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Pritsche. Rhbck. Hond lieb« Mei -irük «ur --aufb Alle, -Gelt -«ben -Stei Mil Mat« Lem «in n Lichen Hand Wirth Lie ei ruini werd kraft sehbo «nde schon -oruel -Zein schm r« s, Dazi -rioth -«man -Dam »aze damalige Zunft- denjenigen, der nicht welch- Mlöcht mann Gesetz mm d -Jahr« .in u Dertl >Exist< Ler d AuSb Lern Ärbei sagen Höhe chamal Harw -«ine« Pruul vicht! -au d -abmer « chill < D, « «eich -sonst, <- sch zukom ^ll« sl chabev La es t«! unterzeichnetem Stadtrath anzubringea sind. Bischofswerda, den 18. Juni 1880. Der Rath vornehme Geburt heule nicht mehr so viel zu de« deuten hat wie früher, ist schon durch die Aufhebung der Stande«Vorrechte dargethan; daß der Unterschied de« Besitze» zurücktritt vor dem Unterschied de» Können», sehen wir überall im öffentlichen Leben, wo der Arme, wenn er nur etwa« Tüchtige- leistet, ganz dieselbe Anerkennung und devselbru Erfolg erntet, wie der Besitzende. Wer sich z. B. da» viel gepriesene Jnnung»wesen der letzten Jahrhunderte ansieht, der weiß, daß die heutige Regellosigkeit auf gewerblichem Gebiete immer noch weit günstiger für den wirthschastlich Schwachen ist, al» die damalige Zeit de« Zunftleben«. Da» ganze damalige Zunft wesen lief darauf hinau» gerade .Meister-sohn" war, vom Selbstständigmachen abzuhalten oder e« ihm wenigsten- so viel al« mög lich zu erschweren. So existirte den« damal« in den alten Gesellen, welche nicht minder gedrückt waren und innerhalb der Zunftschraaken viel weniger freie Bewegung hatten al« der heutige Arbeiter, eia Proletariat, da» sich Au- dem socialen Leben. E» ist der verhäogntßvollste und leider auch ver breitetste Jrrthum unter all' den falschen Meinungen, welche man hinsichtlich unsere« socialen Leben« au«- Lprechen hört, wenn behauptet wird, die Kluft »wischen Reich und Ar« sei im Laufe der Zeit «rmer größer geworden und e« fei heute dem Armen viel schwerer, sich au« feiner Lage emporzuhrlfen, nl» «Hedem. Gerade da« Gegeutheil ist der Fall. Unsere gauze Entwickelung hat die Tendenz der Ausgleichung, der Ueberbrückung der Unter« «hieve; auf geistigem Gebiete ist diese« Streben fest Erfindung der Buchdruckrrkunst, auf politischem seit der frauzöfischea Revolution, auf socialem seit der Erfindung der Dampfkraft und der großen Reforur- Gesetzgebuogrn ganz unzweideutig hervorgetreten. Di« allernothdürftigste Kenotniß der Geschichte genügt, uachzuweisen, daß heute die Unterschiede der Geburt wie de» Besitze« im Leben viel weniger Mächtig Pud al» noch vor 100 Jahren. Daß die Die hinter dem Handarbeiter Friedrich Traugott Bernhard Schanze au» Vischof»werda und dem Schornsteinfeger Wilhelm Reinhard Richter eben» Laihrr unterm 25. Februar d. I. erlassene Steckbriefe Haden sich erledigt. Bautzen, am 15. Juni 1880. > - KöniglichrStaatSanwaltschaft. vr. Fiedler Ar. nun und nimmermehr au» eigener Kraft empor» arbeiten konnte und im günstigsten Falle, von dem Zunftgenossea verfehmt, al« .Bönhase", al« Pfuscher auf irgend einem Dorfe verkümmerte. Und in welcher Lage befand sich damal« der weitau» größte Theil der Bevölkerung de« ganzen Lande», der Bauern stand! Mit den Erträgnissen seiner Arbeit auf de» doch immerhin ungewissen Ausfall der Ernte ange wiesen und ohne die Hilfsmittel, welche da» ver besserte Transportwesen von heut« dem Landman» zur Brrwerthung seiner Produkte darbtet«, einem großen Herrn rrbunterthänig, welcher seine Gewalt oft in schnödester Weise mißbrauchte, deu Quälereien der Beamten ausgesetzt, gegen welch« er vermög» seiner Unwissenheit keine auSretcheude Waffe iw Händen hatte, vom Städter hochmüthig über die Achseln angesehen, — da« war der Landmaua tu» größten Theile