden hohen Kosten werde dertz» ß Auslieferung erfolgen. MM — Ueber das Ho chwasser in Oesterrei chM wird berichtet, daß in Wien das Wasser am Mon- Z tag Nachmittag im Donaucanal so hoch stieg, daß bereit» einzelne Theile der Brigittenau überschwemmt wurden. Die zuerst überschwemmten Objecte waren die Gemüsegarten in der Brigittenau. Ja, der Schwarzen Lacke schlugen die Wogen mit solcher Gewalt an die dort zur Befestigung der Schiff mühlen angebrachten Haftpflöcke, daß man derk« Unterwaschung befürchtete und durch Verankerung für die Mühlen Sorge trug. Gestern Mittag er« M reichte der Wasserstand der Donau bereit» 400 H- Centimeter, obwohl der Regen seit Montag aufgehört V hat. Die Donau-DampfschifffahrtS-Gesellschaft zeigtM an, daß auf Anordnung der oberösterreichisch«« d Statthalterei die Passagierfahrten zwischen Wien und Linz bi« auf Weiteres eingestellt werden mußten. — In dem nahe bei Nischnei-Nowgorod gelegene« ,> Flecken Putschesh vernichtete am 12. da» Feuer 100 Kaufläden, 35 steinerne und 45 hölzerne Häuser ; x die Ursache ist nicht bekannt. Z — (Vom Berge gestürzt.) Ein entsetz- I kicher Unglücksfall wird aus Jnterlacken gemeldet: . „Der 15jährige Sohn de» Augsburger Bankier» A Gebhard, Albert Gebhard, stürzte von der schroffe« Z Felskante de» seiner Zerrissenheit wegen sehr gefürchtete« Harder 60 Fuß tief herab und starb nach 10 Miu." H — (Eisenbahnunfall.) Bei einem am IS. M August in New-Jersey (Nord-Amerika) stattgefundenr« Zusammenstöße zweier Züge wurden 20 Mensche« > getödtet und 53 verwundet. .) — (Wurst-Vergiftung.) In Nieder-Ober- A bach in Baiern sind an Wurst-Vergiftung sech» Per- sonen unter den schrecklichsten Kolikschmerzen gestorbe«, , . und mehrere liegen noch lebensgefährlich krank dar nieder. Sämmtliche Leichen wurden von den an-1 wesenden Aerzten secirt und der Tod durch Wurstgift ) constatirt. — Au» Brünn vom 16. d. telegraphirt maaH der ,Pr.": Ein furchtbarer Brand vernichtete heute Nacht da» große Fabriketablissement von Adels > Popper. Daffelbe enthielt die Dessiniranstalt vetk ß Max Strakosch, die Lohnspinnerei von Haball «ad die Weberei von Isidor Popper. Blo» die kahlM Mauern de» vierstöckigen Trakte» blieben stenM Der Schaden wird auf 250,000 Fl. geschätzt. Mt? Entstehungsursache de» Feuer» wird in der Selbst entzündung der Kunstvolle gesucht. — Den 400. Jahrestag der Geburt de» Malet» fürsten Rafael Sancio wird von dessen Vaterstadt Urbino in Italien im Jahre 1883 in ganz besovdsM Weise gefeiert werden. Namentlich will maa dM großen Tobten rin kostbare» Denkmal errichte« W sollen zu diesem Zwecke in ganz Europa SubsH tronen stattfinden. . M