Drutschlaud» noch vor eia paar Generationen. Die arbeitenden Llasseu suuken, sie habe« sich im G Bekanntmachu«! Die Herren Glasfabrikanten Christian Lehnigk und Carl Eibenstein In Firma: Lehnigi Schleiferei zu erbauen, i spätesten« aber bi« zum Ja der Nacht vom 24. zum 25. April d. I. sind au« der Vorrathskammer eine« Gute« zu Schönbrunn 2 Stück Schinken und au« einem im Hose- Lies«- Gute« stehenden Kutschwagen ein Stück Schweinefleisch und rin Ligarreapfeifchen, auch schon ungefähr 14 Tage vor der angegebenen Zeit au« einer Parterrestube desselben Gute« eine Kanne Butter entwendet worden. Zur Entdeckung de« Thäter« wird die« bekannt gemacht. Bischofswerda, am 12. Juni 1880. Der Königliche Amtsanwalt. Schluckwerder, Erledigt hat sich der unterm 31. Mai d. I. hinter dem Musikeleven August Müller au« Dresden erlassene Steckbrief durch dessen Aufgleisung. Bischofswerda, am 14. Juni 1880. Der Königliche Amt«anwalt: Schluckwerder, Rfv. I. B. 8udd»8tat!ou8d6k»outiuaokauK. Auf Antrag der Erben soll feiten de« unterzeichneten Amtsgericht« da« zum Nachlaß Karl Benjamin Pritsche'« hier gehörige auf der kleinen Kirch- -affe unter Cat.-Nr. 146 gelegene Wohnhaus mit 2 Biergerechtigkeiten und einer Viehlehdenparzell« am 26. Juni 1880, 10 Uhr Vormittags, au hiesiger Gerichtsstelle unter den hier einzusthenden Bedingungen öffentlich »ersteigert werden. Erstehung-lustige haben sich in diesem Termin an hiesiger Gerichtsstelle anzumeldea, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen und der Sub- hastation gewärtig zu sein. Bischofswerda, am 7. Juni 1880. Das Königliche Amtsgericht. ManitiuS «t r, Vicht r Der Colportrur Eduard Prag au- Cassel, zuletzt in Dresden wohnhaft gewesen, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird» «au 7. Mai v. in hiesiger Stadt Druckschriften öffentlich zum Verkauf ausgeboten, beziehentlich verkauft zu haben, ohne im Besitz de« erforderlichen Legitimations scheine« zu sein, brz. ohne denselben mit sich zu führen, — Uebertrrtung — gegen 88 43, 148 und bez. 149 sud 2 der Gewerbeordnung — wird auf den L0. August L88O, Vormittags 9 Uhr, vor da- Königliche Schöffengericht zu Bischofswerda zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unemschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bischofswerda, den 27. Mai 1880. DerKöniglicheAmtSanwalt. vr. Höcker Die Legung von «L lsd. Meter — ea. LOL UMeter Trottoirs la der äußeren Kirchgasse allhirr soll Mittwoch, den 23. d. Mts., Vormittags LO Uhr, da Wege der Mindestforderung vergeben werden und wollen sich darauf Refiectirende zur gedachte« Zeit im hiesigen RathhauSsaale eivfinden. Stadtrath Bischofswerda, am 17. Juni 1880. Sin, Die Herren Gla-fabrikanten Christian Lehnigk und Carl Eibenstein in Firma: Lehnigr, Eibenstein L Comp. hier beabsichtigen auf ihren an der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn gelegenen Grundstücken Rr. 550, 553a, 554a und 557a (Flur) de« Flurbuches für Bischofswerda eine Glasfabrik mit Dampf- ' i, wa« hierdurch mit der Aufforderung öffentlich bekannt gemacht wird, daß etwaige Einwendungen gegen diese Anlage binnen 14 Tagen». l s. Juli d. I. Montag, den 2u dieses Monats, Vorn», lu Uhr, kommen im Gasthofe zur Deutschen Eiche in Nieder-Neukirch eine Kommode mit Pult, ein Sopha und rin Instrument (Flügel) zur Versteigerung Königliche« Amtsgericht Bischofswerda, am 14. Juni 1880. Der Gerichtsvollzieher. , Appolt Die Versteigerung der dieojährigen Kirschnutzung in der Kirschbaumallee bei Pickau findet Mittwoch, den 23. Juni d. I., Bonn. 11 Uhr, Au hiesigen Rathhaussaale statt Und wollen sich Erstehung-lustige zur gedachten Zeit daselbst einfinden. Stadtrath Bischofswerda, den 17. Juni 1880. Sii»,